Fragen von Barfneuling

Hunde stammen von (manche sind noch) Jagdtiere welches Frisches Beute sowohl als auch Ass gefressen haben. Ein Hund dass biologische Probleme mit fleisch gibt ist mir nicht bekannt.

Du musst ja auch nicht punkt genau auf die Gramm werte schauen, einmal ein bisschen mehr oder weniger schadet nicht. Lieber auf die Rippen schauen als die Waage.

Fleisch kannst du auch schon im Kühlschrank aufbewahren ohne probleme. Machst Du mit deinen Fleisch sicherlich auch.

Ich bekomme mein Fleisch ebenso in 500g/1000g packungen, gefroren, zugeliefert. Die taue ich auf im Kühlschrank, ob Pansen, Nieren oder Fleisch kein problem.

Wir sind so fixiert auf die Datum das auf unsere Waren zu finden sind dass wir fest daran glauben dass um 0000 Uhr am tag x muss das essen ins Müll. Das ist nicht so kritisch. So lang es kühl genug aufbewahrt wurde, kann man es eine längere Zeit so lassen vor man es essen will.

Also, das Fleisch verträgt ohne Probleme 2 Nächte und auch mehr.
Hunde produzieren beim Barfen ja stärkere Magensäure, die wird mit sowas spielend fertig.

Und auch wenn´s eklig ist: Kisha findet das Fleisch angegammelt noch geiler als frisch.
Ich könnte da echt wenn ich die Tupperschüssel aufmache, aber Hunde (kenne das auch von anderen Barf-Hunden) finden das wohl echt toll.... :irre3:

Also wenn das Fleisch schon grün ist, dann füttere ich es natürlich auch nicht mehr.
Aber nur weil es stinkt wirds nicht weggeworfen. Du musst da wirklich andere Massstäbe setzen wie beim "Menschen-Essen".

Viel Spass beim Pansen....

Wie lange kann man den offene Verpackungen im Kühlschrank aufbewahren ???
Ich lass das Fleisch (500g-Packungen) über Nacht im Kühlschrank antauen, frühs nehm ichs aus der Hülle und geb's meist in eine Keramikschüssel, zum völligen durchtauen. Hundi bekommt auch immer so 200g davon, dann geht das wieder in den Kühlschrank, ohne Deckel oder so. Maximal lass ich offene Fleischschüsseln so 5 Tage (bei 1kg) im Kühlschrank. Das riecht zwar mit jedem Tag etwas mehr, ist aber wurscht, auch schon leicht verfärbtes Fleisch ist immernoch "gut". Mir wurde mal erzählt, man könne Fleisch bis zu 4 Wochen im Kühlschrank lagern, es riecht dann nur bestialisch und der Mensch hält das nicht aus - gerade wenn man Familie hat. Den Hund mag das weniger stören.

Was für Zusätze sind also eigentlich wichtig? Und wie oft gibt man sie?
Ich geb regelmäßig Algen, Hagebutten, ne Mineralmischung, Biotin, E-Plus und Calcium. Jahreszeitabhängig gibt's auch mal Kuren. Wir fahren seit 4 Jahren sehr gut damit

Gebt ihr jeden Tag fleischige Knochen? Wenn nicht, muss ich denn an knochenfreien Tagen Calcium zufüttern?
Hier bekommt der Hund jeden Tag auf die ein oder andere Art Calcium. 2 mal als Hühnerhälse, 2 mal als Calciumcitrat, 3 mal als Alge/Hagebutte/Kräutermischung. Zusätzlich gibt's oft Joghurt oder Hüttenkäse. Seltener gibt auch mal richtige Knochen, die aber aus Spaß am Knabbern. Dafür fällt dann die Calciumration am nächsten Tag aus.

Sind Tackenberg und Haustierkost gute Anbieter? Mir hat die Ware bisher zugesagt, aber ich hab ja noch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten...
Ich kauf recht regelmäßig Tackenberg bei unserem Lieblingsbarfladen. Es ist wesentlich teurer als z.B. die Onlinehändler "Futterfleisch Sachsen" oder "Tierhotel" - aber die Qualität war bisher immer top. Wenn ich lustig bin kauf ich auch viel frisch ein oder eben auch Frostfleisch von "Barfer's Wellfood", weil ich da nen Laden unweit von mir hab.

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- Ich treffe immer wieder Barf-Gegner, die sagen, es gäbe einfach zu viele Mangelerscheinnungen. Was für Zusätze sind also eigentlich wichtig? Und wie oft gibt man sie?
Ich gebe derzeit mehrmals pro Woche Hagebuttenschale, einmal pro Woche ein rohes Ei und mehrmals ein Fisch-Nachtkerzenöl.

