Spürnasen - Mantrailing Laber Thread
-
-
Zitat
Allgemeine Frage: Habt ihr alle einen "Lehrgang" mitgemacht oder sind auch welche dabei die das ohne Anleitung und Hilfe machen?
Völlig autodidaktisch kommt wohl 1 unter 50'000 auf einen grünen Zweig...... Wenn man beispielsweise Erfahrung in jagdlicher Schweissarbeit hat, aber offen ist für neue Vorgehensweisen kann es klappen. Aber als blutiger Anfänger in Sachen Spuren dürfte das wie der Sechser im Lotto sein.Das Problem ist, dass man nicht weiss, woran es liegt, wenn man in Schwierigkeiten kommt. Man weiss nicht, ob die eigene Vorstellung davon, wie der Hund sich verhalten sollte überhaupt realistisch ist. Es fehlt das erfahrene Auge, und es fehlt der Blick auf das eigene Verhalten, welches möglicherweise zur Verwirrung des Hundes beiträgt. Es fehlen gut instruierte Helfer. Eine unerfahrenene und unüberwachte VP kann gutmeinend viel kaputtmachen im Training.
Minimalvoraussetzungen sind IMO ein Einführungsseminar oder Einweisung durch erfahrene Trailer, oder ein Grundkurs. Danach kann man vorerst mit Gleichgesinnten weitermachen, wenn diese engagiert sind. Aber periodisch sollte man immer wen draufschauen lassen, sonst kommt man nicht weiter. Man muss auch einplanen, dass man arge Fehler macht, die der Hund dann ausbaden soll. Man wird öfter mal zurück zu den Basics müssen, weil der Hund was fehlverknüpft hat.
Das alles kann allerdings auch passieren, wenn man an einen schlechten Ausbilder gerät.
Ich habe nie einen permanenten Trainer gehabt, sondern nur Seminare besucht. Ich habe dazwischen, vor allem anfangs, sehr, sehr viel falsch gemacht. Rhian war und ist mein Versuchskarnickel, das ich oft genug mehr verwirrt ais angeleitet habe, was denn nun der Job sei.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Bei uns war es so dass wir in einer Freizeitgruppe gestartet haben. Wir haben hier übers Forum einen Aufruf gestartet und glücklicherweise jemanden gefunden, der schon drei Jahre getrailt hat. Daraus ist dann eine sehr nette Gruppe entstanden. Sie hat uns dann am Anfang die Trails gelegt und viel erklärt, so dass wir viel gelernt haben.
Über die Freizeitgruppe haben wir dann von K9 gehört und sind dort seit einem Jahr aktiv. Und ich bin immer wieder total begeistert was ich dort alles lerne, auch fürs traillegen, was ich dann wieder in der Freizeitgruppe einbringen kann.
Also ich denke man braucht am Anfang auf jeden Fall jemand der Ahnung hat, worauf man beim legen und beim trailen achten muss.
Ich finde die Kombination aus proffesioneller Trainerin und Freizeitgruppe fürs uns persönlich optimal.
Ich denke ohne gute Anleitung schleichen sich einfach zu viele Fehler ein. -
Ich hätte da mal eine Frage an die erfahrenen Trailer unter euch.
Ist ein Anny X Geschirr oder ein Safety von Uwe Radant geeignet?
Oder braucht man da ein spezielles Geschirr? -
Zitat
Ich hätte da mal eine Frage an die erfahrenen Trailer unter euch.
Ist ein Anny X Geschirr oder ein Safety von Uwe Radant geeignet?
Oder braucht man da ein spezielles Geschirr?Ich habe das Safety und bin sehr begeistert davon! Amy läuft damit viel besser als im selbst genähten Führgeschirr.
Ich habe heute 3 alte Spuren gelegt für unser trailen morgen (26h) und jetzt doch ein bisschen Bammel dass ich´s zu gut gemeint habe
Drückt die Daumen dass die Wuffels das packen! Es sind je 500-550m mit 3 Abzweigungen. Einmal an ner Hauptstraße, einmal auf Wiesenwegen und einmal im Wohngebiet.
-
Zitat
Ich habe das Safety und bin sehr begeistert davon! Amy läuft damit viel besser als im selbst genähten Führgeschirr.
Ich habe heute 3 alte Spuren gelegt für unser trailen morgen (26h) und jetzt doch ein bisschen Bammel dass ich´s zu gut gemeint habe
Drückt die Daumen dass die Wuffels das packen! Es sind je 500-550m mit 3 Abzweigungen. Einmal an ner Hauptstraße, einmal auf Wiesenwegen und einmal im Wohngebiet.
Hallo,
danke für deine Antwort.
