Collie Besitzer wo seid ihr?

  • Hallo, liebe Collie-Experten!


    Habt ihr vielleicht einen Tipp, wie wie unser kleines Mädel noch ein wenig stärken können? Sie ist zuhause mit uns sowie mit fremden Hunden ziemlich taff, da sehe ich überhaupt keinen Handlungsbedarf. Aber sobald sie jemand Fremdes anspricht oder gar versucht anzufassen, bekommt sie Angst, weicht zurück und läuft weg etc.


    Ja, das hat auch Vorteile, und nein, ich brauche auch keinen Hund, der sich jedem an den Hals wirft :winking_face: Aber zufällig las ich gerade noch mal im Rassestandard die Formulierungen zum Wesen und "ohne jede Spur von Nervosität" ist sie aktuell definitiv nicht. Die Kleine ist 16 Wochen alt, kam mit 9 Wochen zu uns, wurde in einer Familie aufgezogen von einer soweit ich das beurteilen kann wirklich sehr verantwortungsvollen Züchterin. Zuhause haben wir nach einer guten Woche mit der Welpenschule begonnen, nehmen sie zu unkomplizierten Ausflügen mit (sei es ein Gang in den Baumarkt, ein Grillfest mit Kollegen oder ein Besuch bei den Großeltern) und sorgen für guten Menschenbesuch zuhause (die werden vorher instruiert, sie nicht zu bedrängen, am besten zu ignorieren etc.).


    Trotzdem ist sie auch nach nunmehr 7 Wochen immer noch sehr vorsichtig bis richtig scheu bei fremden Menschen. "Fremd" muss noch nicht mal ganz fremd sein, selbst bei meiner Mutter, die sie mind. einmal pro Woche sieht, war sie vorhin wieder total zurückhaltend, als sie zum Mittagessen zu Besuch kam. Hat sich nach etwas Überwindung ein Leckerli abgeholt, aber ist dann schnell weg. Was ich mir wünschen würde, wäre ein freundliches Begrüßen ohne viel Tamtam, ein kurzes Streicheln wenigstens von ihr bekannten Personen und eben kein aktives Zurückweichen, wenn jemand freundlich auf sie zukommt (mit in die Hocke gehen, nicht direkt anschauen, Hand hinhalten etc., also kein unbeholfen aufdringliches Verhalten). Am besten klappt es noch bei Kindern, aber selbst da nicht bei allen.


    Ich kenne das halt so von unserer ersten Colliehündin nicht, die war bei Menschen das komplette Gegenteil und musste eher gebremst werden.


    Machen wir das richtig so? Habt ihr noch weitere Tipps? Insbesondere der gute Kontakt zu meiner Mutter ist wichtig, denn sie wird sie auch mal für ein paar Tage betreuen. Aber es ist vor allem diese generelle Unsicherheit gegenüber den meisten anderen Menschen. Danke schön!

  • Huhu von KHC-Halterin zu KHC-Halterin,


    bei den Collies ist es durchaus verschieden, was fremde Personen angeht.


    Manche sind sehr kontaktfreudig, andere nur bei Kindern, andere sind einfach ignorant.


    Meine Mme Collie lässt sich durch Hundehaltung überzeugen - wer einen sympathischen Hund hat, ist automatisch gut.


    Jegliche fremde Personen ohne Hund, werden stumpf nicht beachtet, egal ob locken, schnacken, etc... Mme Collie ignoriert alle und weicht Streichelversuchen elegant katzenhaft bis auch mal hüpfend aus.


    Wer, wie deine Mutter, Kontakt haben soll/muss, kommt - je nach Belohnungsqualität, mit dem Maximum (z.B. Futter, verbale Belohnung, Spielzeug, Kombi aus allem,...) davon am weitesten.

    Außerdem braucht die Kleine Zeit, um sich an die Mutter zu gewöhnen.


    Geht gemeinsam Gassi, Mutter übernimmt mal die Leine, ganz selbstverständlich, dann Wechsel, alles ganz beiläufig.


    Je normaler es ist, dass deine Mutter dabei ist und dazugehört, umso schneller versteht es die Hündin.


    Viel Erfolg. :kleeblatt:

  • Ich kenne das halt so von unserer ersten Colliehündin nicht, die war bei Menschen das komplette Gegenteil und musste eher gebremst werden.

    So ist mein KHC auch, was Menschen angeht ist er oft eher Labbi als Collie, vor allem wenn er gelockt wird ;)

    Aber da gibt es wirklich Unterschiede. Und ich denke, den Grundcharakter eines Hundes kann man kaum beeinflussen.

    Am erfolgversprechendsten scheint mir, gar nichts zu erwarten oder zu forcieren. Wenn deine Mutter reinkommt, einfach ganz normal verhalten. In die Hocke gehen und demonstrativ weggucken ist ja eher nicht "normal" aus Hundesicht. Ich persönlich würde die Hündin an ihrer Stelle ignorieren und warten, ob und wann sie von sich aus zu mir kommt.

  • Amber ist auch so eine, langsam wird es aber besser. Hundehalter sind erstmal okay, alle anderen müssen sich schon vernünftig benehmen. Wer sich runterbeugte oder nach ihr gegriffen war erstmal doof.

    Jetzt mit 7 Monaten sehe ich das nur noch selten bei ihr. Aber wir haben in der Hundeschule auch öfter mal „Hundetausch“ gemacht bei unseren zwei sensiblen Hunden. Die irische Wolfshündin war da viel extremer. Sie wurde immer mal wieder wem anders in die Hand gedrückt (aber nicht belästigt!). Mittlerweile ist es so viel besser.

  • Luci ist das Gegenteil. Der Collie, in dem das Herz eines Labbis schlägt :rolling_on_the_floor_laughing:. Er bekommt strikte Anweisungen bei Besuch, sonst wird er gerne sehr penetrant.

    Fiete dagegen ignoriert fremde Menschen, duckt sich und geht, wenn die nach ihm greifen. Bei sich zuhause allerdings muss man schon ein Auge auf ihn haben, da knurrt er auch mal, wenn man ihm zu nah kommt. Wenn man ihn auf seinen Platz schickt, dann bleibt er da aber auch und findet das sehr ok.

    Ich denke auch, es ist eine Charakterfrage. Sorge für viele gute Erfahrungen mit den Menschen, die Teil ihres Lebens sind und gut.

  • Können wir kurz mal durchzählen, wieviele aktive Collie-Besitzer im Forum unterwegs sind?


    Sind’s noch 20, oder eher 40?

    Irgendwie gefühlt von “2-3” zur “versteckten Mehrheitsrasse”.

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