Schreckhaftigkeit beim Hund
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Hallo,
ich bin mal mutig und beschreibe das letzte.. naja.. Problem.. welches ich noch mit Pinsel habe und wo ich irgendwie bei einem toten Punkt angelangt bin aber glaube, dass es noch besser werden kann.
Vielleicht hat hier jemand einen guten Ansatz mit dem ich arbeiten kann.
"Problem"
Bei lauten Knallgeräuschen, die Pinsel nicht sehen und somit auch nicht direkt zuordnen kann, ist sie sehr schreckhaft und versucht zu flüchten. Wenn sie die Ursache des Geräusches sehen kann, ist es ihr relativ egal. Sie ist zwar dann nicht begeistert, versucht aber auch nicht zu flüchten.
Grundsätzlich ist sie in solchen Momenten aber noch voll ansprechbar, also sie schaltet nicht komplett ab.
In den letzten Wochen hat sich das ganze schon ein wenig gebessert. Früher war es so. dass sie halt irgendeinen Unterschlupf gesucht hat um dann dort relativ panisch zu verweilen. Ich hab sie jetzt soweit, dass sie noch aufschreckt, sich dort wo sie liegt einmal dreht und dann aber liegen bleibt. Aber man merkt ihr das Unbehagen deutlich an.
Diesen Fluchteffekt - der zwar natürlich ist aber unter Umständen ja auch gefährlich werden kann - habe ich durch ruhiges Ansprechen durchbrochen. Ich bin bei solchen Dingen halt immer gelassen geblieben und habe sie einfach wieder auf den ursprünglichen Platz geschickt.
Pinsel und Ich habe ein sehr gutes Verhältnis, es mangelt also nicht an Vertrauen oder ähnliches. Spekultationen diesbezüglich sind also wirklich überflüssig. ( nicht böse gemeint, nur vorab um das auszuschließen. )
Ich würde halt gerne erreichen, dass sie sowas überhaupt nicht mehr tangiert.. sie vielleicht nur kurz die Ohren spitzt und sich dann direkt wieder entspannt und das ganze einfach ignoriert.
Aber ich weiß nicht wirklich, wie ich das anstellen soll ohne ihren Stress ggf noch zu verstärken
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit sowas und einen guten Tipp?
Gruß
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Was sind das für laute Knallgeräusche? (Salut-) Schüsse, Fehlzündungen, Böller, Lawinensprengungen, Sylvesterraketen...Proseccostöpsel - oder im Radio- Fernseher? Oder auf Baustellen?
In welcher Situation bekommt sie die ab? Bist Du da dabei, oder ist sie alleine? Drinnen oder draussen/ Tags oder nachts? -
Das geht von.. bis.
Dumpfes Poltern im Hausflur, Sylvesterknaller oder etwas das umkippt.
Sie würde aber wohl auch bei deinen Beispielen so reagieren.
Geräusche im Fernsehen oder Radio sind ihr egal, die kann sie ja zuordnen. Wenn jetzt aber in der Wohnung über oder unter uns z.B. etwas auf den Boden knallt und halt ein dumpfes "Bumm" entsteht, würde sie das aktivieren.
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Da ist roonie ähnlich, nur vielleicht nicht so heftig. Ist irgendein geräusch was sie nicht erwartet oder zuordnen kann rennt sie 3 schritte mit eingeklemmten schwanz vor, dreht sich um, um zu schauen wo das geräusch herkommt und dann ist aber auch wieder gut. Die geräusche können alles sein : eine zuschlagende tür, ein umfallender besen, sprich alles was einen kurzen knall verursacht.
Da es bei uns nicht so arg ausgeprägt ist, habe ich das nie für sonderlich schlimm gehalten, menschen sind diesbezüglich auch alle anders und da sie nach 2 sekunden wieder völlig entspannt ist, ist das hier kein thema.Ich würde an deiner stelle nicht großartig viel machen. Wenn du verhindern willst dass sie wegrennt, würde ich ihr vielleicht so eine art reflex antrainieren, dass wenn sie sich erschreckt sie zu dir schutz suchen kommen kann...
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Je öfter er sowas hört, umso schneller gewöhnt er sich daran. Bitte doch einfach Deine Nachbarn, möglichst laut zu sein, während Du dabei bist, oder geh mit ihm zu ihnen hoch, während die den Lärm machen.
