Kummerkasten für Junghundebesitzer Teil II
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Hm, ich glaub, ich gehör auch zu diesen "Fräulein, mit mir nicht!"-Leuten. Das mag auch einfach an der Verzweiflung liegen. "Positiv" hats nicht geklappt - also mit Ablenkung, mit Futter, mit Spielzeug", also muss jetzt das "Negative" her, also einfach weiterzerren, ein knurriges "Nein!" oder ein wegstoßen mit dem Knie.... Auch mal ein Rucken an der Leine, das streite ich nicht ab, vor allem nicht, weil ich es ja eigentlich auch garnicht will Aber dieses "Zeigen und Benennen" klingt interessant. Da ich meine Hündin schon auf den Clicker konditioniert habe, wär das ja auch mal eine Maßnahme. Wie das in Etwa geht, hab ich mir mal durchgelesen, aber ich glaube, da möchte ich mir dann direkt Hilfe holen und nicht mal "Ausprobieren" ob es was bringt - denn dann steh ich wieder da und es klappt nicht Kennt denn jemanden einen Trainer der in meinem Umkreis danach trainiert? Wo ich wohnt steht ja unter dem Avatar.Ich versteh dich schon - ich habe, das muss ich zugeben, meinen Hund, wenn der schon auf ne große Distanz sich ablegte und fixierte und nicht mehr ansprechbar war, auch zwei-, dreimal hinter mir hergezogen. Problem war allerdings, dass das unsere Fremdhundproblematik nicht verbesserte, sondern nur noch zusätzlichen Stress rein brachte. Das Problem an sämtlichen "Fräulein-mit-mir-nicht"-Strategien ist meiner Meinung nach, dass man damit höchstens die Symptomatik abstellt/deckelt, aber an dem drunter liegenden Problem rein gar nichts verbessert, sondern oft eher noch verschlimmert. Bei uns ist die Leinenaggro - und überhaupt die Schwierigkeiten mit anderen Hunden - bedingt durch eine extrem schlechte Sozialisierung. Titus hat im Wesentlichen und kurz zusammengefasst Angst vor anderen Hunden, zeigt dadurch extrem viele Übersprungshandlungen und hat eben - weil ich es nicht früh genug erkannt habe - gelernt, dass er sich durch aggressives Display andere Hunde fernhalten kann. Er braucht viel "Begleitung" und Anleitung bei Fremdhundbegegnungen, wenn ich überhaupt den Kontakt zulasse - momentan üben wir eher dran, dass er lernt, als Alternativverhalten Distanz aufzubauen, mit mir Bögen zu gehen, Futter am Boden zu suchen, etc.pp.
Was heißt, du hast es mit Ablenkung versucht??? Wie sah das genau aus?
Beim "Ablenken" (und sei es noch so positiv) ist eben auch das Problem, dass der Hund zwar evtl. lernt "Ich schau mein Frauchen an", aber nicht lernt, sich mit dem Auslösereiz auseinanderzusetzen. Genau das vermittelt man dem Hund beim Z&B: Ich schau den Auslöser an - click&Belohnung. Später kommt dann Alternativverhalten dazu. Noch später das Benennen. Und insgesamt versucht man eben, die Emotionen, die mit dem Auslöser verbunden sind, zu ändern- weswegen es auch eine konditionierte emotionale Reaktion genannt wird. Also von "Waaaah, ein Hund - wauwauwau!!!! GRRRRRRRR!" in "Oh, da ist ein Hund. Kein Grund zur Aufregung! Ich geh mal lieber schnüffeln/mir nen Keks abholen/..." Lies den Thread mal ein bisschen, da ist es schon gut beschrieben. Wie gesagt finde ich es aber schon wichtig, sich da von einem Trainer ein bisschen auf die Sprünge helfen zu lassen.
Adressen findest du evtl. unter http://markertraining.de/empfehlungen/hundeschulen/ oder unter http://www.ibh-hundeschulen.de/. Ich würde an deiner Stelle aber auch Shoppy direkt mal anschreibenZitat
Was ich jetzt noch im Kopf habe, was natürlich auch ganz falsch sein kann: Wenn man über positive Verstärkung arbeitet lernt der Hund Grenzen kennen - die Aussage hab ich jetzt mal aufgeschnappt. Angenommen ich befinde mich mit meiner Hündin in einer Situation, dass sie wie immer an der Leine zieht und zerrt, weil sie zu einem Hund will. Im Normalfall würde ich sie da eben weiterziehen, ihr Vorpreschen mit meinem Körper abwehren und "Nein!" knurren. Wäre ja dann eine Grenze: Nein, ich will nicht, dass Du das tust!
