Collie Besitzer wo seid ihr?

Zitat von Hyäne

-Wie lange dauert bei euch die Fellpflege des Langhaarcollies und wie oft macht ihr "das volle Programm"? (Also ausbürsten, waschen, zurechtschnipseln und durchpusten?)

Mein Kleiner ist jetzt nicht so ein Fellmonster, bei dem bürste ich eigentlich jeden zweiten Tag ein Stück (also einmal Kragen, einmal Höschen, einmal Rücken...), denn mit dem lange Stillhalten hat er es noch nicht so.

Duschen geht recht fix, trocknen tut er ja von allein. Ich blowere nicht, hab kein Gerät dazu. Nach dem Trocknen noch einmal gründlich bürsten, fertig. Duschen selbst dauert 15 - 20 Minuten, dann abrubbeln, einwickeln und laufen lassen. Bad wieder sauber machen ist natürlich dann auch noch dran.

Zitat von Hyäne

- Wie sensibel sind eure Collies (KH u. LH) und würde ihr sie eher als sensibel im Sinne von "reagiert besser auf Ansagen" oder im Sinne von "ist noch tagelang geknickt nach einem Anschiss" beschreiben?

Picard ist schon sensibel, er reagiert auf Korrekturen sehr fein, aber er fällt auf keinen Fall zusammen, wenn es mal lauter wird (was sich auch nicht unbedingt auf ihn bezieht, manchmal verflucht man ein Haushaltsgerät, faltet in seiner Anwesenheit Bauarbeiter zusammen, die einem das Auto zugestellt haben und nicht weichen wollen , korrigiert einen anderen Hund etc.). Ähnlich wie Spuk, würde ich sagen, also nicht übermäßig sensibel.

Zitat von Hyäne

- Gibt es beim Collie (KH u. LH) irgendwelche vermehrten Auffälligkeiten? (Häufige Allergien, Unverträglichkeiten usw.?)

Da lasse ich den Experten den Vortritt. Aufpassen muss man natürlich bei MRD1, aber der Status sollte bei den VDH-Collies sowieso geklärt sein.

Zitat von Hyäne

- und wenn man ein Fellpflegemuffel ist bzw. sich selbst nicht ans Fell rantraut, wie stehen Hundefriseure denn so zur Colliefellpflege bzw. auf was muss ich bei einer Salonauswahl achten und was ist ein angemessener Preis für einmal Langhaarcollieprogramm und was ist überteuert?

Ich bin kein Maßstab, weil ich einmal im Jahr gehe, zahle für Spuk 20€ und für Picard 30, der wird aber nur gebadet, gepustet und ausgebürstet, die Groomerin hatte früher selbst einen Collie und weiß, wie sie die Konturen schneiden muss. Die Preise variieren aber je nach Ort sehr, habe ich hier gelernt. Achten würde ich darauf, dass der Hund gründlich ausgebürstet, aber nicht geschoren wird (), Konturen schneiden sollte drin sein und wie ich hier gelernt habe, muss man aufpassen, dass kein Apfelpo geschnitten wird. Wie meine Groomerin dazu steht, weiß ich noch nicht, denn Picard hatte gesundheitsbedingt im Sommer den kompletten Kahlschlag am Hinterteil verpasst bekommen und somit züchten wir gerade erst die Haare nach. Das ist dann ein Thema fürs Frühjahr.

@ThunderSnoopy Ich möchte dir deinen Ethan bitte klauen! Was du immer von ihm erzählst entspricht genau dem Typ Hund den ich suche.

Zitat von Hyäne

- Wie lange dauert bei euch die Fellpflege des Langhaarcollies und wie oft macht ihr "das volle Programm"? (Also ausbürsten, waschen, zurechtschnipseln und durchpusten?)

Also meine Beiden sind recht pflegeleicht. Alle paar Tage mal 5 Minuten drüberbürsten und ca 1x im Monat ordentlich durchbürsten (30 Minuta ca) reicht bei denen völlig aus. Gut, Mia ist seit der Kastra deutlich pflegeintensiver, aber das kommt halt durchs Kastratenfell.

