Hundebegnungen im Wald
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Ich würde den ankommenden Hund im Notfall ruhig blocken, ohne Hektik und Aktionismus. Denn wenn ich schon Panik kriege beim auftauchen eines Hundes, tut das der unsichere Hund erst recht. Dem Hund auch viel Raum lassen zum ausweichen, damit er nicht nach vorn gehen muss.
Parallel würde ich aber das Selbstvertrauen meines Hundes stärken. Mit Übungen, die ihn ermutigen, eigene Entscheidungen zu treffen und selbständig Probleme zu lösen, und durch Umgang mit verträglichen Hunden mit sauberem Sozialverhalten. Am besten in einer kompetent geleiteten Gruppe.
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Zitat
Jetzt würd mich interessieren wie ihr bei Hundebegegnungen reagiert.
Beispiel 1:
Dein Hund angeleint, unangeleinter Hund kommt entgegenEntweder ich rufe dem Halter zu dass er seinen Hund bitte zurückrufen soll oder ich versuche den anderen Hund zu erstmal zu blocken. Meine Hündin ist zwar mit allem verträglich und sobald sie angepöbelt wird dreht sie um und geht, aber vor großen heranstürmenden Hunden hat sie oft erstmal etwas Angst, was sich aber nach dem 1. Kontakt schnell legt. Bei kleinen Hunden leine ich sie meist einfach ab.
Beispiel 2:
Dein Hund offline, andere Hund auch.Lasse ich sie meiste laufen, wenn es Ärger geben sollte hole ich meinen Hund weg, ist bis jetzt zum Glück noch nie passiert!
Beispiel 3:
Dein Hund offline, andere Hund angeleint.Wenn ein anderer angeleinter Hund kommt muss Emma auch an die Leine.
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Mein Hund, den ich erst seit 4 Wo habe, hat immer noch Angst vor fremden Hunden, deshalb ist er bis jetzt angeleint (sonst flieht er in Panik). Ausser beim Freilauf im Garten oder in der in der HuSchu.
Inzwischen sind wir so weit, dass er nicht mehr panisch wegspringt sondern an kurzer Leine gehalten das Ignorieren übt. Geht gut.
Leichter gelingt mir das, wenn ich selber eine völlig desinteressiete Körperhaltung dem anderen HH gegenüber einnehme, (nicht anschauen, nicht grüßen, nur auf den eigenen Hund achten) so dass der schon von weitem sieht: Die will nix mit uns tu tun haben, die übt mit ihrem gerade.
Wenn dann doch einer seinen Derwilljanurspielen auf uns zustürmen lässt gehe ich dazwischen, schreie laut, mache Handzeichen und würde zur Not auch körperlich eingreifen.
Wenn ich das zulasse, dass ein unangeleinter und größerer Hund meinen angeleinten anpöbelt und er sich nicht mehr zu helfen weiß, nicht weg kann, dann schnappt der dem anderen in die Schnauze, und das muss ja nicht sein. Wenn ich solche Begegnungen zulassen würde könnte das gut zur Leinenaggression werden.
Cookie ist halt ein Terrier im Schafspelz.
Mir begegnen auch oft HH, die gerade am üben sind, ihren Hund ins Sitz schicken, sobald sie uns sehen, die lasse ich dann auch in Ruhe, das ist doch sinnvoll.
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Zitat
Und was macht ihr bzw. würdet ihr machen wenn ihr einen unsicheren / ängstlichen Hund bei euch habt der keinen Hundekontakt haben will / haben soll, aber dann doch ein anderer Hund auf euch zukommt?
Leider sieht man die Hunde ja nicht immer sofort bzw. interessiert es die Hundehalter oft nicht, wenn man ruft das die Hunde an die Leinen sollen.
