cockerwut teil 2

  • Heute war ich in der Uniklinik mit meinem Cocker Curly (9 Vorbesitzer)und was soll ich sagen, nach monatelangem Verzweifeln mit diesem Hund wissen wir jetzt, dass es sich bei Curly definitiv um Cockerwut handelt. Wir mussten vor dem Termin schon ein Videotagebuch führen und zur Klinik schicken. auf diesem Material ist für die Ärzte deutlich zu sehen, dass Curly wirklich austickt, sich also völlig schizophren benimmt. Am Tage eben ein Engel und nachts ein Teufel. Und ich hab hier an manchen Nächten an meinem Verstand gezweifelt. Von überall her bekam ich gute Ratschläge der Hund spiele mich nur aus und müsse strenger geführt werden, es liegt an ihrer schlechten Vorgeschichte usw.. Was bin ich froh, dass ich mich auf mein Gefühl und meine Erfahrungen verlassen habe.
    Alle Nächte diese Wutanfälle, das hat einen ganz schön gelaugt, aber nun wird für uns und für Curly alles gut. Sie wird jetzt auf Phenobarbital eingestellt und wenn alles gut geht werden die Wutausbrüche in ca. einer Woche nachlassen. :freude:


    Und an alle die denken, ihr hund tickt nicht richtig! wie man sieht, hätte hier keine noch so harte hand o. konsequente erziehung geholfen. wie man sieht ist die cockerwut noch nicht ausgestorben, obwohl viele das meinen. Vielleicht tickt Ihr Hund wirklich nicht richtig, nicht nur cocker sind davon betroffen.........

    • Neu

    Hi


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    • Es tut mir leid das euer Hund die Cockerwut hat aber ich muss auch sagen ich bin froh darüber denn jetzt kann es behandelt werden.


      Ich drücke euch die Daumen das es eurem Hund bald besser geht!!!


      :streichel:

    • Hi,


      ich habe selber einen 1-jährigen Cocker. Es tut mir sehr leid für euch, dass euer Wauzi die Cockerwut hat. Darf ich fragen welche Farbe er denn hat? Ich habe gehört, dass eigentlich vorrangig die roten Cocker davon "befallen" sind.

    • ja, auch Curly ist ein roter cocker und obwohl es immer wieder heißt, es gebe die "Cockerwut" nicht mehr zeigt Curlys Fall, dass es sie doch noch gibt. Jede Nacht kriegt sie Ausraster und liegt dann knurrend mit diversen Gegenständen (manchmal auch ohne) in ihrem Korb und knurrt imaginäre Feinde an, bis wir wach sind. Sobald wir wach sind fletscht sie uns an und es bleibt nix weiter übrig, als ins Nebenzimmer zu gehen und zu warten bis es vorbei ist. Zwischendurch haben wir versucht, das Knurren zu ignorieren und weiterzuschlafen, aber es kann passieren, dass sie dann mit gegenstand ins Bett kommt und knurrt, na und dann..........standen wir spätestens im bett!!!! :!:
      aber ich hoffe es wird jetzt besser. :flehan:

    • Hi,


      es tut mir auch sehr leid mit deinem Cocker!


      Ich wusste garn nicht das es ein Medikament gegen den Wahn gibt. Ich habe eine Cocker-Mix Hündin. Fühlte mich bis jetzt recht sicher da sie ja "nur" ein Mischling aus dieser Rasse ist. Wie hat der Cockerwahn sich denn geäußert. War deine Hündin von Anfang an plötzlich Nachts so oder gab es vorher Anzeichen?
      Meine Hündin wird immer "frecher" und ihr ganzes Verhalten ist mir manchmal undurchschaubar.


      Können auch rote Cockermischlinge von dem Wahn befallen sein?