Baden zu jedem Fellwechsel und bei Bedarf (meist so 3-5x im Jahr)

- Wie sensibel sind eure Collies (KH u. LH) und würde ihr sie eher als sensibel im Sinne von "reagiert besser auf Ansagen" oder im Sinne von "ist noch tagelang geknickt nach einem Anschiss" beschreiben?

Mia ist der Typ, der je nach Intensität der Ansage auch mal minutenlang extrem gestresst ist und meidet. War mir nie aufgefallen, da ich nie hatsch mit ihr geredet habe bzw harsche Ansagen verteilt habe. Das fiel erst auf als Kensi einzog (bei der muss man durchaus mal deutlicher werden). Mia hat sich immer angesprochen gefühlt und hatte dann mega Stress. Mit der Zeit hat sie aber kapiert, dass sie nicht gemeint war.

Leevje ist ebenfalls recht sensibel was Ansagen angeht. Bei der kann ich zwar wohl deutlicher werden als bei Mia, aber sie verträgt lange nicht so viel wie Kensi. Insgesamt nimmt sie Ansagen aber sehr gut an (was nicht heißt, dass sie es nicht immer wieder austestet )

- Gibt es beim Collie (KH u. LH) irgendwelche vermehrten Auffälligkeiten? (Häufige Allergien, Unverträglichkeiten usw.?)

Wüsste ich so nicht. Angeblich sind Collies etwas Magen-empfindlich, was ich bei Meinen aber so nicht bestätigen kann. Leevje hat zwar im ersten Jahr des Öfteren mal mit weichem Kot auf zB Zusätze wie Nudeln, Frischkäse etc reagiert, das schieb ich aber darauf, dass auch ein Hundemagen sich erstmal an gewisse Dinge gewöhnen muss. Heute kann sie eigentlich alles fressen

- Und was macht ihr mit euren Collies (KH u. LH) so beschäftigungs- und auslastungsmäßig?

Eigentlich nicht viel. Ein bisschen Tricksen, UO aus Spaß, Suchspielchen ... alles meist in die Spaziergänge eingebaut (ausser tricksen)

- und wenn man ein Fellpflegemuffel ist bzw. sich selbst nicht ans Fell rantraut, wie stehen Hundefriseure denn so zur Colliefellpflege bzw. auf was muss ich bei einer Salonauswahl achten und was ist ein angemessener Preis für einmal Langhaarcollieprogramm und was ist überteuert?

Dazu kann ich nicht viel sagen, wir waren nie bei einem Hundefriseur

Falls das hier nichts zu suchen hat, tuts mir leid.

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Zitat von Hyäne

Hallo Collie-Freunde, ich suche momentan nach der passenden Hunderasse für meinen Freund und mich und bin dabei auch auf den Collie gestoßen. Ich hätte noch ein paar Fragen zum Collie und hoffe man kann mir da weiterhelfen?

- Wie lange dauert bei euch die Fellpflege des Langhaarcollies und wie oft macht ihr "das volle Programm"? (Also ausbürsten, waschen, zurechtschnipseln und durchpusten?)

Ich bürste Pablo ungefähr alle zwei Wochen komplett durch. Zwischendrin alle drei/vier Wochen ist dann immer Mal wieder Pfotenpflege angesagt (Haare zwischen den Ballen stutzen, Krallen schneiden, Pfoten und Behang in Form schneiden)

Zwei bis dreimal im Jahr gehen wir zu @Rübennase in den Salon und dort gibt es dann das komplette Programm mit waschen, blowern, föhnen, bürsten, schneiden

Ich stelle ihn bei Bedarf unter die Dusche, wenn der Kragen grau ist oder das Fell allgemein für mich schmutzig aussieht.

- Wie sensibel sind eure Collies (KH u. LH) und würde ihr sie eher als sensibel im Sinne von "reagiert besser auf Ansagen" oder im Sinne von "ist noch tagelang geknickt nach einem Anschiss" beschreiben?

Pablo reagiert eindeutig sehr leicht auf Ansagen und ist in der Regel schnell beeindruckt. Selten dass ich ihn mal richtig anraunzen muss. Geknickt ist danach eigentlich nie. Macht dann halt weiter sein Ding und lässt das sein, was er eben nicht darf.

- Gibt es beim Collie (KH u. LH) irgendwelche vermehrten Auffälligkeiten? (Häufige Allergien, Unverträglichkeiten usw.?)