Bei Cookie hat das so funktioniert. Als er vor 5 Wo zu mir kam hat er jedes Baustellengeräusch verbellt (auf dem Nachbargrundstück wird gebaut). Ich bin dann immer mit ihm raus, wenn es da megalaut war, Container abgeladen werden, der Betonmischer kommt, der Kran sich bewegt etc. und seitdem verpennt er sogar bei offenem Fenster morgens den Baustellenbeginn (da ist´s immer besonders laut)
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Zitat
Je öfter er sowas hört, umso schneller gewöhnt er sich daran. Bitte doch einfach Deine Nachbarn, möglichst laut zu sein, während Du dabei bist, oder geh mit ihm zu ihnen hoch, während die den Lärm machen.
Das hatte ich mit ihrem Härtefall schon mal probiert. Und zwar gibt es in der Nähe von meiner Arbeit ein Betonwerk und die Geräusche haben bei ihr regelmäßig diesen Fluchtreflex ausgelöst.
Also bin ich mit ihr mal zu dem Betonwerk gelaufen, damit sie die Quelle der Geräusche verifzieren kann. Ich hab ihr alles gezeigt und nach einer Weile kam sie auch relativ entspannt damit klar ( also sie wird nie ein Freund von Lärm aber das erwarte ich auch nicht ) kaum waren wir wieder auf der Arbeit, fluppte sie beim identischen Geräusch vom Platz in das nächste Trixie-Holzhaus und "verschanzte" sich dort.Also selbst wenn ich diesen Reflex nicht mehr abstellen kann, wie verhalte ich mich denn am besten, wenn sie gerade auf den Weg ist?
Soll ich sie dann zu mir rufen und abwarten bis sie sich beruhigt oder soll ich sie ruhig wieder auf den Ursprungsplatz schicken?
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Ich sag es an:
Ganz einfach: etwas knallt, rumpelt, scheppert und ich sag gutgelaunt etwas wie: "Hoppala, jetzt hats mich aber auch gerissen".
z.B. wenn von einem LKW die Bremsen plötzlich Druck abbauen, der RTW das Martinshorn genau an der Kreuzung anschaltet, auf der Baustelle nebenan was rumpelt.
Was ich damit erreichen will: teilweise ist es ja tatsächlich so, dass sich nicht nur der Hund erschreckt, sondern ich mich auch - das merkt sie mit Sicherheit. Darum pack ich schnell diretkt den "Gute-Laune-Alles-Gut"-Satz drauf. -
Zitat
Hallo,
ich bin mal mutig und beschreibe das letzte.. naja.. Problem.. welches ich noch mit Pinsel habe und wo ich irgendwie bei einem toten Punkt angelangt bin aber glaube, dass es noch besser werden kann.
Vielleicht hat hier jemand einen guten Ansatz mit dem ich arbeiten kann.
"Problem"
Bei lauten Knallgeräuschen, die Pinsel nicht sehen und somit auch nicht direkt zuordnen kann, ist sie sehr schreckhaft und versucht zu flüchten. Wenn sie die Ursache des Geräusches sehen kann, ist es ihr relativ egal. Sie ist zwar dann nicht begeistert, versucht aber auch nicht zu flüchten.
Grundsätzlich ist sie in solchen Momenten aber noch voll ansprechbar, also sie schaltet nicht komplett ab.
In den letzten Wochen hat sich das ganze schon ein wenig gebessert. Früher war es so. dass sie halt irgendeinen Unterschlupf gesucht hat um dann dort relativ panisch zu verweilen. Ich hab sie jetzt soweit, dass sie noch aufschreckt, sich dort wo sie liegt einmal dreht und dann aber liegen bleibt. Aber man merkt ihr das Unbehagen deutlich an.
Diesen Fluchteffekt - der zwar natürlich ist aber unter Umständen ja auch gefährlich werden kann - habe ich durch ruhiges Ansprechen durchbrochen. Ich bin bei solchen Dingen halt immer gelassen geblieben und habe sie einfach wieder auf den ursprünglichen Platz geschickt.
Pinsel und Ich habe ein sehr gutes Verhältnis, es mangelt also nicht an Vertrauen oder ähnliches. Spekultationen diesbezüglich sind also wirklich überflüssig. ( nicht böse gemeint, nur vorab um das auszuschließen. )
Ich würde halt gerne erreichen, dass sie sowas überhaupt nicht mehr tangiert.. sie vielleicht nur kurz die Ohren spitzt und sich dann direkt wieder entspannt und das ganze einfach ignoriert.
