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So, mein Freund und ich wollen einem Hund ein neus Plätzchen geben.
Wahrscheinlich wird auch ein Tierheimhund ein Plätzchen bei uns kriegen, weil a) das mit den Züchtern hier so ne Sache ist trotz Auto (Distanz, "Häufigkeit") und b) weil wir gerne auch so einem Hund eine Chance geben möchten.
Zeitliches Pensum, Finanzielles, Plan A,B,C sind erstellt, falls der Hund mal länger als 4-5h alleine zu Hause sein müsste. Ab Samstag beginnt das "Tierheime-abklappern"...mal schauen bin schon gespannt, werden da zwei Mischlingsrüden besuchen und kennen lernen ...
jetzt ma zu wesentlichen ...
Auch wenn wir uns jetzt gegen einen Rassenhund entscheiden, wollte ich doch mal nach den verschiedenen Erfahrungswerten nach fragen, denn ich hab durch Literatur, Gespräche von "Bekannten" vernommen, dass diese zwei Rassen schon gefordert werden wollen. Wie sieht das bei euch aus? Wie sind die "Kleinen" so vom Charakter? Was für Hundesportarten macht ihr so mit ihnen?
Ich weiss blutiger Anfänger, kann da nicht gross dazu fragen, bin mit ner wunderbaren Appenzeller-Dackelmix Hündin gross geworden -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Border Terrier und Parson Russell T. Erfahrungen gesucht?* Dort wird jeder fündig!
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Also ich kann nur vom Jack Russel sprechen. Unsere ist eine sehr ruhige Artgenossin - fast schon Couchpotatoe - aaabbber das ist die Ausnahme. Jack Russel können richtige kleine Monster werden wenn sie nicht ausgelastet werden, und damit meine ich nicht 3 h Spaziergänge. Große Spaziergänge gehen bei uns 1,5 h lang, dabei üben wir aber immer auch noch und die kleine muss sich für kurze Zeiten immer wieder konzentrieren. Sonntags gehen wir in die Hundeschule zum Gehorsamstraining und Dienstags nochmal 1 Stunde Agility. Unser Jacky hört prima und ist total ausgelassen. Dafür muss man aber auch immer am Ball bleiben. Und zum Thema Jagd noch: Ich bin der Meinung dass das auch reine Trainingssache ist. Klar haben die kleinen einen Hang dazu einem Hasen etc. hinterher zu laufen aber wenn man das Rückruftraining verinnerlicht, dann kann man auch ohne Leine durch Wald und Wiesen laufen gehen!
LG
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Was die Russells angeht: Das hier ist eine wunderbare Info-Seite
http://www.russell-info.de/hauptseite_einleitung.html
Es sind entzückende, extrem charmante und süchtigmachenden Hunde, aber - da mach dir bitte nichts vor! - es sind Jäger durch und durch. Das war immer ihr Daseinszweck, das haben sie in den Genen. Das läßt sich selbstverständlich durch Erziehung kanalisieren, und da Foxterrier (denn das sind sie) extrem anpassungsfähige Hunde sind, können sie auch im "Zivilleben" glücklich werden. Nur, wie gesagt: es sind sehr clevere Jäger, und sie werden sich bei jeder Gelegenheit in einer Nanosekunde drauf besinnen - Ausnahmen bestätigen nur die Regel.
Ansonsten sind sie, wie gesagt, einfach nur entzückend, binden sich extrem an "ihren" Menschen und haben deswegen gern mal Probleme mit dem Alleinsein. Eigensinnige Sensibelchen sind sie sowieso, was sie nicht immer leicht zu erziehen macht, und die britische Bezeichnung vom "gangster in clowns costume" trifft es insgesamt ziemlich genau.
Die Border, die ich bis jetzt kennengelernt habe, waren insgesamt wesentlich "einfacher": softer, ruhiger, nicht so fordernd und lange nicht so bereit, auf jede jegliche jagdliche Provokation abzugehen. Auf dem Hof, auf dem mein Pferd stand, war einer als Hofhund, und der blieb auch mitten im wildreichen Revier zuhause - sowas wäre für meinen Parson undenkbar. Außerdem haben Border Terrier durchgängig ein sehr viel freundlicheres, sanfteres Sozialverhalten als Russells, die ausgesprochen ekelhaft zu Gleichgeschlechtlichen werden können - das wäre vielleicht auch ein Punkt, den es zu bedenken gäbe.
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Also ich kenne eine Border-Familie und habe selber nen JRT-Mischling.
Das sind halt Terrier.
Die sind wirklich kernig, wirklich stur, wirklich manipulativ und obendrauf auch noch wirklich süß.
Man traut's ihnen deswegen nicht immer unbedingt einfach so zu.Der Jagdtrieb ist nicht zu unterschätzen, Terrier sind sehr selbstständig, wenn ein Hase den Weg kreuzt, kann es also durchaus sein, dass Herr oder Frau T. entscheiden, da jetzt selbstständig hinterherzurennen.
Insgesamt muss man wirklich sehr, sehr konsequent und dickköpfiger als der Terrier sein. Das Tierchen hinterfragt nicht ein Mal oder zwei Mal, sondern jeden Tag gefühlte 250 Mal.
Sie neigen zur Überdrehtheit - würden gleichzeitig aber nie zugeben, müde zu sein. Den Punkt zwischen "nicht genug" und "zu viel" zu finden ist wirklich sauschwer.
Alles in allem: Terrier sind wirklich alles andere als Kleinhunde, das sind absolute Konzentrate und sehr sehr ernst zu nehmen, ansonsten hat man echt Rambazamba zuhause. Ich weiß, wovon ich spreche.