Ist mir persönlich nicht bekannt. Manche sollen mäkelig oder magenempfindlich sein. Es gibt aber Collietypische Krankheiten bzw. Gendefekte, die aber durch die Wahl der richtigen Verpaarung vom seriösen Züchter keine Rolle spielen dürften.

- Und was macht ihr mit euren Collies (KH u. LH) so beschäftigungs- und auslastungsmäßig?

Ganz ehrlich. Nicht viel

Wir gehen spazieren, insgesamt um die 1,5 Stunden pro Tag, tricksen gern ein bisschen, machen manchmal ein bisschen Koordinationstraining. Aber alles nicht regelmäßig. Pablo ist damit zufrieden.

- und wenn man ein Fellpflegemuffel ist bzw. sich selbst nicht ans Fell rantraut, wie stehen Hundefriseure denn so zur Colliefellpflege bzw. auf was muss ich bei einer Salonauswahl achten und was ist ein angemessener Preis für einmal Langhaarcollieprogramm und was ist überteuert?

Ich empfehle Muffins Hundesalon in Mellrichstadt. Die Besitzerin ist auch sehr nett

Falls das hier nichts zu suchen hat, tuts mir leid.

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Hab im Zitat geantwortet

Hyäne Also durchbürsten tue ich Fiete einmal die Woche. Ich habe ihn erst seit er 10 Monate ist, davor war die Fellpflege...mäßig. Daher hat mich der junge Mann am Anfang auch deutlichst angefletscht, wenn ich mit der Bürste ankam. Das macht er nicht mehr, aber sein liebstes ist die Fellpflege nicht.

Wenn ich ihn bade, blower, bürste und ein bisschen schnippel, bin ich knapp drei Stunden beschäftigt, ging der Groomerin bei der wir waren aber auch nicht anders, Fiete ist als Brite aus Showlinien einfach ein Fellmonster. Damit nicht unbedingt repräsentativ. Die Groomerin wollte dann 200 Euro haben und für den Zeitaufwand und wie ihr Laden danach aussah, war das nicht viel. Gab immer noch ordentlich Trinkgeld. Denn ne Std war sie danach locker beschäftigt um Boden, Wände und Decke (ja auch die) von seinen Haaren zu befreien.

Fiete hat keinerlei Unverträglichkeiten, aber den MDR1 - Defekt. War mir bekannt und ist auch kein Problem. TA weiß Bescheid und es gibt inzwischen genügend Auswahl an unbedenklichen Arzneien.

Ich weiß gar nicht, ob ich ihn sehr sensibel finde. Er ist ein Angsthase, vor allem gegenüber anderen Hunden und bei Unsicherheit und wenn er nicht weg kann wäre "Fight" sein Mittel der Wahl. Ansonsten geht er halt.

Was er hatte, was ja schon Sensibilität ausdrückt, er hat wirklich knapp zwei Jahre gebraucht um MEIN Hund zu werden. Davor hat er irgendwie immer eine innere Distanz gehalten. Kann es gar nicht wirklich beschreiben. Mein Sheltie ist ja quasi ein zusätzliches Körperteil von mir, Fiete war immer irgendwie mit einem gewissen Abstand. Inzwischen ist das nicht mehr so.

Die Arbeit hat er nicht erfunden, mal ein paar Tricks, ansonsten lieber Gassi und viel schnüffeln, oder sinnloses Ballwerfen wäre auch ok.

Zitat von endlichKHC

Ich mach mal ohne Zitat...

Mein britischer KHC wird eigentlich nur im Fellwechsel mit der Activet gebürstet, weil er ansonsten nicht extrem haart. Es ist mehr Oxytocin mäßig, wenn ich ihn mit einem Fellpflege Handschuh bearbeite.

Der amerikanische LHC ist momentan sehr aufgeplüscht, vielleicht durch den Hormon Chip, und wurde letztens zum ersten Mal geduscht. Wolle kam trotzdem nicht raus. Ihn shedde ich im Frühjahr und dann kann es auch passieren, dass ich 2-3 Monate nicht bürste bzw. nur, wenn mir etwas auffällt. Er filzt weder hinter den Ohren, noch in den Achseln. Im Winter beachte ich die Hosen mehr, aber auch im Winter reicht es alle 2,3 Wochen zu bürsten.

