Wanderungen mit Hund- unser Wanderthread
-
-
Ende Oktober / Anfang November waren wir mit zwei Hunden in Schottland. Wir hatten Shira dabei, meine Tochter und ihr Mann hatten ihren Kooiker Sammy mit.
Die erste längere Wanderung führte uns auf den Buachaille Etive Beag (Glen Coe). Mein Mann blieb im Ferienhaus (er kann aus gesundheitlichen Gründen nicht lange wandern), und Shira ließ ich bei ihm. Ich konnte noch nicht einschätzen, wie trittsicher sie im Gelände ist, und ich wusste, dass der Aufstieg steil wird und ich genug mit mir und meinen Füßen zu tun haben werde. Sammy als erfahrener Wanderer kam mit. Hier ein Foto vom Berg-Kooiker:
Ein paar Tage später machten wir eine kürzere Wanderung im Glen Nevis. Kurz genug für meinen Mann, und auf einem mir gut bekannten, zwar teilweise steilen und nach dem Regen auch nassen und rutschigem Pfad, durch die Nevis Gorge. Hier konnte ich Shiras Trittsicherheit "testen". Gut, schon auf dem ersten felsigen Abschnitt stellte ich fest, dass sie nicht mit Lovvy der Bergziege oder Sammy dem Alpin-Kooiker mithalten kann. Ich leinte sie an, und so langsam "ertastete" sie ihr Gleichgewicht, fand heraus, wie sie ihre Pfoten setzen muss, und wie sie einen sicheren Weg findet.
Aus der Schlucht herauskommend peilte ich die Lage. Gut, weder Schafe noch andere Hunde noch Wild in Sicht, also konnten wir die beiden laufen lassen. Das war schön! Wir liefen bis zum An Steall (Wasserfall), Männe und Tochter auf dem Weg, Schwiegersohn und Hunde und ich im Matsch am Fluss entlang. Dann ging es noch ein Stück ins Tal hinein, so lange wir einen Weg hatten. Danach wird das Glen Nevis schon bei "normalem" Wetter sehr sumpfig, und nach dem vielen Regen schlug ich erst gar nicht vor, noch etwas weiter zu gehen.
Zurück ging es auf demselben Weg; dieses Mal stellte sich Shira in der Schlucht schon geschickter an (ich nahm sie aber wieder an die Leine, das war nicht der Ort, um etwas zu riskieren...)
An Steall Bàn
Die letzte Brücke im Glen Nevis
Einer der problemlosen Wegabschnitte in der Schlucht:
Der schottische Hochlandspitz:
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Im zweiten Ferienhaus angekommen, erwartete uns noch mehr Regen. Am Tag nach der Ankunft packten wir uns wasserfest ein und gingen die kleine Straße hinter unserem Haus entlang bis zu ihrem Ende, und folgten dann einem Landrovertrack in Richtung Berge. Nass war es, ganz schön nass. Der Fluss führte Hochwasser, und auf dem Track waren große und tiefe Pfützen; so tief, dass sie Shira bis an den Bauch reichten.
River Runie mit Hochwasser:
Sammy hat kein Problem mit Wasser.
Shira zieht einen Platz auf einem Felsen vor. Man hat alles im Blick und behält dabei trockene Pfoten ...
Einmal raste sie im Spiel Sammy hinterher und stand plötzlich bis zum Bauch im Wasser. Schockstarre. Ich musste sie herausholen, weil sie sich gar nicht mehr bewegte. Beim nächsten Spiel landete sie wieder bis zum Bauch im Wasser, machte einen großen Sprung zur Seite und landete im überfluteten Entwässerungsgraben. Dort hatte sie gar keinen Boden mehr unter den Füßen, schaffte es aber wieder raus, bevor ich sie holen konnte. Danach "flog" sie über die Pfützen, oder fand einen Weg drumherum.
Später am Nachmittag:
Es klarte endlich auf, und das angekündigte schöne Wetter setzte sich durch.
