Rudelkonzept Uli Köppel?! Welche Hundeerziehung ist gut?
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Hallo nochmals,
ich möchte das Konzept hier gar nicht beurteilen, jedoch kritisiere ich die vorgefertigten Meinungen von wegen: ein Hund hat Das und Jenes zu können! Fertig aus Basta.
Kann er das nicht, dann ist er ein armer, bemitleidenswerter Hund.Manch ein Hund muss gar kein Fuss laufen weil er eh nicht weg vom Besitzer geht. Manch ein Hund muss nicht rangerufen werden weil er einen Bogen um Hunde macht. usw.
Das kann ich doch von der Ferne gar nicht beurteilen.
Was Methoden von Hundetrainern angeht?
Ich ziehe mir nur das raus was ich brauchen kann und gut ist es.
Ich arbeite nach keiner festen Methode.
Auch möchte ich nichts beurteilen was ich nicht selbst erlebt, oder gesehen habe. -
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Hi
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Zitat
Könnte vermutlich noch einige Fragen hinzu fügen, aber denke, wer ALLE o.g. Fragen ehrlich mit JA beantworten kann, der hat wohl alles richtig gemacht, egal mit welcher Methode und der hat ein wirkliches Hund-Mensch-Team und sein Hund vertraut ihm 100%.Bevor nun an mich die Frage kommt, wie es bei mir aussieht: Yes, I can
Es spiegelt die Beziehung mit und zu meinem Hund wieder.charly1407
Alle Deine Fragen müßte ich eigentlich ebenfalls mit JA beantworten, wenn ich mir hier selbst beweihräuchern möchte, weil ich und mein Hund so furchtbar toll sind....Aber:
Mein Hund ist immer noch ein Hund, wie alle Lebewesen einschl. der Spezies Mensch nicht zu 100 % berechenbar und hat seinen eigenen "Kopf".Es kann daher sein, daß ihn 9.999 Wildbegegnungen nicht interessieren, er aber bei der 10.000ten meint, mal die Schnelligkeit der anderen Art testen zu müssen, auch wenn er weiß, daß es verboten ist.
Fuss - mit oder ohne Leine - eigentlich kein Problem (auch wenn ich hierauf keinen Wert lege), dann gibt es wieder Tage, wo er austestet, ob er Fuss jetzt als "Kopf vor Knie" befolgen muß oder als "Hund 1m vor" auslegen kann.
Und was das "Kommen" betrifft: Er kommt, mal mit mehr, mal mit weniger Elan - abhängig davon, wo es hingeht oder von woher/bei was ich ihn gerade abrufe.Dein Fragenkatalog ist für mich kein Gradmesser für die Beziehung zu meinem Hund. Auf vieles, wo andere Wert darauf legen, kann ich verzichten, was anderen egal ist, ist mir wiederum wichtig.
Mein Motto:
Fünf auch mal gerade sein lassen und sich eingestehen, daß man selbst ebensowenig perfekt ist wie sein Hund.LG Sina
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Dass massive körperliche Gewalt okay ist, hat niemand geschrieben, da es in diesem Thread um Erziehungsmethoden von U.K. geht und es keine Frage von Sleipnir war, ist man nicht darauf eingegangen, da es off topic wäre und den Thread gesprengt hätte...
Wie kommst du zu dieser Behauptung?
Du unterstellst also allen hier, U.K's. Methoden nie kennengelernt oder kein Buch von ihm gelesen zu haben?
Interessant!Ich unterstelle gar nichts... aber ich frag mich schon, warum immer und immer wieder fragen kommen, die , wenn man denn wirklich gelesen hätte, nicht kommen würden.
Aber gut.
Lest doch mal selbst was ihr so schreibt:...mal schreibt ihr es ist doch in Ordnung seinen Hund zu züchtigen...man störte sich am Wort Rudel, als ich hier nachgehakt habe - dann kam aber wieder der kassiker vom "Schüttelshake" wieder. Klare Grenzen wollen auch viele, aber kommen muss er nicht, wenn man ihn ruft.
Ja ich, frage mich nur : was genau wollt ihr?
