Betrug vom Vorbesitzer?!
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Vor 3 Monaten haben wir aus einem Privathaushalt übers Internet einen Hund geholt. Husky-Mix 9 Monate. Laut Anzeige soll er mit 3 kleinen Kindern aufgewachsen sein, die Grundkommandos beherrschen und bis zu 3 Stunden alleine bleiben können. Ich habe selbst 2 Kinder und dachte das wäre der ideale Hund.
Nach 2 Tagen hat er das Kind meiner Freundin gebissen. Ich hatte ihn zwar an der Leine, war aber nicht darauf gefasst, da das Kind nichts von dem Hund wollte. Auch meine Kinder und mich hat er durch Knabbern an der Hand versucht zu erziehen. Zurückgeben war für uns kein Thema, denn nach wenigen Tagen gehörte der Hund zur Familie. Ist ja eigentlich ein ganz Lieber. Nach 2,5 Monaten Hundeschule kann mein Hund jetzt die Grundkomandos einigermaßen, lässt meine Kinder in Ruhe, spielt sogar mit ihnen, aber alleine bleibt er keine 5 Minuten. Auch nicht, wenn man ganz langsam anfängt.
Gestern bin ich dann auf eine frühere Anzeige für meinen Hund gestoßen, die nicht gelöscht wurde. Darin steht, dass er nicht alleine bleiben kann und auf keinen Fall für Kinder geeignet ist.
Meine Frage ist, ob ich rechtlich irgendwas machen kann, Privatstunden der Trainerin waren sehr teuer... Außerdem wurde ein Kind gebissen, was sicherlich hätte vermieden werden können und auch meine Kinder hätten gebissen werden können...
Wie gesagt. Ich will ihn nicht hergeben. Es klappt inzwischen täglich besser mit ihm, aber ich finde, dass 300,- Euro für einen Hund zu verlangen, der dann erst zur Hundeschule muss und das ohne Vorwarnung, sie wussten der Hund kommt in einen Haushalt mit Kindern, ist frech und gehört irgendwie bestraft. -
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Gegenfrage: Habt ihr all das denn getestet, bevor ihr den Hund genommen habt?
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Huhu,
auf der einen Seite hast du natürlich recht. Auf der anderen war es einfach auch ziemlich naiv von euch, wenn ich das mal so offen heraus sagen darf. Anscheinend habt ihr euch den Hund ja nicht mit den Kindern angeschaut und den Umgang beobachtet, genauso mal getestet ob er alleine bleiben kann und mal die Grundkommandos abgefragt....
Ob man da rechtlich was machen kann weiss ich nicht, wieviel würdest du denn für so einen Hund bezahlen? Ich würde gar nichts machen und beim nächsten mal schlauer sein.
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Huhu,
Frech und unverschämt finde ich es auch, Hunde zu vermitteln und den neuen Besitzern nicht zu sagen, was wirklich Sache ist. (hatte selber schon eine ähnliche Erfahrung machen dürfen, da ging es aber leider nicht so gut aus)
Ich befürchte allerdings, das du da nichts wirst machen können, außer froh sein, das ihr euren Hund so gut habt hinbekommen.
Hab für die Zukunft auch gelernt, einen Hund mit vorgeschichte nur mehr mit 'Probezeit' aufzunehmen. So bitter sich das für den Hund anhört und so sehr mir das wiederstrebt, bei einem Lebewesen mit sowas wie 'Probezeit' zu kommen, aber man will auch nicht die Katze im Sack bekommen.
Liebe Grüße
KekuP.s. Wir haben uns nicht gescheut, einen Problemhund aufzunehmen, unser Lütte ist ja in manchen Dingen auch nicht grad vorbildhaft, aber das wussten wir bereits vorher. Aber auf manche Dinge muss man sich einfach eisntellen können.
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Ich schätze mal,mit dieser ersten Anzeige,war die Vermittlung unmöglich,daher wurde das ganze dann "verdreht"
300 Euro find ich dann auch Hardcore,die wollten die Leute dann sicherlich nicht für einen unerzogenen Hund zahlen.
Keine Ahnung ob das unter Täuschung läuft.
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Drum halte ich gar nichst davon Hunde über Flohmarktanzeigen in irgendwelchen Portalen zu kaufen
Wenn du den Hund nicht zurück geben willst, wirst nichts machen können.
Was willst machen?
Geld fürs Training? Muss man einrechnen wenn man sich einen Hund holt, selbst bei einem Hund der der Beschreibung entsprochen hätte.
Den Beißvorfall könntet ihr ihm Anlaasten wenn der Hund schon vorher mal gebissen hat, aber so war es einfach leichtsinnig. Ein Hund den ihr kaum kennt in einer fremden Umgebung mit einem Kind das er nicht kennt....ist immer Vorsicht geboten.War nicht ok, was der Vorbesitzer da abgezogen hat, aber im großen und ganzen fällt das eher in den Bereich zu unvorsichtig gewesen.
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Zitat
ich finde, dass 300,- Euro für einen Hund zu verlangen, der dann erst zur Hundeschule muss und das ohne Vorwarnung, sie wussten der Hund kommt in einen Haushalt mit Kindern, ist frech und gehört irgendwie bestraft.
Hm, ich finde 300 Euro ganz normal für einen Mischling, der nicht kann. Wäre er bereits ausgebildet, so könntest du an den Betrag hinten noch eine Null dran machen.
Die andere Frage, was willst du machen, wenn sich der Hund bei dir nicht so verhält, wie vom Vorbesitzer angegenen? -
Ich hab das vierfache bezahlt für einen Hund der noch nichtmal stubenrein war
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Ich denke man kann auch in Anzeigenmärkten,DEN Hund finden,allerdings sollte man da wirklich ein Auge auf alles haben,sich Bedenkzeiten und Besuchszeiten einräumen.
Viele Anzeigen zielen aber leider genau auf diese Schnellschüsse ab:"Nur heute 200€""Dringend,sonst muß er/sie in 3 Tagen ins Tierheim!" usw.dann noch ein süßes Bildchen dazu .... :|
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Zitat
...ich finde, dass 300,- Euro für einen Hund zu verlangen, der dann erst zur Hundeschule muss und das ohne Vorwarnung, sie wussten der Hund kommt in einen Haushalt mit Kindern, ist frech und gehört irgendwie bestraft.Diese Aussage finde ich absolut daneben. Wenn du einen Hund vom Züchter kaufst, kostet der 1000€ und mehr und kann als Welpe ja wohl logischerweise auch nix. Für meinen Tierschutzhund aus Spanien habe 350€ bezahlt und auch sie konnte gar nichts.
Was die Vorspiegelung falscher Tatsachen vom Vorbesitzer angeht: Das finde ich unmöglich.
Du musst dir aber auch an die eigene Nase fassen, wenn du nicht weiter nachgeforscht hast und den Hund nicht erstmal besser kennenlernen wolltest. Gerade wenn du Kinder hast, hättest du vorsichtiger sein müssen bzw.genauer prüfen müssen, ob der Hund zu euch passt. -
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