Hundetherapeut empfiehlt Abgabe

  • Zitat

    Mein Zwerg mit ca. 40 cm Schulterhöhe kann über das Kindergitter ohne Problem springen. Ich hab eins.
    Klar kann man dem Hund beibringen, dass er diese gesetzte Grenze respektiert. Aber nachdem er sonst kaum eine anerkennt, wäre es fahrlässig zu glauben, dass das ausgerechnet beim Türgitter klappt, ich halte so eine trügerische Sicherheit für sehr gefährlich.


    Zwei Doofe ein Gedanke :D


    Ich habe die Gitter auch, aber nur um meine Einrichtung vor pitschnassen Neufundländern zu schützen.
    Die dürfen in der Diele auf den Fliesen trocknen.


    Wie Du schreibst, nur der Gehohrsam verhindert, daß sie die Gitter nicht überwinden. Bei damals Klein-Otto hat es 14 Tage gedauert bis er nicht mehr rüber sprang :D


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Ein Türgitter? Welchen Hund, der nicht gerade so groß wie ein Chi ist, kommt da nicht drüber? Außerdem fangen Kinder irgendwann an zu krabbeln und deren Hände passen easy durch so durch so ein Gitter.
    Türen immer zu? Joa machbar. Aber was, wenn man mal nicht aufpasst, was menschlich ist! Außerdem finde ich es dem Hund gegenüber auch nicht fair, ihn dauerhaft zu separieren.
    Abgesehen davon finde ich es auch ohne das Thema 'Baby' kritisch, wenn mein Partner sich in seiner Wohnung nicht frei bewegen kann!


    Ich kann ja verstehen, dass man seinen Hund behalten will. Aber ich kann nicht verstehen, wie man einen Hund, der schon ein 6-jähiges Kind und Erwachsene beißen wollte/gebissen hat guten Gewissens behalten kann, wenn ein Baby auf dem Weg ist. So sehr ich meine Hunde auch liebe..hätte ich einen solchen Hund wie hier beschrieben und würde ein Kind erwarten: Ich würde den Hund abgeben!

  • Och mensch, ich glaube wir alle können verstehen was so ein Schritt bedeutet, es ist verdammt schwer.


    Aber - und da schließe ich mich den meisten hier an - du musst an deine Familie denken!
    Du bekommst bald ein Baby. Und du schaffst es nie und nimmer Ludo bis dahin "familientauglich" zu bekommen. Je nachdem wie dein Baby so drauf ist, kann die erste Zeit ganz entspannt sein, oder aber auch mega anstrengend. In allen Fällen kommt da eine große Umstellung auf euch zu.
    Die Frage ist doch: Kannst du dich um Ludo als "Problemhund" wirklich nach der Geburt ausreichend und intensiv kümmern?
    Seine speziellen Probleme sind vielleicht nicht unlösbar, aber ich denke es braucht unglaublich viel Zeit und Training um das wieder gerade zu "bügeln". Und ob er jemals famlientauglich wird - wer weiß es schon? Manche Hunde sind für so ein Leben auch einfach nicht geeignet.
    Noch dazu einfach die Gefahr die von ihm ausgeht. Für deinen Freund und besonders für dein Kind! Gut, man könnte die Wohnung in einen Hochsicherheitstrakt verwandeln, aber EIN unbedachter Moment, EIN menschliches Versagen könnte sehr sehr schlimme Folgen haben.
    Das Leben ist lebensgefählich, das ist so und das bleibt so. Aber man kann gewisse Risiken minimieren. Und das ist DEINE Verantwortung deinem ungeborenem Kind gegenüber. Es hat keine Wahl, es kommt in eure Familie zur Welt, es ist auf euren Schutz und eure Sicherheit angewiesen. Aber DU hast die Wahl, du kannst eine Lösung für Ludo finden. So schlimm wie es ist, Ludo ist im Moment eine große potentielle Gefahrenquelle für euch.
    Du MUSST jetzt handeln!!!!!
    Ich hoffe ihr findet einen Platz für Ludo wo es ihm gut ergeht und ihr vielleicht in Kontakt bleiben könnt. *daumendrück*


    P.S.: Ich habe selber schonmal in einer ähnlichen Situation eine sehr schwere Entscheidung fällen müssen, ich weiß es ist alles andere als leicht. Aber (Tier)liebe ist auch, zu erkennen wenn eine Situation nicht mehr tragbar ist, und die Konsequenz diese zu verändern. Damit das Leben für alle wieder lebenswert wird!


    Alles Liebe für euch!

  • Zitat

    Ein Türgitter? Welchen Hund, der nicht gerade so groß wie ein Chi ist, kommt da nicht drüber? Außerdem fangen Kinder irgendwann an zu krabbeln und deren Hände passen easy durch so durch so ein Gitter.
    Türen immer zu? Joa machbar. Aber was, wenn man mal nicht aufpasst, was menschlich ist! Außerdem finde ich es dem Hund gegenüber auch nicht fair, ihn dauerhaft zu separieren.
    Abgesehen davon finde ich es auch ohne das Thema 'Baby' kritisch, wenn mein Partner sich in seiner Wohnung nicht frei bewegen kann!


