Hund hat mir ins Gesicht gebissen!
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Na, ja ich denke der Themenstarter hat ja auf den ersten Seiten schon eine ganze Menge konkrete Antworten auf seine Frage bekommen.
Ich versuche mal zusammenzufassen:1. Plätze des Hundes in Zukunft meiden
2. Hund neutral begegnen und weitesgehends ignorieren
3. Schauen wo er sich hinsetzt
und als Allerwichtigstes:
4. Versuchen den Haltern davon zu überzeugen, daß sie an diesem Problem ernsthaft mit Hilfe eines kompetenten
Trainers arbeiten sollten.
5. Wenn möglich anbieten die Halter beim durchführen des vom Trainer ausgearbeiteten Trainingsprogramm zu
unterstützen.Ich denke mehr kann er als Gast nicht tun. Letztendlich hat man da ja auch nur begrenzte Möglichkeit.
Als letzte Konsequenz, sollte dort nichts passieren, würde mir einfallen dort nicht mehr hinzugehen, wenn die Angst zu groß wird und man es nicht mehr mittragen möchte, daß dort eben nichts passiert.LG
Franziska mit Till
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- Vor einem Moment
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"Dieses ist ein Straßenhund"
Na und? Ich glaube kaum, daß Straßenhunde in irgendeiner Weltecke lange am Leben bleiben würden, wenn sie grundsätzlich mit Menschen per Biß um jede Ressource kämpfen würden.
Meine Freundin hat übrigens auch einen Ex-Straßenhund aus freier Wildbahn, dazu noch einen HSH von einem Kaliber, dem sie problemlos ihren ganzen Hof anvertrauen kann, weil er sehr ausgeprägt wacht. Er räumt auch bis heute jeden Mülleimer aus, den er erwischen kann. Sie hätte also alle Standardausreden gleichzeitig, wenn ihr Hund ihre Gäste tackern würde.
ABER: Wachen tut er eben ausschließlich, wenn er allein die Verantwortung trägt. Ist sein Mensch da, ist er zu jedem Besuch auf seine zurückhaltende Weise die Gastfreundschaft in Person, rückt sozusagen schon mal die Stühle zurecht und macht den Wein auf und legt sich dann ruhig und höflich dazu. Wird ihm eine Situation unheimlich, steht er auf, stellt sic hzu seinem Menschen und "fragt", was zu tun ist - mehr hat er vom ersten Tag an nie gemacht.
Insofern denke ich, daß "Straßenhund" in vielen Fall eher eine Entschuldigung für menschliche Führungsschwäche ist - und wäre der Hund wirklich prolematisch, wären die Halter hier erst recht gefragt.
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Wenn ich der Gast wäre:
ich würde den Schlüssel zur Lösung des Problems aussschließlich bei den den Haltern sehen. ICH würde von Freunden durchaus erwarten, dass sie den Hund in Zukunft kontrollieren und sichern, wenn Besuch da ist. Würden sie dies nicht machen, dann würde ich es vorziehen, dem Hund nicht zu begegnen.Für mich ist es eine totale Paradigmenverschiebung, dass ich als Gast überlegen soll, wo ich mich bitte hinsetze, ob ich einen Knochen des Hundes anschaue oder womöglich eigenständig die Toilette betrete. Sorry ich bin vieles, aber nicht der Erzieher fremder Hunde.
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Ganz genau - besser könnte man's kaum sagen!
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Ich hab auch zwei Hunde, die jahrelang auf der Straße gelebt haben und hier muss kein Besuch Angst haben, dass ihm ne nette Schramme verpasst wird, weil er dem Knochen oder was auch immer zu nah kommt.
Der junge Hund braucht eindeutig Erziehung und Führung und da die HH ihm das nicht allein geben können,
müssen sie sich Hilfe holen. Sie sind in der Verantwortung, nicht der Gast. Super finde ich, dass der TS ihnen unterstützend zur Seite stehen will. -
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Zitat
Wenn ich der Gast wäre:
ich würde den Schlüssel zur Lösung des Problems aussschließlich bei den den Haltern sehen. ICH würde von Freunden durchaus erwarten, dass sie den Hund in Zukunft kontrollieren und sichern, wenn Besuch da ist. Würden sie dies nicht machen, dann würde ich es vorziehen, dem Hund nicht zu begegnen.Für mich ist es eine totale Paradigmenverschiebung, dass ich als Gast überlegen soll, wo ich mich bitte hinsetze, ob ich einen Knochen des Hundes anschaue oder womöglich eigenständig die Toilette betrete. Sorry ich bin vieles, aber nicht der Erzieher fremder Hunde.