Und ihr unterstellt mir, ich würde mich widersprechen...hmmm...Lg
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emfra, ich hak jetzt einfach noch mal nach: wie hast du dein "sitz" aufgebaut? wie hast du den rückruf aufgebaut?
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aber ich frag mich schon, warum immer und immer wieder fragen kommen, die , wenn man denn wirklich gelesen hätte, nicht kommen würden.
Sorry, es sind viele Fragen noch offen und durch die Befürworter der U.K.-Methoden nicht beantwortet worden, daher die ständigen Wiederholungen
Macht aber nichts, denn man ja hat nicht ständig Zeit und Muße, auf 19 Seiten alles nachzulesen und alles zu beantworten.ZitatLest doch mal selbst was ihr so schreibt:...mal schreibt ihr es ist doch in Ordnung seinen Hund zu züchtigen..
Ich denke, es wird generell unterschieden, ob jemand seinen Hund maßregelt, weil er gerade seinem Erzfeind an die Wäsche will, sprich es geht um Notfallmanagement, in denen ein Halter den Hund unsanft zurückdrängt, um Schlimmes zu verhindern oder ob z.B. ein nicht ausgeführtes Sitz mit Nackengriffen gemaßregelt wird.
ZitatNach dieser Erziehung geschieht alles freiwillig, es wird nicht gelobt, keine Leckerli oder Schleppleine. Wenn die Hunde nicht hören, dann werden sie am Nacken geschüttelt.
So steht es im Eingangsthread, das ist Ausgangssituation und Diskussion in diesem Thread und exkat diese Maßnahmen habe ich in einem Buch von U.K. gelesen.
Zitat.man störte sich am Wort Rudel, als ich hier nachgehakt habe - dann kam aber wieder der kassiker vom "Schüttelshake" wieder. Klare Grenzen wollen auch viele, aber kommen muss er nicht, wenn man ihn ruft.
Ja ich, frage mich nur : was genau wollt ihr?
Und ihr unterstellt mir, ich würde mich widersprechen...hmmm...Niemand hat bestritten, dass Hunden keine Grenzen gesetzt bekommen sollen, genauso wenig hat jemand behauptet, dass der Hund nicht kommen muss, wenn er gerufen wird.
Nach wie vor geht es um das "Wie".
Hier waren einige einfach so ehrlich, zu sagen, dass der Abruf nicht zu 100% klappt und sie sehr gut damit leben können - das ist doch deren Sache und wenn sie so zufrieden sind, ist es doch in Ordnung.Rudel, ja, das ist ein Begriff, über den man sich streiten kann.
Ein Rudel besteht eigentlich aus Säugetieren gleicher Art, aber im Grunde ist es doch unwichtig, ob man ein Mensch-Hund-Gefüge "Rudel" oder "Mensch-Tier-Sozialgefüge" oder "Truppe" nennt.Fakt ist, dass ich als Mensch mich nicht hündischer Kommunikationsarten oder artgerechter Disziplinierungsmaßnahmen bedienen muss, um ein unerwünschtes Verhalten abzubrechen oder ein nicht ausgeführtes Sitz zu bestrafen.
U.K. schrieb in einem seiner Bücher, den Welpen am Nacken zu schütteln, wenn dieser einen Teppich ankaut...
Um diese Maßnahmen und die, welche im Eingangsthread beschrieben wurden, geht es.
Da sich die Methode "Rudelkonzept" nennt, ist es tatsächlich ein Widerspruch.
Elterntiere maßregeln ihre Welpen nicht für Teppichkauen oder ein nicht ausgeführtes Sitz, ebenso wenig macht so etwas irgendein Alphamännchen, im Gegenteil, Hundemütter zeichnen sich durch große Geduld und Toleranz aus.
Abgesehen davon, warnen Hunde in der Regel, bevor sie noch deutlicher werden!Was hat überhaupt ein Hundehalter mit einem sogenannten Alphatier aus der freien Wildbahn gemeinsam?
Hunde sind "intelligent" genug, ein ordentlich aufgebautes Abbruchkommando zu verstehen, ohne dass der Mensch artgerecht disziplinieren muss!