Krallen habe ich noch nie geschnitten. Die laufen sie sich idR alleine ab.

Beide sind sehr sensible Hunde, wobei der KHC den LHC eindeutig toppt. Sensibel bedeutet jedoch weder unsicher noch ängstlich! Beide sind sehr selbstbewusste, souveräne Hunde, jedoch sehr lernwillig und sehr auf mich bezogen.

Wir hatten das Problem nachdem wir lange Zeit quasi alleine in der Wildnis gelebt haben, dass wir mit der Enge hier in D nicht klar kamen. Mein KHC hat potente Rüden verhauen, deshalb der Chip.

Ansagen folgen sie gerne und selbstbewusst, solange es gerecht ist. Ich finde sie haben tatsächlich ein Unrechtsbewusstsein.

Neben Gendeffekten reagieren Collies wohl häufiger mit empfindlichen Magen-Darm-Trakt. Nach viel hin und her hier in D barfe ich wieder. Allerdings musste ich das rohe Fleisch über 10 Tage einschleichen, damit ich weder Erbrechen noch Durchfall provozierte.

Mit dem KHC war ich zweimal in der Hundeschule, davon einmal ein kleines bisschen Agi zum zeigen. Wir laufen oder fahren jetzt mit dem Rad und sind täglich 3 bis 4 Stunden unterwegs. Futtersuchspiele, Wald Agility, tricksen usw machen wir alles während des Spaziergang. Beide lieben die Aktivitäten, können jedoch auch mit kleinen Runden über 1 bis 2 Tage leben.

Subjektiv betrachtet, auch nach 3 Jahren PS mit über 30 verschiedenen Hunden, ist der Collie der genialste Hund überhaupt. Sensibel, anhänglich, intelligent, viel will to please ohne zu drängen, verschmust und wunderschön. Ich bin jeden Tag neu verliebt in sie und viele Passanten sind begeistert, wie gut sie auf mich reagieren.

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Unser Rüde ist 18 Monate alt und ein LHC.

Zur Fellpflege wurde ja schon viel geschrieben.

Ganz so viel, wie man meint, ist das bisher im alltäglichen nicht. Alle paar Tage mal kurz durchbürsten und dann alle paar Wochen mal ein bisschen mehr. Letztes Jahr im Frühjahr bei seinem ersten richtigen Fellwechsel war es schon fast Horror. Da konnte man jeden Tag gefühlt einen zweiten Collie aus ihm herauskämen und das über Wochen. Kam auch immer so Schubweise. Mit einmal rauskämmen war es nicht getan. Kann aber auch mit dem Welpenfell noch zusammengelegen haben, dass er gleichzeitig ablegte. Wir werden es beim nächsten Mal dann sehen.

Kritische Zonen sind wenn bei ihm die Haare hinter den Ohren, und alles was unten zwischen den Beinen ist und Hodenbereich. Dort kann es schon schneller verfilzen, wenn man nicht aufpasst.

Richtig komplett geduscht haben wir ihn erst 1 oder 2x. Er wälzt sich nicht im Dreck oder ähnliches. Im Hodenbereich muss man es aber abundan schon mal sauber machen, riecht sonst ein bisschen nach Urin.

Nach dem Spazieren muss man ihn schon ab und an mal kämmen. Wenn wir im Wald sind und es geregnet hat, verfängt sich der Dreck gerne an den Haare an den Beinen. Oder im Frühling / Sommer verfangen sich dort manche Mitbringsel aus der Pflanzenwelt. Diese "Kletten" kann er dann schon mal am gesamten Körper haben, insbesondere im Gesicht, an der Halskrause, oder eben an den Beinen.

Zum Thema Sensibilität:

Unser Rüde ist in gewissen Bereichen schon extrem sensibel.

Das gilt z.B. für alle Dinge, die er zum ersten Mal hört, oder sieht. Je nachdem was passiert ist, ist er für mehrere Stunden extrem gestresst.

Als Welpe haben wir ihn mehrere Tiere zeigen wollen, und vor jedem Tier hatte er erst einmal extreme Angst. Wollte z.B. nicht mal an Kühen vorbei, die 10m weiter hinter einem Zaun standen. Da muss man mit ihm aber einfach gestärkt durchleben und ab dann ist alles normal für ihn. Kühe am Rand z.B. interessieren ihn überhaupt nicht mehr.

