Collie Besitzer wo seid ihr?

  • Pablo wiegt 33kg und bekommt 500 g Fleisch Plus Gemüse pro Tag.


    Sinnlos rumkläffen ist hier kein Thema, aber da hatten wir auch von Anfang an den Daumen drauf. Wo er sich nicht richtig unter Kontrolle hat ist bei Besuch von meinen Eltern und den Schwiegereltern. Da kläfft er rum und lässt sich auch nicht immer gleich abbrechen. Wenn ihm etwas komisch vorkommt bufft er nur in sich rein.

  • Lyra bellt gerne sinnlos herum. Sie ist mein lautester Hund und das konnte ich "aberziehen", wie ich will, keine chance.

    Vermutlich wäre sie NOCH lauter, wenn ich nicht von anfang an drauf geachtet hätte ^^


    Alice war ganz ruhig, bis Lyra einzig. Sie ist nicht so laut und kläffig, wie sie, aber man merkt den Einfluss der kleinen Schwester ^^

  • Genau meine Erfahrung. Die Hunde gibt es in „laut und kläffig“ und in „leise“.


    Hunde haben oder entwickeln ganz früh Lösungsstrategien. Bellen macht auch was so in Richtung „Beruhigung“. Und wenn der Hund früh lernt, dass er mit bellen, etwas erreicht, wird das verstärkt. Die Crux an der Sache ist aber, dass „ etwas erreichen“ nicht nur positiv sein kann.


    Auch schimpfen und schlechte Laune beim Halter ect, ist eine Reaktion, die bellen verstärken kann.

    Problematisch wird das nur, wenn der Hund eine hohe Anlage zum kläffen mitbringt.


    Also nur verbieten geht nicht. Ins Körbchen schicken ist gut finde ich, weil der Hund bekommt ein „Aufgabe“ statt bellen. Meins ist es dennoch nicht, da bin ich zu sehr Mensch. Für mich wäre es als würde ich meinen Hund für das Bellen strafen.


    Wichtig finde ich, den Hund nicht unnötig so hochzupuschen, wie es auf Hundeplätzen oft gemacht wird und dann den Collie in der hohen Erregung „im Regen stehen zu lassen“.


    Ganz oft habe ich erlebt, wie Hunde am Rand angebunden werden und sich überlassen werden, da habe ich schon Kläffer gehört, die können Gläser zum Platzen bringen. Und das ist unnötig.


    Collies müssen „erfahren und fühlen“ dass Langeweile und auch Übererregung und auch Trennung ertragbar ist, ohne sich „einzukläffen“. Ich finde Collies sind schnell im Verknüpfen, schnell im bilden von Verhaltensketten. Und wenn sie einmal spüren und erleben, das kläffen beruhigt, dann ist das wie ein Süchtiger, es wir immer wieder auf die Droge“Kläffen“ zugreifen wird. Fast zwanghaft, halt süchtig. Und die Konsequenz ist dann für den Hund immer weniger schlimm, als der Kläffkick.


    Wenn ein Collie eine gute Basis hat, viel Vertrauen erfahren hat, vertrauen kann, einen Abbruch kennt, kann Kläffen auch mal strikt verboten werden. Und dann kann man auch mal kläffen ignorieren.


    Letztlich ist es wie mit allen Erziehungsfragen. Man muss wissen, warum der Hund das tud.


    Und Collies haben eine unglaubliche Bandbreite der Gründe, weshalb Kläffen grad wichtig ist.


    Meiner mach Mpfff, wenn er sich beschwert (ich bin aus versehen auf seinen Fuß gelatscht)

    Grrrrrrrrrampf: da is was gefährliches

    Mwuf: Juchhuhhhhhh, endlich aktion

    Uarrrrrrrgggggrrrrr: Ach gut is es grad

    Schreikläff: der Fuchs ist draußen und kläfft zum Fenster rein


    wauwauwau: die Post ist da

    wäuwäuwufff: Halllooooooooo, hast du mich vergessen



    Haulwuffheulschrei: ich wurde vergessen, meine Welt stürzt grad ein, hol mich hier raus, ich bin ein einsamer Collie( dann renn ich los… das ist ernst)

    usw.


    PS: der kleine Collie ist absolut RUHIG! Der große spricht. ( bellfreudig)

  • Oh je, ich hoffe, dass ich es hinbekommen. Grummeln, Seufzen etc. ist alles okay. Aber Kläffen wäre echt schlecht. Hoffentlich mache ich nichts falsch und bestärke die Maus aus Versehen.

  • Wichtig finde ich, den Hund nicht unnötig so hochzupuschen, wie es auf Hundeplätzen oft gemacht wird und dann den Collie in der hohen Erregung „im Regen stehen zu lassen“.

    Na ja man sollte beim Porsche auch wissen wo die Bremse ist bevor man aufs Gaspedal drückt, könnte sonst böse enden. Wenn ich nicht weiß wie ich meinen Hund wieder "herunterfahren" sollte ich ihn nicht jenseits von 180 bringen.

  • Luna und Jody bellen nur massiv, wenn bei uns am Garten eine bestimmte Familie langläuft. Das Kind und der Vater sind ne ganze Zeit lang hier vorbeigelaufen und haben gebellt und gequitscht...total bekloppte Leute. :doh: Dass die Hunde da reagieren, ist klar.

    Und bei Katzensichtung ist Alarm, aber ordentlich. :pfeif:

    Ansonsten die übliche Palette an Tönen bei Freude, Aufregung usw. Das kann ich aber mit einem "Schluss" sehr gut abbrechen.

  • Wichtig finde ich, den Hund nicht unnötig so hochzupuschen, wie es auf Hundeplätzen oft gemacht wird und dann den Collie in der hohen Erregung „im Regen stehen zu lassen“.

    Na ja man sollte beim Porsche auch wissen wo die Bremse ist bevor man aufs Gaspedal drückt, könnte sonst böse enden. Wenn ich nicht weiß wie ich meinen Hund wieder "herunterfahren" sollte ich ihn nicht jenseits von 180 bringen.

    Porsche (beim BC ist gerne der Lamborghini) suggeriert was technisches. Und Gefühle sind nicht technisch. man muss sich in das Tier einfühlen. Viel zu oft werden sie einfach im Regen stehen gelassen und 08/15 Trainingstipps gegeben.


    Grade Collies sind so vielfältig in ihren Lautäusserungen, wie ich das bei andern Rassen nicht kenne. Und ich persönlich finde das "Runterbremsen" ist eher vergleichbar mit der "Notbremse in der Dampflock". Ich möchte gerne Hunde, die lernen mit der Umwelt umzugehen.

  • Grade Collies sind so vielfältig in ihren Lautäusserungen, wie ich das bei andern Rassen nicht kenne.

    Ich werfe da mal den Sheltie ein. Ja, kläffen ist geil, aber eben auch jede Menge anderer Laute, du hast es oben gut beschrieben.


    Lucifer bellt auch gerne mal aus Langeweile, weil er halt iiiirgendeine Reaktion von uns gerne hätte. Mein langer Komplettausfall war allerdings für beide Hunde nicht übel. Fünf Wochen nur mit Herrchen und die Erwartungshaltung ist bei Null. Ausser Gassi an der Flexi lief halt nix.


    Den Autovergleich kenne ich auch. Als ich bei Micha im Training war und ein bisschen gejammert habe, dass ich einfach mal Gassi gehen und die Seele baumeln lassen würde, da meinte er, man kann sich keinen Ferrari kaufen und erwarten, dass er sich wie ein Panda fährt.

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