Wenn ich mit beiden zusammen unterwegs bin, lasse ich wenig an Kontakt zu. Das liegt aber nicht an der Ängstlichkeit meiner Hunde, sondern daran, dass sie im Doppelpack schon mal echt arschig werden können... Wenn ich keinen Kontakt will, habe ich den den Vorteil, große, selbstbewusst agierende Hunde zu haben, die von fremden Hunden und Menschen eher ernst genommen werden. Ich stelle es mir sehr blöd vor, wenn man den Kontakt nicht will, warum auch immer, und es interessiert den Gegenüber nicht, denn "der eigene ist ja nicht das Problem, der ist ja nett, und dann soll man doch bitte im Niemandsland spazieren gehen" :/ , als wäre es so furchtbar für einen selbst oder seinen Hund, wenn der mal kurz an der Seite seines Menschen bleiben soll
Wie auch immer: ich handhabe es so, dass ich die Aufmerksamkeit meiner Hunde bei mir halte und zügig weiter gehe. Kaum ein Fremdhund rennt wirklich in uns rein, zumal, wenn wir nicht in irgendeiner Weise mit ihm kommunizieren. Stehen bleiben, anschauen, laut werden... was auch immer, ist eine Kommunikation mit dem anderen Hund, auf die der in welcher Weise auch immer reagiert. Schaut man ihn nicht an, nichts, dreht der in der Regel irgendwann wieder ab. Auch quer im Wald verschwinden kann Wirkung zeigen. Bei meinen Hunden gebe ich im Normalfall auch einen (!) frei, der darf dann entscheiden, ob er "hallo sagen" will, was häufig aber nicht der Fall ist (außer Grisu und nette Hündinnen, dann ist der Herr glücklich
) Aber wie gesagt: ignorantes weiter gehen wirkt bei uns fast immer.
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Beispiel 1:
Dein Hund angeleint, unangeleinter Hund kommt entgegen
Ich nehme Tessa hinter mich und versuche den fremden Hund zu vertreiben.
Einfach ableinen, wenn der fremde Hund schon da ist, ist mir zu gefährlich.
Tessa wurde schon zweimal gebissen. Hat bisher auch gut funktioniert.
Die Reaktionen der Halter sind unterschiedlich.
Es gibt Idioten, die nicht kapieren dass ihr eigener Hund nicht freundlich gestimmt ist.
Wenn die Halter mir zurufen, dass der Hund verträglich ist und er körpersprachlich für mich auch so aussieht lasse ich Tessa auch laufen.Wie versuchst du den Hund dann zu vertreiben? Der Hund gestern hat mich null beachtet, egal was ich gemacht hab, der hatte null Respekt, er ging einfach immer um uns herum. Ich habe Angst, dass Lola auch mal gebissen wird. Das würde unsere ganzen Trainingserfolge wieder verwerfen. Ich konnte die Hunde gestern nicht schneller sehen und auch nicht ausweichen, da sie direkt auf uns zugerannt kamen. Ich rief den Besitzern noch zu, dass meine Hündin Angst hat, da war der Hund aber auch schon da und die Halter versuchten vergeblich ihren Hund zurückzurufen. Ich hatte auch echt Panik. Das war kein kleiner Hund und da er direkt auf Lola zulief und das sehr angespannt hatte ich echt Schiss. Außerdem war noch ein weiterer Hund dabei, der hielt sich aber im Hintergrund. Aber wenn meine Maus wie gewohnt gefletscht hätte, dann wäre der Zweite sicher auch schnell dabei gewesen. Aber Lola war so eingeschüchtert, da war nix mit Fletschen.
Ich will grundsätzlich nicht, dass sie Kontakt mit fremden Hunden hat. Wir gehen nicht Gassi damit sie mit fremden Hunden spielen oder sie "begrüßen" soll. Das ist wieder der Natur von Hunden und das muss echt nicht sein. Das bringt uns nix, ausser Ärger. Meistens akzeptieren die Hundehalter es auch, ich sag meistens das sie beißt wenn ihr ein Hund zu Nahe kommt und dann ist auch gut. Sie sucht ja den Kontakt überhaupt nicht zu den Hunden, sie kann ohne Probleme offline an anderen Hunden vorbei. Aber aus Anstand leine ich an, wenn ein angeleinter Hund entgegenkommt. Finde das gehört sich so, will den anderen HH ja auch nicht verunsichern.
ZitatVerutlich zunächst einmal Wege gehen, wo mir nicht viele / kaum / gar keine anderen Hunde begegnen, aus Rücksicht auf die anderen Hundehalter und ihre Hunde.
