Hundetherapeut empfiehlt Abgabe

    Puh...da kam ja jetzt noch ein langer, aufschlussreicher Text dazwischen...


    Ich will keine Nebendiskussion eröffnen und ich frage auch nur aus reinem Interesse:
    Warum habt ihr euch als Ersthundehalter für so einen Hund aus so einer Aufzucht entschieden?

    Zitat


    Ich will weder bedauert noch bemitleidet werden. Ich will aich nicht hören," toll was ihr versucht habt, hab kein schlechte Gewissen". Es geht hier überhaupt nicht um mich, sondern um Ludo.
    Ob ich mir das Problem selbst geschaffen habe, sei mal dahingestellt. Selbst wenn, kann er da nichts für.
    Und so sehr mir dazu geraten worden wäre, sei härter, strenger, mit Mk oder ohne. Werde körperlich oder was auch immer. Ich kann das einfach nicht, Ich bin das auch nicht. Ich bin vielleicht einfach kein geeigneter Hundehalter, weil ich viel zu "nah" an dem Tier bin. Zu emotional, zu menschlich, zu distanzlos.
    Das er das ausbaden muss, tut mir mehr weh, als du oder sonst wer ahnen kann. Aber auch das ist egal und geschieht mir recht.
    Ich möchte einfach nur Hilfe für ihn und darum frage ich hier und euch.
    Ich bin dabei völlig nebensächlich.

    Zitat

    Puh...da kam ja jetzt noch ein langer, aufschlussreicher Text dazwischen...


    Ich will keine Nebendiskussion eröffnen und ich frage auch nur aus reinem Interesse:
    Warum habt ihr euch als Ersthundehalter für so einen Hund aus so einer Aufzucht entschieden?


    Weil meine romantische Vorstellung von" ich rette ihn udn zeig ihm wie schön alles ist" total daneben ging und ich dumm, unerfahren und fahrlässig gehandelt habe. Weil er mir leid tat, ich nicht wollte, dass er ertränkt wird und wahrscheinlich zuviel Susi und Strolch geguckt habe.
    Weil ich dachte, es besser zu wissen. Weil ich Leute blöd fand, die teure Zuchthunde kaufen, solange es noch "Elend" auf der Welt gibt.
    Ludo hat mir soviel gegeben mich verändert. Ich danke ihm für so vieles und konnte ihn trotzdem nicht "retten".

    Ich schließe mich Sleipnir an - da wäre es besser gewesen man hätte einmal die Beherrschung verloren als sich so erpressen zu lassen von seinem Hund.
    Und Bindung kommt nicht davon, dass man die Welt zum Ponyhof umgestaltet, auch nicht bei Kindern, indem man ihnen für jedes bisschen Lollis schenkt. Bindung entsteht, wenn man Situationen gemeinsam überwindet und sie meistert. Und manchmal kann es für einen Hund bedeuten, dass er massiv eingegrenzt werden muss, um die Situation händeln zu können.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass mein eigener Hund sich, würde er wirklich immer nur für alles positive bestätigt und nie wirklich mal in die Schranken gewiesen, sich ähnlich aufführen würde. Allerdings ginge der wohl nicht so schnell ins Schnappen über.
    Also das mit dem Türen schließen etc. was vorgeschlagen wurde von eurer Trainerin ist schonmal der richtige Ansatz, aber anscheinend habt ihr das nicht konsequent genug durchgezogen oder der Hund braucht mehr als so eine lasche Grenze.
    Denn ich bin ehrlich, würde sich einer meiner Hunde herausnehmen, mich knurrend vor meinem Mann zu verteidigen, würde der schneller aus dem Raum fliegen als er gucken kann. Der kann sich dann erstmal ne Stunde im Garten abkühlen.

    Zitat

    Und, gibt es dann später einen neuen Hund?


    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2


    Vielleicht bin ich nur empfindlich, aber die Frage hört sich schon recht provokant an.
    Die Antwort lautet nein.

    Zitat

    Und, gibt es dann später einen neuen Hund?


    Tschuldigung...aber was ist denn das für eine beknackte Frage in diesem Kontext?
    Worauf willst du hinaus?
    Einmal mit nem Hund gescheitert, nie wieder ein Hund erlaubt?
    Und auch wenn man sehr weich, sehr feinfühlig, sehr sensibel ist...es gibt doch ebensolche Hunde, mit denen man ein tolles Leben verbringen kann...Ludo ist nicht so...aber deswegen spricht doch rein gar nichts dagegen sich in der Zukunft wieder einen Hund anzuschaffen...nur sollte man dann an die Hundeauswahl etwas anders herangehen...

    Für mich ist es eben ein Lebewesen, kein ersetzbares Ding. Meine Meinung.


    Ich wünsche Ludo alles gute. Hast du mal überlegt, ihn bei Aussie in Not etc. einzustellen? Dort haben die Leute auch Erfahrung mit solchen Problemen.
    du hast auch gefragt, wohin er dann sollte: ich würde sagen, zu einem souveränen Hund, eventuell Hündin. Zu hütehund Menschen.




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    Zitat

    Für mich ist es eben ein Lebewesen, kein ersetzbares Ding. Meine Meinung.


    Wollen wir jetzt noch etwas Öl ins Feuer giessen? Die Situation ist für die Themenstarterin ja noch nicht emotional belastend genug...


    Wie alt bist denn du?

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