    Ich kann ja verstehen, dass man seinen Hund behalten will. Aber ich kann nicht verstehen, wie man einen Hund, der schon ein 6-jähiges Kind und Erwachsene beißen wollte/gebissen hat guten Gewissens behalten kann, wenn ein Baby auf dem Weg ist. So sehr ich meine Hunde auch liebe..hätte ich einen solchen Hund wie hier beschrieben und würde ein Kind erwarten: Ich würde den Hund abgeben!


    sehe ich genauso! die trenngitter-idee wurde doch hier irgendwo geschrieben ... oder noch mehr "trainingstipps" ...


    man muss sich halt immer vor augen halten: o.k. ich habe verantwortung für ein lebewesen übernommen und habe alles gegeben! aber ist es noch möglich, habe ich nicht alles versucht und es klappt einfach nicht ...


    loslassen ist vllt. die schlimmste hürde für dich ... "die scham", die du zu empfinden scheinst weil du denkst dass du den hund im stich lässt, das eingeständnis das man eben genau mit diesem hund den weg nicht weitergehen kann ... aber DIESER hund ist es sicher nicht ...

  • Es dreht sich hier nur noch im Kreis und die TE hofft in meinen Augen einfach nur auf schlüssige Argumente, warum es gut wäre, den Hund doch dazubehalten. Für mich ist das Thema hier gegessen.


    Die TE ist bereit, das Leben ihres ungeborenen Kindes auf's Spiel zu setzen, anstatt das einzig richtige in dieser Situation zu tun und den Hund anderen, erfahrenen Händen zu überlassen, die ihm auch in den nächsten 3 Jahren noch ausreichend und die richtige Beschäftigung bieten können.
    Das spricht schon für sich und ich glaube, in diesem Fall muss einfach der Verstand noch über das Herz siegen... alles eine Frage der Zeit, oder eine Frage des "Wann wird das Baby das erste Mal angeknurrt, gezwickt oder gebissen". Auch wenn ich sehr hoffe, dass letzteres dann nicht in Einschläfern oder lebenslanger Maulkorbpflicht endet...

  • Eure aller Anteilnahme rührt mich sehr und es tut gut zu wissen, nicht ganz alleine zu sein.
    Es sollte niemals der Eindruck entstehen, dass ludo vor unserem Kind kommt. Ich wollte nur alle Möglichkeiten abklopfen. Türgitter gibt es im übrigen schon in jedem Zimmer.


    Mein Freund und ich waren die letzten drei Std essen, haben alles erneut durchgekaut und so sehr das Herz blutet, so sehr ich hoffe, dass alles nur ein wahrer Albtraum ist, ludo wird uns verlassen müssen. Wie und wohin gilt es in den nächsten Tagen herauszufinden. Ich Werde verschieden Kontakte heraussuchen, Ärzte konsultieren und sicherlich einige von euch, die mir ihre Hilfe angeboten haben, Anschreiben.
    Ein einschläfern kommt nicht in frage, da ich nach wie vor glaube, dass es an uns, unserem Unwissen und Erziehungsfehlern liegt.


    Ich muss mich nun sortieren und den Schmerz zulässt
    . Morgen schreibe ich hier nochmal und gehe gerne auf eure fragen ein. Jetzt gerade ist alles leer und ich will nicht nach Hause. In seine Augen sehen und zu wissen, dass der Abschied naht



    Danke euch allen

  • Eure aller Anteilnahme rührt mich sehr und es tut gut zu wissen, nicht ganz alleine zu sein.
    Es sollte niemals der Eindruck entstehen, dass ludo vor unserem Kind kommt. Ich wollte nur alle Möglichkeiten abklopfen. Türgitter gibt es im übrigen schon in jedem Zimmer.


    Mein Freund und ich waren die letzten drei Std essen, haben alles erneut durchgekaut und so sehr das Herz blutet, so sehr ich hoffe, dass alles nur ein wahrer Albtraum ist, ludo wird uns verlassen müssen. Wie und wohin gilt es in den nächsten Tagen herauszufinden. Ich Werde verschieden Kontakte heraussuchen, Ärzte konsultieren und sicherlich einige von euch, die mir ihre Hilfe angeboten haben, Anschreiben.
    Ein einschläfern kommt nicht in frage, da ich nach wie vor glaube, dass es an uns, unserem Unwissen und Erziehungsfehlern liegt.


    Ich muss mich nun sortieren und den Schmerz zulässt
    . Morgen schreibe ich hier nochmal und gehe gerne auf eure fragen ein. Jetzt gerade ist alles leer und ich will nicht nach Hause. In seine Augen sehen und zu wissen, dass der Abschied naht



    Danke euch allen


  • ganz viel kraft und rede dir nicht ein, dass es an erziehungsfehlern und unwissen liegt!! es kann auch einfach das falsche umfeld für einen hund sein und das hat nichts mit euch zu tun!!! :reden:


    sei nicht allzu traurig, auch wenn du das trotz allem bist .... du hast gar nichts falsch gemacht, weil du das beste für den hund wolltest und dich so so so bemüht hast .. und nicht mal für ich selbst ... das ehrt dich und der nächste hund, der wird zu euch passen und dir viel freude und erfüllung bereiten


    kopf hoch!

  • Das ist eine mutige und schmerzhafte Entscheidung. Aber genau die richtige! Für euch UND für Ludo. Denk immer dran, die meisten Hunde nehmen es nicht allzu schwer, sie leben im Hier und Jetzt, nur der Moment zählt. Für uns Menschen ist es oft viel viel schlimmer.
    Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit und dass ihr für Ludo ein Traum-Zuhause findet.


    Und ich wünsche dir eine gute Geburt und für euch als Familie einen schönen Start in ein neues Leben mit "Abenteuer Baby"!

  • Hab nur still mit gelesen.
    Deine Entscheidung ist richtig, auch wenns noch so schwer fällt.
    Dein Hund kann woanders glücklich werden, aber bei Euch, mit dem Baby, ists unmöglich.
    Ich liebe meine Hunde auch, aber ein Mensch geht nun mal vor. ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!