Hundetherapeut empfiehlt Abgabe

  • Zitat

    Was mich mal interessieren würde, wenn er da so zu deinen Füßen liegt und deinen Freund anknurrt, was machst du da eigentlich?


    ...vom Handy getippt




    Ich schiebe ihn mit meinem Fuss ein Stück von mir weg und bestätige es, wenn ein Alternativverhalten kommt.
    Meine Unbehagen ist, so denke ich, aber spürbar.

  • Eine Frage:
    War der Trainer von "Hundewelten"? ich vermute ja...
    (aber die wollen doch eigentlich, dass der Hund mit solchen Problemen vorab tierärztlich durchgecheckt wird)


    Falls ja, da gäbe es m.E,. eine ganze Reihe deutlich kompetentere Trainer.


    Ich finde auch 4 Tage á 10 Std. ein no-go, der Hund muss doch die Chance haben, das Neue in Ruhephasen zu verinnerlichen


    Zitat

    In den letzten fünf Wochen ist es passiert, dass Regeln aufgezeigt wurden. Die Zeit zuvor lief gut, da ich über Dinge wie Leine zerren, bellen, Tür,Räume, Menschen bewachen hinweggesehen habe


    Hört sich für mich für ein "hausgemachtes" Problem an, Altdeutscher Hütehund, nie richtig Grenzen aufgezeigt, und jetzt im Hauruck-Verfahren - und der Hund hält dagegen...


    Scheiß Situation für euch, den ultimativen Tip habe ich auch nicht...


  • Danke, genau auf sowas habe ich gewartet.
    Was du alles so vermutest...
    deine Schlüsse lassen den Gedanken aufkommen, als ob du 12 Monate bei uns Mäuschen gespielt hast



  • Nein, es war kein Trainer von Hundewelten. Es war überhaupt kein Trainer, sondern ein Therapeut. Er war 10 Std am Tag im Haus. Der Großteil der Zeit wurde ohne den Hund gestaltet. Er war aktiv gar nicht beteiligt. Er wurde beobachtet, wir sind unserem normalen Tagesablauf nachgegangen, haben am Tisch gesessen und gesprochen. Die "Aktiv" zeiten waren max. 20-30 min. Ausser das Gassi gehen, dies ging länger

  • Mein Beitrag wird wahrscheinlich untergegangen sein...;)
    chrm...aber wieso kein Maulkorb? Wuerde mein Hund zu meinen Fuessen liegen und meinen Freund anknurren, wuerde er nen Rempler kriegen...sorry, dass ihr mit "Wegschieben" nicht weiterkommt solltet ihr doch mittlerweile gemerkt haben!?


    Und noch mal: WIeso wurden die Prioritaeten bei der Zielsetzung so komisch festgelegt?? Wen interessiert Leinenfuehrigkeit wenn man nen dauergestressten Hund hat? Wieso steht Agressionsfreiheit ggü. Artgenossen vor Stressabbau?

  • Zitat

    Ich bin so erstarrt und schmeisse mich sinnbildlich wie eine Löwin vor ihn, sobald jemand sagt, er muss weg und ist gefährlich. Mein Freund bekommt Feuer von mir, wenn Ludo ihn angeht. Er hätte ja auch mal in der Küche bleiben können oder das husten unterlassen.


    Genau das ist der Weg, wie man einen Hund zu solch einem Verhalten führt.


    Zitat

    Ich schiebe ihn mit meinem Fuss ein Stück von mir weg und bestätige es, wenn ein Alternativverhalten kommt.
    Meine Unbehagen ist, so denke ich, aber spürbar.


    Wie soll er euch (dich) da ernst nehmen?


    Zitat

    Habt ihr jemals auch nur etwas dagegen gehalten wenn er euch bedrohte? Ich meine jetzt nicht ablenken oder schönfüttern oder was auch immer aus der positiven Schiene sondern einfach nur das ihr ihn mal komplett zusammen gefaltet habt für sein Verhalten? Für mich liest sich das eigentlich so das die Anfänge einfach laufen gelassen wurde. Jetzt habt ihr Angst vor ihm und könnt ihm nichts mehr entgegensetzen. Der Kerl hat gelernt, dass er mit seinem Verhalten durchkommt. Ich weiß ich mache mich hier mit sowas total unbeliebt aber ich würde mir wirklich schützende Kleidung anziehen und ihm ihn so einem Anfall genauso gegenübertreten wie er es tut, nämlich mit körperlicher Gewalt und dass so dass ich auf jeden Fall gewinne. Keine Prügel sondern massives körperliches Festhalten und fixieren bis er sich beruhigt.


