1. Mal Mantrailling
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Hallo,
ich habe am Samstag meine erste Trailing Stunde. Mich würde es interessieren wie die bei euch die erste Stunde ablief und woran ich einen guten Trainer fest machen kann.
Danke & LG
Annika mit Amy -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hallo Annika,
diese Frage ist so erstmal gar nicht zu beantworten. WO trailst du? Ist es eine Hundeschule die es anbietet, eine private Gruppe oder trainierst du unter den Augen von echten Rettungshundeausbildern?
Nach welcher Methode wird getrailt? Wie groß ist die Gruppe? Diese sollte nicht über 5 Mensch-Hund Teams stark sein, da sonst die Qualität darunter leidet. Je größer die Gruppe wird, umso eher wird dazu tendiert "autobahnmässig" zu trainieren, soll heissen: um etwas Zeit aufzuholen, werden gerne 2-3 Hunde über die gleiche Trail geschickt. Sowas ist nicht gut, man sollte sich die Zeit nehmen und für jeden Hund eine eigene Trail legen - das ist zeitintensiv und wird deswegen gerne "verkürzt".
Wir trainieren unter den Augen von echten Rettungshundestaffeln und ich fühle mich dort wirklich sehr gut betreut und aufgehoben.
LG
Windi -
Ich habe ein Seminar besucht, und da hatten wir erst einen ausführlichen Theorievortrag, und eine Demonstration, bevor es dann losging.
Der praktische Einstieg ist je nach Methode sehr unterschiedlich. Anfänger sollten aber tatsächlich immer eigene Trails kriegen, sonst hat der Hund keine Chance, zu verstehen, was sein Auftrag ist. Erst wenn er so weit fortgeschritten ist, dass er seinen Job wirklich verstanden hat, und nicht einfach auf eine X-beliebige frischere Spur wechselt, kann der Hund auch mal als 2. oder 3. dieselbe Spur arbeiten wie andere Hunde vor ihm.
Für einen Einsteiger sind leider gute Trainer nur schwer von schlechten zu unterscheiden. Alles ist neu, und die Erklärungen scheinen erst mal plausibel. Mir wäre eine solide theoretische Basis wichtig. Und dann nicht einfach loslegen, sondern auch auf's Handwerkliche achten - wie handhabe ich die Leine, wie verhalte ich mich, wenn der Hund keinen Plan hat, sich nicht bewegt, oder was ganz anderes tut - kann der Trainer da helfen und nachvollziebare Instruktionen abgeben? Beantwortet er geduldig und ausführlich alle Fragen vor und nach dem 1. Trail?
Ein weiteres Kriterium wäre, ob der Trainer alle Teams nach Schema F abfertigt, oder individuell auf sie eingeht.
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Ich handhabe es so:
Beim ersten Training (der bei mir kostenlos ist) gibt es erst einmal eine Theorieeinheit, was der Hund denn überhaupt sucht, was Mantrailing bedeutet, was Mantrailing für positive Auswirkungen auf Hund und Mensch hat. Aber über Technik (außer, wie halte ich eine Leine) erzähl ich noch nicht viel, da dies für den Einstieg beim Trailen einfach viel zu viel wäre. Jede Trainingseinheit wird mit einer kurzen Theorieeinheit und einem Motto (z.b. die richtige Körperhaltung und Leinenhandling, die Positionieren, die Witterung, usw.) begonnen. Alles in kleinen Dosierungen... alles auf einmal wäre einfach zu viel. Und wenn die neuen Trailer zu viel Infos bekommen, verkopfen sie sich. Am Anfang ist es wichtig, seinen Hund zu beobachten und ihn zu lesen...Leinenhandling und Co. kommt "automatisch" und wird bei jeder Trainingseinheit besser. Trockenübungen zum Thema Leinenhandling find ich klasse, aber beim aller ersten Training noch zu früh, das ist was für die 2. Stunde.Wie schon geschrieben wurde, sollte eine Trainingseinheit max. auf 4 oder 5 Hund-Mensch-Teams bestehen. Bei mir sind es max. 4, jeder Hund bekommt 3 Trails...somit dauert eine Trainingseinheit bei Anfänger bei mir etwas über 2 Stunden. Jeder Anfänger Hund sollte einen eigenen Trail gelegt bekommen und in einer Trainingseinheit die selbe Person suchen.
Ich halte nichts von Anreizen (Hund aufmerksam machen und dann wegrennen), sondern arbeite mit Entdeckertrails (Kleidungsstücke aufm Boden verteilen) bei Anfängern.
Ich persönlich stell Equipment wie Schleppleine und Co. zur Verfügung, da nicht jeder gleich eine 7m oder 10m Schleppleine hat.
Wichtig ist, dass nicht nur der Trainer selbst gut trailen kann, sondern viel mehr, dass er gut lehren kann und individuell auf Hund und Mensch eingeht!
