Mein Hund wurde gebissen

1. Kleinvieh macht auch Mist.

2. Wenn sich so eine Person nicht mal entschuldigt, interessiert sie anscheinend das Wohl anderer und deren Tiere einen Dreck.

3. Wer seinen Hund nicht so halten kann/will, dass er Personen und Tiere nicht schaden oder Bedrohen kann (und das auch schon mehrmals vorgefallen ist) der braucht wohl einen deutlichen Denkzettel.

4. Hätte der Hund der Themenstarterin auch bei dem Größenverhältniss totgebissen werden können....vielleicht passiert das ja beim nächsten Hund (oder bei ihrem Hund), wenn niemand das zur Anzeige bringt.

Ich finde es durchaus verständlich, dass man nach mehreren Vorfällen zum OA geht.

Was ich nicht in Ordnung finde, ist dass man jetzt überlegt, wie man den guten Mann finanziell ordentlich melken kann. Wirklich entstandene Kosten für TA und Anfahrt zuselbigen, seh ich ein, die sollten erstattet werden.
Aber ernsthaft zu überlegen, ob man nicht einen Stundensatz ansetzen kann, wenn man daheim mit dem Hund auf der Couch sitzt und ihm das Pfötchen hält....sorry geht gar nicht.

Er hat sich bereit erklärt die Behandlungskosten zu zahlen - ist nicht selbstverständlich, bei vielen muss man sich sein Recht erstreiten - und wird durch die Anzeige sicher auch noch Konsequenzen zu tragen haben und damit sollte auch gut sein und man sollte da jetzt nicht noch versuchen ihm eins reinzuwürgen.

Zitat

Ich habe nicht an "nicht leisten können" gedacht,mich erschreckt es einfach,wie kalt der Umgang miteinander geworden ist,alles nur noch über OA und/oder Versicherungen und möglichst viel dabei rausholen.
Prinzipienreiterei ist nicht so mein Ding.

Das sehe ich ebenso. Für die Kostenübernahme werden grösstenteils nur belegbare Abrechnungen durch einen TA übernommen, ist im Humanbereich nicht viel anders.

Und 'hätte' ist eine reine Möglichkeitsform ...

Alles Gute für den kleinen Patienten.

Das mit dem OA finde ich auch in Ordnung. Aber 'häusliche Pflege' in Rechnung stellen?? Verbandsmaterial etc. bekommt man beim TA und somit fällt das unter TA-Rechnung.
Er hat doch geagt, er zahlt alles, oder? Schon einmal daran gedacht, dass er u.U. einfach vergessen hat, sich zu entschuldigen? Immerhin ist er nicht abgehauen..
Man kann es wirklich übertreiben..

Bei den Bißwunden meiner Hunde habe ich nicht mal 1 Stunde am Tag für die Pflege gebraucht (hochgerechnet!). Wasd willste da in Rechnung stellen?

Das klingt garnicht nach "melken" finde ich.
Dieser Hund ist offensichtlich nicht der erste der angefallen wurde, d.h. die vorherigen Opfer haben nicht genug gemacht, damit der Mann seine "Lektion lernt" und ordentlich auf seinen Hund aufpasst. Daher finde ich es völlig richtig mal ein bisschen Stunk zu machen. Und wenn das heißt, dass er die Verbände zahlen muss, okay. Vielleicht ändert es ja etwas und andere Hunde sind in Zukunft geschützt.

Zitat

Das klingt garnicht nach "melken" finde ich.
Dieser Hund ist offensichtlich nicht der erste der angefallen wurde, d.h. die vorherigen Opfer haben nicht genug gemacht, damit der Mann seine "Lektion lernt" und ordentlich auf seinen Hund aufpasst. Daher finde ich es völlig richtig mal ein bisschen Stunk zu machen. Und wenn das heißt, dass er die Verbände zahlen muss, okay. Vielleicht ändert es ja etwas und andere Hunde sind in Zukunft geschützt.

Dann sollte ich als HH des gebissenen Hundes einfach so frei sein und jedes Mal zum TA zu tingeln wenn es da rein um die Kohle geht. Dann kriegt er für jeden Verbandswechsel ne Rechnung die man dann artig weiterleiten kann.
Mein eigenes Werk Zuhaus in Rechnung stellen? Das hat rein garnix damit zu tun ob der Hund der gebissen hat vorher schon auffällig gewesen ist.

Ich find's dreist. Ich stell doch auch keinem andren HH die Betaisadonna in Rechnung weil sein Hund mit der Kralle an meinem hängengeblieben ist. Oder meine Putzdienste am Schuh wenn sein Hund auf den Weg gekackt hat und er es net weggeräumt hat.

Anzeige beim OA, von mir aus. TA-Rechnung wurde ja scheinbar gleich zugesichert das die übernommen wird. Alles andre was drüber geht ist frech *duck*

Zitat

Ich find's dreist. Ich stell doch auch keinem andren HH die Betaisadonna in Rechnung weil sein Hund mit der Kralle an meinem hängengeblieben ist. Oder meine Putzdienste am Schuh wenn sein Hund auf den Weg gekackt hat und er es net weggeräumt hat.

Natürlich nicht, das wäre unverhältnismäßig. Aber der Hund wurde gebissen und war nicht der erste. Vielleicht bin ich sensibilisiert, aber hier bei mir laufen eine Menge asozialer HHs rum, da würd ichs auch so machen.

Der HH wird nur anhand der Kosten, die jetzt auf ihn zukommen, sein Verhalten nicht ändern. Ich fürchte eher im Gegenteil: je überzogener in seinen Augen die Forderungen, umso eher wird er auf stur stellen. Immerhin war es ja nicht das erste Mal dass sein Hund zugepackt hat; und egal was er vorher auf den Deckel bekommen haben mag hat ja zweifelsohne nix genutzt. Aber da er es uns kaum erzählen wird ist es müßig drüber nachzugrübeln.

Ich würde ihm auf jeden Fall - wie schon gesagt - die tatsächlichen Behandlungskosten, die Materialkosten (kann der TA mit auf die Rechnung schreiben) und die Fahrtkosten in Rechnung stellen. Aber Kosten für den Zeitaufwand? In diesem Fall für mich no way. Finde ich auch etwas sehr dreist. Anders sähe es aus wenn Du täglich durch die Behandlung etc einen mehrstündigen Verdienstausfall hättest.

Auf jeden Fall wünsche ich Deinem Wauzi alles Gute und schnell wieder gesund zu werden! Hat er denn viel abbekommen?

Juristisch gesehen wirst du alles in Rechnung stellen können außer deiner "Pflegezeit".
Du könntest zum TA gehen um den Verband wechseln zu lassen und dann auch in Rechnung stellen. Da aber darauf verzichtest und es stattdessen selbst machst geht es sozusagen auf deine Kappe.