Aber wenn ich ihr jetzt "reinrede" und zum Beispiel sage "Kida, such XY!" und dann Futterbrocken werfe... ist das ja in dem Sinne keine Grenze... oder? Also ich find das wirklich gut. Dem Hund Alternativen aufzuzeigen. Nein, er darf das nicht, was soll er stattdessen tun? Aber... wo ist da diese Grenze "Du sollst das nicht tun"? Wenn ich jetzt an eine andere Situation denke, dass der Hund an meinen Teller gehen will und ich ihm dann Futter zum Suchen werfe, dann lernt er ja nicht, dass er nicht an das Essen zu gehen hat, oder? Oder denke ich da falsch
Doch, auch so setzt man Grenzen - denn im Grund genommen, ist ja beides, egal ob ich nun ein knurrendes "Nein!" von mir gebe, oder dem Hund sage "Such XY", ein Abbruch des vorherigen Verhaltens, also in deinem Beispiel des Zerrens an der Leine. Der Unterschied zwischen beidem ist: beim "Nein!" lernt sie "Ok, blöde Aktion" - beim Alternativverhalten lernt sie bestenfalls, was sie stattdessen machen soll. Ich finde eben, dass nur "Nein sagen" einen Hund bisschen doof in der Luft hängen lässt, da er ja nicht weiß, was er stattdessen tun soll und es schlichtweg nicht wissen kann.
Noch ein Beispiel: Ein Hund, dem ich "Sitz" oder "Auf deine Decke!" sage (ein Verhalten, dass ich vorher 4576345 mal geübt und verstärkt habe *gg*), wenn er mit gierigen Augen auf mein Essen zusteuert, kann nix klauen kommen, da er ja - brav wie er ist - sitzt oder auf die Decke geht.Beim Leine zerren, weil deine Hündin zu nem anderen Hund will, könnte das Z&B übrigens auch was bringen. Wenn sie nur frustig ist, aber im Kontakt nett, könnte man das gut als Verstärker nutzen - fürs ruhig bleiben ginge es nach dem Click also ein Stück auf den anderen Hund zu.
Ist das so jetzt verständlicher gewesen?
Sonst bitte einfach noch mal fragen!LG, Anni
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Hi
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titus: Respekt, ich bin manchmal echt genervt, wenn Frau Pflegehund wieder meint, andere Hunde anzicken zu müssen.. ich bin da ja von meiner "ich liebe alle Hunde" Maus verwöhnt.. Da gibt es normal weder an der Leine noch im Freilauf Probleme.
Gestern ist ein Junghund zu uns gestürmt, meine Hündin offline, meine Pflegehündin war an der Flexi. Letztere war alles andere als begeistert und hat sich quasi auf den anderen Hund gestürzt und diese ordentlich angemotzt und abgeschappt.
Auch wenn das ja quasi nicht meine Schuld war, hatte ich schon fast ein schlechtes Gewissen und habe mich mit "die tut nichts, ist nur sehr deutlich" entschuldigt.Natürlich war das von dem anderen Hund einfach unhöflich aber trotzdem fand ich das jetzt nicht so dolle.
Sie ist vom Prinzip her eigentlich schon ganz gut sozialisiert, aber bei fremden Hunden ist sie doch oft unsicher und reagiert dann meiner Meinung nach teilweise auch über. Andererseits ist sie ja dabei nicht böse, motzt halt und schnappt ab. Das aber auch nur teilweise, oft läuft es auch super, es wird kurz geschnuppert und dann gehts weiter..
Aber manchmal geht mir das einfach nur tierisch auf die Nerven. Vorallem weil sie eben mal so und mal so reagiert. Vermutlich fehlt mir da aber auch einfach nur die Erfahrung und ich kann sie nicht immer richtig lesen, oft sind die Signale der Hunde ja auch einfach so minimal.
Wenn die anderen Hunde sie nicht bedrängen und sie merkt, dass die Hunde ihr nicht böses wollen, ist sie auch wesentlich entspannter und alles ist ok.
Mit meiner Hündin gibt es auch keine Probleme und sie verhält sich völlig "normal".
Aber im Endeffekt ist sie auch einfach kein Hund, der den Kontakt zu fremden Hunden unbedingt braucht bzw. möchte.
Dein Hundi ist aber wohl noch eine Nummer "extremer".
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Mah, vorhin im Feld war da so ne Tussi mit 4 Hunden. Ich hab Mona angeleint und die doofe Kuh? Lässt ihre Fiffis weiter frei laufen, einer klebt Mona am Arsch und knurrt. Ich hab den abgeblockt (auch, wenn der sehr zäh war und nicht gehen wollte), dann kommt der nächste und knurrt. Die Tussi hat sich nichtmal entschuldigt und ihre Hunde auch nicht abgerufen. *grrrr*
Da könnte ich platzen! -
Sowas ist echt ätzend.. und vorallem ist ne Situation mit so einem Rudel vermutlich auch offline nicht unbedingt entspannt.
Hachja, heute hatten wir eine schööne Morgenrunde. Meinen Vorsatz, Madame ab heute wegen Silvester nicht mehr abzuleinen, habe ich aber gebrochen.
Aber sie gehört auch nicht zu den Hunden, die wegen einem Knall auf und davon wären.