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Hallo,
danke erstmal für eure Antworten. Wir hatten nun am Samstag unser "erstes Mal" :-)
Eigentlich hat es mir richtig gut gefallen und ich denke meine Maus hatte Spaß. Aber wenn ich eure Info's so lese war es wohl nicht so der Hit wie ich dachte.
Es lief wie folgt ab:
Wir haben 3 kurze Trails gemacht die waren wie folgt:
1. Die VP hat mein Hund mit hoher Stimme angeheizt und ist dann 30m vor gelaufen und dann rechts hintern Busch. Ich bin dann mit dem Komande "Trail" los und konnte meine Maus kaum halten (falsche Leine). Da sie ja gesehen hat wo die VP hin ist war das Ding natürlich schnell gegessen und die Party war groß als sie da war.
2. War ähnlich wie der erste nur etwas weiter und in den Wald rein
3. Den fand ich schon recht anspruchsvoll mit 20 m gerade aus, dann 20 m rechts und dann hinter einem Wall hinter einem Baum versteckt. Ohne das der Hund etwas sehen konnte wo die VP ist. Auch da hatte meine Maus keine Problem die VP zu finden.
Was ich aber so nach euren Beiträgen vermisst habe, ist zum einen die Theorie. Wir haben halt sofort ohne Erklärung losgelegt was auch zu einigen Fehler auf meiner Seite geführt hat. Zum anderen haben jeglich Erklärungen gefehlt wie ich die Leine halten soll oder ähnliches oder worauf ich beim Hund achten soll damit ich anfange ihn zu lesen.
Ich persönlich war eigentlich bim 2. und 3. Trail mehr damit beschäftigt hinter meinem Hund her zu kommen (was ich nicht für richtig halte da wir denke ich als Team arbeiten sollten), im Wald über nichts zu stolpern und irgendwie die Leine festzuhalten ohne mir die Finger aufzureißen (habe noch keine Leine zum trailen sondern meine Laufleine genommen ganz doofe Idee).LG
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Meine Anfänger bekommen vor dem ersten Training immer eine kleine, schriftliche Theorieeinheit zugeschickt. Ebenso eine Liste mit Beschreibungen, was sie mitbringen sollen. Eine geeignete Leine bekommen sie anfangs von mir, falls sie keine haben.
Da ich Anfänger und Fortgeschrittene gemischt trainiere, kann ich anhand der Fortgeschrittenen immer ganz gut die Theorie erläutern. Ebenso das Leinenhandling etc.
Die Anfänger bekommen grundsätzlich eigene Trails. Gerne setze ich in 1 Durchgang 2-3 kurze Trails direkt hintereinander und bespreche sie dann auch intensiv. Insgesamt machen wir 2-3 Durchgänge. Bei den fortgeschrittenen Teams dagegen gehen häufig 2-3 Hunde auf den gleichen Trail. -
Zitat
Hallo,
danke erstmal für eure Antworten. Wir hatten nun am Samstag unser "erstes Mal" :-)
Eigentlich hat es mir richtig gut gefallen und ich denke meine Maus hatte Spaß. Aber wenn ich eure Info's so lese war es wohl nicht so der Hit wie ich dachte.
Es lief wie folgt ab:
Wir haben 3 kurze Trails gemacht die waren wie folgt:
1. Die VP hat mein Hund mit hoher Stimme angeheizt und ist dann 30m vor gelaufen und dann rechts hintern Busch. Ich bin dann mit dem Komande "Trail" los und konnte meine Maus kaum halten (falsche Leine). Da sie ja gesehen hat wo die VP hin ist war das Ding natürlich schnell gegessen und die Party war groß als sie da war.Mit dieser Methode wurden unsere Hunde vor 4 Jahren ebenfalls "angefixt". Heute wird es je nach angewandter Methode wieder anders gemacht. Das separate "Codewort" jedoch sollte es IMMER geben. Zudem arbeiten wir noch mit einem Geschirr, welches ausschliesslich fürs Mantrailen verwendet wird. Hier kann man aber auch mit Halstuch arbeiten. Der Hund wird durch das Anlegen des "Markers" in den Konzentrationszustand versetzt, er weiss dann was gleich geschieht. Heute wird das "Anfixen" gerne in der Art gestaltet, dass der Geruchsartikel (GA) einfach auf dem Boden ausgebreitet wird und der Hundeführer seinen Hund über diesen GA hinwegführt.
Vom starken Anreizen geht man eigentlich wieder weg, da hier die Gefahr besteht, dass der Hund zu einem "Hibbel"wird und überdreht.2. War ähnlich wie der erste nur etwas weiter und in den Wald rein
3. Den fand ich schon recht anspruchsvoll mit 20 m gerade aus, dann 20 m rechts und dann hinter einem Wall hinter einem Baum versteckt. Ohne das der Hund etwas sehen konnte wo die VP ist. Auch da hatte meine Maus keine Problem die VP zu finden.