    Auch wenn ich mich noch unbeliebter mache, aber ich stimme Lockenwolf voll und ganz zu!!!
    Ein Hund braucht zur gesunden Entwicklung auch Grenzen. Die kann man nicht durch "ablenken" oder "weglocken" aufzeigen...

  • Zitat

    Wohin abgeben? Woher weiss ich, dass es ihm dort besser geht als hier? Ich habe doch Verwantwortung übernommen, mir geschworen, dass er mein/unser/anderer Fehlverhalten nicht ausbaden muss. Ich kann damit umgehen, keinen Besuch zu empfangen, meine Familie mit ihm nicht zu besuchen etc. Ich weiss auch, dass mit ihm kein netter Mutter/Kind Treff bei mir stattfinden würde und mich jeder im Geburtsvorbereitungskurs komisch anguckt, weil mein Arm blitzeblau ist und ich sage, dass mein Hund nur spielen wollte, er in wahrheit aber nach meiner sechsjährigen Patentochter geschnappt hat.
    Es ist mir alles egal und das meine ich ganz ehrlich. Scheiss auf Urlaub, Ärger mit dem Vermieter, weniger arbeiten gehen, Geld für Hundetrainer, scheiss auf löchrige Schuhe und Blessuren. Ich kann aber nicht auf ihn scheissen ( meine wortwahl tut mir leid) und sagen:"so mein freund, schön wars, danke für alles, aber du funktionierst hier nicht, weil wir unfähig sind und dein beschissener Vermehrer lieber saufen gegangen ist, als euch einmal am Tag was zu fressen zu geben und eure Mutter schon nach drei Wochen von euch getrennt wurde. Es tut mir auch ganz furchtbar leid, dass dein grosser Bruder wohl auch dein Vater ist. Pech gehabt. Wir packen jetzt deine Sachen und sagen tschüss. Immerhin kommt bald ein baby und dann brauchen wir dich hier nicht mehr" Ich kann es einfach nicht. Ich bin so erstarrt und schmeisse mich sinnbildlich wie eine Löwin vor ihn, sobald jemand sagt, er muss weg und ist gefährlich. Mein Freund bekommt Feuer von mir, wenn Ludo ihn angeht. Er hätte ja auch mal in der Küche bleiben können oder das husten unterlassen.


    Wir haben mit Box, Ruhezeiten etc angefangen, da war er ca. 4-6 Monate. Er hat es auch angenommen. Mittlerweile können wir die Box nicht schließen, weil er sofort schnappt ( spätestens beim öffnen). Wenn er in Rage ist, hilft nichts. Kein Ball, Spielzeug, Futter etc.
    Wir füttern ihn ausschließlich aus der Hand und in der Wohnung liegt nichts rum. Selbst seinen Korb haben wir heute morgen weggestellt, weil er ihn so verteidigt.


    Jetzt gerade liegt er zu meinen Füßen und knurrt, sobald mein Freund auf drei Meter ans WoZi rankommt


    Ich finde die Einstellung irgendwie ein wenig... realitätsfremd und gleichzeitig ziemlich egoistisch.
    Wenn halt die Mensch-Hund-Kombi nicht passt, dann ist das eben so, das ist doch kein Beinbruch - erst recht nicht in so einem Extremfall. Warum willst du dich so extrem verbiegen, dabei deine ganze Familie mit reinziehen, nur damit der Hund - der sich offensichtlich nicht gerade wohl fühlt - bei dir bleiben kann?
    Was würde dein Hund entscheiden? Was würde dein Kind entscheiden?
    Kannst du wirklich mit deiner Familie und einem Hund zusammenleben, dem du überhaupt null vertrauen kannst?


    Denk doch an die beiden....

  • Ich muss mal kurz einwerfen, liebe TE:


    Es geht hier nicht mehr um "schöne Entscheidung", "traurige Entscheidung". Es geht um richtig und falsch.
    RICHTIG in diesem Fall ist eine Abgabe, so schwer es auch fällt. RICHTIG ist, dem Hund den bestmöglichen Start in ein neues Umfeld zu geben, zu hoffen, dass ein anderer Mensch schafft, was bei euch trotz vieler Versuche nicht funktioniert hat.
    FALSCH ist, euch von Mitleid den Kopf verdrehen zu lassen und das LEBEN eures Kindes auf's Spiel zu setzen.

