Collie Besitzer wo seid ihr?
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Nebula , ich verstehe jetzt besser, was du meinst.
Ich denke, die Verwirrung und auch mein Ärger kam, als du Vergleiche zu Forenempfehlungen zum Labbie AL gezogen hast.
Beim Collie gibt es keine Arbeitslinie. Und auch keine stabile Sportlinie.
Mir gefällt der Begriff eh nicht, aber ich denke das beschreibt die Linien ganz gut, die hier so „gehypt“ werden-als ich ins Thema Collie einstieg, wurden diese Collies „Ami-Collies“ genannt. Und das trifft’s gar nicht, weil das immer durcheinander gebracht wird mit Collies nach Ak Standard, was wieder was anderes ist.
Bei Collies gibts keine Arbeitslinie, nur Menschen, die mit den Collies Sport betreiben. Und ich meine eben, dass man nur züchten sollte, wenn man den Hund ausgebildet hat, das gilt für jede Rasse. Denn nur dann weiß ich, wie sich der Hund führen lässt auch in Stresssituatiomen und so weiter.
Und dann wird sinniger weise nicht mit Hunden mit flatterigen Nerven gezüchtet.
Mag sein, dass es ganz viel Züchter gibt, die gut zu führende Hunde mit stabilem Nervenkostüm erkennen und null Prüfungen benötigen.
Das muss jeder Käufer für sich entscheiden.
Glauben oder beweisen lassen, oder selbst erkennen, was in der Zucht steckt.
Die Optik kommt dann am Schluss dazu.
Einen Hund zu züchten, der heutzutage „nur“ Begleithund sein soll, ist schwieriger zu züchten, als zum Beispiel einen hochspezialisierte Labbi oder BC.
Zumindest die ersten Würfe!
Weil der hochspezialisierte BC , der tatsächlich im Betrieb arbeiten soll, vieles gar nicht haben muss und nicht wichtig ist, ob er in Berlin gut U-Bahn fahren kann, ebenso der Trail Spezialist xyz .
Der Collie ist kein Spezialist. Und wird es auch nicht, weil irgendwer mit dem auf dem Hundplatz mit Beute spielt, oder über Stangen springt.
Zur Herkunft: ja, sie sind eine alte schottische Hunderasse. Ich glaub das ist hier allen klar.
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Und ich meine eben, dass man nur züchten sollte, wenn man den Hund ausgebildet hat, das gilt für jede Rasse. Denn nur dann weiß ich, wie sich der Hund führen lässt auch in Stresssituatiomen und so weiter.
Ich bin nun wirklich nicht vom Collie-Fach, erlaube mir aber mal kurz nachzufragen, weil ich die Diskussion so spannend finde.
Warum ist der Sport so ein Maßstab für gute Nerven? Also ich verstehe schon generell was damit gemeint ist. Nur frage ich mich immer, ob ein gemütlicher „stumpfer“ Begleithund, der vielleicht auf dem Hundeplatz nicht sofort angeknipst, sondern schwer zu motivieren ist, in der Fußgängerzone nicht entspannter sein wird, als alle wachen reizempfänglichen Sportskanonen.
Das meine ich absolut nicht wertend! Der AL Labbi ist kein besserer Begleithund für Trubel nur weil er Sport macht. Im Gegenteil. Warum „muss“ also der „Begleithundcollie“ seine Nerven mit Sport beweisen? Begleithund zu sein ist doch eine Kunst für sich.
Ich sehe einfach nicht automatisch und zwingend eine Korrelation zwischen Sport- und Begleithundtauglichkeit.
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Warum ist der Sport so ein Maßstab für gute Nerven? Also ich verstehe schon generell was damit gemeint ist. Nur frage ich mich immer, ob ein gemütlicher „stumpfer“ Begleithund, der vielleicht auf dem Hundeplatz nicht sofort angeknipst, sondern schwer zu motivieren ist, in der Fußgängerzone nicht entspannter sein wird, als alle wachen reizempfänglichen Sportskanonen.
Das meine ich absolut nicht wertend! Der AL Labbi ist kein besserer Begleithund für Trubel nur weil er Sport macht. Im Gegenteil. Warum „muss“ also der „Begleithundcollie“ seine Nerven mit Sport beweisen? Begleithund zu sein ist doch eine Kunst für sich.
Ich sehe einfach nicht automatisch und zwingend eine Korrelation zwischen Sport- und Begleithundtauglichkeit.
Sau Gute Frage!
Du triffst den Nagel auf den Kopf!
Wenn man einen Hund nimmt, der in einer Sache Spezialist sein soll, dann werden Probleme auftauchen.
