Wanderungen mit Hund- unser Wanderthread
-
-
Gestern waren wir auf Schnee-Tour, zum Glittner See bei Lüsen.
Es war sehr schön, aber für Chicca zu krass. Sie hat nach einer Weile angefangen, bei jeder kurzen Pause ein Bett zu graben, also quasi Schlittenhund gespielt.
Danach habe ich sie immer wieder Strecken getragen, was aber für mich wieder echt anstrengend war
Cati hat eine Freundin die Wege hoch gezogen (wenn sie nicht gerade einer Spur hinterher wollte) Die beiden kommen richtig gut klar, wobei ich immer darüber lachen muß, wie sie kommunizieren. Passt schon :)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
So erledigt sieht Chicca gar nicht aus! Wir gehen jeweils einfach weiter und vertrauen darauf, dass die Verlustängste bei Zorro so gross sind, dass er uns trotzdem folgt, auch wenn er keine Lust mehr hat.
Das kommt bei uns bei grösseren Gassirunden übrigens häufiger vor, auf Bergtouren allerdings eher selten.
Wir lieben Zorro über alles, erwarten von ihm aber auch eine gewisse Leidensfähigkeit!LG Roger, Nicole und Zorro.
-
Es war sehr schön, aber für Chicca zu krass. Sie hat nach einer Weile angefangen, bei jeder kurzen Pause ein Bett zu graben, also quasi Schlittenhund gespielt.
Schade dass es für Chicca zu arg war, man unterschätzt wie sehr es die Hunde anstrengt, die ängstlich sind UND sich körperlich anstrengen müssen.
Schön dass sie sich aber hat tragen lassen!
Bei einer unserer ersten Wanderungen hat mein Rüde auch schlapp gemacht. Es war nichtmal unbedingt die Entfernung, sondern auch, dass viele Leute unterwegs waren (das hat ihn extrem gestresst anfangs). Ich habe ihn dann auch tragen müssen.
-
Wenn Tamy schlapp macht (sei es aufgrund großer Hitze oder Kälte), hab ich einen klitzekleinen Vorteil.
-
erledigt sieht Chicca gar nicht aus! Wir gehen jeweils einfach weiter und vertrauen darauf, dass die Verlustängste bei Zorro so gross sind, dass er uns trotzdem folgt, auch wenn er keine Lust mehr hat.
Einfach weiter gehen habe ich ein paar mal versucht, aber sie wollte einfach nur liegen bleiben, keinen Schritt mehr tun, und das muß ich dann auch akzeptieren.
Chicca ist seit 6 Wochen bei mir, davor war sie ein paar Monate in einer Pension, davor ihr ganzes Leben in einem "weniger schönen" Tierheim.
Sie ist vermutlich bis letztes Jahr noch nie Gassi gegangen, in der Pension auch eher so Schleich-Runden (weil sie vom Kopf her nicht mehr gepackt hat).
Chicca hatte, als sie hierher kam, panische Angst vor Menschen, zwischendurch dachten wir mal ein paar Tage lang sie sei weg, dabei hatte sie sich nur unter einer Bank versteckt...Was ich sagen will, sie hat die körperliche Kondition wirklich noch nicht und Verlustängste im Bezug auf mich existieren nicht :)
Sie war im Übrigen wirklich weit über ihre Grenze gestern, es ging nicht um "keine Lust", sondern um "schlafen! Jetzt!"
Kondition baut sich einfach nicht in ein paar Wochen auf und ich kann sie auch nicht so mit laufen lassen, wie ich das mit Cati tue, weil sie eben noch mit vielen Situationen überfordert ist.
Ich verlange von ihr, das sie an ihre Grenzen geht, aber wenn ich zu viel verlange, dann ist das kontrapoduktiv.Ich war positiv überrascht, das sie sich hat tragen lassen, und sogar immer wieder, ohne Fluchtversuche!
