Collie Besitzer wo seid ihr?
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Mia ist eher freundlich kontrollierend. Sie will/muss (sofern ich sie nicht verbal davon abhalte) zu jedem hin und checken wer das ist. Danach kommt es auf die Reaktion des Menschen an. Besteht die Chance ein Goodie abzustauben dann bleibt sie, wenn nicht, dreht sie sofort wieder ab und hat kein Interesse mehr.
Beschützt hat sie exakt 1x vor einigen Jahren. Da torkelte morgens um 5 Uhr ganz plötzlich ein Betrunkener mit abgebrochener Flasche und den Worten "Ich mach dich fertig, du Schlam*e!" aus dem Gebüsch auf mich zu. In dem Moment als ich erkannt hatte, dass das kein harmloser Betrunkener war und weg wollte ging Mia wie eine Furie nach vorne. Da ich damit nicht gerechnet hatte hat sie gut 2-3m an der Flexi vorpreschen können bevor ich den Stoppknopf gedrückt habe. Sie machte keinerlei Anzeichen wieder zurückzuweichen und hat den Typen aufs Übelste angeblafft. Ich musste sie zurückziehen, freiwillig wollte sie den Rückzug mit mir nicht antreten.
Das fand ich erstaunlich. Sowas hat sie vorher und auch danach nie wieder gemacht (allerdings war ich auch nie wieder in einer solchen Situation).
Leevje ist aktuell auch noch eher so drauf wie Einstein (zumindest wenn sie nicht gerade in den Nachwehen der Läufigkeit hängt... in der Zeit ist sie unheimlich lustlos). "Hallo Mensch, ich spring dir mal ins Gesicht für einen Bussi!" Aber ich denke, das wird sich auch irgendwann legen.
Ein paar Fotos hab ich auch noch mitgebracht. Die sind ja hier von meinen Mädels eher spärlich vertreten
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Jules war extrem reserviert. Die ist schon als junger Hund nie freundlich auf fremde Menschen zugegangen. Mama hat ihr gereicht. Mein Freund hat sehr lange gebraucht, bis sie ihn akzeptiert hat. Dann war er ihr Spielkumpel. Wirklich gehört hat sie aber nur auf mich, er musste sich da immer mehr anstrengen. Ich hab quasi gar nichts dafür getan. Die Kinder hat sie akzeptiert das war nie ein Problem, aber für voll genommen hat sie die glaube nie.
Fremde Menschen brauchte sie gar nicht. Freunde waren ok, besonders als sie älter war, mochte sie es von bestimmten Personen gekrault zu werden. Aber nicht von jedem bitte, sie hat sich die selbst ausgesucht. Fremde Hunde wurden in der Regel einfach ignoriert.
Sie hatte einen ausgeprägten Wachtrieb, den man deutlich begrenzen musste, weil das sonst ausgeartet ist.
Beschützt hat sie nie, wir kamen aber auch nie in eine derartige Situation. Daher weiß ich nicht, wie sie reagiert hätte. In der DDR gab es viele Collies, die auch geschützt haben, ich habe damit kein Problem, und finde auch nicht, dass es nicht zu dieser Rasse gehört. Es können heute nur viele Collies nicht mehr.
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Für´s Knipsen kurz von der Leine gemacht
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Benny fand Menschen grundsätzlich okay, wenn er jemanden näher kannte, war das ein Freund und durfte alles. Wachsam war er sehr und er hatte auch einen absolut ausgeprägten Schutztrieb. Es hätte niemand gewagt, mir was tun zu wollen. Er lief schon mal ohne Leine dicht neben mir zwischen mir und einer Gruppe krawalliger Teenies und war dabei einfach doppelt so groß und breit wie sonst.
Mein Vater erzählt öfter von seinem Onkel, der Collies für den Schutzhundesport gezüchtet und ausgebildet hat. Vor diesen Hunden hatte jeder enorm Respekt, die waren nicht ohne.
Ich muss immer lachen, wenn mir jemand sagt, Collies sind nette Dekohunde. Dabei sollten gerade die Lassie rufenden Fernsehopfer wissen, dass "Lassie" auch anders kann.
In der DDR mussten die Collies wie die Schäferhunde die Schutzhundprüfung ablegen.
Mein Collie ist aus eben diesen Linien.
Worauf ich bei meinem Post raus wollte, ist, dass Collies selbstsicher sein sollen.
Ein freier offener selbstsicherer Hund geht auch seinen Anlagen entsprechend freundlich auf Menschen zu, wenn er keine schlechte Erfahrung hatte.
Das junge Hunde übermäßig rumkaspern kenne ich. Ich würde mich wundern, wenn mein Erwachsenen Collies sich derart distanzlos veralten würden. Kenne ich nur von anderen Rassen.
Freundlich ja.
Mein Collie aus „Arbeits-Sportlinie“ stellte sich mal wie ein Wand vor mich, als ich von einem Mann belästigt wurde.
Zwei Border Collies sind dezent in meinen Schatten getreten, der Collie ganz unaufgeregt vor mich.
Mein kleine Brite passt auch auf, der Is aber eher von der Genetik kontrollierend aufpassend.
Das ist in der Genetik alles angelegt, bei manchen mehr, bei andern weniger. Mit Sicherheit wird es Linien geben, die gezielt Aggressionsverhalten aussondern, wie bei Labbies in Showlinie.
Aber für mich ist bisher nicht typisch Collie gewesen und finde ich auch nicht erstrebenswert.