Aber einen Begleithund, wie den Collie auf dem Hundeplatz vernünftig auszubilden, da zaubert man ja keinen arbeitswilligen Hunde bei raus, nur weil man das tut.
Sondern man arbeitet mit den Hunden und erhält den Charakter, den man möchte…..
Vielleicht ist das auch wirklich schon zu speziell, ich sehe halt die Hunde, die mir gefallen. Und mir war es gerade bei der Rasse Collie zum Beispiel nicht unwichtig, dass die Eltern schusssicher bis schussfest sind.
Macht das Leben einfacher. Und die Zucht, aus der ich dann meinen Hund kaufte, und ich habe da echt sehr viele Hunde erlebt, waren richtig gelassen und haben gutes Sozialverhalten gezeigt. Und hatten ein stabiles Nervenkostüm.
Einen stumpfen Hund braucht kein Mensch. Einen Mit Nerven, der gelassen ist und in sich ruht, das und das natürlich der Rasse entsprechend, das will doch jeder.
Und nur einfach einen stumpfen Hund mit nem anderen stumpfen Hund verpaaren, ist doch keine Zucht….
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Was meinst du Mehrhund denn mit Ausbildung? Vllt ist das auch ein begriffliches Missverständnis?!
Wenn man sich einen Hund holt (egal ob Collie oder andere Rasse) aus einer Zucht im der die Tiere im Zwinger sitzen oder nur in der Gruppe zu Hause und nicht am Familienleben (draussen) teilnehmen, joah, dann kann das böse in die Hose gehen.
Wenn der/die ZüchterIn mit den Hunden aber zB die BgH macht, eine Hundeschule besucht, sie auf Ausflüge, Urlaub etc mitnimmt, in verschiedene Sportarten reinschnuppert usw., dann wird der/die ZüchterIn wohl eine Aussage zum Wesen seiner Zucht treffen können. Dann werden Tiere die diesem Alltag nicht gerecht werden nicht in der Zucht verwendet. Wenn dann ein Interessent kommt und fragt für was die Hunde geeignet sind, dann kann man aufzählen was sie bisher gemacht/geleistet haben. Wenn man als Halter da mehr oder weniger erwartet muss man sich eben eine andere Zucht suchen. Im Prinzip das gleiche wie bei den Al Linien diverser Rassen..... Ich kaufe mir ja keinen Showlabbi, wenn ich in den Sport will.
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Die AL werden halt auf einen bestimmten Zweck hin selektiert. Den sollten sie dann gut erfüllen (je nach Rasse). Dh man weiß ziemlich gut, was "drin" ist und was einen erwartet. Ein guter Züchter wird einem alles dazu sagen. Ob das dann für einen selbst alltagstauglich ist, ist eine andere Frage.
Hunde, die nicht für eine Aufgabe selektiert werden, werden dann meist nach optischen Kriterien ausgewählt im ersten Step. Und richtig gute Züchter schauen auch auf ein sauberes Wesen. Aber wirklich abgefragt wird das nur rudimentär. Das heißt unter Umständen ist nicht ganz klar, was "drin" ist.
Das Kriterium "guter Begleithund" ist - finde ich - eine der schwierigsten Aufgaben, zum einen weil sich die Lebenssituationen von Menschen so unterscheiden, zum anderen weil es sich nicht objektiv messen lässt und schließlich, weil dem Hund dabei oft wirklich viel abverlangt wird.
Ich bin auch großer Fan von Showlinien, da sie je nach Rasse einfach gut zu vielen Lebenssituationen passen. Aber die Selektion auf Optik birgt für mich größere Risiken, was das Wesen angeht, als eine Selektion auf Leistung (was aber nicht heißen soll, dass letzteres keine Risiken birgt! Auch höher schneller weiter führt oft zu fatalen Ergebnissen) Wie immer ist ausschlaggebend, was der Züchter daraus macht...
Letztlich können mMn Show- und Leistungszuchten super sein, je nach Züchter.
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Ich sehe einfach nicht automatisch und zwingend eine Korrelation zwischen Sport- und Begleithundtauglichkeit
Bei mir ist irgendeine "Ausbildung" auch Auswahlkriterium für eine Hundezucht gewesen tatsächlich. Aber eben nicht mit dem Ziel den ultra sportlichen Hund zu bekommen. Sondern weil ich dann weiß, dass die Züchterin sich ein bisschen mit dem Hund auseinander setzt, weiß wie der Hund in neuen Situationen reagiert, auf viele andere Leute und Hunde etc. Einfach als Garant dafür, dass die Hunde nicht zu 90% nur den Garten sehen. Aber das heißt natürlich nicht automatisch, dass das dann alles coole Hunde und tolle Züchter sind, nicht dass ich da jetzt falsch verstanden werde.
