mein Hund nimmt den "Rolli" nicht an.............
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bin noch ganz neu hier und bitte um gute Ratschlage von Hunde-Trainern oder Leuten mit Erfahrung.
Meiner Jessy( ca 5 ) wurden beide Hinterbeine unter dem Kniegelenk amputiert, wann diese Amputation gemacht wurde weiss ich nicht.sie kommt aus Rumänien aus einer Tötungsstation , die Stümpfe waren schon verheilt und mit Hornhaut überzogen, sie ist vollkommen fit, aufgestellt und lustig und kommt mit dieser Behinderung besser zurecht als ich. Als ich sie vor 1,5 Jahren bekommen habe konnte sie nur auf ihrem Hinterteil rutschen , heute läuft sie auf ihren Stümpfen fast 1000 m. Alle Hilfsmittel habe ich für sie besorgt........... die Prothesen halten nicht , den Hundewagen den findet sie toll beim Gassi gehen zum ausruhen , allerdings den Hunde-Rolli nimmt sie nicht an,sie macht damit keinen Schritt, ich habe alles ausprobiert nichts hat gefruchtet. Ich wünschte das so sehr, ihre Lebensqualität und auch die Lebenserwartung würden sich um ein vielfaches verbessern/verlängern. Im übrigen habe ich per Inserat einen Trainer/in gesucht, nicht einer hat sich da gemeldet Aber der Rütter hat mir eine empfohlen für 195,00 Euro( aus seinem Lehrgang ) . Sie hat genau das gleiche probiert wie ich ,ansonsten machte sie mir einen total ratlosen Eindruck. -
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Hi
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Hallo,
vorweg, ich hab den Thread in die Rubrik Handicap-Hunde verschoben.Erzähl doch erst mal, wie Ihr an die Rolli-Geschichte rangegangen seid. Hattet Ihr wen von der Firma beim ersten Anprobieren dabei oder einen Physiotherapeuten, der so etwas schon häufiger gemacht hat?
LG, Chris
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Zitat
Hallo,
vorweg, ich hab den Thread in die Rubrik Handicap-Hunde verschoben.Erzähl doch erst mal, wie Ihr an die Rolli-Geschichte rangegangen seid. Hattet Ihr wen von der Firma beim ersten Anprobieren dabei oder einen Physiotherapeuten, der so etwas schon häufiger gemacht hat?
LG, Chris
Hallo Chris, das Ausmessen hat mein Tierarzt gemacht und dann wurde der Rolli danach angefertigt, ich habe auch Bilder wo / wie meine Jessy im Rolli hängt
LG Himmelhund -
Den Rolli hat sie nur für draußen? Kannst du ihr den vielleicht erstmal in der Wohnung schmackhaft machen?
Wie hast du sie daran gewöhnt bzw bisher trainert?
Können die Prothesen vielleicht noch besser angepasst werden, dass sie nicht rutschen?
Woher kommst du denn?
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genau so habe ich angefangen, zu erst habe ich Jessy in der Wohnung in den Rolli gesetzt/gehangen, dann im Garten, dann im Hof , dann zum Gassi gehen mitgenommen. Sie hatte keine Angst vor dem Rolli.
Der Rolli soll nur für draussen sein, zu Hause klappt das prima ohne, es gibt nichts wo sie sich verletzen kann und in der Wohnung läuft sie ja nicht so grosse Strecken.
Probiert habe ich es mit Leckerli, Wurst, viel reden, wenig reden, loben, garnicht reden, rein gesetzt und vorweg gelaufen, ich habe noch zwei andere Hunde....die konnten auch nichts ausrichten, auch ein fremder Hund ( auf die ist sie ganz verückt) konnte sie nicht aus der Reserve locken.
Seit sie amputiert ist hat sie immer Bodenkontakt mit dem Hinterteil. In dem Rolli hängt der Bobbes in der Luft und ich glaube es ist das was sie so unsicher macht , sie wird denken " wenn ich jetzt loslaufe, falle ich aufs Maul ". -
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Zitat
Seit sie amputiert ist hat sie immer Bodenkontakt mit dem Hinterteil. In dem Rolli hängt der Bobbes in der Luft und ich glaube es ist das was sie so unsicher macht , sie wird denken " wenn ich jetzt loslaufe, falle ich aufs Maul ".
Und wenn du eine Leine dran machst und sie damit vorsichtig "ziehst", so dass sie die Vorwärtsbewegung erstmal selber erfahren kann? Wäre jetzt mein Weg es zu versuchen.
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Zitat
Und wenn du eine Leine dran machst und sie damit vorsichtig "ziehst", so dass sie die Vorwärtsbewegung erstmal selber erfahren kann? Wäre jetzt mein Weg es zu versuchen.
hab ich auch schon gemacht........kein Schritt , habe sie aber von hinten mal geschoben da musste sie laufen...........5 Schritte ...fertig. ......sie merkt noch nicht wie einfach sie es dann hätte -
Vorweg: ich habe keine Erfahrung mit Hunderollis. Aber ein paar Ideen hab ich, vielleicht nützt es Dir ja trotzdem was. Ich könnte mir vorstellen, folgendes auszuprobieren:
- Leine an den Rolli, nicht an den Hund, und sanft ziehen, damit der Hund nicht gezogen, sondern geschoben wird, da Du schreibst, dass ihr das Laufen beim Schieben leichter fällt. Sollte sie in dieser Art laufen/ sich schieben lassen, würde ich nach Möglichkeit den Versuch nicht abbrechen, bevor sie sich nicht entspannt hat und von alleine mitläuft. Tut sie das, ist die Belohnung dann das Stehenbleiben - nicht dass sie verknüpft "ich muss mich nur lange genug dagegenstemmen, dann darf ich auch stehenbleiben".