    • Sorry, dass ich mich erst heute melde, aber es war Stress angesagt. Also nach allem was ich inzwischen über Cockerwut weiß können prinzipiell alle Hunde daran erkranken. Aber bekannt geworden sind damit hauptsächlich Cocker, Springer spaniel, Retriever und sogar Doggen. Bei Curly war das Problem schon von Welpe an. Sie hat 9 Vorbesitzer hinter sich, weil sie überall nur zubiss, vorwiegend abends und nachts. Mir Tat sie nur leid und ich nahm sie daher zu mir. Zu der Zeit hoffte ich, das Problem in den Griff zu kriegen, aber schon nach kurzer Zeit war mir klar, dass etwas nicht stimmt.
      Curly ist tagsüber der liebste und gehorsamste Hund, aber wehe wenn es abend wird. dann wird sie unruhig und nicht ansprechbar, d.h. egal was ich sage sie reagiert nicht und guckt förmlich durch eine durch. Meist Stunden später hat sie dann irgendeinen Gegenstand (Fernbedienung, Schuh, Feuerzeug,Socken usw.)im Maul und verteidigt diesen, als ging es um ihr Leben. Dann haben wir überhaupt keinen Einfluß mehr auf sie und sie fletscht uns nur noch an. Meist müssen wir den raum verlassen (nur dadurch wurden wir noch nicht gebissen)und nach einer Weile kommt sie hinterher und alles ist vergessen. Das Belastene daran ist, dass sie eben nur nachts so richtig austickt, wenn wir schon schlafen. Ständig nachts aufstehen und den Raum verlassen , das nervt zuweilen gewaltig. Wir können sie aber nachts auch nicht woanders hinsperren, da sie nicht allein bleiben kann.
      Damals dachten wir noch, es hängt mit den vielen vorbesitzern zusammen, aber trotzdem gabs für diesen zustand keine logische Erklärung und deshalb waren wir in der Klinik. Dor stellte man fest, dass Curly zwischen zwei in der Art wie epileptische Anfälle völlig verwandelt benimmt. sozusagen, lt dem Viedeomaterial Teilnahmslosigkeit und nicht ansprechenkönnen ist der Anfall, dann folgt die schizophrene Phase und wenn die vorbei ist machts in ihrem hirn wieder KLICK und es ist vorbei. Dann geht sie wieder in ihr körbchen und schläft.
      Jetzt bekommt sie seit einer Woche ihre Medikamente, aber bis jetzt tut sich noch nix, aber wir hoffen dass es bald anschlägt und wir nachts wieder ruhig schlafen können. :flehan:

    • Oh je, das ist ja echt übel. Tut mir wahnsinnig leid für euch und selbstverständlich für Curly!


      Wünsche euch alles Gute und hoffe mit euch, dass die Medikamente bald anschlagen!


      Viele liebe Grüße Brinchen!

    • Von mir auch erstmal jedemenge Respekt das ihr den Hund überhaupt zu euch genommen habt und euch soviel mühe gebt, schön das es Menschen wie euch gibt.
      Ich drücke euch ganz feste die Daumen das die Medikamente schnell anschlagen, das habt ihr und auch euer Hund verdient.


      LG Olli :gut:

    • Hallo,


      das hört sich ja ziehmlich heftig an.


      Wie seit ihr auf diese Krankheit gekommen?
      Ich persönlich habe noch nie davon gehört.
      Es wäre mal interessant wo man Erfahrungsberichte von solchen
      Hundebesitzern und dessen Hunden nachlesen könnte.
      Vor allen Dingen wie sehen andere Merkmale dieser Krankheit aus,
      wie fängt so eine Krankheit an, ist sie von Anfang an so schlimm oder
      steigert sich das irgendwann?


      Habt ihr da spezielle Adressen in Bezug auf Informationen über
      diese Krankheit? :help:



      Wünsche euch viel Glück, das ihr das mit dem Medikament einigermassen
      in den Griff bekommt.


      Ganz liebe Knuddelgrüße von uns und ich finde es toll das ihr eurem
      Hund trotz dieser Krankheit ein Heim gebt. :streichel:

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