Collie Besitzer wo seid ihr?
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Von Mme kenne ich das auch nicht. Allerdings mache ich um Alltagsdinge nie ein Gewese. Als sie das erste Mal unser Treppenhaus sah, hat sie nur geschaut, durchaus etwas skeptisch.
Dann sind wir hochgelaufen. Fertig.
Sie kennt keine Furcht vor Untergründen, Gittern, Stegen, whatever.
Sieht sie mal etwas unbekanntes und betrachtet es, weiß es offenkundig nicht einzuschätzen, kommt der Blick zu mir, was ich davon halte und wenn es "yeeeey" ist, findet sie es sofort prima.
Ist allerdings sehr selten notwendig.
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"Teppichläufersyndrom" wird das gerne genannt.
Sehe ich beim LHC auf Ausstellungen regelmäßig, manchmal auch beim KHC. Definitiv etwas, das man bei einem Welpe im Auge behalten sollte.
Nova fand glatte/reflektierende Böden das aller erste mal mit 10 Wochen auch erst mal komisch, wo andere Welpen sowas nicht mal wahrnehmen. Gott sei Dank war das aber im nächsten Moment gegessen und wurde nie wieder gezeigt.
Gitter findet er aber schon komisch, aber eher wegen der Höhe. Er geht nicht so gern an Abgründe ran und Gitter wo man durchgucken kann (sprich, die Höhe sehen kann) sind nicht so sein Ding. Mit ein paar ermunternden Worten läuft er das schon trotzdem, also er ist nicht völlig panisch, aber die Tendenz ist da. Wenn ich sage es ist ok, dann ist es für ihn aber auch ok.
Livi ist zögerlich wenn sie irgendwo hoch/reinspringen muss, zB. Auto. Sie braucht einen Moment, um das korrekt einschätzen zu können und machts auch nicht gerne. Untergründe sind aber auch bei ihr kein Problem.
Was ich sagen möchte ist, es ist durchaus ein Symptom der Sensibilität (wie viele andere Dinge, je nach Charakter und Sozialisierung). Die meisten Collies sind vom Wesen her keine rücksichtlosen Bollerhunde sondern zurückhaltender und skeptischer. Dadurch auch schneller beeindruckt als zB. ein Terrier, aber dafür halt auch konflitkscheuer und führerweicher.
In einer guten Zucht wird mit Hunden gezüchtet, die in der Hinsicht nicht zu extrem sind und durch gute Sozialisierung dagegen gearbeitet. Aber ja, mit einer eher schlechten Veranlagung und einem Züchter/Besitzer, der da nicht gegenlenkt, kanns im worst case echt zum Problem werden. Deshalb auch wichtig, das nicht zu verharmlosen!
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Kasper hatte bisher nur einmal ein Problem mit einer Treppe bzw. einem Untergrund gehabt und das war nicht, wie eigentlich erwartet, die Treppe in unseren Garten
sondern die Treppe in den Keller. Wenn es regnet gehen wir durch den Keller raus und rein und er scheint mal ausgerutscht zu sein. Mitbekommen habe ich es nicht, aber er wollte auf einmal die Treppe nicht mehr laufen. Der Mann hat dann rote Teppichfliesen bestellt und die drauf geklebt und alles war wieder gut
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Weil die ziemliche Probleme mit Böden und neuen Situationen hat. Die wollte nicht mal über ein Kabel steigen. Zwischen Autos durchlaufen..nope. Die lag anfangs hier wie festgetackert, weil der Boden neu ist. Glatt ist der nicht, aber sie kennt es halt nicht.
Da beschreibst du 1:1 Fiete, als der hier ankam.
Bei ihm war es massive Verunsicherung, weil von zuhause weg und alles neu, er war ja schon 10 Monate, als ich ihn von der Züchterin geholt habe. Ich hab hier so Teppichwege verlegt in der ersten Zeit.
