Hundehaltung - Vermieter reagiert nicht :(

  • Zitat

    Hmm,wenn im Mietvertrag nicht steht,dass ein Hund verboten ist es doch erlaubt, oder nicht?


    Das habe ich von unserem Vermieter auch gehört.
    Anfangs hatten wir nur Pflegis, jetzt, wo Maya wirklich unser Hund ist (und bleibt!) wollten wir dann gerne etwas schriftliches haben. Unser Wohnungsverwalter sah das alles total locker und meinte halt, wenn es nicht explizit verboten ist, ist es erlaubt.
    Wenn es Beschwerden geben sollte (z.B. übermäßiges Bellen, übermäßig viel Dreck) könnte man zwar diese Erlaubnis theoretisch wieder entziehen, er selber macht das aber nicht so leichtfertig. Und da Maya schon monatelang hier wohnte, werden solche Beschwerden auch nicht mehr kommen (aber gut, wir wohnen auch in einem 3-Parteien Haus, da reden die Mieter noch miteinander, bevor sie sich beschweren).


    Ansonsten finde ich die Idee von bittersweet echt gut! Leider habe ich gar keine juristische Ausbildung, weswegen ich nicht weiß wie Hieb- und Stichfest das ist. Versuchen würde ich so einen Brief auf jeden Fall! (Dann aber als Einschreiben mit Rückschein, damit's auch vor Gericht halten würde - wobei ich davon nicht ausgehe.)

  • Ich würde mal sagen: Das ist ein Denkfehler. ;)


    Zitat


    Ist hinsichtlich der Tierhaltung keine Vereinbarung im Mietvertrag getroffen worden, so darf der Mieter ohne Erlaubnis Kleintiere halten. Dazu gehören z.B. Zierfische, Wellensittiche, Goldhamster, Mäuse und Meerschweinchen. Hinsichtlich der Haltung von Katzen ist die Rechtsprechung nicht einheitlich.


    Für eine darüber hinausgehende Tierhaltung benötigt der Mieter die Erlaubnis des Vermieters.


    http://www.internetratgeber-re…in/Haustierhaltung/hh.htm

  • Bezüglich des Mietrechts kenn ich mich aus. Bzw weiß was für Rechte und Pflichten der Vermieter hat.


    Den Gedankengang von Bittersweet hatte ich auch schon.
    Bis mein Vermieter überhaupt mitbekommen würde, dass ich einen Hund halte kann es dauern.
    Die anderen Mieter hier werden sich sicher nicht beschweren, der Vermieter hat mit den ganzen Wohnungen der Gesellschaft genug zu tun. Die sitzten außerhalb der Stadt, also zufällig bekommt der das nicht mit. Er ist immer nur "hier" wenn neue Mieter einziehen, zeigt aber dann an anderen Mietern wenig interesse.


    Sollte ich den Hund dann aber anschaffen und er bekommt irgendwann Wind davon, dann kann er mir eine Frist setzten bis wann ich den Hund abschaffen muss.
    Tu ich dies nicht, bleibt ihm nur der Klageweg. Das dauert und ist teuer. Ob und inwieweit die das "durchziehen" würde, kann ich nicht sagen.
    Denke aber, dass die sich ehr mit "Dukdung" der Hundehaltung zufrieden stellen.


    Halte ich trotz Verbot einen Hund, bleibt die Frist zur Abschaffung die gleiche.
    Danach kann der Vermieter mir fristlos kündigen, zieh ich nicht aus gibt es die Räumungsklage.
    Wie Bittersweet schon sagte, da wird nichts passieren wenn ich dann noch etwas brauche für eine neue Wohnung.


    Ich hätte halt natürlich dennoch gerne eine Zustimmung. Einfach um auf der sicheren Seite zu sein und späteren Stress zu umgehen.

  • Aus Vermietersicht schreibe ich dann mal hier ganz klar:


    Die letzte Klage auf "Entfernung des nicht genehmigten Hundes" hatte ich nach 6 Wochen durch.
    Die Kosten durfte der Mieter tragen - und die Räumungsklage kam 12 Wochen später.


    Ach ja. Der Mieter wird hier in der Umgebung sicherlich keine Wohnung mehr bekommen,
    denn die Kommunikation unter den einzelnen Gesellschaften ist auch vorhanden.


    Also sei bitte vorsichtig mit solchen Ratschlägen. ;)

  • Zitat


    Den Gedankengang von Bittersweet hatte ich auch schon.
    Bis mein Vermieter überhaupt mitbekommen würde, dass ich einen Hund halte kann es dauern.
    Die anderen Mieter hier werden sich sicher nicht beschweren, der Vermieter hat mit den ganzen Wohnungen der Gesellschaft genug zu tun. Die sitzten außerhalb der Stadt, also zufällig bekommt der das nicht mit. Er ist immer nur "hier" wenn neue Mieter einziehen, zeigt aber dann an anderen Mietern wenig interesse.


    Oh, da sollte man sich in einem Mehrfamilienhaus niemals zu sicher sein. Es kann durchaus sein, dass Nachbarn ganz anders als erwartet reagieren, ebenso wie ein neuer Hund mehr Krach machen kann als erwartet...