- Po an die Endhöhe annähern: breites Handtuch unter den Rumpf (alternativ und teurer eine Gehhilfe für den hinteren Bereich), fast nicht tragen -> Hund läuft, denn die Höhe kennt er noch, und gewöhnt sich erstmal an das Gefühl von Handtuch unterm Rumpf. Langsam (über Tage) immer mehr unterstützen -> Hinterteil kommt immer höher, und da der Übergang von Po aufm Boden zu Po in der Luft sehr, sehr langsam ist, tritt evtl. nicht die komplette Laufverweigerung ein.Wie gesagt, das wären meine laienhaften Annäherungen - Du wirst viel besser wissen, ob etwas davon für Deine Hündin ein möglicher Weg sein kann.
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Mhhh es klingt auch ein bisschen als hättest du Mitleid mit ihr, kann das sein?
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Ich kann mir vorstellen, dass Euch der Moment fehlt, den andere Rolli-Hunde als "Aha-Effekt" haben, nämlich, dass mit dem Rolli die schnellere Fortbewegung wieder möglich ist. Deine Hündin kann ja auf den Stümpfen bereits laufen und hat sich damit über längere Zeit gut arrangiert. Deshalb fehlt ihr ein wenig der "Sinn" hinter dem Ding.
Du schreibst, sie läuft bis zu 1 km auf ihren Stümpfen - was ist dann der "bremsende" Faktor, dass es nicht weiter geht? Ist sie dann körperlich erschöpft? Ihr müßtet einen Faktor finden, bei dem der Rolli dem Hund etwas möglich macht, das er entweder aus der Anstrengung des Laufens auf den Stümpfen heraus nicht schaffen kann, oder bei dem der Trieb des Hundes ausgenutzt wird und das anfangs als lästig empfundene Ding da hinten, in Vergessenheit gerät.
Ein Weg, der allerdings nicht zu Nachahmung empfohlen werden kann , war bei einem Galgo mit Rolli z. B. das wegrennende Kaninchen. Der Hund hatte sich bis dahin nur schlecht mit dem Rolli arrangieren können und "schlurfte" nur widerwillig mit bei den Probespaziergängen (deshalb hatte auch niemand mit dem Jagdtrieb gerechnet) Bis dann das Kaninchen kam und der Galgo-Bub abgegangen ist wie Schmidts Katze (dem Kaninchen ist nix passiert!) - über Wiesen, Stock und Stein und als er dann wiederkam, hat er übers ganze Gesicht "gegrinst". Damit war der Bann gebrochen.
Solch einen Moment bräuchtet ihr (ohne Kaninchen) mit Eurer Hündin auch - das absolute AHA-Erlebnis für sie. Bis dahin bleibt nur Geduld ohne Ende und immer wieder probieren. Wenn sie keine Angst vor dem Rolli hat, ist das schon mal gut. Es gibt viele Hunde, die mit dem Rolli zunächst mal keinen Schritt machen. Da seid Ihr nicht allein mit.
Bei Euch kommt aber eben noch hinzu, dass sich Muskeln, Bänder und Sehnen an die Hinterteil-runter-Haltung gewöhnt haben. Möglicherweise ist ihr deshalb der eigentlich ganz normale Stand mit geradem Rücken tatsächlich körperlich unangenehm. Vielleicht wäre deshalb ein anfängliches Steh-Training im Rolli angebracht - indoor, immer dann, wenn was schönes passiert - Futter, Zuwendung, kleine indoor-Spielchen, was Deiner Hündin Spaß macht halt. Dann zunehmend auch über einen längeren Zeitraum als nur ein paar Minuten hinweg. Dazu zeitweise eine Begleitung durch einen Physiotherapeuten, der den Hund vor dem Rolli-Training per Massage, passive Bewegungsübungen, etc. etwas "auflockert", damit ihm das Stehen in der ungewohnten Bobbes-hoch-Haltung leichter fällt.
Evtl. hilft auch nochmal eine Rücksprache mit dem Hersteller, ob man Eurer Rolli-Modell übergangsweise modifizieren kann, so dass der Übergang zum hochgeschnallten Bobbes fliessender wird und die Hündin mit dem Rolli zunächst einmal ihrem bisherigen Bewegungsmuster folgen kann. Ist dann auf diese Weise der wortwörtliche erste Schritt geschehen, kann man allmählich die KörperHaltung im Rolli ändern.
Auch eine wichtige Frage ist - wie geht es Dir mit dem Rolli? Ich lese aus Deinen Worten heraus, dass Du das Ding eigentlich sehr optimistisch gesehen hast, jetzt aber semi-verzweifelt und enttäuscht bist, weil es noch (!) nicht so klappt. Das ist nur ein Eindruck aus den wenigen Zeilen, kann aber einiges ausmachen, wenn es so ist. Deine Hündin hat einiges an Kampfgeist, sonst hätte sie sich nicht so gut mit ihrer Behinderung arrangiert. Vielleicht hilft es Dir und Euch, wenn Du mit mehr "Schulterzucken" an die Aufgabe heran gehst? Mit der Einstellung "kommst heut nicht, kommste morgen" und es einfach immer weiter geduldig und hartnäckig zu versuchen, ohne enttäuscht zu sein, wenn es noch nicht klappt?
Das war nur weng "Brain-Storming" zu der Problematik. Vielleicht ist ja was für Euch dabei.
LG, Chris
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