Mit den Untergründen, das hat sich flott gegeben, geblieben ist halt das Problem bei fremden Treppen.
In Lockdown Zeiten hatte er mal einen Rückfall. Ich war mit allen Hunden zum Impfen, durfte nicht mit rein und jemand kam raus und hat einen Hund nach dem anderen zum Pieksen geholt. Die haben in der Praxis so einen Wechsel im Türrahmen zwischen PVC und Fliesen. Wenn ich mit ihm da rein gehe, ist der Übergang ihm schnuppe. Aber da fiel er dann in alte Muster zurück, weil jemand Fremdes ihn geführt hat und warf sich im Türrahmen der Länge nach auf den Boden. Als ich beim nächsten Mal wieder mit durfte, wars ok.
Dafür sind komische Untergründe draussen gar kein Ding. Treppen übrigens auch nicht. Der läuft über Gitter, das mögen die anderen beiden nicht so. offene Gittertreppen muss ich Emil tragen, Fiete geht sie, solange sie unter freiem Himmel sind. Bei Lucifer isses noch nicht vorgekommen. Geräusche (gasherd zünden, Wasser aufsprudeln) sind der Tod und er motzt, LKW die uns entgegen kommen und dann vorbeifahren möchte er beissen
.
Je selbstsicherer er in einer Situation ist, also um so mehr Sicherheit man ihm da auch gibt, desto selbstverständlicher funktioniert das.
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Einen so ängstlichen Hund muss man halt fördern und kann man nicht wie unsere Feeling For Nature Collies einfach damit konfrontieren. Für die ist alles totale selbstverständlich
Der ist anders als der grosse "Hoppla, jetzt bin ich hier!" Dexi
Ist halt der Grundcharakter eines Hund, wo ja dein Brite aus einer Zucht kommt die bekannt ist für Wesenfestigkeit - Rettungshunde und Co.
Jumpy ist eher auch überrascht über Situationen in den er sich wieder findet, weil er mal wieder Ethan hinterher gelatscht istBin halt happy, dass er sich so einfach alles abschaut und über seinen Schatten springt.
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BTW ich kenne das Teppichläufersysdrom sogar umgekehrt. Ein Ausstellungskumpel von Ethan wollte, das einmal in einer Turnhalle nicht auf dem ausgelegten Teppich laufen.
Aber auf dem glatten nachgebenden Turnhallenboden, dass war okai.
Dem Besitzer blieb nichts anderes übrig als den Hund zurückzuziehen. -
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Klar können da die Linien reinspielen, aber ich denke sehr, sehr viel macht die Erfahrung beim Züchter aus. Also was die Welpen/Hunde dort kennenlernen.
Da würde ich aber bei jedem Welpen drauf achten!
Sehe ich etwas anders. Das ist in erster Linie eine Wesensveranlagung die weitergeben oder von der Mutter übernommen wird. Wenn mit wesenfesten Hunden gezüchtet wird, ist es ziemlich egal was der Züchter macht oder lässt.
Ich kenne/kannte Hunde von "wir machen mal einen Wurf" ohne irgendwelche Ahnung von Zucht und Aufzucht, wo neben dem Hund ein Kühlturm gesprengt werden konnte ohne das er mit der Wimper gezuckt hat, bis hin zu Hunden von hoch premierten Züchtern, die das Alphabet mehrfach durch haben, die nicht in der Lage waren unter einem Flatterband durch zu laufen.
Wenn über Generationen mit wesensschwachen Hunden gezüchtet wird, kommen da keine coolen Welpen bei raus, das ist dann richtig Arbeit.
Ich hatte eine Hündin aus dem Tierschutz, die von einer Hinterhofzucht kam, dann bei einer Familie mit kleinen Kindern war, wo sich niemand um den Hund gekümmert hat, die war mit einem halben Jahr nicht stubenrein und wusste auch nicht das man einen Hund ansprechen konnte und die war so cool, die hat selten mal was aus der Fassung gebracht.