Sehe ich auch so.
Ich finde es erschreckend, wie viele sich dem Problem beibiegen würden! -
Ich als Gast würd mich tunlichst raushalten!
Es ist Aufgabe und Verantwortlichkeit der Hundehalter, den Hund zu managen. Nicht meine. Es ist nicht mein Job dafür zu sorgen, dass ich von deren Hund nicht gebissen werde sondern deren. Ob die das dann damit lösen, dass sie mir sagen, ich soll mich bitte nicht wie ein nasser Sack neben ihren schlafenden Hund auf dessen Couch fallen lassen oder indem sie dem Hund grundsätzlich Ressourcenverteidigung untersagen - je nachdem wo das Problem denn nun liegt - ist nicht mein Ding.Wenn die das nicht können, dann komme ich halt einfach nicht mehr. Wenn das 80% des Besuchs macht, holen sich die Hundehalter kompetente Hilfe. Da bin ich mir ziemlich sicher.
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Zitat
Wenn ich der Gast wäre:
ich würde den Schlüssel zur Lösung des Problems aussschließlich bei den den Haltern sehen. ICH würde von Freunden durchaus erwarten, dass sie den Hund in Zukunft kontrollieren und sichern, wenn Besuch da ist. Würden sie dies nicht machen, dann würde ich es vorziehen, dem Hund nicht zu begegnen.Für mich ist es eine totale Paradigmenverschiebung, dass ich als Gast überlegen soll, wo ich mich bitte hinsetze, ob ich einen Knochen des Hundes anschaue oder womöglich eigenständig die Toilette betrete. Sorry ich bin vieles, aber nicht der Erzieher fremder Hunde.
Meine verteidigt gegen Fremde ihr Futter und die Couch. Ihr Vertrauen muss man sich hart erarbeiten, das dauert - die Besucher bleiben ihr fremd.
Ich weiß es, lass sie nicht aus den Augen, wenn wir Besuch haben. Ich glaube nicht, dass sie je ein Hund wird, der sich über Besuch freut, besser gesagt schieb ich deswegen auch keinen Stress.
Vielleicht wird es irgendwann, vielleicht auch nicht.Aber, es ist so wie mit einem Kleinkind: in meiner Wohnung sorge ich dafür, dass nichts passiert - ist ja relativ Rille ob der Besuch auf den Murmeln ausrutscht und sich den Hals bricht oder ob ihn der Hund beißt.
Bin ich woanders ist es ebenfalls wie mit einem Kleinkind: ich kann nicht erwarten, dass die Leute, bei denen ich zu Besuch bin ihre Wohnung kindersicher machen wenn sie selbst keine haben.
Ich kenne meinen Hund, aber ich kann nicht erwarten, dass jeder, der hier reinkommt meinen Hund kennt oder lesen kann. Also muss ich die Situationen regeln.
Dazu gehört auch, dass hier definitiv kein Kauzeugs auf dem Boden rumliegt. Fressen und Ruheplatz stehen so, dass der Besuch da nichts zu suchen hat: er muss weder in die eine Ecke des Wohnzimmers noch hinter den Esstisch, geschweige denn ins Schlafzimmer.
Meine Kinder durften nicht auf der Couch essen, das war schon immer so - der Hund auch nicht usw. usw.
Vielleicht hilft Kindererziehung doch auch bei der Hundeerziehung: das allerliebste Spielzeug, das dem Kind "heilig" war, kam weg wenn Besuch kam: hätte es sowieso nur Streit gegeben bzw. einen riesen Katzenjammer falls es kaputt gegangen wäre. Es musste nicht sein, dass mein Kind dieses Spielzeug "teilt".
Es sind so viele Kleinigkeiten, die eigentlich wie von alleine gehen - wenn man drüber nachdenkt.....
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