Collie Besitzer wo seid ihr?

  • Meine haben als sie jung waren auch alles problemlos "abgetan". Hab da ganz gern von meinem Backsteincollie gesprochen.


    Das ist nicht mehr so. Glaube, das entwickelt sich manchmal auch erst :ka: Wenn ich Fenris so angucke ist das bei ihm genau gleich. Bin gespannt ob er auch noch empfindlicher wird.


    Generell stört es mich nicht, bin eh nicht so der laute Typ. Aber wenn sich Livi zurückzieht da ich meinen Freund anmaule, weil er wieder die Schublade offen gelassen hat, dann ist das halt so. Livi zieht sich dann zurück und Nova kommt her und pfötelt mich an - sollen sie mit umgehen wie sie es für richtig halten. Wobei ich sagen muss dieses aktive "beruhige dich!" hilft besser ;)

  • Das kam falsch rüber, er ist nicht verunsichert. Er legt sich einfach in einen anderen Raum, völlig ruhig ohne irgendwelche Anzeichen von Streß oder Beschwichtigung und wenn ich fertig bin, kommt er einfach wieder. Er guckt völlig normal, kein Schwanz eingezogen, nichts, er geht sehr gechillt in den anderen Raum und gut ist für ihn.


    Mir scheint es eher als wäre er genervt davon, geht halt weg und wenn alles vorbei ist, ist es halt vorbei.


    Das soll jetzt nicht heißen, dass ich hier ständig am rum brüllen bin. ;) Aber mein Mann hat das Talent mich zur Weißglut zu treiben und dann wird es halt mal kurz laut. Wenn die Stimmung passt, hüpft Loki einfach dazwischen und bellt uns ins Gesicht, auch ne Art. xD


    Lg catsanddog

  • Danke schon Mal für die Antworten. Ich hoffe ja, dass es noch ein paar Jahre sind, bis wieder Platz für einen Hund da ist und vielleicht ist Akki dann auch etwas ruhiger draußen und treibt mich nicht mehr die Wände hoch.
    @corrier behandelst du also beide Hunde immer gleich? Funktioniert das mit deinem Terrier gut?
    Meine Hunde sind in der Hinsicht auch sensibel, dass sie kommen und mich trösten, wenn es mir mies geht ( und auch ausgewählte Freunde :D ).

  • Nein ich behandle meine Hunde nicht gleich. Sie sind ja unterschiedlich?


    Mein Terrier ist mit einem collie aufgewachsen, die wird genau so wenig angeblafft/ laut geschimpft, wie der collie.
    Das ist hier einfach kein Umgangston, weder mit den Hunden, noch mit Menschen.


    Wie gesagt, einmal bin ich Alice gegenüber grob geworden verbal, weil ich so sauer war. Das Ergebnis war, dass sie über Minuten schlotternd und Zähne klappernd vor Angst im Flur saß und sich an liebsten in Luft aufgelöst hätte..
    Das geht mir bis heute nach und tut mir schrecklich leid.
    Ich konnte sie dann zu mir rufen und sie beruhigen.


    Bei so einem "Donnerwetter" hätten meine anderen Hunde mir die Mittelkralle gezeigt und das selbe noch mal gemacht. Zu Recht. Das ist einfach kein Umgang.

  • Wobei ich wenn ich richtig sauer bin und schimpfe (also in Situationen wo ich zurecht schimpfe und er es verdient hat - hauptsächlich beim Ari-ärgern und fremde Häuser markieren :ugly: ) schon auch lauter werde. Das kommt bei mir ganz automatisch. Ist dann dafür auch autentisch - also nur wenn ich richtig stinkig auf das Getier bin, sie es verdient haben und vorherige freundliche, aber deutliche Ansagen (vermehrt) nicht geholfen haben und ich weiß das er weiß was ich meine bzw von ihm will.
    Er lässt das normalerweise dann auch (erstmal) brav sein - beschichtigt wird nicht und sich ängstlich verzogen. Gerne aber mit einem überdeutlich lauten Seufzer und entsprechenden Blick irgendwo hingelegt :lol:
    Dem Herrn ist im Normalfall dann sehr wohl bewusst warum er jetzt richtig Ärger bekommt :pfeif:


    Also nicht, dass ich den ganzen Tag meine Hunde anbrüllen würde, nicht das das so rüber kommt xD


    Und @corrier und @Maizy
    Jep, Arschkeks trifft es ziemlich genau :ugly:
    Bei corrier zu Hause konnte ich es ha noch IRGENDWIE verstehen woher es kommt (trotzdem nicht mal ansatzweise ok) aber überall anders.... Das nächste Mal fällt dem Arsch so der Himmel auf den Kopf :barbar:
    Kleine Teenie-Hohlbirne!