Mit Piri wurde nichts gemacht beim Züchter und die ist sowas von in sich ruhend, frei von jeder Form von Angst. Wenn sie sich mal erschrickt, dreht sie sich um, um zu schauen warum sie sich erschrocken hat. Die hat sich mit 10 Wochen am Absperrgitter der Treppe vorbei gedrückt und ist die offene Treppe nach oben hoch gewandert. Da sind die Eltern ebenso unerschrocken.
Es ist sicherlich toll, wenn die Züchter was mit den Welpen machen und sie haben das dann sicherlich einfacher, doch wirklich ausschlaggebend ist das was die Mutter vor lebt und weiter gibt.
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Klar können da die Linien reinspielen, aber ich denke sehr, sehr viel macht die Erfahrung beim Züchter aus. Also was die Welpen/Hunde dort kennenlernen.
Da würde ich aber bei jedem Welpen drauf achten!
Sehe ich etwas anders. Das ist in erster Linie eine Wesensveranlagung die weitergeben oder von der Mutter übernommen wird. Wenn mit wesenfesten Hunden gezüchtet wird, ist es ziemlich egal was der Züchter macht oder lässt.
Wenn über Generationen mit wesensschwachen Hunden gezüchtet wird, kommen da keine coolen Welpen bei raus, das ist dann richtig Arbeit.
Es ist sicherlich toll, wenn die Züchter was mit den Welpen machen und sie haben das dann sicherlich einfacher, doch wirklich ausschlaggebend ist das was die Mutter vor lebt und weiter gibt.
Möchte ich 100 mal liken.
Der Züchter hat auch genug mit wesensfesten Hunden zu tun.
Hunde die nicht über Böden laufen können, braucht’s nicht,.
Das hat auch nicht mit Sensibilität zu tun.
Das sind entweder bemitleidenswert gestörte Hunde, oder Hunde, auf die der Züchter nicht stolz sein sollte.
Denn das ist ja meist /oft nur das geringste Problem. Dann meiden sie dies, sind hier ängstlich oder da, hier zu laut, da zu „sonstwas“.
Das eigentlich „sensible“ ist dieses feine Gespür, was Collies alle haben, das ist das Hütehunderbe. Sich dem Menschen so eng anzuzuschliesen, ihn zu beobachten, seine Launen und auch mal die Körpersprache zu spiegeln, das ist das „sensible“. Aber wenn der Hund vor lauter Sensibilität Blockaden hat indisch nicht mehr wohl in der Huat fühlt, und das in Linien gehäuft vorkommt, ist das ein Zuchtfehler!
So einen Hund will ich zumindest nicht teuer kaufen müssen, das ist eher der Fall: Hascherl, ich geb dir ein schönes zuhause. Dafür braucht’s keine Zucht.
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Dem schließe ich mich voll an. Ein ängstlicher Hund hat in der Zucht nix verloren, ganz egal wie toll die Ohren kippen und wie durchgehend der Kragen ist. Und ich finde es so schade, dass manchmal die Prioritäten eben genau anders herum sind...
Man kann nicht alles hin. bzw wegsozialisieren.
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Dem schließe ich mich voll an. Ein ängstlicher Hund hat in der Zucht nix verloren, ganz egal wie toll die Ohren kippen und wie durchgehend der Kragen ist. Und ich finde es so schade, dass manchmal die Prioritäten eben genau anders herum sind...
Man kann nicht alles hin. bzw wegsozialisieren.
Da stimme ich zu und wollte mit meiner Aussage auch nicht sagen, dass jeder wesensschwache Mutterhund bei entspchender Aufzucht der Welpen wesensgefestigte Welpen hervorbringt.
Aber ich denke schon, dass auch eine (ehemals) ängstliche Hündin, die von der/dem Züchter trainiert, gestärkt wird, durchaus auch wesensstarke Welpen hervorbringen kann.