Wieso sollte ich einen Welpen in den Nacken fassen und maßregeln, weil er meint, meinen Teppich anzukauen?
So unfair verhält sich keine Hundemutter, aber ich Mensch soll dann massiv werden?
Ein Leichtes ist es, den Zwerg zu nehmen, vom Teppich weg und ihm eine Alternative zu geben.
Anschießend behalte ich ihn im Auge und unterbreche einen neuen Versuch - so kann ein Hund auch lernen.Oder wie war das noch mit dem Braten im Ofen?
Der Hund hat sich, trotz aller artgerechten Erziehungsmaßnahmen, einfach den Braten geklaut?
Tztztz, so ein natürliches Verhalten aber auch..... aber ein schlechtes Gewissen hatte der intelligente Dieb immerhin -
Themis, ich sage einfach mal nur DANKE,
Du hast mir ganz viel Tippselei erspart.Gaby und ihre schweren Jungs
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Du, wenn du so glücklich damit bist wenn:
1. dein Hund nicht zu dir kommt wenn du rufst,
2. dein Hund dich an der Leine durch die Gegend zieht, dein Hund ohne Leine läuft wie er will- ggf. sogar abhaut,
3. dein Hund alles frisst was er sieht, 4. du deinein Hund nicht ablegen kannst
...tja , dann wünsch ich dir einfach, daß du in einer gottverlassenen Gegend wohnst, wo du nie ein Problem haben wirst.
Wenn du das nämlich nicht tust, musst du aber deine Hunde irgendwie schützen (und nicht nur deine Hunde sondern auch die Menschen , die durch das Fehlverhalten deiner Hunde zu schaden kommen könnten) sprich, du kannst sie nur gesichert laufen lassen....armer Hund!Und wenn dieser "Maßstab" blödsinn sist... wie erkennst du das deine Beziehung zum Hund passt???
Lg
Die Diskussion ging zwar schon weiter, aber ich möchte hierzu nochmal antworten.
1. Meine Hunde kommen zu 99%. Also ja, da bin ich zufrieden mit. Wenn es unsicher ist, kommen sie nicht von der Leine. Ich kann aber auch akzeptieren, wenn sie z.B. spielen, dass sie eben nicht beim ersten Ruf sofort parat stehen.
2. Meine Hunde laufen gemeinsam an einer Leine und da zieht mich keiner durch die Gegend. Aber ja, mein Collie kann (noch) nicht zuschauen, wenn andere Hunde spielen und hopst dann wild an der Leine. Ebenso wenn sie Angst hat, da kann es schon mal sein dass sie zieht. Zu 100% also das auch nicht.
3. Meine Hunde fressen nicht alles, nur Katzenkacke, wenn ich nicht schnell genug bin. Ist so, da muss ich einfach aufpassen. Schaden tun sie damit aber höchstens sich selber.
4. Wozu sollte ich meinen Hund ablegen können? Mein Sheltie kann es, mein Collie nicht. Ich brauche es nicht und die Hunde lernen sowas bei mir nur als Beschäftigung. Der Collie hat sogar explizit gelernt, bei mir zu bleiben. Das gibt ihr Sicherheit. Die irgendwo liegen zu lassen wäre für sie bisher eher weniger vertrauensfördernd gewesen.So, woraus schließe ich also, dass meine Hund eine gute Bindung haben? Ja weil sie sich an mir orientieren, sie nicht weglaufen und sie den Kontakt zu mir suchen. Sie sind beide sehr sozial und verträglich. Es gibt sicher noch mehr Anzeichen, aber die reichen ja erstmal.
Meine Hunde sind weder eine Gefahr für andere Menschen, noch wohnen wir in einer verlassenen Gegend. Woraus schließt du nun genau, dass wir als Team für die Gesellschaft untragbar sind? Weil wir auf Fragen, die überhaupt nichts aussagen, nicht wie gewünscht mit Ja geantwortet haben?
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Und wenn dieser "Maßstab" blödsinn sist... wie erkennst du das deine Beziehung zum Hund passt???Keine Hinweise auf eine Bindung sind Dinge wie Gehorsam oder Unterwerfung, wobei sich das durchaus bedingt. Der Unterschied liegt jedoch in der Motivation des Hundes für seinen Gehorsam.
http://www.beziehung-statt-erziehung.de/der_welpe.html
Dem ist meinerseits nichts hinzuzufügen!
