Tumor in Milchleiste, was nun?

  • Ich bin total durcheinander. Bei meiner 7jährigen PinscherMix Hündin ist vor 4 Wochen ein Tumor zwischen der ersten und zweiten Zitze in der Milchleiste aufgetreten der schnell gewachsen ist und sich grisselig anfühlte. Wir haben ihn natürlich rausnehmen lassen und sie gleich dazu kastriert. Dabei hat die TÄ festgestellt dass die Gebärmutter leicht verändert aussah. Die histologische Untersuchung hat ergeben dass der Tumor bösartig war, Stadium 1-2, die Wundränder aber nicht befallen waren und der Tumor teils verkapselt war.


    Jetzt hab ich bei der Narbenpflege einen neuen etwa reiskorngroßen Knoten auf der anderen Seite gefunden. Der soll nun nächste Woche entfernt werden. Wir haben eine Aufnahe der Lunge gemacht, da ist noch nichts zu sehen.
    Die TÄ hat mir gesagt, dass es jetzt wahrscheinlich ist dass der Tumor gestreut hat, sonst wäre nichts mehr auf der anderen Seite gekommen.


    Ich bin ehrlich, ich habe Angst. Und ich könnte nur noch heulen.


    Auch deshalb hab ich mir eine zweite Meinung geholt von einer Tierarztpraxis mit Chirurgen. Dort hat man mir geraten abzuwarten ob noch mehr Knoten kommen und dann die ganze Milchleiste entfernen zu lassen bevor man immer Stückchen für Stückchen rausnimmt. Und 7 Jahre wäre ja noch kein Alter für einen ansonsten rundum gesunden Hund, der Tumor muss jetzt kein Todesurteil sein, wenn da noch was nachkommt würden sie die Lymphknoten mit rausnehmen, man würde das schon hinkriegen.


    Natürlich gefällt mir die zweite Meinung besser, auf der anderen Seite konnte ich meiner TÄ immer zu 100% vertrauen. Ich bin total verunsichert und überfordert was ich nun tun soll. Ich weiß, dass ich nicht warten möchte ob da noch mehr Knoten kommen, da ich immer noch die Hoffnung habe, dass es vielleicht einfach ein blöder Zufall ist und der Knoten unabhängig vom ersten entstanden ist. Aber wie wahrscheinlich ist das? Ich möchte meine Maus auch nicht alle paar Wochen auf den OP Tisch legen müssen. Und dann wars vielleicht alles umsonst weil sie Lungenkrebs bekommt.


    Ich überlege ernsthaft noch in díe Klinik nach Bramsche zu fahren und dort nochmal zu fragen, aber vermutlich verwirrt mich das nochmehr.
    Hat hier jemand Erfahrung mit sowas und mag mir seine Geschichte erzählen, bzw. wie es ausgegangen ist und ob hier noch Hoffnung besteht?

  • Hallo,


    ich kann dir nicht wirklich helfen - nur die Daumen drücken und einmal schubsen...


    Bramsche finde ich keine schlechte Idee - die haben ja nun dieses Tumorzentrum.


    Alles Gute für Dich und Deinen Hund!

  • Ich habe jetzt einen Termin gemacht in dem Tumorzentrum. Wir stellen auch die Ernährung um und werden die Hunde jetzt mit Rohkost ernähren, bzw. vermehrt mit Stoffen die freie Radikale gegen Krebs besitzen.


    Ist hier jemandem die Therapie von der Firma Heel bekannt? Ich bin selbst Apothekerin, aber traue mich da nicht so ran dass ich da selbst mit therapiere und habe Angst da was schlimmer zu machen. Wobei es ja Homöopathie ist und nur zur Unterstützung gegeben wird. Dass das irgendwas heilt, da mache ich mir keine Illusionen, aber untzerstützend finde ich das durchaus nicht verkehrt. Andererseits sind die Produkte in der Humanmedizin ja durchaus zu empfehlen.
    Das sind ja Tropfen und Injektionen die da verabreicht werden, ich habe ein paarmal mit der Firma geschrieben, und die haben mir einen Therapieplan passend zugeschnitten auf Mammakarzinom bei Hunden zugeschickt. Gerade bei den Spritzen habe ich Hemmungen, die würde ich allerdings nicht selbst setzen. Gibt es da jemanden mit Erfahrung damit, und haltet ihr das für sinnvoll?

  • Wir haben die Tumortherapie von Heel anfang des Jahres durchgeführt - nach Mamma-OP bei unserem Doggenömchen.


    Beruflich bedingt hatte ich keine Hemmungen, die Spritzen selbst zu geben und obwohl unsere Exil-Spanieren eher ängstlich veranlagt ist, hat ihr das nichts ausgemacht. Das Spritzen kann Dir ein TA sicher zeigen - es ist wirklich nicht schlimm, man muss sich nur einmal überwunden haben. Sonst müßte man ja alle naselang zum TA, das ist für viele Hunde auch nicht das Wahre.


    Jetzt weiss natürlich niemand, wie der Befund ohne die Heel-Therapie gewesen wäre - aber wir haben bisher keinen Neubefall zu verzeichnen (es wurden nur die beiden hintersten Komplexe einer Seite entfernt) und der winzig kleine Knubbel in der anderen Leiste ist so zurückgegangen, dass man ihn nicht mehr finden kann.


    Ganz allgemein hat die Heel-Therapie einen leicht "verjüngenden" Effekt auf unsere Doba gehabt - ähnlich, wie vor Jahren bei der mittlerweile verstorbenen Jenni die biologische Seniorenkur von Heel. Ich habe das einfach mal so hingenommen und es mir mit entgiftenden und stoffwechselanregenden Wirkungsweisen erklärt.


    Es ist nicht ganz billig - aber ich würde es b. Bd. jederzeit wieder machen. Ich arbeite aber auch ansonsten viel mit Homöopathie und den Komplexmitteln von Heel.


    LG, Chris

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