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genau so!
Allerdings kenne ich zu viele Züchter, als das ich das für eine ganze Zucht befriedigend für mich fände. Es sei denn, ich kenne die Hunde und bin mir ganz sicher.
Nur , wenn du mal Pedigrees liest und auch kennst, ist es halt oft nicht aussagekräftig, was in eine Zucht abgeht.
Meine BC Hündin kam aus einer gekauften Zuchthündin, deren Züchterin hat BC s gesammelt und recht wild verpaart.
Da war jeder der 2 Würfe pro Jahr….surprise, surprise….
Und die Aussage der Züchter: super Hunde, können alles
Tja, die in Urlaub mitkamen und dann dort im Kennel saßen, die konnten auch was…Bällchen fangen.
Die Darstellung von Züchtern ist manchmal filmreif und ist zumindest oft Werbung.
Wenn man einen Hund sucht, dann sucht man oft erstmal einen Züchter, ODER man guckt nach Verpaarungen!
Und zu der Aussage: wenn ich Sport machen will, dann nehm ich keinen Show Labbie, kann ich nur sagen: Vorsicht!
Die Rechnung geht nach hinten los…..
Der Hund muss passen. Bei Labbis ist es noch komplizierter als Laie, was vernünftiges zu finden. Da gilt, erst lange angucken, was und wie die arbeiten und abgleichen, was man wirklich macht.
Für den Sommerkurse Mantrailer for Fun, geht jeder Hund.
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Da sind wir wieder bei den Begrifflichkeiten Mehrhund. Mit Sport meine ich tatsächlich aktiven, Rasse gerechten (Hunde)Sport. Nicht zweimal die Woche joggen, sondern einen Sport der den Hund seiner Veranlagung entsprechend auslastet. Und mit dem Hund irgendwelche höheren Klassen erreichen will.
Verstehst?
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Da sind wir wieder bei den Begrifflichkeiten Mehrhund. Mit Sport meine ich tatsächlich aktiven, Rasse gerechten (Hunde)Sport. Nicht zweimal die Woche joggen, sondern einen Sport der den Hund seiner Veranlagung entsprechend auslastet. Und mit dem Hund irgendwelche höheren Klassen erreichen will.
Verstehst?
Butter bei die Fische. Für welchen Hundesport? Welche Rasse?
Vorerfahrung?
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Aber die Selektion auf Optik birgt für mich größere Risiken, was das Wesen angeht, als eine Selektion auf Leistung (was aber nicht heißen soll, dass letzteres keine Risiken birgt! Auch höher schneller weiter führt oft zu fatalen Ergebnissen) Wie immer ist ausschlaggebend, was der Züchter daraus macht...
Ich glaube das ist auch ein wichtiges Argument.
Bei mir ist irgendeine "Ausbildung" auch Auswahlkriterium für eine Hundezucht gewesen tatsächlich. Aber eben nicht mit dem Ziel den ultra sportlichen Hund zu bekommen. Sondern weil ich dann weiß, dass die Züchterin sich ein bisschen mit dem Hund auseinander setzt, weiß wie der Hund in neuen Situationen reagiert, auf viele andere Leute und Hunde etc.
Mir war das auch wichtig. Nicht zuletzt, weil ich selbst auch hundesportlich was anstellen wollte mit dem Hund. Zumindest die Lust auf gemeinsame Arbeit sollte da sein, ob wir da einen Blumentopf gewinnen war zweitrangig.
Nicht falsch verstehen, Hundesport - oder nennen wir es messbare Beschäftigung - irgendeiner Art ist sicherlich erstmal ein gutes Zeichen dafür, dass sich mit den Hunden beschäftigt wird. Es formt auch womöglich epigenetisch eine gewisse Pfiffigkeit und einen Lern- und Mitarbeitswillen in der Zuchtlinie.
Nur bin ich mir nicht mehr so sicher ob Begleithundetauglichkeit damit per se abgefragt werden kann, was ja ein Einstiegsargument der Diskussion hier war.
Das habe ich mich zum Beispiel gestern auf der Ausstellung gefragt. Für den „gewöhnlichen Stadthund“, der als Alltagsbegleiter angeschafft wird, ist es ein viel passenderer Nerventest eine riesige Ausstellung im Trubel einer Messehalle zu verschlafen, als ortsgebunden Gelerntes im Obedience auf dem Hundeplatz abzuspulen.
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