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man störte sich am Wort Rudel, als ich hier nachgehakt habe - dann kam aber wieder der kassiker vom "Schüttelshake" wieder.
ZitatRudel, ja, das ist ein Begriff, über den man sich streiten kann.
Ein Rudel besteht eigentlich aus Säugetieren gleicher Art, aber im Grunde ist es doch unwichtig, ob man ein Mensch-Hund-Gefüge "Rudel" oder "Mensch-Tier-Sozialgefüge" oder "Truppe" nennt.Das ist nicht egal. Ein Mensch-Tier-Sozialgefüge besteht aus zwei verschiedenen Spezies, die miteinander kommunizieren lernen muss. Einer der beiden "Teilnehmer", der Hund, muss sich in den Lebensraum und die Lebensgewohnheiten des anderen, des Menschen, einpassen: Fressen, was und wenn der Mensch es für richtig hält, sich erleichtern, wenn der Mensch es einem ermöglicht, sich bewegen, wie der Mensch es will (sitzen, liegen, laufen - wie schnell, wohin...), schlafen, wo der Mensch es erlaubt.
In einem Rudel - also einem arbeitsteiligen Zusammenschluss mehrerer Individuen einer Spezies (Definition: http://de.wikipedia.org/wiki/Rudel_%28Verhaltensbiologie%29) - wird gefressen, wenn man etwas findet/etwas jagen kann, sich erleichtert, wenn man muss, sich bewegen, wie man will (Wölfe auf der Wanderschaft lassen Jungtiere, die sich irgendwo "festschnuppern" zurück, da muss Teenie schon selbst kucken, dass er das Rudel wiederfindet), schlafen, wenn das Rudel halt macht, das sich in der Regel am Schwächsten orientiert.
Gutes Benehmen unter erwachsenen Kaniden lässt sich ganz leicht zusammenfassen: Nerv mich nicht, wenn ich schlafe - klau mir nix, was mir gehört (dabei kommt aber kein Kanide auf den Gedanken, die Vögel in den Bäumen, die Äste neben dem Weg, das Moos auf dem Boden als Besitz zu betrachten) - lass mich in Ruhe, wenn ich es sage.
Kein Alphapärchen (kann hier nur von Wölfen reden, mit echten Hunderudeln hab ich keine Erfahrung, falls es sowas in D wirklich gibt) wird von irgendeinem Rudelmitglied verlangen, es über einen längeren Zeitraum (mehr als ein paar Sekunden) aufmerksam anzusehen oder in irgendeiner Körperhaltung zu verharren insofern es nicht der Kommunikation dient - zB bei einer Unterwerfungsgeste, die ein Alpha übrigens körperlich NICHT herbei führt (also, minutenlanges Runterdrücken gibts da nicht, meist geht das alles über nicht-berührende Körpersprache). Einem Alpha ist es egal, ob ein Rudelmitglied vor ihm, neben ihm, hinter ihm, diagonal versetzt läuft. Bei Wölfen auf Wanderschaft läuft der körperlich stärkste Wolf vorn, das ist in aller Regel NICHT der Anführer.Wir können einfach die Kommunikation nicht kopieren, weil wir zu verschieden sind, die "Erziehungssituation" ist eine andere, weil die Ziele verschieden sind, und die Bindung zueinander ist keine familiäre, sondern eine mehr oder weniger erzwungene zweier Spezies.
Und weil das alles so ist, zeugt schon die Bezeichnung "Rudelkonzept" von Unkenntnis der Tatsachen - daher fällt es mir schwer zu glauben, dass der Inhalt dieses "Konzepts" sinnvoll ist.Wie stehen denn Verfechter der artgerechten Maßregelung dazu, von ihrem pubertierenden Hund gebissen zu werden, der artgerechter Weise das Alphatier herausfordert? Lässt man sich auf den Kampf ein und versucht, als Sieger daraus hervorzugehen? DAS wäre nämlich wirklich artgerecht.
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