Für mich war das gestern wieder ein großer Schritt in unserem Vertrauensverhältnis, und das ist wichtiger, als ob sie 6 Stunden Tiefschnee durchhält wenn ich das verlange(im Übrigen erwarte ich eher viel Leistungsfähigkeit von Hunden, @Amares Hunde können da ein Lied von singen
)
-
-
(im Übrigen erwarte ich eher viel Leistungsfähigkeit von Hunden, @Amares Hunde können da ein Lied von singen
)
Nicht nur von den Hunden! Finde ich bei den Bildern.
Ich habe Hoover gestern auch teilweise getragen. Allerdings eher in der Bahn. Sie hat einen fetten Arthroseschub, dem ihre "gsponnenen 5 ich-renne-wie-blöd-über-die Eisplatten-Minuten" nicht gerade gut getan haben.
Und klar kommt sie hinter mir her, wenn ich gehe... aber wenn ich sie damit ein wenig entlasten kann, schleppe ich die Dickmamsell halt zu nächsten Bahn. -
Nicht nur von den Hunden! Finde ich bei den Bildern.
Ich hab die Strecke nicht ausgesucht! (Und wir haben alle nicht mit den Schnee-Mengen gerechnet)
@Dackelbenny ich hatte überlegt ob sie in den Rucksack passt, aber meine Mitwanderer haben einstimmig erklärt, das sie definitiv nicht da rein passen wird. Ich beneide dich schon ein klitzeklein wenig
-
Ich verlange von ihr, das sie an ihre Grenzen geht, aber wenn ich zu viel verlange, dann ist das kontraproduktiv.
Es ist aus meiner Sicht aber extrem schwierig, die Grenzen des Hundes richtig zu erkennen. Ich habe das Gefühl, dass wenn Nicole oder ich selber am Limit sind, Zorro das spürt und sich zusammen nimmt und uns unterstützt so gut es geht. Solche Situationen schweissen eher zusammen, zumindest wenn alle Beteiligten auf einem ähnlichen Niveau sind.
Hat Zorro einen Eisklumpen in der Pfote, macht er gerne auf armen Hund. Je mehr wir darauf eingehen, desto mehr macht er den armen Hund. Gehen wir aber nicht darauf ein, läuft er anschliessend wieder ganz normal hinter uns her und der Eisklumpen ist schnell vergessen.
Du hast natürlich schon recht, dass sich ein unerfahrener Hund in den Bergen schnell verausgaben und kaum mehr erholen kann.
LG Roger, Nicole und Zorro. -
Ich stelle immer wieder fest, dass wir einfach verschiedene Vorstellungen vom Zusammenleben mit Hunden haben.
Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, auf Verlustangst zu setze, damit mein Hund auf einer Wanderung weitergeht. -
Ich stelle immer wieder fest, dass wir einfach verschiedene Vorstellungen vom Zusammenleben mit Hunden haben.
Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, auf Verlustangst zu setze, damit mein Hund auf einer Wanderung weitergeht.Es ist aus meiner Sicht aber extrem schwierig, die Grenzen des Hundes richtig zu erkennen.
Wenn ich meine Hündin an der Leine habe und sie nicht mehr kann, dann legt sie sich hin und steht auch nicht mehr auf und ich müsste sie dann liegend weiterziehen.
Wenn ich sie aber ohne Leine laufen lasse, dann käme sie nicht auf die Idee sich hinzulegen, weil sie sonst nicht mehr hinterherkommt und daher läuft und läuft sie immer hinterher, auch, wenn sie eigentlich schon nicht mehr kann.Ich habe ja bei solchen Strecken immer den Rucksack dabei und wenn Tamy ohne Leine läuft und nicht mehr kann, dann schnüffelt sie nicht mehr und läuft immer nur schräg hinter mit Blick auf den Rucksack.
Das ist dann für mich der Zeitpunkt wo ich sie einpacke, weil ich ihr das nicht zumuten möchte über ihre Grenzen hinaus weiterlaufen zu müssen, weil sie sonst Angst hat, dass ich sie zurücklassen könnte wenn ich selbst einfach weiterlaufe. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!