Liebe Grüße,
Terrierhalterin wider Willen -
Hey ihr!
Danke für die tollen Antworten! Find das immer so spannend und meistens viel lehrreicher als Fachbücher
Wir sind immer noch auf der Suche nach einem passendem Fellknäuel, wahrscheinlich geht das au noch ein wenig länger
und ich denke mal so ein bis zwei Monate nach den Weihnachten, landen einige Tiere in den Tierheimen, ich weiss ja nicht ob das mit den Hunden auch so ist aber von Kleintieren hört man das noch oft.
Mal schauen wie es kommt
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Zitat
Hey ihr!
Danke für die tollen Antworten! Find das immer so spannend und meistens viel lehrreicher als Fachbücher
Wir sind immer noch auf der Suche nach einem passendem Fellknäuel, wahrscheinlich geht das au noch ein wenig länger
und ich denke mal so ein bis zwei Monate nach den Weihnachten, landen einige Tiere in den Tierheimen, ich weiss ja nicht ob das mit den Hunden auch so ist aber von Kleintieren hört man das noch oft.
Mal schauen wie es kommt
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Wir haben ne Parson Russel Hündin in der Nachbarschaft. Wir sind auch ne zeitlang immer zusammen spazieren gegangen.
Den Jagdtrieb fand ich schon sehr allgegenwärtig. Sei es Bällchen anquietschen bis man es bekommt oder aus dem Spiel mit Duncan (meinem Hund) raus in Jagen zu verfallen. Sie rennt ihm dann endlos nach kreischt und quietscht, weil sie ihn nicht kriegt und lässt durch nix abrufen. Nur gut, dass Duncan so ne gute Kondition hatZur Zeit dürfen wir deswegen auch nicht mehr zusammen laufen. Hat sie von ner Hundetrainerin verordnet bekommen. Wir treffen uns nun ein paar mal die Woche und ich werf meinen Spielies direkt vor ihrer Nase und sie muss ruhig bleiben. Tut sie bisher nicht
aber wir üben ja.
So war das von der Trainerin gewünscht um ihr Ruhe beizubringen.Ansonsten ist sie wirklich ne sehr charmante Hündin. Quirlig und anhänglich.
Man muss allerdings auch sagen, dass der Vater wohl irgendein prämierter Jagdhund ist. Man dachte allerdings es sei ein Showlinien Hund beim Kauf. (falls es sowas bei den Parsons überhaupt gibt)
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Zitat
. Sei es Bällchen anquietschen bis man es bekommt oder aus dem Spiel mit Duncan (meinem Hund) raus in Jagen zu verfallen. Sie rennt ihm dann endlos nach kreischt und quietscht, weil sie ihn nicht kriegt und lässt durch nix abrufen. Nur gut, dass Duncan so ne gute Kondition hat
Zur Zeit dürfen wir deswegen auch nicht mehr zusammen laufen. Hat sie von ner Hundetrainerin verordnet bekommen. Wir treffen uns nun ein paar mal die Woche und ich werf meinen Spielies direkt vor ihrer Nase und sie muss ruhig bleiben. Tut sie bisher nicht
aber wir üben ja.
So war das von der Trainerin gewünscht um ihr Ruhe beizubringen.Hmmm also wenn die zwei spielen und dann abrufen, dass ist ja dann auch schon ne Fortgeschrittenen Arbeit.
Also bin da nicht so streng wenn sie in der Hundeschule spielt und beim Ende dann nicht gleich beim ersten rufen zu mir kommt. Kann man sich drüber streiten ob das so sinnvoll ist, wie die Hundetrainerin das verordnet hat. -
Zitat
Hmmm also wenn die zwei spielen und dann abrufen, dass ist ja dann auch schon ne Fortgeschrittenen Arbeit.
Also bin da nicht so streng wenn sie in der Hundeschule spielt und beim Ende dann nicht gleich beim ersten rufen zu mir kommt. Kann man sich drüber streiten ob das so sinnvoll ist, wie die Hundetrainerin das verordnet hat.Nee is schon ein Unterschied.
Man merkt es wenn sie grade anfangen. Dann ist die Abrufbarkeit auch nicht 100% aber es ist ein Unterschied, wenn sie dann in ihr Jagen verfällt.
Neulich hat sie sich im Gebüsch die Beine blutig geschrammt und hat es nicht gemerkt, ist gerannt, gerannt, gerannt, hat richtig geschrien dabei, weil sie ihn nicht gekriegt hat (Duncan machte das Gebüsch mit seinem dicken Aussie - Fell eher wenig aus) und war nur zu bremsen, weil Duncan dann zu mir kam und Frauchen sie dann in dieser Situation einfangen konnte.
Das MUSS wehgetan haben, so offen wie die Beine waren. Sie hat es entweder nicht gemerkt oder es war ihr egal, aber dafür sind die Parson Russels ja auch bekannt, dass sie beim Jagen nicht zimperlich und hart im Nehmen sind.So ganz sinnvoll find ich die Übung auch nicht (aus anderen Gründen: sie hat dabei m.M. nach kein Erfolgserlebnis, denn auch wenn sie ruhig ist, darf sie nicht mitmachen und dadurch lernt sie nur sich zu frustrieren), aber sie steht hinter der Trainerin, also mach ich halt mit und werf meinen 15 Minuten Bällchen vor dem Terrier - Tier
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Ja unsere spielt lieber den Hasen und will gejagt werden - aber keiner kriegt sie zu fassen :D.
Aber die ist eh ein total untypischer Jacky. Den Enten macht sie trotzdem ab und zu hinterher, aber da die im Wasser sind und Madame noch ein wenig wasserscheu ist - leben die weiter -
- Vor einem Moment
- Neu
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