  • Hundi22: Ich wette die Threads "Hundehaltung widerrufen" und "Hund wird ohne Genehmigung gehalten, nun gibts Ärger" halten sich hier absolut die Waage.
    Sobald man als Mieter einen Makel hat, in Form von Tier, Kindern, einem Musikinstrument, Raucher ist oder bspw. dauernden Nachtdienst, läuft man Gefahr Ärger zu kriegen. Entweder per se mit dem Vermieter, weil er grade Hunde besonders doof findet, oder Raucher oder was auch immer. Oder dann mit den Nachbarn, die sich aufblasen, weil die Kinder beim Spielen zu hören sind. Dann drohen sie dem Vermieter mit Mietkürzung und der erklärt dann dem "pöhsen" Mieter, dass er ihm im Haus nicht mehr haben will. Bei einem Haustier ist das besonders einfach, denn dann kann er einfach die Hundehaltung widerrufen, wegen sich häufender Beschwerden, dann stehst Du genauso dumm da wie vorher und der Gerichtsweg ist exakt der Selbe.
    Und selbst wenn Du dann vor Gericht Recht bekommst, hast Du nun alle 2 Wochen Ärger weil in Deiner Kehrwoche der Flur nicht ordentlich genug ist, Dein Hund an die Hauswand gepinkelt hat, Du nach 22 Uhr noch geatmet hast...


    Als Mieter mit Hund hast Du genau 2 Möglichkeiten:


    1. Tierliebe Vermieter (und Umfeld), die sich einfach über Deinen Hund freuen und Dir daraus nie einen Strick drehen.
    2. Ein Vermieter dem es schlicht egal ist.


    In sofern hast Du es ja gar nicht so schlecht bei dem Deinen getroffen :)


    @Bruno+Heike: Ich hab bei meinem Vorschlag ja auch explizit dazu geschrieben: Wenn es dem Vermieter offensichtlich komplett egal ist - der Versuch der Kommunikation wurde ja über Monate unternommen.

  • [quote="bittersweets"]
    Oder dann mit den Nachbarn, die sich aufblasen, weil die Kinder beim Spielen zu hören sind. Dann drohen sie dem Vermieter mit Mietkürzung und der erklärt dann dem "pöhsen" Mieter, dass er ihm im Haus nicht mehr haben will. [quote]
    Das dürfte schwierig sein, Kinder dürfen soviel Lärm machen, wie sie wollen. :mute:
    Bellt ab und an mal ein Hund, sieht das (leider) schon anders aus. :gott:
    Ich würde in Deinem Fall den Vermieter nicht anrufen, sondern ihm einen Brief schreiben. Es kann doch nicht sein, dass der auf nichts reagiert.

  • Genau das ist es was ich auch machen würde.


    Ich bin Hundenarr .....und Hundehalter mit Hund sind hier willkommen ......




    ABER .....


    ja dieses Aber gibt es leider überall.
    Und in dem von mir geschrieben Fall ging es auch urspünglich nicht um den Hund -
    nein, es ging um Mietrückstände.
    Aber für Vermieter ist es viiiiel viel schwerer einem Mieter mit solchen Rückständen raus zu kriegen
    als einen Hundehalter mit eben "nicht" genehmigten Hunden.


    Mein Tipp wäre:
    Ruf dort am Montag an und verwickle die Person am Telefon.
    Frag sie freundlich, ob sie dir ihren Namen geben würde, damit du sie persönlich anschreiben kannst.
    Erzähle ihr um was es geht.
    Poch frech weg auf die Menschlichkeit - die gute Seite in ihr. :D
    Erzähle ihr wie oft du es schon versucht hast - bitte sie um Mithilfe. ;)


    Dann schreibst du einen kurzen Brief an die Frau und legst eine bereits vorgeschriebene Erlaubniserklärung
    mit der Bitte um Unterzeichung - bei.
    Dazu einen Freiumschlag - und ab damit zur Post.


    Wenn es dann immer noch nicht klappt ----- ok, dann gebe ich auf :verzweifelt:

  • Bevor hier ein falscher Eindruck entsteht:


    Ohne Genehmigung wird das Hundethema erstmals auf Eis gelegt und ich hab halt einfach "Pech" gehabt.
    Habe mir natürlich aber Überlegungen zum Thema gemacht, was wäre wenn ich mich über ein Verbot hinwegsetze.



    Ich werde nächste Woche einfach versuchen ob es klappt. Ggf. muss ich eben den "Chef" meines Vermieters anrufen und mich "beschweren". Eine Genehmigung wird dann zwar nicht wahrscheinlicher, aber dann hab ich wenigstens Klarheit.



    Sollten die mir entgültig keine Genehmigung erteilen, wäre das sehr schade. Gerade weil der Zeitpunkt so perfekt ist und ich voll im Arbeitsleben sicher nicht noch ein Jahr haben werde, wo ich so viel frei habe.
    Dann muss ich mir eben in ein paar Jahren, wenn das Eigenheim ansteht erneut Gedanken machen ob und wie das realisierbar ist und dann dauert das eben noch einige Jahre.
    Nützt ja leider nichts. Vorschriften sind ja nunmal da um sich daran zu halten.
    Desweiteren wären jegliche Klagen oä gegen mich nicht von Vorteil was meinen Job angeht.


    Also drückt mir bitte die Daumen und ich werde berichten :)

  • Ich würde schriftlich um einen persönlichen Termin bitten - ohne großartige Angabe um welches Thema es geht. Schlage einfach einige Termine vor und bitte dringend um Rückmeldung.

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