Ich würde halt immer schauen, warum verhält der Hund sich als erwachsener Hund evt. distanzlos. Und fühlt Hund sich dabei wohl, oder benötigt Hund Hilfe.
Im Sinne von: was sollte der Halter für seinen Hund regeln.
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Und zum Hund, der sich hinter seinem Menschen versteckt kann ich nur sagen: guter Hund.
Mein Mudi war so. Krawalltüte hoch zwei, wenn’s gefährlich wurde, hat sie hinter mir gestanden und Ihre Krallen trockengepustet.
Mein Britencollie will gar keinen Stress. Aber der will auch absolut nicht von Fremden begrabest werden. Der ist distanziert bei Fremden, bei Bekannten möchte er schmusen.
Der Ami Collie ist Fremden gegenüber absolut souverän. Der findet es sehr angebracht, wenn man ihm huldigt.
Aber dass er jetzt sich bei Fremden anbiedert hab ich noch nie erlebt.
Wahnsinn, was es da anscheinend für Unterschiede auch bei ähnlicher Abstammung gibt.
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Was für Linien in den Hunden meines Großonkels vertreten waren, kann ich nicht sagen, das war im tiefsten Schwabenland und ich habe ihn nie kennen gelernt.
Benny habe ich aus mindestens dritter Hand übernommen, keine Ahnung, ob der von Vorfahren mit Papieren abstammte. Er ist mit 16 gestorben, das war schon irgendwo um 2001, 2002 rum, also auch schon viele Jahre.
Aber Benny war wesensmäßig so richtig der perfekte Collie für mich.
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Benny fand Menschen grundsätzlich okay, wenn er jemanden näher kannte, war das ein Freund und durfte alles. Wachsam war er sehr und er hatte auch einen absolut ausgeprägten Schutztrieb. Es hätte niemand gewagt, mir was tun zu wollen. Er lief schon mal ohne Leine dicht neben mir zwischen mir und einer Gruppe krawalliger Teenies und war dabei einfach doppelt so groß und breit wie sonst.
Mein Vater erzählt öfter von seinem Onkel, der Collies für den Schutzhundesport gezüchtet und ausgebildet hat. Vor diesen Hunden hatte jeder enorm Respekt, die waren nicht ohne.
Ich muss immer lachen, wenn mir jemand sagt, Collies sind nette Dekohunde. Dabei sollten gerade die Lassie rufenden Fernsehopfer wissen, dass "Lassie" auch anders kann.
In der DDR mussten die Collies wie die Schäferhunde die Schutzhundprüfung ablegen.
Mein Collie ist aus eben diesen Linien.
Worauf ich bei meinem Post raus wollte, ist, dass Collies selbstsicher sein sollen.
Ein freier offener selbstsicherer Hund geht auch seinen Anlagen entsprechend freundlich auf Menschen zu, wenn er keine schlechte Erfahrung hatte.
Schutzdienst hat ja auch nichts mit Schutz an sich zu tun, sondern in der DDR würde sie einfach auf Wesen und Beutetrieb selektiert um dann die Schutzhund 1 zu bestehen.
Eine Freundin hat eine Bopparder Hamm Hündin, damals extra für IPO angeschafft, der Hündin mangelt es an Selbstsicherheit, Offenheit und dadurch ist sie nicht so dafür zu gebrauchen, trotz ausreichenden Beutertrieb.
Ethan ist halt offen und ohne Ängste + den Beutetrieb und er könnte gut in Schutzdienst geführt werden, doch nun macht er Mantrailing und dafür sind diese Charaktereigenschaften auch super.
Viele denken heute noch DDR Collie Nachkommen gleich knallharte meist Artgenossenunverträgliche Hunde.
Was gar nicht stimmt, die meisten die ich kenne, gehen total gechillt und souverän durch die Welt ohne jegliche Ängste.
Für mich ist eh Wesen die oberste Priorität bei einem Hund und dazu gefiel mir was Mehrhund mir vor 6 oder 7 Jahre von Dexter einfach erzählt hatte.
Es hat lang gedauert bis ein Wurf wieder mit entsprechenden Ahnen fiel und so ist ja Dexter Ethans Onkel und Großonkel in einem Hund.
Ob Ethan sich in einen Mensch in den Weg wirklich stellen würde im Notfall keine Ahnung. Er beschützt bis heut halt nur andere Hunde wie Jumpy.
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Ich denke , es hat schon seinen Sinn, dass der Collie nicht neben dem Mali als Polizeihund geführt wird.
Aber man sollte die Genetik eben auch nicht unterschätzen. Und das meine ich. Es steckt in manchen Linien Schutz“Motivation“ im Collie. Und selbst wenn das unterentwickelt ist, kann es den Hund und dessen Verhalten beeinflussen.
Erwachsene Collies, die ich kenne sind reserviert Fremden gegenüber . Distanzlosigkeit, oder auch „ der freut sich so“ ist immer ein Verhalten, welches ich zum Wohle des Hundes hinterfragen und verstehen möchte.
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Nuca ist da ganz bei Neyva
Fiete auch
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Ich möchte mich noch einmal herzlich bedanken für eure Rückmeldung zum Thema Mehrtageswandern mit Collie.
Ich habe in den letzten Tagen intensiv nach Züchtern geschaut und werde mich erst einmal bei dreien melden und gucken, wie es weitergeht.
In meiner Nähe (München) ist leider niemand, aber sobald es Corona möglich macht, könnte ich ja mal den ein oder anderen Ausflug unternehmen zum Kennenlernen.
Viele Grüße in die Runde!
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