Was ich aber so nach euren Beiträgen vermisst habe, ist zum einen die Theorie. Wir haben halt sofort ohne Erklärung losgelegt was auch zu einigen Fehler auf meiner Seite geführt hat. Zum anderen haben jeglich Erklärungen gefehlt wie ich die Leine halten soll oder ähnliches oder worauf ich beim Hund achten soll damit ich anfange ihn zu lesen.Die Leine ist das einzige Bindeglied zwischen Mensch und Hund und somit das wichtigste Instrument überhaupt. Man sollte darauf achten, dass die Leine stets leicht gespannt ist, damit ich als Mensch sofort spüre, wenn der Zug nachlässt. Im späteren Verlauf des MT wird die Arbeit immer komplexer und da ist es für mich als Mensch überlebenswichtig, dass ich merke, was in meinem Hund da vorne gerade los ist.
Ich persönlich war eigentlich bim 2. und 3. Trail mehr damit beschäftigt hinter meinem Hund her zu kommen (was ich nicht für richtig halte da wir denke ich als Team arbeiten sollten), im Wald über nichts zu stolpern und irgendwie die Leine festzuhalten ohne mir die Finger aufzureißen (habe noch keine Leine zum trailen sondern meine Laufleine genommen ganz doofe Idee).
Das ist ebenfalls ein Streitpunkt. Während die eine Methode es "begrüsst" dass es flott flott geht, arbeitet die andere Methode umgebungsgerecht. Wird es unwegsam, wird Tempo gedrosselt. Ist die Fläche frei, kann man gerne den Takt etwas erhöhen. Wobei ich persönlich es nicht gerne schnell habe, denn je schneller der Hund da vorne abgeht, umso grösser ist die Gefahr, dass er die Spur überläuft.
Was die Sache mit der Leine angeht.....das hätte nicht passieren dürfen. Du hättest im Vorfeld mitgeteilt bekommen müssen, welche Dinge du fürs Trailen benötigst. Notfalls hätte man dir eine Schleppleine zur Verfügung stellen müssen. Mit der Laufleine zu trailen ist denkbar ungünstig.
Darf ich fragen, ob ihr beim Trailen den Hund aufs Geschirr umschnallt oder wurde der Hund am Halsband geführt?LG
Das wären jetzt erstmal meine Gedanken zu deinem "Ersten Mal". Wer macht das bei Euch denn? Ist das eine Hundeschule oder jemand Privates, der das anbietet??
Wir haben das große Glück, dass wir im Rheinland wohnen bzw. dort im Rheinland unter der Anleitung einer echten Hunderettungsstaffel arbeiten können, die auf's Mantrailen spezialisiert sind. Die wissen was zu tun ist und worauf es ankommt. Theorie gehört hier genauso dazu wie Praxis. Schliesslich muss der Mensch hinter dem Hund verstehen, was da vorne abgeht und worum es geht. Den Hund lesen zu können und die Leinenarbeit sind das A und O, will man erfolgreich trailen. Die meisten Menschen haben Probleme damit, ihren eigenen Hund korrekt lesen zu können.
LG
Windi -
Oh mein Gott....so toll ist das bei uns leider nicht gelaufen. Ich stand teilweise ganz schön doof da. Ich bin in dem Bereich nämlich auch blutige Anfängerin.
z. B.:
1. Trail Hund freut sich das er die VP gefunden hat, Dose mit Lecki auf und alles eingeatmet, Leckis alle Mir hat leider keiner gesagt das ich für jeden Trail eine eigene Dose brauche Somit musste sich meine Maus mit "gewöhnlichen "Trockenfutter" zufrieden geben
2. Taschentuch von der VP in der Tüte und was mach ich doofi hol das Taschentuch aus der Tüte damit Mausi riechen kann, die Trainerin hat leider nicht gesagt das ich die Tüte aufhalten sollUnd auch so, so richtig erklärt hat sie nichts. Also Therie war glöeich null. Sie hat halt immer mal so zwischendurch etwas fallen lassen. Hab jetzt ein total ungutes Gefühl dort weiter zu machen. Ich möchte es wenn dann ja auch richtig machen. Außerdem kostet es ja auch jedes Mal Geld.
Was meint ihr, sollte ich da weiter machen oder mich lieber nochmal umsehen?@ Windi Bei uns ist es eine Hundeschule die das macht. Leider sind die Möglichkeiten hier in Schleswig-Holtein nicht so ausgeprägt in sämtlichen Bereichen des Hundesports. Und wenn es Möglichkeiten gibt dann meist nur mit VDH-Papieren die wir nicht aufweisen können.
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Schau mal beim K9 Suchhundezentrum Nord. Ich glaube, die trainieren auch in Rendsburg.
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Jo - hab mal gekuckt: in Eckernförde, Neumünster und Kiel sind wohl Gruppen. Das ist nicht weit weg, in Rendsburg selbst hab ich jetzt nicht gesehen.....
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