Aber ich weiß nicht wirklich, wie ich das anstellen soll ohne ihren Stress ggf noch zu verstärken
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit sowas und einen guten Tipp?
Gruß
ist sie zu hause ein entspannter kandidat? schreckt sie da auch hoch wenn was unbekannter scheppert? oder nur draußen/unterwegs??
meine trainerin (meine ist auch extrems geräuschempfindlich) hat mir damals empfohlen, dass ich draußen mal was scheppern lassen kann (z.B. wenn wir irgenwo sind mal ne gabel runterplumpsen lassen) und dann ganz relaxt aufheben und gut ist
du kannst sie also an "laute geräusche" langsam gewöhnen ...
wenn sie nur "sichtprobleme" hat dann könntest du z.B. irgendwo einen topf oder sowas mit ner schnur an ne kante stellen und dann runterscheppern lassen ... wenn sie dann aufspringt reagierst du erstmal nicht ... und gehst dann ganz cool hin, hebst den topf auf und setzt dich wieder hin
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Zitat
Pinsel und Ich habe ein sehr gutes Verhältnis, es mangelt also nicht an Vertrauen oder ähnliches. Spekultationen diesbezüglich sind also wirklich überflüssig. ( nicht böse gemeint, nur vorab um das auszuschließen. )
kein thema
der erste reflex ist halt erstmal "huuu abhauen" ich bin jetzt nicht davon ausgegangen, dass sie dann angst vor dir hat
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lotuselise
.. Einfach aber genial.
Du meinst also in der Sekunde wo sie flüchten möchte bzw sofern ich es schaffe die Sekunde wo sie den Gedanken fasst, sie quasi mit dem "Heitere-Laune" Spruch "überfallen" um den Reflex damit zu unterbinden.
Wie ist das denn bei dir lotuselise? Denn ich kann Pinsel ja noch weiterhin ansprechen, wenn ich aber z.B. freundlich wieder auf den eigentlichen Platz geleite, liegt sie da trotzdem rum und zittert..
Wobei ich sagen muss, dass das Zittern zum Teil eine Kompensierung des Gehirns ist um den "gewollten" Reflex abzubauen...aber zweifelsohne auch kurzeitiger Stress.
Wenn ich nichts mache und auch kein weiteres Geräusch kommt, dauert es so 2-3 Minuten bis sie wieder ruhig liegt aber dann sind die Ohren noch eine zeitlang gespitzt.
Zu dem Zeitpunkt kann ich sie aber mit allen möglichen Dingen ablenken und sie fokusiert sich nicht mehr auf das mögliche Geräusch. In den 2-3 Minuten bevor sie wieder - mehr oder weniger - entspannt, kann ich sie kaum für was Motivieren. :/Zitat
ist sie zu hause ein entspannter kandidat? schreckt sie da auch hoch wenn was unbekannter scheppert? oder nur draußen/unterwegs??meine trainerin (meine ist auch extrems geräuschempfindlich) hat mir damals empfohlen, dass ich draußen mal was scheppern lassen kann (z.B. wenn wir irgenwo sind mal ne gabel runterplumpsen lassen) und dann ganz relaxt aufheben und gut ist
du kannst sie also an "laute geräusche" langsam gewöhnen ...
wenn sie nur "sichtprobleme" hat dann könntest du z.B. irgendwo einen topf oder sowas mit ner schnur an ne kante stellen und dann runterscheppern lassen ... wenn sie dann aufspringt reagierst du erstmal nicht ... und gehst dann ganz cool hin, hebst den topf auf und setzt dich wieder hin
Mittlerweile ist sie zu Hause ziemlich entspannt, hier passiert aber auch selten etwas, dass sie erschreckt. Wenn denn mal die Nachbarn was fallen lassen, dann guckt sie nur noch scheel und..hehe.. sieht fast so aus als würde sie das gleiche denken wie ich "Dumme Tolpatsch Nachbarn"
Mit dem Topf ist auch eine gute Idee, das werde ich heute Abend mal ausprobieren. Ich vermute aber, dass sie dann nur kurz aufschreckt.. also nicht theatralischer als jeder andere Hund auch.. und mich dann anguckt. Das wäre die übliche Reaktion bei Krach, der in ihrer direkten Umgebung passiert.
Wenn ich den Topf dann aufhebe, dann entspannt sie wieder. Wenn er liegen bleibt, steht sie irgendwann auf und untersucht den Gegenstand. -
- Vor einem Moment
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