Shira wieder auf einem Felsen:
-
An einem sonnigen Tag erreichte Shira ihren ersten (und bislang einzigen) Berggipfel. Wir machten uns zu dritt mit beiden Hunden auf den Weg zum Sgurr an Fhidhleir. Dieser Berg ragt nach Norden wie der Bug eines Schiffes in ein Tal hinein; seine Hänge fallen auf allen Seiten, außer im Süden, nahezu senkrecht ab. Von Süden kommend ist der Aufstieg jedoch einfach. Erst ein wenig steil mit viel Matsch und Felsen, dann ein breiter, grasiger Ridge, und vor dem Gipfel noch ein steiler, steiniger Anstieg.
Die Hunde kamen erst zum Schluss an die Leine, als wir uns der Abbruchkante näherten. Vorher und auch auf den Rückweg liefen sie frei, blieben immer in Sichtweite, suchten sich ihre eigenen Wege, und legten zwischendurch immer wieder einmal eine Spieleinheit hin. Beneidenswert, diese Energie!
Shira auf dem ersten Abschnitt des Anstiegs:
Shira auf dem Ridge. Der Gipfel ist schon in Sicht.
Bevor wir den Gipfel erreichten, gingen wir ein Stück nach Osten, um diesen Felsvorsprung zu finden. Vor fünf Jahren hatten mein Schwiegersohn und ich ihn eher zufällig entdeckt, weil wir weiter östlich aufgestiegen waren. Dort machte ich ein Foto vom Schwiegersohn, das später auf einem Plakat von VisitScotland landete. Meine Tochter wollte unbedingt auch dorthin, also machten wir einen schönen kleinen Umweg. Hier kamen die Hunde an die Leine; wie man auf dem Foto sieht, geht es ganz schön steil runter...
War schon ein tolles Gefühl, dieses Mal mit dem Hund dort zu stehen.
Ein Blick nach unten zum Lochan Tuath:
Und nochmal Shira und ich:
Nach einer langen Fotopause machten wir uns auf den Weg zum Gipfel. Hinter dem Summit Cairn war den Boden noch gefroren und teilweise rutschig, aber die Aussichten! Einfach nur "wow".
Ein Portrait des Schottischen Hochlandspitzes:
Die Blicke sind doch immer gleich: Es könnte ja was vom Essen der Zweibeiner abfallen... Da spielt es keine Rolle, ob man auf einem Berggipfel ist oder daheim in der Küche.
-
Ich habe ja unsere letzten beiden Wanderungen noch gar nicht hier gezeigt...
Am 4. Dezember sind wir zu den Hahnenkleeklippen gewandert:
-
Und am 10. Dezember sind wir um den Granestausee gewandert:
-
-
Feiertagsspaziergang.
Irgendwo am Walchensee, wir wollten eigentlich auf einen Gipfel, haben den Weg dann nicht gefunden und sind einen dezenten Umweg zurück zum Auto gelaufen. Insgesamt knapp 15 Km, 4,5 Stunden und ca. 450 Höhenmeter. Die Hunde waren toll, wir waren sehr, sehr einsam unterwegs - bis auf drei Rothirsche. Jetzt sind alle tot.
Gleich zu Beginn eine echt fiese Brücke
Dann immer am Flüsschen entlang
Bei der zweiten Brücke waren die Hunde dann schlauer
Durchs Flussbett durch
Flitzehund
"Wo bleibt ihr denn?"
Rechts ein paar Eisen im Berg, war so nicht geplant. Die Hunde sind über den Fels rechts davon
Die zwei Bergziegen
Das war wirklich der Weg
Aussichtspunkt auf den Walchensee
Zwei Deppen
Kaiserwetter
Bergab ging es irgendwann auch mal wieder
Noch eine letzte Brücke und dann waren wir wieder am Auto
Toller Tag auch wenn es für uns persönlich schon viel war. Aber vielleicht im Sommer nochmal.
-
bis auf drei Rothirsche . Jetzt sind alle tot.
-
Marschverpflegung......
Der Weg sieht richtig wandrig aus....schön -
bis auf drei Rothirsche . Jetzt sind alle tot.
Habe ich auch gedacht, ist aber glaube ich ein Missverständnis
-
bis auf drei Rothirsche . Jetzt sind alle tot.
Nein, natürlich nicht die Hirsche. Die habe ich rechtzeitig gesehen und habe angeleint, die zwei Damen und der Herr konnten unbehelligt ihrer Wege ziehen.
Das war etwas unglücklich ausgedrückt. Die Hunde sind todmüde, das war gemeint.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!