Katzen schreien, wenn der Hund geht
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Hallo zusammen!
Da ich langsam durchdrehe und mir die Ideen ausgehen, wende ich mich mal ans Forum. Ich glaub, im Hundekummerkasten hab ich das Problem schon mal angesprochen, aber ein neuer Thread ist sicherlich hilfreicher.
Ich habe zwei Kater, beide kastriert, 4 1/2 und 5 1/2 Jahre alt, sowie einen Rüden, auch kastriert, zwei Jahre alt. Die Kater sind reine Hauskater, ich kann ihnen leider keinen Freilauf gönnen (dritter Stock an einer großen Hauptverkehrsstraße, zudem erlaubt unser Vermieter nur Hauskatzen und keine Freigänger). Damit gab es auch nie Probleme. Beide Kater hatten eine Phase, in der sie öfter mal aufeinander losgegangen sind, obwohl sie von Anfang an immer ein Herz und eine Seele waren. Das hat sich aber schon gebessert, ab und zu wird sich angefaucht oder der eine haut dem anderen mal eine, aber sie sind nicht mehr so aggro aufeinander.
Das eigentliche Problem, was mir echt den Nerv raubt, ist, dass die beiden SCHREIEN, wenn der Hund die Wohnung verlässt. Wenn ich morgens mit dem Hund gehe, schreien die so laut, dass ich sie unten im Hausflur noch höre. Und sie hören erst auf, wenn der Hund wieder zurück im Haus ist.
Es liegt auch nicht an mir; gehe ich alleine, schreien sie nicht, geht mein bester Freund mit dem Hund raus, schreien die Katzen wieder. Als würden sie gequält werden.Ich kann gar nicht sagen, wann das angefangen hat, früher war das jedenfalls nie so, ich würde mal grob von einem halben Jahr sprechen. Letztes Jahr haben sie das auf jeden Fall noch nicht getan.
Ich hab schon versucht, sie dann abzulenken und zumindest der ältere Kater, der sich auf den Arm nehmen lässt (der jüngere hasst das), gibt Ruhe, wenn ich ihn auf den Schoß oder den Arm nehme, allerdings ist er dann total angespannt und will eigentlich wieder weg. Ich mag ihn dann auch nicht zwingen, bei mir zu bleiben, nur, damit meine Ohren Ruhe haben.
Es macht mich einfach total irre und ich weiß nicht, woher das kommen kann. Die Kater hatten noch nie viel für den Hund übrig, sind die eifersüchtig, dass der Hund raus darf und sie nicht? Die wissen doch gar nicht, wie es draußen ist?
Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee und/oder einen Lösungsvorschlag. Ich bin für alles offen!
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Na, das ist ja mal ein außergewöhnliches Problem! Und ernstes Problem dazu, da sicherlich sehr nervig!!
Ich habe zwar Erfahrung mit nervigen Katzen/Katern, aber jetzt auch keine Ahnung, wie man dieses spezielle genau angehen sollte. Wie lange jammern sie denn dem Hund hinterher? Habt Ihr schon mal Videoaufnahmen gemacht, wie sie sich verhalten, wenn alle Menschen und Hund nicht in der Wohnung sind?
Ich stimme Dir zu, dass es nicht daran liegen kann, dass der Hund raus darf und sie nicht. Aber irgendwie scheint der Hund ein neuralgischer Punkt bei Euch zu sein, sodass die werten Herr Kater zielsicher erkannt haben, dass sie Euch damit gut erziehen können.
So ganz spontan würde ich einfach mal die Wohnungstür auflassen, wenn Dein Freund mit dem Hund raus geht und Du in der Wohnung wartest - und schauen, was passiert - bis zur gefährlichen Straße wären ja noch drei Stockwerke im Hausflur zu überwinden.
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Also ich würde es versuchen wie bei einem Hund dem du das Alleinesein beibringen möchtest.
Also mit Hund in ein anderes Zimmer und Tür zu, zurück kommen bevor die Katzen was sagen. Ganz kurz aus der Wohnungstüre raus und wieder rein.
Wenn die Leine schon das Signal ist, dann öfter die Leine greifen, aber nicht gehen usw.Und dann halt steigern. Könnte mir vorstellen, dass das anstrengend wird, aber eine andere Möglichkeit fällt mir nicht ein.
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oO das ist ziemlich böse...hatten sie jemals Freigang? wenn nein dann liegt es nicht am "nach draußen" gehen, da sie das ja eh nicht kennen. Ansonsten gäbe es noch Wohlfühl-Hormone für die Steckdose, die haben bei meiner Schwester gute Dienste geleistet...wäre es eine Möglichkeit die Katzen müde zu spielen? Wo halten sie sich auf wenn sie schreien?
*vorsicht ironie* du brauchst definitiv einen Zweithund der zu Hause bleibt für die Katzen*
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Also, sie schreien, sobald die Tür ins Schloss fällt und sie halten sich im Wohnungsflur auf, während sie schreien. Sie sitzen bzw tigern vor der Tür herum und schreien und schreien und schreien. Bis der Hund wieder reinkommt. Wie lange sie das durchhalten, wenn niemand zu Hause ist und ich mit dem Hund einen vier, fünf Stunden-Ausflug mache, müsste ich wohl wirklich mal mit der Videokamera festhalten...