Oder gibt es dazu Studien, dass das eine rein genetische Komponente ist?
Ich kenne eine Züchterin, die sich einen nach ihrer Aussage sehr ängstliche Nachwuchshündin geholt hat, die jetzt in der Gruppe und auch alleine total sicher ist. Wenn ich daran denke frage ich die bei ihrem evtl. ersten Wurf mal, ob die Welpen im Vergleich zu den anderen Würfen ängstlicher sind am Anfang.
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Sie können sich viel absehen, aber das heißt nicht das die Welpen nicht die selben Problem dann haben. Nicht alles ist nämlich mütterliche Prägung.
Jumpy zum Bsp.hat nur fehlende Prägung und schlechte Erfahrungen gemacht, ist im Grundcharakter eigentlich nicht ängstlich. Der ist wo er ankam bei jeden Menschen ohne Hund vor Angst gestorben. Null Selbstvertrauen, hat sich dann an Ethan geklebt, gelernt und kann über seinen Schatten springen. Das er nicht die Ängstlichkeit in den Genen hat hat ihm geholfen, dass er so ein toller Hund zu worden ist.
Ethan war als Welpe früher nie in der Stadt mit seiner Züchterin, der war als Welpe nur im Wald unterwegs. Der hat ein oder zweimal Kinder gesehen, Autos und Co. Fehlanzeige. Trotzdem ist er einfach cool mit allem, weil es ihn im Blut durch seine Ahnen liegt.
Gezüchtet über Jahrzehnte auf Wesenfestigkeit. Egal ob aus welchen Land die Ahnen kamen.
Ein gutes Bsp. warum Genetik so wichtig ist auch beim Wesen: Ethans Wurf hat einmal Vollgeschwister und einmal Halbgeschwister.
Die Halbgeschwister sind die ersten 7 Wochen ihres Lebens wie ihr Vater gewesen, eher ängstlich, am Rockzipfel hängend, wenn man die auf den Arm genommen hat mit 5 Wochen sind die zu Salzsäulen erstarrt. Absolute Katastrophe und vor allem im Vergleich zu Ethans Wurf oder dem C Wurf.
Der Vater der Halbgeschwister ist ein ruhiger Hund, der aber komplett unselbständig ist, da eher ängstlich, der bewegt sich im 5m Radius un seine Besitzerin, es war ein Schock, dass die Welpen vom Vater diese Verhalten abgekommen haben.
Es hat 7 Wochen hartes Training und Einsatz der Mutter gebraucht um den genetischen Teufelskreis einigermaßen zu durchbrechen.
Trotzdem sind die nicht so Wesensfest wie ihre Halbgeschwister.
Wir hatten den Rüden damals auf einem Collietreffen getroffen, 4 Jahre alter Rüde klebt an der Besitzerin, 6 Monate alter Ethan rennt eigenständig 100m vorraus zum Hundeplatz, weil da mein Mann saß. Komplett fremde Umgebung, Ethan war die Tatsache einfach egal.
Da dachte ich die Besitzerin(da sie eher auch vorsichtig ist) hat den Rüden zu diesen unselbständig Hund gemacht, mit seinem ersten Wurf war klar nein das liegt in der Genetik.
Bei diesem Treffen hat die Schwester von diesem Rüden, Ethan die Nase ohne jeglichen Grund getackert, ratet mal wer noch so ein fiese Hexe ist und Ethan auch die Nase als sie 5 Monate alt war getackert hat - seine Halbschwester aus Wurf mit besagten Rüden.
Ein Schelm der Böses denkt.
So schnell kann ein Wurf durch Genetik komplett anders werden! Ein falscher Zuchtpartner und schon hat man nicht mehr das gewünschte Ergebnis.
Ich würde mich nie drauf verlassen, dass Prägung Genetik aussticht und vor allem nicht alles ist die Mutter wie das Bsp mit den Halbgeschwistern zeigt.
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