Wir haben den Tierisch Adventskalender, da waren bisher zwei Queitschspielzeuge enthalten. Hat er Angst vor, weil er es nicht kennt.

Wenn es zwischen mir und meiner Partnerin mal etwas zu diskutieren gibt, kommt er sofort zu einem und setzt sich auf den Schoss und ist gestresst.

Er ist definitiv kein Hund, der "harte" Erziehung braucht oder möchte. Das beeindruckt ihn sehr schnell. Das kann aber auch den Vorteil haben, dass wenn man etwas zu 100% nicht möchte, nur einmal lauter werden muss, und dann war es das. Ich habe das z.B. einmal machen müssen, weil er immer Sachen in den Mund nahm und aufgegessen hat. Ich hatte davor so doll Angst (Köder, giftige Pflanzen, gebrauchte Taschentücher etc.), dass ich da einmal richtig sauer wurde und seitdem klappt das. Das ist schon eine Rasse offensichtlich, die sich relativ einfach erziehen lässt, wie es oft in Rassebüchern beschrieben wird. Aber eben auch sensibel, wie der Collie beschrieben wird. Manchmal finde ich es aber schon eine Spur zu heftig. Wenn jeden Tag gestritten wird, oder es anderen Stress gibt, weiß ich nicht, ob es der richtige Hund dafür wäre. Und halt schon gar nicht wenn man da auf alte (längst überholte) Erziehungsmaßnahmen steht.

Wo er absolut nicht sensibel ist, sind andere Hunde. Er will mit jedem Hund spielen. Selbst wenn die anderen Hunder erkennbar nicht wollen und das auch mitteilen, "nervt" er sie weiter. Irgendwann wird das noch mal ins Auge gehen, wenn er da nicht ruhiger wird noch. Durch Hundeschule oder Nachbars Hunde spielt er auch nicht sehr collietypisch. Er ist halt mit anderen Rassen groß geworden. Zuletzt ein bisschen zu viel Sexualität im Spiel. Vermutlich bedingt durch Rüde und Alter.

Zum Thema Gesundheit:

Wenn man sich im Vorfeld mit der Rasse beschäftigt, wird man früher oder später mit folgenden allgemeinen Themen konfrontiert:

z.B. CEA und MDR1. Zusätzlich ist ganz allgemein wie bei sehr vielen Rassen HD oder auch ED ein Thema. Alles durch VDH-Zucht fast auszuschließen.

HD scheint bei Collies nicht ganz so oft vorzukommen, wenn man mal z.B. beim DCC in das Zuchtbuch schaut. Jedoch haben wir jedoch einen Collie mit HD-B (offiziell bewertet) oder HD-C wenn es nach einer orthopädischen Tierärztin geht.

Alles kein Drama, jedoch hat unser Collie ein Problem mit seinen Hinterbeinen. Diese sind nicht ganz stabil, zu wenig bemuskelt, Passgang, er hat einen 8. Lendenwirbel usw. Da sind wir aktuell noch hinter, wie wir da weiter voran gehen. Physio kommt bald wieder. Ich hatte das Thema hier mal angesprochen, was das Gangbild betrifft, und hier kam schon raus, dass dies anscheinend kein Einzelphänomen beim Collie (insbesondere wohl britsicher LHC) ist, dass es gewisse Probleme im Gangbild gibt.

Insbesondere als Welpe hatte er schon sehr große Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt. Durchfall war sehr sehr oft vorhanden. Waren deswegen auch öfter beim TA damals. Mittlerweile kann ich mich gar nicht mehr erinnern, wann er das letzte Mal Durchfall hatte. Scheint sich also mehr oder weniger aklimatisiert zu haben. Auch das "gelbe" Erbrechen (Galle?) hatte er früher öfter.

Zusätzlich hat er immer ein kleines Problem mit dem "rechten" Auge. Es ist ziemlich oft gerötet. Vor einem Jahr hatte er Bläschen oder Follikel unter dem 3.Augenlied. Was wohl insbesondere bei Junghunden öfter vorkommen kann. Also nicht zwingend ein Rassethema.