  • Bei Skalli kam das auch erst. Wir haben ja zwei Kinder und die streiten sich mal oder wir müssen schimpfen. Auch in einer Paarbeziehung ist nicht immer alles goldig. Ohhhh, hasst Skalli das seit sie komplett erwachsen ist... Leider zieht sie sich nicht zurück sondern friert ein und zittert. Ich weise die Kids dann unauffällig drauf hin sie sollen sich mal wieder einkriegen oder schnaufe selber durch. Dann lockere ich mit einem Spiel die Hundestimmung wieder auf.
    Tessa ist das noch wurst. Die ist vom Typ her auch anders, wesentlich selbstbewusster, ein Kasper xD Aber vielleicht kommt das auch noch.
    Was Mitarbeit angeht hat das Skalli früher auch verunsichert, wenn ich emotional/frustriert reagierte. Augenrollen, weil der Futterbeutel nicht gebracht wurde?! Geht gar nicht, dann halt gar nicht mehr :fear: Ich hab mich damit abgefunden und schlucke Frust so weit es geht runter und siehe da: Null Problemo. Bei Tessa kam sowas gar nicht erst auf, weil ich mittlerweile das Colliegefühl in der Erziehung verinnerlicht hatte :lol:


    Ich denke Collies sind ganz anders als viele andere Hunde. Strenge ist absolut fehl am Platz. Lieb gemeinte Konsequenz brauchen sie aber, die vermittelt vor allem eins: Sicherheit und Führungskompetenz. Ich denke aber auch, wenn einem das bewusst ist kann man sich umstellen. Auch wenn man es anders gewohnt ist, ist die leise und entspannte Schiene ja auch die bequemere :xmas_popcorn:

  • Das Problem ist hier ja auch ein bisschen das Ari in etwa die Sensibilität eines Steins hat:
    Oh Frauchen geht es nicht gut und sie liegt mit Schmerzen im Bett? Ha! Perfekte Zeit um direkt auf sie drauf zu springen und auf ihr rumzutrampeln :ugly:


    Ari wird ja nicht plötzlich sensibler nur weil Cashew da ist, den muss ich dann auch entsprechend behandeln (nicht unfair oder durch angebrülle, aber er muss halt anders auf Dinge aufmerksam gemacht werden, die für einen super sensiblen Hund nichts wären fürchte ich |) )


    Naja, wie wir schon festgestellt haben ist meine kleine Rampensau erst 11 Monate alt. Mal sehen wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt.
    Vielleicht ist da dann eine Umstellung gefragt und wir müssen einen guten Mittelweg für beide finden.
    Aber wie werden eh alles versuchen damit die Jungs so glücklich wie nur irgendwie möglich sind :)

  • Meine beiden reagieren sehr sensibel auf laute Wortgefechte und wollen alle Beteiligten dann aktiv beschwichtigen. Sie sind gute Streitschlichter " reiß dich zusammen, du regst den Hund auf" :lol:
    Meine Große stellt sich gerne auf die Wiese und vergisst, dass sie das Kommando Weiter kennt. Seit fünf Jahren... an meiner Stimme kann sie dann abschätzen, wann es wirklich Zeit zum Kommen ist oder sie wartet, bis ich weitergehe und sie zwangläufig mit muss (Flexi).
    Der neue Pflegehund ist sensibel und gleichzeitig ein Elefant im Porzellanladen, das ist eine ziemliche Herausforderung.
    Da für mich nur ein erwachsener Hund in Frage käme, könnte ich versuchen, die hyper sensiblen Exemplare zu vermeiden.
    Wobei ich nicht weiß, wie gut ein Collie einen Wechsel des Umfelds verkraftet. Bei meinen Hunden lagen die Eingewöhnungszeiten ( bis der erste Schreck überwunden war) zwischen einem Tag und zwei Wochen.
    Meine Hunde leben auch im jetzt, z.B. beschwichtigen sie bei einem menschlichen Wortgefecht und sind dreißig Sekunden nach Ende wieder normal und entspannt. Ist das bei Collies ähnlich?

  • Meine Hunde leben auch im jetzt, z.B. beschwichtigen sie bei einem menschlichen Wortgefecht und sind dreißig Sekunden nach Ende wieder normal und entspannt. Ist das bei Collies ähnlich?

    Nein. Collies sind bekannt dafür, dass man sie "nachtragend" nennt.


    Ich finds nicht nachtragend, andere schon.


    Bis zu einem gewissen Grad können sie das wegstecken und ausgleichen, die einen mehr, die anderen weniger.


    Wenn ich Alice zB morgens auf den Schwanz trete, und ich mich nicht entschuldige und ihr sage, dass es keine Absicht war, dann kann es sein, dass sie mich den ganzen Tag meidet und beschwichtigt.
    Letztens, als die schwere Holzstange auf ihren Rücken geknallt ist, da hab ich sie ordentlich getröstet und selbst beschwichtigt und die Stange war nie ein Problem.


    Sie ist da schon eher "robust", aber Leute die sie kennen wissen, dass sie nicht "robust" ist, wie zB ein Schnauzer oder ein Schäferhund, sondern einfach "robust für einen Collie", was für andere Hundetypen hochsensibel, "huschig" und "dramatisierend" wäre.



    Ich kenne aber auch Collies, sie nach einem Wortgefecht der Besitzer nicht mehr aus der Badewanne kommen den restlichen Tag und da zT auch schlafen dann.


    Und wiederum kenne ich Collies, die sich versuchen, nichts anmerken zu lassen. Die haben aber alle nach einigen Jahren Krankheiten bekommen, die Hunde auch kriegen, wenn sie chronischen Stress haben (Bauchspeicheldrüsenzeug, Schilddrüsenzeug, usw).

  • Oh das ist aber extrem. So ist es hier zum Glück nicht. Normalerweise ist es nach 30sek wieder gut, manchmal hat Livi Tage an denen sie dann einen ganzen Spaziergang beschwichtigt wenn es anfangs mal lauter wurde (weil Nova sich wieder irgendwo festsaugt, immer wieder) aber spätestens danach ist wieder gut.

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