Warum soll ich denn dann Orte mit Hundebegnungen meiden? Ich möchte es ja mit meiner Hündin trainieren, dass sie mir vertrauen kann, egal wieviele Hunde uns entgegenkommen. Das hat gestern auch super geklappt, bis auf den einen Zwischenfall. Meine Hündin ist sehr gut erzogen. Sie überlässt es mir, die Situationen zu regeln. Wir gehen an jedem Hund problemlos vorbei, selbst an Leinenpöblern. Sie war ja selbst mal einer, das ist ja alles vorbei und sie ist total lieb. Egal ob mit oder ohne Leine. Aber es darf ihr halt kein Hund zu nahe kommen. Wird sie bedrängt, kann sie auch von ihren Zähnen gebrauch machen. Damit das aber erst gar nicht soweit kommt, rufe ich den HH direkt zu, das wir keinen Kontakt möchten. Aber wie ihr ja alle wisst, das interessiert nicht jeden. Vor allen Dingen weil meine Hündin ja so lieb und zart ist und direkt Schwanz einzieht, was soll da denn auch schiefgehen! *ironie*
ZitatWenn dann doch mal ein anderer Hund kommt, dann würde ich blocken. Würde aber mit nix nach dem Hund werfen...finde das auch wenig sinnvoll.
Na aber das Blocken finde ich eine zu späte Reaktion, dann ist der Hund ja schon vor mir und was ist wenn der so wie der Hund gestern einfach um mich herumgeht. Den hat das nicht interessiert. Etwas zu werfen ist durchaus sinnvoll. I.d.R. funktioniert das super, weil die Hunde dann so verdutzt sind das sie wegbleiben. Ich war nur zu langsam gestern. Und ich werfe den Hund ja nicht ab, sondern werf ihm die Schläuche vor die Füße.
Zitat
Parallel würde ich aber das Selbstvertrauen meines Hundes stärken. Mit Übungen, die ihn ermutigen, eigene Entscheidungen zu treffen und selbständig Probleme zu lösen, und durch Umgang mit verträglichen Hunden mit sauberem Sozialverhalten. Am besten in einer kompetent geleiteten Gruppe.Das üben wir in der Hundeschule wo wir Konfrontationsspaziergänge machen. Das Rudel macht sie stark und da zeigt sie kaum noch Unsicherheit. Aber spielen dürfen die Hunde nicht. Wir gehen zusammen spazieren, wir passieren uns gegenseitig. Sie lernt sich an mir zu orientieren und das sie sich sicher fühlen kann in allen Situationen in die ich sie hineinführe. Sie lässt sich auch schon ablegen zwischen den ganzen anderen Hunden.
ZitatIch stelle es mir sehr blöd vor, wenn man den Kontakt nicht will, warum auch immer, und es interessiert den Gegenüber nicht, denn "der eigene ist ja nicht das Problem, der ist ja nett, und dann soll man doch bitte im Niemandsland spazieren gehen" :/ , als wäre es so furchtbar für einen selbst oder seinen Hund, wenn der mal kurz an der Seite seines Menschen bleiben soll
Aber meist ist es bei solchen Hunden die mit jedem spielen sollen ja so das die HH weder von Hundeerziehung Ahnung haben und es auch gar nicht für nötig halten.
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Beispiel 1:
Dein Hund angeleint, unangeleinter Hund kommt entgegenBesi wird freundlich gebeten seinen Hund zu sich zu holen.Kommt ein blöder Spruch erkläre ich dem Besi das wenn er nicht dafür sorgt das sein Hund zu ihm kommt,ich das tun werde.
Beispiel 2:
Dein Hund offline, andere Hund auch.
Mit Besi wird geklärt ob Hund verträglich ist. (die meisten merken allerdings nicht,das ihr Hundi sich gerade nicht freut nur weil er mit dem Schwanz wedelt) Habe ich den Eindruck,Fremdhund ist gut drauf,darf der Jungspund hin,Althündin bleibt erstmal bei mir und darf hin wenn sich die anderen beiden abgecheckt haben.Merke ich das Hund nicht dicht ist,wird er verjagt,falls Besi nicht eingreiftBeispiel 3:
Dein Hund offline, andere Hund angeleint.Beide werden abgerufen und angeleint.
Was sind eure Erfahrungen? Wie handhabt ihr das und wie geht ihr mit unbelehrbaren Hundehaltern um?
