Rohaschegehalt, Qualitätsmerkmal?
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Mahlzeit!
Passend zur Tageszeit habe ich ein Anliegen zum Thema Hundefutter, allerdings der theoretischen Natur.
Meine Frage:
Was sagt der Rohaschegehalt über die Qualität eines Hundefutters aus?Hintergrund:
In "meinem" Thread über Techni-Cal TroFu tauchte kurz das Argument "Rohasche-Gehalt zu hoch" auf. In einem Anflug von Langeweile hab ich mal gegoogelt. Als Argument gegen ein Hundefutter wird der Rohaschegehalt öfters verwendet, da scheint schon was dran zu sein. Wenn ich Wikipedia richtig verstanden habe, ist der Rohaschegehalt das, was mach einer Hitzebehandlung als anorganischer Rest übrig bleibt. Das wären dann Mineralien und unverbrennbare (im wahrsten Sinne des Wortes) Bestandteile vom Futtermittel.Leider fehlt mir der Einblick in die Welt der Futtermittel, zumindest in Bezug auf die Wichtigkeit des passenden Rohasche-Gehaltes.... Ich hab mal bei einigen Herstellern geschaut, das von mir hier angefragte Techni-Cal hat 7 %, Wolfsblut Alasca Salomon 6 %, WB Wild Duck 8 %, Marcus Mühle 7 %, CdVet Fit Crock TCVM (süüüüündhaft teuer) 8,9 %, spasseshalber: Pedigree Adult Maxi m. Rind: 8 %, Frolic Complete mit Geflügel: 7 %.
Augenscheinlich steht der Rohasche-Gehalt im Verhältnis zu "irgendwas" um die Qualität eines Futters zu beurteilen... Wie - ausser an den Zutaten, das Zucker Mist ist, weiss ich selbst etc. - kann ich anhand der Analysewerte erkennen, ob das Futter ein gutes Futter ist oder eher was für die Biotonne?Gibts da irgendeine Rechenformel oder so? Um das Verhältnis von beispielsweise Fleisch in Prozenten zu Rohasche in Prozenten als Qualitätsmerkmal auszurechnen?
Oder hab ich mir grad vor Langeweile eine wilde Theorie ausgedacht, ohne es zu merken? *gg*
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hmmmm ... ich versteh schon deine Frage, aber ob's da ne Formel oder überhaupt eine Art Berechnung hinter steht weiß ich gar nicht
Ich hab gehört, dass man einem Trockenfutter bestimmte (synthetische) Stoffe zuführen muss, um überhaupt die Kroketten oder Pellets formen zu können. Von allein halten Fleisch, Öl, Kräuter, Gemüse ja nicht aneinander fest
Es wäre vielleicht interessant herauszufinden, ob die Größe/Form der Krokette mit dem Wert zusammenhängen kann
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Die Rohasche wird nicht berechnet sondern ermittelt. Dabei wird dem Futter erst das Wasser entzogen und danach wird es verbrannt. Die Asche von der verbrannten Trockenmasse bleibt übrig. Sie besteht hauptsächlich aus Mineralien und Sand. Die organischen Teile des Futters sind ja verbrannt.
Höherwertige Futter haben weniger Rohascheanteil. Ich hab hier eine ganz gute Erklärung gefunden:
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Zitat
Was sagt der Rohaschegehalt über die Qualität eines Hundefutters aus?Infos dazu findest du hier
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Oh, vielen Dank für eure Antworten!
Jetzt bin ich schon ein Stückchen weiter, ein kleines Stückchen zumindest:
Wenn der Rohaschegehalt von einem Futter in Vergleich zu einem mit ähnlichen/gleichen Zutaten höher ist, so ist das mit dem niedrigeren Rohaschegehalt wahrscheinlich hochwertiger.
Ein hoher Rohaschegehalt (im Vergleich) ohne Ausdeklaration der Mineralien kann auf eine Überversorgung mit Mineralien hinweisen - oder auf Sand/Lehm (oder schlimmeres) im Futter.Ich hab mich jetzt anbetracht eines ausdeklarierten Produktes (Rinderlefzen, roh, Rohasche 1 %) dazu hinreissen lassen, den Schluss zu ziehen, dass ein niedriger Rohaschegehalt auf einen hohen Anteil organischer Bestandteile hinweist. Extra "organische Bestandteile", weil sowohl Getreide, als auch Getreidenebenprodukte, als auch das feinste Kobe-Beef-Steak halt organisch sind...
Also ist m.E. der Rohaschegehalt nur mit Blick auf die Zutatenliste wirklich aussagekräftig. Und das auch nur mit zweitem Blick auf die Ausdeklaration der Mineralien etc.
Lieg ich da Richtig?
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Das Verhältnis von Protein zu Rohasche ist ein guter Indikator dafür,
wieviel Protein ein Trockenfutter zur Verfügung stellt und wie gut seine Trockensubstanz ist.Je höher der Rohaschegehalt, umso niedriger die Verdaulichkeit.
Protein-Rohasche-Verhältnis
trockener Proteinträger die zur kommerziellen Herstellung von Hundefutter eingesetzt werden:Protein-Rohasche-Verhältnis:
Mehl aus Geflügelnebenprodukten: 6:1
Fleisch –Knochenmehl 2:1
Hühnermehl 4:1
Schafsmehl 2,5 :1
Fischmehl 3:1
Sojaschrot , extrahiert 10:1
Maisglutenmehl 25:1
Reisglutenmehl 20:1
Trockenei 8:1weitere Infos siehe Klinische Diätetik für Kleintiere
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