Freigang hatten sie noch nie, sie laufen nur manchmal in den Hausflur. Dann schnüffeln sie beim Nachbarn an der Tür (die haben auch eine Katze) und einmal ist einer von den Katern auch mal zum Dachboden hochgelaufen. Weiter trauen sie sich nicht und sobald ein Geräusch im Flur zu hören ist, schießen sie zurück in die Wohnung.
Der Zweithund wäre eine Idee Aber dann müsste ich ja immer zweimal Gassi gehen/Ausflüge machen, damit immer ein Hund zum Kater ruhig stellen in der Wohnung ist
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Na dazu fällt mir mal nix ein
Hast du mal die Nachbarn befragt wie lange das geht wenn du weg bist? -
Hm...
eine handvoll Trockenfutter in den Flur werfen, quasi mit der Hand (und dem Hund natürlich!) schon an der Türklinke und 'raus?!
Das "Gebrüll" scheint ja schon ritualisiert zu sein, dann führst Du eben ein neues Ritual ein?!
Vielleicht sind sie so verblüfft, dass es klappt... und demnächst freuen sie sich wenn Ihr geht?
Was fressen sie denn sonst so - ich würde das TroFu einschränken oder eine neue, ganz leckere Sorte nur für diese Aktion einführen...?
Viel Glück - Erika!
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Katzen sind Gewohnheitstiere und auch wenn sie den Hund vielleicht nicht mal lieben fehlt er, wenn er weg ist.
Aber auch Katern muss man ab und zu zeigen, wer der Rudelchef ist, und was der will.
(Sonst sind die Herren Prinzen ganz schnell der Meinung, dass alles nur noch nach dem Katerkopf laufen muss!)Also zwei Ideen:
1. Gib ihnen weniger zu fressen und füttere sie erst in dem Moment, wenn ihr Spazieren geht. (Verknüpfung: Hund weg = Futterzeit)
wenn dieser nette Weg nicht zieht:
2. Nimm eine Spritzpistole mit vor die Türe und "versau" ihnen das Gejaule. Sobald sie loslegen die Türe auf und Feuer frei!Da Kater nicht dumm sind, müsste bald Ruhe einkehren!
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Ach, mit Wasser spritzen interessiert die gar nicht. Ich hab schon mehrere Dinge versucht:
Futter in den Napf der Katzen, wenn ich mit dem Hund gehe. Dann sind sie zwar ruhig, so lange sie fressen, machen aber trotzdem Terz, sobald sie mich im Hausflur hören. Außerdem geb ich den Prinzchen sicherlich nicht 4, 5x am Tag Futter, damit ich mit dem Hund gehen kann, wo kommen wir denn da hin?
Wenn sie im Flur geschrien haben, während mein bester Freund mit dem Hund weg war, hab ich sie mit kleinen Kissen und Plüschtieren beworfen (da ihnen Wasser schon immer egal war). Interessiert sie null.
Ich hab sie auch schon mal weggesperrt, dann schreien sie im Raum und scharren an der Tür. Waaah.
Ich hab ihnen gedroht, sie im Schlaf zu erschlagen, wenn sie nicht Ruhe geben. Haben sie mir komischerweise nicht geglaubtZu fressen kriegen die Herren Kater Orijen TroFu (der ältere Kater verträgt kein Getreide) zum Frühstück und NaFu zum Abendessen, da haben wir Dosen und Schälchen von Miamor und aktuell eine Marke namens "Tiger", nie vorher was von gehört, aber es ist nur Fleisch und Distelöl drin, getreidefrei und wir haben es geschenkt gekriegt. Ich glaub 8 Paletten davon oder 10. Die Nachbarin hat es geschenkt gekriegt und ihre Katze mag es nicht, meine fressen es und vertragen es.
Die Portionsgrößen sind 60 g TroFu und 100 g NaFu am Tag für beide zusammen. Das klingt super wenig, aber gebe ich mehr, nehmen sie schnell zu.Früher gab es für sie deutlich mehr, da haben wir Supermarkt-Hausmarke gefüttert und Whiskas, da gab es 100 g TroFu und 200 g NaFu am Tag und sie hielten ihr Gewicht, das neue Futter ist natürlich deutlich hochwertiger und deswegen bekommen sie weniger, wahrscheinlich sind sie deswegen auch ein bisschen angepisst und müssen ihrem Ärger Luft machen. Das NaFu mische ich immer mit viel Wasser, so nehmen sie viel Flüssigkeit auf und es füllt den Magen. TroFu eingeweicht mögen sie überhaupt nicht.
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Zitat
Interessiert sie null.
Hoho, da haben Eure Kater Euch aber schon gehörig erzogen! Nun heisst es zurückrudern und sie mal wieder auf der Realität der Tatsachen landen, was bei Katern zugegebenermaßen schwerer ist als man möchte.
Futtersanktionen helfen bei Katzen meiner Erfahrung recht wenig, aber Ausgleich in Form von Kuschel- (soweit Herr es mag) und richtig spannenden Spielstunden könnte helfen. Hauptsache die Rituale durchbrechen, sodass sie es auch mitbekommen.
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