Wir sind dann einem etwas dickeren Labbi? begegnet und nachdem meine Hündin "Hallo" gesagt hat (beide offline), durfte meine Pflegehündin auch (an der Flexi).
Und das war soo schön, sie war total offen und freundlich und fand den anderen Hund scheinbar toll. Wir haben die Dame (die es sehr eilig hatte) dann noch kurz etwas verfolgt und ich war danach wirklich total glücklich.
Und vorhin waren wir dann noch eine Runde mit dem Rad unterwegs, zum 1. mal mit beiden Hunden. Da meine Hündin nicht so gerne am Rad läuft, habe ich es letztens mal ohne Leine versucht und das lief total super. An der Leine läuft sie immer ziemlich langsam und hat einfach keine Lust.
Auch mit 2 Hunden (angeleint) klappt es am Rad besser als ich dachte. Aber die meiste Zeit lief meine Hündin offline.
Hach, ich bin gerade echt total stolz auf die bekloppten Hundis.
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Auch mit 2 Hunden (angeleint) klappt es am Rad besser als ich dachte. Aber die meiste Zeit lief meine Hündin offline.
Respekt
Sogar angeleint, oh man! Da will ich auch mal hin
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Ich umgehe den Konflikt mit Leine am Rad immer und sie darf offline laufen
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Also ich habe mir das ehrlich gesagt auch schwieriger vorgestellt..
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Puh, ich brauch Ratschläge.
Silvester hat bei Charlotte Spuren hinterlassen... wobei ich nicht die Raketen meine, sondern der Hundeesuch. Eine Freundin war mit ihrem groooßen Rüden da, ein 10 Jahre alter, riesiger Labbi-irgendwas-Mischling. Eigentlich eine Seele von Hund, er mag nur andere Hunde nicht. Charlotte schon, die beiden haben sich nicht das erste Mal gesehen und sind völlig entspannt miteinander. Er ist Charlottes "Bodyguard". :) Jedenfalls mag er keine anderen Hunde und keine Böller. Er hat den ganzen Abend und die Nacht hin und wieder gebellt, Lotte dann auch - anscheinend ohne zu wissen warum genau, sie hat immer gesucht, was genau er meint. Böller interessieren sie nämlich nicht die Bohne. Aber wenn der Kuchen bellt, kläfft der Krümel halt mit.
Als wir vier, also meine Freundin, die Hunde und ich, dann früüüüh morgens die letzte Runde gegangen sind, gabs es einen Zwischenfall mit dem Großen und einem nicht angeleinten Wuschelzwerghund. Wir standen schon bei mir vor der Haustür und ich wollte gerade aufschließen, da stürmte der kleine Wuschel (offline) auf den Großen (natürlich online, da wir ja von seinem Problemverhalten wissen) zu und der Große packt ihn, schüttelt ihn und der Kurze schreit wie am Spieß. Ihm ist nichts passiert, er wurd nur im Fell gepackt. Charlotte war unbeteiligt, wir standen 2 Schritte weiter weg, ich hab sie in den Flur gepackt und meiner Freundin geholfen, den Großen vom Kleinen zu pflücken. Die Besitzer des anderen Hundes waren so betrunken, dass sie kaum laufen konnten und wollten irgendwas mit "gemeingefährlich" und "Maulkorb" sagen... aber naja, der Große ist halt nicht grundlos angeleint und vor allem wohnen wir in der Stadt, also sowieso Leinenzwang. Und warum rief er seinen Hund nicht zurück, als der die locker 30 m auf uns zugerannt kam? "Der tut nix." Möööp! Als wir wieder in der Wohnung waren, hat Charlotte uns alle (auch den Hund!) von oben bis unten abgeschnüffelt und gebellt, die ganze Zeit. Sie ließ sich kaum beruhigen.Seitdem haben wir das Problem (also seit 2 Nächten), dass sie nachts, eher in den sehr frühen Morgenstunden, enorm wachsam ist und bellt. Da wir in einem Mietshaus mit mehreren Parteien wohnen, geht das auf garkeinen Fall! Ich komme mit einen Nachbarn enorm gut klar, daher ist es jetzt erstmal kein Riesendrama, aber ich würde dieses gute Verhältnis gern aufrecht erhalten. Ganz davon abgesehen halte ich viel von ruhigem Schlaf für alle.
Bisher schnappe ich sie kommentarlos und lasse sie auf ihrem Platz im Wohnzimmer sitz machen, sie fliegt also aus dem Schlafzimmer raus. Da muss sie auch tagsüber hin, wenn sie bellt und es an der Tür schellt und Besuch kommt. Es wirkt recht zuverlässig und flott, um sie zum schweigen zu bringen, aber hm... ich hätte sie gern nachts wieder entspannt und nicht so megawacham.Was kann ich tun? Hilfe, bitte.
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in der Königsheide Menschenkacke gefressen hat
Wieso gibt es auf einer Wiese Menschenkacke????
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meine letzte pudeldame hatte sich in menschenscheisse gewältzt. leute, das ist richtig ekelig
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