  • Zitat

    Mein Beitrag wird wahrscheinlich untergegangen sein...;)
    chrm...aber wieso kein Maulkorb? Wuerde mein Hund zu meinen Fuessen liegen und meinen Freund anknurren, wuerde er nen Rempler kriegen...sorry, dass ihr mit "Wegschieben" nicht weiterkommt solltet ihr doch mittlerweile gemerkt haben!?


    Und noch mal: WIeso wurden die Prioritaeten bei der Zielsetzung so komisch festgelegt?? Wen interessiert Leinenfuehrigkeit wenn man nen dauergestressten Hund hat? Wieso steht Agressionsfreiheit ggü. Artgenossen vor Stressabbau?



    Die letzte Trainerin hat immer wieder von seiner Sensibilität gesprochen und das wir ihn unter keinen Umständen körperlich zusetzen sollen. Das damit alles noch viel schlimmer wird.


    Maulkorb haben wir hier, ich bin mir aber mit dem Umgang so unsicher. Wie lange lässt man ihn dran? Was bei einer Auflehnung gegen diesen tun?
    Als Ludo vor zwei Tagen meinen Freund angegangen ist, hat der Therapeut ihn auch genutzt. Er wollte auch sehen, ob er bei einem von uns Schutz sucht, wenn der Therapeut eine potenzielle Gefahr darstellt. Er hat dann uns alle drei gedroht.


    Diese Zielvereinbarungen sollten alle erfüllt werden. Es wurde nicht nach Wichtigkeit aufgelistet. Der Therapeut sprach von einem ganzheitlichen Ansatz. Eins bedingt das andere

  • Hallo,


    sei mir nicht böse, aber so wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben.
    Dein Hund ist eine tickende Zeitbombe gerade was Dein Kind angehen wird.


    Ich habe einen Hund, der ähnlich war, aber:
    ich habe keine Kinder und wenn ich Kinder hätte, dann wäre der Hund nicht mehr hier.


    Es kann nicht sein, dass man sich so einschränkt wegen eines Hundes, der eigentlich Spaß machen und die Familie bereichern soll.
    Ich schränke mich auch sehr ein, hab es drei Jahre lang getan bis ich mich wirklich auf ihn verlassen konnte.


    Wenn hier aber Kinder kommen, dann ist Filou nicht hier, sondern im Obergeschoss untergebracht. Warum? Weil ich ihm nicht trauen kann da er sehr stressanfällig ist und ich ihn nicht ständig im Auge haben kann wenn ich mich um den Besuch kümmern muss.
    Klar könnte ich ihn auch in seinen Korb schicken, dort würde er auch bleiben, aber was ist wenn ein Kind mal zu dicht dran vorbeiläuft?


    Weist Du, mein spanischer Freund hätte eingeschläfert werden sollen, ich habe mich dagegen entschieden und mit wirklich sehr, sehr viel Arbeit einen Hund aus ihm gemacht, der nicht einfach so tillt, der aber auch kein Normalo ist oder je werden wird.
    Er ist alltagstauglich, jedoch kein Hund den ich einfach so mitnehmen kann ohne ein waches Auge auf ihn zu haben.


    Wären hier im Haushalt nicht nur zwei Erwachsene, sonstern noch Kinder oder auch ältere Menschen, dann hätte ich das nicht machen können.


    Manch ein Hund ist leider wirklich so geschädigt, dass ein normales Leben nicht möglich ist.
    An was es bei euch liegt, kann ich nicht sagen, jedoch weiss ich was es heißt einen solchen Hund zu kontrollieren.


    Selbst wenn er kontrollierbar werden könnte, dann nicht in zwei Wochen, sondern in ein oder zwei Jahren. Mit einem Krabbelkind unverantwortlich.


    Das mein ich nicht böse, sehe es aber realistisch, vielleicht auch weil ich einen ähnlichen Weg hinter mir habe.


    Ich drücke Dir die Daumen und bitte Dich tief in Dich rein zu hören und einfach mal die Fakten zu sehen und das Gefühl außen vor zu lassen.
    Was würdest Du jemand anderem raten der in Deiner Situation wäre?

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