Collie Besitzer wo seid ihr?
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Nun ja, ich gehe mal davon aus, dass die verlinkten Hunde nicht in einem Bretterverschlag groß geworden sind und ein normales Maß an Prägung und Sozialisierung mitbekommen haben.
Ich habe mittlerweile von einer Freundin gehört, die nach Norwegen ausgewandert ist (ich musste das nochmal nachfragen, weil es mich nicht losgelassen hat), dass es dort oben wohl generell eine recht "normale" Einstellung ist Hunde, die nicht mehr "funktionieren" einzuschläfern.
Dazu zählen auch Erkrankungen, die man mit 3 Monaten Reha wieder ausheilen kann, z.B. irgendwelche Verletzungen oder orthopädische Probleme, die man operieren kann. Weil .... "der Hund will nicht 3 Monate ruhiggehalten werden und man möchte nicht, dass der Hund leidet". Also Spritze und weg damit.
Wahnsinn. Ich hätte nicht gedacht, dass es so fortschrittliche Länder gibt, in denen man sich derart einfach seines Tieres entledigen kann und wo das gleichzeitig auch noch absolut gesellschaftsfähig ist. Natürlich steht da eine ganz andere Mentalität dahinter.
Ich bin schockiert. Ehrlich.
Jup, das erste mal richtig mitgekriegt habe ich das, als ein Hund von dort zu der Züchterin zurück geholt wurde, weil er einen Cushing hatte (iatrogen!! angeblich Futtermittelallergie) und euthanasiert werden sollte.
Im nachhinein stellte sich raus, dass die sonst so vernünftige und vorbildliche besitzerin schon hunde wegen weniger gar töten lassen. Ein Glück konnte der hund mit riesigem Aufwand und 3 (?) pflegestellen zurück geholt und aufgepäppelt werden. mittlerweile ist es wieder ein gesunder normaler hund.
Mir war das bis dahin auch nicht klar und es ist wirklich irgendwas zwischen traurig und erschütternd.
Das heisst, weil ein Arzt gefuscht hat, sollte der Hund weg? Ich finde das sehr erschreckend. Hätte ich von Skandinavien als letztes erwartet.
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Jup, das erste mal richtig mitgekriegt habe ich das, als ein Hund von dort zu der Züchterin zurück geholt wurde, weil er einen Cushing hatte (iatrogen!! angeblich Futtermittelallergie) und euthanasiert werden sollte.
Ich weiß, welchen Hund Du meinst und ich bin schockiert, dass sowas "dort" (in diesen Ländern) normal ist. Bis ich gestern hier davon gelesen habe, war dieser Hund für mich ein trauriger Einzelfall (mit "ich kenne nicht alle Hintergründe").
Es schockiert mich wirklich sehr.
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Nein, kein Arzt hat gepfuscht. Ein Cushing kann einem immer passieren, in dem Moment, wo man einen Hund länger mit Cortison behandelt.
Aber statt das eben wieder zu therapieren, sollte lieber euthanasiert werden. Von wem das ausging. Obs die Besitzerin wollte oder wer anders weiß ich nicht, tut aber auch nichts zur Sache. Fakt ist, dass es kurz vor knapp war, als dieser Hund dort abgeholt wurde. Und die Besitzerin hat ihn wohl wirklich geliebt und hat ihn abgegeben um ihm eine Chance auf Leben zu geben. Das war sehr traurig und im Sinne des Hundes entschieden.
Also keine Ahnung, was da los ist und was das für eine Mentalität ist, aber für mich sehr sehr befremdlich.
*edit* dieser Hund war zusätzlich noch etwas verhaltensauffällig, meine ich (ich erinnere mich ua an Futteraggression), aber auch in einem Maße, in dem es händelbar und trainierbar war (wenn man wollte/konnte).
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Ich denke mal, dass auch nicht ALLE so sind und man sollte sich sicherlich hüten, da alle in eine Schublade zu stecken.
Aber es scheint dort eben sehr viel gängiger zu sein - und das alleine finde ich irgendwie verstörend.
Wir hatten dann auch noch recherchiert und Shelties gefunden, die nach (Schweden?) exportiert wurden aus einer deutschen Zucht, die dann auch paar Jahre später wegen irgendwelcher komischer "Angstattacken" eingeschläfert wurden.
Irgendwie schon sehr strange.
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Ich hatte heute df Collie Besuch.... Na, wer erkennt ihn?
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Ich stell mir grad auch vor... meine Jungs wären vielleicht auch nicht mehr
Bonadea du hast natürlich recht, nicht jeder würde gleich handeln. Aber wenn es oft so gehandhabt wird, ist die Hemmschwelle natürlich viel geringer.
Ich frag mich dann auch, ob gleiche Behandlungen wie bei uns nicht vielleicht auch (noch) teurer sind, weils unüblich ist.
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Als Züchter ist das glaube schon interessant. Würde zumindest meine Entscheidung beeinflussen, ob ich Hunde dahin geben würde. Ungeklärt ist ja, zumindest bei den Infos, die wir jetzt haben, warum der Hund so ist. Das ist ja nicht zwangsläufig auf die Zucht zurückzuführen. Es könnten auch Ereignisse oder Vorfälle bei dem neuen Besitzer der Grund sein.
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Als Züchter ist das glaube schon interessant. Würde zumindest meine Entscheidung beeinflussen, ob ich Hunde dahin geben würde.
Das auf jeden Fall. Würde ich züchten, wären nach dieser Info Interessenten aus Skandinavien raus.
Gibt bestimmt genug, denen man damit Unrecht tut, aber riskieren würde ich es nicht.
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Ich stell mir grad auch vor... meine Jungs wären vielleicht auch nicht mehr
Bonadea du hast natürlich recht, nicht jeder würde gleich handeln. Aber wenn es oft so gehandhabt wird, ist die Hemmschwelle natürlich viel geringer.
Ich frag mich dann auch, ob gleiche Behandlungen wie bei uns nicht vielleicht auch (noch) teurer sind, weils unüblich ist.
Soll wohl so sein. In Skandinavien, vor allem Schweden, gibt es kaum noch selbständige Tierärzte, sondern das sind alles Ketten. Die selben die hier alles aufkaufen, was sie kriegen können. Da regiert einzig und allein das Geld und da die mittlerweile so gut wie ein Monopol haben ( mehrere verschiedene Ketten zusammen ). Kann man in Schweden wohl viele Behandlungen nur noch bezahlen, wenn man eine Krankenversicherung hat.
Selbes blüht uns u.u. hier auch, wenn die hier weiter alles auf kaufen. Ich versuche wo immer es geht, Kliniken und Praxen die die aufgekauft haben zu meiden.
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