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Kenn ich. Und irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass ich nie auf Leute treffe, die irgendwie auch Internet haben oder Zugriff auf Bücher oder ähnliches.
Zumindest habe ich oft das Gefühl, dass sie überhaupt nicht verstehen, warum ich grundsätzlich an der Leine keinen Kontakt möchte.
Auch nehme ich meine Hunde an die Leine, wenn andere Hunde kommen. Einer meiner Hunde ist bei Hundebegegnungen voll auf Durchzug eingestellt. Wenn er mir sonst vorbehaltslos folgt und abrufbar ist, in dem Moment... nix. Erstmal begrüßen, dann weiter gucken. Da ich aber immer mit zwei Hunden, oft drei (meine Schwester) unterwegs bin, haben oft andere Hunde ein Problem damit, auf dieses Rudel zu stoßen. Und meiner ist da unbedarft. So typisch Mops eben, die Welt ist rosa, ich bin lieb, mir tut also auch keiner was. Da muss ich ihn vor sich selber schützen.
Leider bleibt da das allgemeine Verständnis auf. Wie oft ich schon gehört habe, dass ein Besitzer überrascht war über das Gekläffe seines Hundes, was er noch nie gemacht hat. Für mich eben immer auf das Rudel zurück zu führen. Und wenn man sich mal mit den Haltern unterhält, dann merkt man oft, dass es mit dem Wissen um den Hund echt mau aussieht. Und irgendwie ist das immer noch die Mehrzahl, die hier rumläuft, die sich anscheinend noch nie so wirklich mit dem Thema Hund auseinander gesetzt haben.
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Wir reagieren dann so:
Zitat
Beispiel 1:
Dein Hund angeleint, unangeleinter Hund kommt entgegenDann nehme ich - je nach Umfeld, aber wir gehen jetzt mal vom Wald aus - Kontakt mit dem anderen HH auf und kläre ab, ob ich meinen (unter Hinweis "jung und ungestüm"
) auch laufen lassen kann. Wenn ja, dann ja, wenn nicht, dann geht meiner angeleint daran vorbei.
ZitatBeispiel 2:
Dein Hund offline, andere Hund auch.Dann rufe ich meinen trotzdem ran, in 90 % der Fälle sehe ich die anderen Hunde aber, bevor meiner sie sieht, und rufe ihn zu mir, weil nicht jeder Hund mit dem Temperament meines Hundes klar kommt bzw. hier auch Hunde rumlaufen, die nicht verträglich sind. Oder läufige Hündinnen offline oder was weiß ich. Wenn ich die Besitzer kenne, kein Problem. Wenn alles abgeklärt ist, s. o.
ZitatBeispiel 3:
Dein Hund offline, andere Hund angeleint.Dann kommt meiner auch an die Leine, logo.
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Wie kann ich mir das mit den "Schläuchen" vorstellen ?
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Beispiel 1:
Dein Hund angeleint, unangeleinter Hund kommt entgegenKommt auf den Hund an, wie er an kommt. Entweder leine ich dann ab, oder versuche den anderen Hund zu vertreiben.
Bei solchen ranstürmenden Hunden ist der Besitzer meist noch so weit entfernt, dass eine Absprache nicht möglich ist...Beispiel 2:
Dein Hund offline, anderer Hund auch.Bei unbekannten Hunden: Mein Hund wird angeleint. Sie ist eine Zicke, und hinterher sind wir dann immer die doofen, wen sie den anderen Hund wegbeißt, das brauch ich echt nicht. Wird daraufhin der andere Hund nicht angeleint, dann siehe Beispiel 1.
Beispiel 3:
Dein Hund offline, andere Hund angeleint.Wird meine natürlich angeleint.
Grade haben wir noch zusätzlich das Problem, dass meine Hündin läufig ist. Wenn mal einer ankommt, ist Herrchen/Frauchen natürlich noch meilenweit entfernt, so dass man eh nicht kommunizieren kann. Echt nervig sowas, wenn der Fremdhund dann auch nach deutlichem mehrmaligen Wehren meiner Zicke immernoch nicht schnallt, dass er nervt.... Ich heb den Hund dann fest, leine ihn an und bring ihn zurück. Das ist den meisten dann echt peinlich
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