Ich sehe gerade, ihr kommt aus Franken.
Wir kommen auch aus Franken. Wo kommt ihr denn genau her und wo geht ihr Trailen?
Geht ihr zu einer Hundeschule oder Privat?
Gruß
Bettina -
-
Hab dir eine PN geschickt
-
Zitat
Ich habe heute 3 alte Spuren gelegt für unser trailen morgen (26h) und jetzt doch ein bisschen Bammel dass ich´s zu gut gemeint habeDrückt die Daumen dass die Wuffels das packen! Es sind je 500-550m mit 3 Abzweigungen. Einmal an ner Hauptstraße, einmal auf Wiesenwegen und einmal im Wohngebiet.
Alles gut gegangen
Meine 3 Spuren wurden ohne große Schwierigkeiten gefunden. Als ich sie gelegt habe, hatte es ungefähr 21 Grad und Sonnenschein, kaum Wind. Am darauf folgenden Tag allerdings Kälte und Sturm. Trotzdem hatten sich die Partikel scheinbar schon so verankert dass die Hunde sich nicht sehr schwer taten.
Anders hingegen eine 550-600m lange Spur, die gestern ca. 5 Stunden vor dem trailen für meine Amy gelegt wurde - zu dem Zeitpunkt hat es heftig gestürmt. Amy konnte garnix mit sich anfangen, ist nur gekreiselt, teilweise 10 Meter in Höfe gelaufen. Sie sah so richtig hilflos aus - von Anfang an. Haben nochmal neu anriechen lassen das hat aber nur kurz was geholfen. Der Wind ist uns nur so um die Ohren gefegt. Habens ihr dann recht einfach gemacht und die Zielperson ins Sichtfeld kommen lassen damit sie überhaupt einen Erfolg hat.
Haben Rettungshunde auch so ein großes Problem damit, wenn es stark stürmt während die vermisste Person davon gelaufen ist? Schade aber passiert halt auch mal zwischendurch.
-
Wie das bei Rettungshunden ist weiß ich nicht, aber daß sehr starker Wind bzw. Sturm während des Traillegens ein großes Problem darstellen, kann ich mir sehr gut vorstellen. Die Partikel verwirbeln dabei so sehr, daß sie letztendlich keinen "lesbaren" Trail mehr für den Hund bilden.
LG
Franziska mit Till
-
Da zeigt sich die Erfahrung von Hund und Mensch. Ein erfahrenes Team kennt die Kniffs und Techniken, um abzuchecken ob irgendwo genug Geruch vorhanden ist zum arbeiten. Meist bleibt an einer Bordsteinkannte oder so doch genug hängen um dem Hund genügend Infos zu geben. Mit der Zeit weiss man wo sich Geruch sammelt. Sieht man im Herbst schön wenn das trockene Laub liegt. Da wo es hingeweht wird, hat es auch viel Geruch.
Für das aufbauende Training bei solchen Bedingungen ist aber ein sehr guter Geruchsträger nötig, damit der Hund genügend Infos bekommt und sich ein gutes Bild machen kann. Mit der Zeit kann man dann auch zu schwierigeren Geruchsträgern wechseln. (Kaugummi, Eisstängel, Löffel, etc.)
Wir trailer oft bei Fön - das ist dann aber nicht ein lauer Südwind, sondern ein satter Durchzug. Die erfahrenen Hunde laufen genau so spurtreu wie ohne Wind. Nur wenn es offene Flächen sind sieht man die Veränderung in der Arbeitsweise.
Was fast mehr Einfluss hat ist die Thermik. Denn die hebt die Geruchsspur hoch und transportiert sie weg. Gerade in höheren Lagen in den Bergen kann es dann sein dass man parallel versetzt zur eigentlichen Spur läuft. Aber das muss gezielt geübt werden, da kämpfen die "Falchlandpiraten" (also ich z.B. :) ) dann ganz schön am Anfang.
Auch spannend: einen Trail legen während eines starken Gewitters. Da abrieten dann die Hunde am nächsten Tag richtig hart und man checkt jeden Abgang zur Kanalisation (Regen fliesst ab und spült den Geruch mit weg). -
Ja Wildsurf, da hast du absolut Recht. Mit schwierigen Windverhältnissen gut umgehen zu können ist eine Sache der Erfahrung. Ich habe mich beim ersten Mal, als wir bei wirklich starkem Wind getrailt haben nur gewundert warum mein Hund in die Gasse usw. zog.
Bis mir unsere Trainerin erklärte warum er das tut.
Wir haben sogar ein Video davon, da ist das ganz gut darauf zu sehen.Wie immer: Hund super, Frauchen muß noch viel lernen.LG
Franziska mit Till
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!