Das halte ich fast für ausgeschlossen, wenn du deinen Hund ausgewogen ernährst, d.h. verschiedene Fleischquellen, auch für RFK, Pansen oder Blättermagen möglichst vom Freilandrind, Innereien-Herz/Niere/Leber-in Maßen und nicht in Massen, verschiedene Gemüse/Obstsorten der Saison, 1-2x pro Woche ein Eigelb, hochwertige Öle, hin und wieder eine Prise Salz. An Zusätzen finde ich Bierhefe, v.a. als Kur im Fellwechsel nicht schlecht, hier wird sie leider nur nicht gut vertragen.
Mein Hund futtert fast schon 2 Jahre roh und hätte ich es eher gewusst, dass es bei ihm so wunderbar klappt, hätte ich ihn gleich als Welpe auf roh unmgestellt. Was wir früher für Probleme mit dem Futter hatten: massivste Blähungen!, Juckreiz, Durchfall, XXXXL-Haufen, ständig irgendwelche Entzündungen usw. Seit wir barfen hat er absolut nichts mehr von diesem Symptomen.

Zitat

- Gebt ihr jeden Tag fleischige Knochen? Wenn nicht, muss ich denn an knochenfreien Tagen Calcium zufüttern?

Hier gibts jeden Taag RFK als Frühstück, ich füttere da Hähnchenhälse oder -flügel.
Einmal in der Woche gibts hier nur Gemüse und Getreide und nichts tierisches. Da füttere ich entweder den Tag davor oder danach einen RFK mit bisschen mehr Ca-Gehalt, z.B. eine Ziegenrippe und so hat er seinen Bedarf auch wieder gedeckt.
Grundsätzlich ist es nicht nötig jeden Tag RFK bzw. Calcium zu füttern, gerade Knochen die sich schlecht teilen lassen, wie z.B. Brustbein, kannst du den Bedarf 2-3 Tage auch aufeinmal füttern.

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- Ich treffe immer wieder Barf-Gegner, die sagen, es gäbe einfach zu viele Mangelerscheinnungen. Was für Zusätze sind also eigentlich wichtig? Und wie oft gibt man sie?
Ich gebe derzeit mehrmals pro Woche Hagebuttenschale, einmal pro Woche ein rohes Ei und mehrmals ein Fisch-Nachtkerzenöl.

Das mit den Zusätzen habt jeder anders, würde ich sagen. Es kommt ja auch sehr auf den Hund an - ob es Erkrankungen gibt, man etwas zur Vorsorge geben möcht, etc.
Mangelerscheinungen können natürlich auftreten, aber wenn man abwechslungsreich füttert, sollte die Wahrscheinlichkeit gering sein. Denke ich zumindest.

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- Wie oft sollte man Algenkalk, der den Phosphorgehalt reguliert, geben? Bei jeder Mahlzeit?
- Gebt ihr jeden Tag fleischige Knochen? Wenn nicht, muss ich denn an knochenfreien Tagen Calcium zufüttern?

Inwiefern reguliert denn Algenkalk den Phosphorgehalt im Futter?

Hier gibts täglich Calcium. Entweder in Form von Knochen (etwa 2-4x pro Woche) oder es gibt Algenkalk/Eierschalenpulver/Knochenmehl, jeweils in etwa auf den CaBedarf abgestimmt.

Zum Rest kann ich dir leider nichts sagen.

Huhu :)

Was mir noch einfällt: Ein häufiger Fehler beim barfen scheint zu sein, dass man zuviel Fleisch und zu wenig adäquate Energiequellen füttert. Je nach Verträglichkeit und Bedarf des Hundes solltest du also Fett und Kohlenhydrate zufüttern, damit er nicht die Proteine zur Energiegewinnung nutzen muss. Ich kann dir folgenden Thread sehr empfehlen: https://www.dogforum.de/barf-p…dsiebszigste-t137222.html

Liebe Grüße,
Lena

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, hin und wieder eine Prise Salz.

von diesem Ratschlag halte ich rein gar nichts.
Der Hund braucht jeden Tag Salz. Nicht allein nur zur Bildung der Magensäure, sondern auch um Flüssigkeiten ausscheiden zu können. Denn wenn der Hund besonders im Sommer viel trinkt und obendrein
salzarm ernährt wird, kann der Körper das Wasser nicht mehr richtig ausscheiden.
Wenn der Wolf seine Beute frisst, trinkt er zwangsläufig auch mehrere Liter Blut.
Schau dir nur mal an, wieviel Natriumchlorid ( Salz) in 100 g Blut enthalten sind.
http://www.naehrwertrechner.de…ails/U209011/Rind%20Blut/