Was nun seit einigen Wochen richtig Thema hier ist: Er mäkelt extrem beim Fressen. Es wird immer schlimmer.

Vor 2-3 Monaten hatte er noch 3x täglich Futter bekommen, und wir haben damals noch gedacht mit Essen, werden wir nie ein Problem bekommen.

Nun haben wir hier eine riesen große Baustelle.

Er hatte immer Wolfsblut bekommen, von einem auf den anderen Tag wollte er es partout nicht mehr essen. Ok, in Ordnung dachten wir, so hat er einfach die Schnauze voll. Das fiel ihm natürlich ein, nachdem ein neuer 15kg-Sack geliefert wurde. Der hier nun immer noch steht.......

Dann Bosch versucht. Hat er zwar ein bisschen besser gegessen, aber Kot war nicht gut ( zu viel, zu weich, zu hell usw). Nun kämpfen wir uns durch Josera durch. Frisst er mal, frisst er nicht, wie er gerade lustig ist.

Es gab in den letzten 2 Monaten 2 Tage, da hatte er sogar 24h nichts angerührt. Einen Tag später ging es dann wieder ganz normal Morgens und Abends, oft funktioniert es erst ab Mittags usw.

Das gleiche übrigens mit Leckerlies. Mal nimmt er dieses an, um dann nächsten Tag nicht mehr zu wollen.

Generell ist es seit wenigen Wochen so, dass er neue Leckerlies nicht mal mehr probiert. Ganz schwer momentan. Zähne sind untersucht.

Ab und zu bekommt er auch Nassfutter. Am 2.Tag Nassfutter ist er vom vollen Napf in die Küche gerannt, und hat geschaut, ob es nicht erst was anderes noch gibt.

Bin aktuell der Meinung, egal was ich machen würde. Er will es nicht, und will einfach rummäkeln.

Ganz schwer der Balance-Akt zwischen Nachgeben / Futterwechseln und Mäkler erziehen.

Generell alles was ich ihn anbiete, bekommt er so oft angeboten, bis er es gegessen hat. Ich verbessere oder wechsel das Futter nicht, solang er nicht das gegessen hat. Erst danach wurde immer in der Marke oder im Geschmack verändert.

Thema Auslastung:

Wir gehen zwischen 2-3h am Tag spazieren. 2-3x die Woche auch 2h am Stück. Sind sehr häufig auf Feldwegen, in Wäldern, an Flüssen, Küste, hier und da. Leben auf dem Land.

Als Welpe und Junghund waren wir in der Hundeschule.

Zuletzt haben wir an einem Schnüffelkurs teilgenommen, und machen auf Spaziergängen auch mal kurze Suchspiele zwischendurch. Ansonsten spielen wir beide auch zwischendurch auf den Spaziergängen oder entdecken einfach die Natur.

Zitat

Aber vielleicht wird er mal wieder Nachwuchs haben.

Stand da nicht was an mit einer Hündin von Jana?

Also zum sensiblen Collie kann ich sagen... Welpi ist ne Abrissbirne. Die Althunde gehen ihm inzwischen aus dem Weg, Emil flüchtet manchmal direkt vor ihm. Rotzfrech steht er vor Fiete und bellt den an und schnappt nach seinem Kragen. Wenn der ihn dann anbrummt und sich über ihn stellt duckt er sich kurz, rennt scheinbar weg, um Fiete herum und versucht ihm in die Rute zu beissen. Das ist schon ein echter Satansbraten - Nomen est Omen Vllt sollte ich ihn noch umbenennen. Meinem Mann hat er heute morgen so in die Nase gehackt, dass der aussieht wie nach einer heftigen Prügelei.

Wir haben gerade .... viel Spaß. .

Ab Morgen kommen mal intensiv Ausflüge dazu, damit er ein bisschen Input für den Kopf bekommt. So selbstbewußt wie der ist, ist unser Garten schon keine Herausforderung mehr.

Vorhin war er zum Pipi machen draussen, der Rest der Bande auch. Also er pinkelt, ich lobe, gehe wieder rein, die anderen auch.... wer steht auf dem Rasen, guckt uns hinterher und überlegt, ob er mitkommt, oder lieber draussen bleibt? Richtig. Der kleine Raptor/ Säbelzahntiger.