Collie Besitzer wo seid ihr?

  • Ich meine klar, dass man "früher" unpassende Welpen sang- und klanglos entsorgt hat, klar (aber das war ja auch mehr über Mülltonne und Ertränken und kein "offizielles Euthanasieren"). Aber dass man auch noch ausgewachsene Hunde euthanasiert, weil sie "Ängste" haben ... ich muss sagen, das war mir nicht bewusst und schockiert mich regelrecht. In Deutschland wäre das mit dem Tierschutzgesetz nicht zur vereinbaren.


    Es geht gar nicht in meinen Kopf rein, dass das in Skandinavien, was ja eigentlich so fortschrittlich ist, einfach öffentlich akzeptiert ist. Wahnsinn.

    Überrascht mich ehrlich gesagt auch. Das unterschiedliche Linien, auch Abweichungen im Charakter haben, ok, aber das ein Collie, der bei uns ja nun wirklich vieles ist, in der Regel aber nicht aggressiv gegenüber seinen Besitzern, in Finnland so anders sein soll, dass er die Liste anführt, überrascht mich wirklich.

  • Sheltie, Labbi und Goldie stehen ja auch auf der Liste von ja insgesamt nicht soooo vielen Rassen.

    Boah nicht ganz so krass wie ihr aber ich habe demfalls auch 2Bestien im Haus:shocked:Wiso hole ich mir nur sowas ins Haus wenn ich etwas liebes Anhängliches suche:wallbash:Mööööchte jemand tauschen? Gratis...:flucht:

  • War die finnische Untersuchung bezüglich der Aggression gegenüber den Haltern, ich hatte das so verstanden, das das Verhalten allgemein, also auch gegen Fremde, als aggressiv eingestuft wurde.

    Ich hatte allerding mal einen Collie als Pflegehund, der hat beschädigend zugebissen, sobald essbares im Spiel war, da kannte der keine Freunde mehr. Der hat auch seine späteren Halter immer wieder "getackert" ( die haben natürlich gewusst das er so ist bei der Übernahme ) . Und er war leider kein Einzelfall. Meist Angstaggression aber auch welche die beschädigend zu gebissen haben, wenn man was mit ihnen machen wollten, was sie nicht wollten - kämmen z.B. sehr beliebt. Es scheint einige Colliehalter zu geben, die ihre Hunde nur mit Maulkorb drauf kämmen können.

    Aber im Vergleich zu anderen Rassen ist das wirklich eher selten, er taucht zwar jedes Jahr auf in den Beißstatistiken aber in der Regel immer unter ferner liefen, anders als der Border Collie, der meist deutlich weiter vorne auf taucht. Deshalb wundert mich diese Untersuchung auch so.

  • Ich meine klar, dass man "früher" unpassende Welpen sang- und klanglos entsorgt hat, klar (aber das war ja auch mehr über Mülltonne und Ertränken und kein "offizielles Euthanasieren"). Aber dass man auch noch ausgewachsene Hunde euthanasiert, weil sie "Ängste" haben ... ich muss sagen, das war mir nicht bewusst und schockiert mich regelrecht. In Deutschland wäre das mit dem Tierschutzgesetz nicht zur vereinbaren.


    Es geht gar nicht in meinen Kopf rein, dass das in Skandinavien, was ja eigentlich so fortschrittlich ist, einfach öffentlich akzeptiert ist. Wahnsinn.

    Wobei ich mich frage, ob es für manche Hunde, die wirklich unendliche Angst, gar Panik vorm kleinsten Bißchen haben, wo Therapien nichts gebracht haben, nicht doch irgendwie humaner ist, sie zu erlösen. Schließlich ist eine übertriebene Angst, wo nichts hilft, auch ein Leiden und Quälerei.

    Das heißt aber nicht, daß ich das allgemein gut finde, ängstliche Hunde einzuschläfern.

  • Es scheint einige Colliehalter zu geben, die ihre Hunde nur mit Maulkorb drauf kämmen können.

    War bei Fiete anfangs auch so. Und das bei so einem Fellmonster. Die Züchterin hat sowas nicht wirklich geübt, sondern vor Ausstellungen eben mit Mauli gebürstet.

    Ich bürste ihn inzwischen ohne, aber brummen, oder Nase kraus ziehen haben wir des öfteren. Ich warte dann kurz und wenn es wieder geht mache ich weiter. Er darf aber auch den "kampfplatz" verlassen, wenn er unbedingt möchte. Habe ich mal weniger Zeit, dann kriegt er eine leckmatte und dann kann ich ihn problemlos bürsten. Fiete kann sehr speziell sein, aber nicht wirklich aggressiv. Frage ist natürlich ab wo es für einen mit der Aggression anfängt. Ich bewege mich bei Fiete im "Warnbereich". Er warnt, ich gehe darauf ein. Habs auch schonmal nicht mitbekommen und er hat dann in die Bürste gehackt, aber nicht in mich. In den Blower hat er auch schon gebissen |)

  • Ich frag mich das auch manchmal, das kann doch nur an mangelnder Übung liegen? Oder gibt es Hunde, die es von klein auf kennen beim Besitzer und trotzdem beißen? :ka:

    Lani hab ich regelmäßig gebürstet als Welpi (1x die Woche mindestens) und zwischendurch gabs häufiger Leckerlie. Jetzt legt sie sich direkt auf die Seite, ich kämme ein bissel, dann gibs ein Lecker und ich kämme weiter. Teilweise liegt sie schon so ruhig da! Ich kann ihre Pfotenhaare wegrasieren mit dem kleinen Trimmer, ohne dass sie viel zappelt. :applaus:

    Na gut, ich hatte auch immer nur Katzen und die zu kämmen ist dagegen echt anstrengend :skeptisch2: vielleicht freue ich mich nur deshalb so sehr drüber, dass das mit Lani so einfach geht :headbash:

  • Ist zweifels ohne Übung, nur manche Rüden scheinen sehr speziell zu sein, wenn man an so gewissen Stellen kämmen möchte, das möchten die Herren auch mit Übung nicht. Und wissen das deutlich kenntlich zu machen.


    Nur auch ohne Übung sollte ein Collie verwarnen aber nicht zu beissen und vor allem nicht ohne zu verwarnen. Ich hatte damit auch noch nie Probleme, obwohl ich einige Hunde hatte, die das nicht von klein auf gelernt haben. Aber das waren bislang auch alles welche, die wenn überhaupt erst nach mehrfachem, deutlichen Verwarnen erstmal abchnappen würden und erst dann über Tackern nach denken. So wie es eigentlich sein sollte.

  • Wobei ich mich frage, ob es für manche Hunde, die wirklich unendliche Angst, gar Panik vorm kleinsten Bißchen haben, wo Therapien nichts gebracht haben, nicht doch irgendwie humaner ist, sie zu erlösen. Schließlich ist eine übertriebene Angst, wo nichts hilft, auch ein Leiden und Quälerei.

    Das heißt aber nicht, daß ich das allgemein gut finde, ängstliche Hunde einzuschläfern.

    Sehe ich auch so, nur du musst auch immer erstmal jemanden finden der so einen Hund auf nimmt. Das ist Arbeit und die wollen sich viele nicht machen. Mein erster Hund war so ein Angsthund aus einer Beschlagnahmung - man macht sich das Leben damit nicht unbedingt einfacher. Es ist immer schnell gesagt, dass man solche Hunde nicht ein schläfern darf, nur die Kehrseite davon sehen viele dann nicht.

  • Ist zweifels ohne Übung, nur manche Rüden scheinen sehr speziell zu sein, wenn man an so gewissen Stellen kämmen möchte, das möchten die Herren auch mit Übung nicht. Und wissen das deutlich kenntlich zu machen.


    Nur auch ohne Übung sollte ein Collie verwarnen aber nicht zu beissen und vor allem nicht ohne zu verwarnen. Ich hatte damit auch noch nie Probleme, obwohl ich einige Hunde hatte, die das nicht von klein auf gelernt haben. Aber das waren bislang auch alles welche, die wenn überhaupt erst nach mehrfachem, deutlichen Verwarnen erstmal abchnappen würden und erst dann über Tackern nach denken. So wie es eigentlich sein sollte.

    Ich hätte 2/2 Hunden zu bieten, die sich nicht so einfach bürsten und pflegen lassen. Und beiden haben wir von klein auf regelmäßig versucht das Ganze nah zu bringen. Klassische Gewöhnung von klein auf. Hat nur halt nur semi viel gebracht.


    Und Cashew hat zudem tatsächlich noch nie gewarnt, der schnappt immer gleich zu (dafür insgesamt nur in sehr speziellen Situationen).


    Er wird auch tatsächlich nur mit Maulkorb geblowert, weil er ständig versucht in den Luftstrahl bzw den Blower zu beißen und das ist einfach zu gefährlich, falls er mal daneben trifft. Das kriegen wir auch schlicht nicht aus ihm raus. Er hasst das Teil wie die Pest.

    Als Welpe und Junghund hat er auch in die Bürste gebissen und danach geschnappt sobald es irgendwie geziept hat.


    Aber er hat von Tag eins wirklich immer direkt zugeschnappt, ohne je gedroht zu haben. Knurren tut er auch ausschließlich beim Spielen.

    Was er macht ist maulen, aber ohne sonstiges Drohverhalten. Also wirklich einfach grundsätzliches Maulen, das setzt er auch in anderen Situationen ein.

    Aber er zielt wirklich auf die Utensilien, nie auf den Menschen.


    War ne ziemlich krasse Umstellung, weil der Spitz ein traumhaftes Warnverhalten hat. Der zielt dafür aber wirklich aktiv auf die menschliche Hand, wenn es ihm zu blöd wird. Da hab ich wirklich, wirklich viel Arbeit reingesteckt, dass er halbwegs viel ertragen kann und dann einfach geht und nicht mehr zuhackt.


    Cashew ist inzwischen aber hauptsächlich nur noch ein Zappelphillip. Das finde ich fast anstrengender als den drohenden Spitz. |)

  • Pablo ist auch von Anfang an an die Fellpflege gewöhnt worden und kann es auch nicht aushalten. Er warnt aber vor. Lefzen heben und knurren, bevor er dann in Bürste oder Schere hackt. Allerdings nie in Hände :ka:


    Und maulen. Maulen kann er spitze.

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