Kann ich jedes Trockenfutter einweichen?
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Hallo zusammen,
in nur wenigen Monaten wird bei uns ein kleiner Welpe einziehen (großer Schweizer Sennenhund).
Als Futter wollen wir ihm Trockenfutter und selbstgekochtes geben.
Da wir aber einer Magendrehung so gut es geht vorbeugen wollen, hat uns der Züchter empfohlen Trockenfutter zum einweichen zu nehmen. Nun meine Frage, kann jedes Trockenfutter eingeweicht werden, oder gibt es hier spezielle Marken/Sorten?
Auf den Packungen der einzelnen Sorten finde ich hierzu nicht immer einen Hinweis.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen, oder falls es schon einen Link gibt (nur ich konnte ihn nicht finden), dann bitte einfach Posten.
Danke euch im Vorraus.
VG
Swissydog -
- Vor einem Moment
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Einweichen kannst du jedes (Extruder)Trockenfutter, aber ob es Sinn hat ist 'ne andere Frage.
Bei kaltgepresstem Futter funktioniert das Einweichen nicht, das zerfällt nur.
Wichtiger als Einweichen von Futter ist mMn das der Hund nach dem fressen ruht und nicht tobt. -
Ja, ob das Sinn macht, kann ich dir jetzt auch nicht sagen
, werden wir dann merken, wenn es soweit ist.
Hintergrund des einweichens ist, dass das Futter dann nicht so blähen soll.
Unser Hund soll dann 3 Mahlzeiten bekommen, wobei die 3. Mahlzeit dann eine Zwischenmahlzeit sein soll und daher kleiner ausfällt. Das Trockenfutter würde Sie dann morgens bekommen, wenn Sie dann Ihre Ruhe hat und wir zur Arbeit gehen (und am Anfang sind wir ja noch zu Hause und können ihn einbremsen). Gekocht wird dann für Mittags oder Abends. Da muß ich mich aber noch mehr schlau machen. Auch wie ich damit am besten anfange.
Aufjedenfall will ich, wenn der Hund dann schon da ist, schon alles geklärt haben. ich möchte nicht unvorbereitet oder uninformiert sein, wenn der kleine dann bei uns einzieht.
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Warum willst du morgens Trockenfutter füttern und bleibst nicht bei einem Futter ?
Schon mal über BARF informiert ?
https://www.dogforum.de/barf-bones-and-raw-food-t4364.html -
Weil ich vielleicht Angst habe, dass er nicht genug Futter bekommt
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Ich habe davon schon gehört, aber mich noch nicht richtig eingelesen.
Beim barfen ist es so, wenn ich das richtig verstehe, dass rohes Fleisch verarbeitet wird? Das wäre eigentlich auch eine gute Alternative.
Ich glaube da gibt es noch so einiges zu lesen.
Wahrscheinlich werden wir das Trockenfutter aber komplett weglassen. Nur jetzt am Anfang wird er weiterhin Trockenfutter bekommen, da er das vom Züchter ja noch kennt.
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Barfen bedeutet, dass du den Hund mit frischen Lebensmitteln fütterst und ohne Fertigfutter. Das ist deutlich mehr als nur Fleisch! Das ist gerne ein Trugschluss, aber mit "nur Fleisch" füttert man Hunde krank.
Gerade beim wachsenden Hund ist das aber eine Aufgabe, die eine besondere Verantwortung ist. Denn Wachstumsschäden können langfristige Schäden vor allem am Skelett hervorrufen.
Das heißt nicht, dass man nicht frisch füttern soll, sondern dass man sich beim wachsenden Hund (vor allem wenn er groß wird) besonders gut damit auseinandersetzen sollte, was er wann braucht und die Rationen auch immer wieder anpassen. GErade die angemessene, ausreichende aber nicht übermäßige Energieversorgung ist recht aufwändig beim Ausrechnen.Richtig gemacht, ist das sicherlich eine super Sache. Ich füttere auch frisch, aber mittlerweile Barfe ich nicht mehr, sondern ich koche für den Hund, denn das hab ich herausgefunden verträgt meiner deutlich besser. Aber man muss dann den Bedarf kennen und auch genau wissen, was in welchen Lebensmitteln steckt.
Einfach gehts, wenn man sich die Rationen berechnen lässt - zB von der Uni München. Dann macht man auch sicherlich nichts falsch. WEnn man nicht gerade ein "Freak" ist (ja, ich bezeichne mich ja selber so, aber muss ja nicht jeder ne Wissenschaft draus machen), ist das sicherlich das Beste, weil gesündeste. Ansonsten: Viel Spaß mit der einschlägigen Literatur wie dem "Meyer / Zentek", dem "Natural Dog Food" und den ganzen anderen Klassikern, die zusammen dann ein gutes Basiswissen ergeben.
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Das finde ich interessant.
Meine Schwiegis haben damals auch selbst gekocht aber auch Trockenfutter gegeben. So sind Sie recht gut gefahren.
Das man beim Barfen nicht nur rohes Fleisch füttert ist mir bewusst
. Das gleiche gilt beim Kochen. Da wir aber mit dem Trockenfutter doch mehr bedenken haben, werden wir wohl doch kochen :-). Eben was mir Kopfzerbrechen macht, wie berechne ich die richtige Menge und vor allem die richtige Mischung zwischen Fleisch, Gemüse, Reis/Nudeln usw. Dachten dass wir da wohl mit dem Tierarzt sprechen.
Hummel wie bist du zum Freak geworden mit dem kochen? Kannst du mir hier eine gute Lektüre oder Ansprechpartner nennen?
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Mein Pepe, der leider schon länger im Hundehimmel ist, hatte unendlich viele Allergien, Immunsystemprobleme, Knochenprobleme und überhaupt war er sehr krank. Daher hab ich mich mit der Ernährung beschäftigt und musste aber relativ schnell vom Trockenfutter weg, weil er auch eine Voratsmilbenallergie hatte. Es mussten also frische Lebensmittel ohne Milben sein, damit ich nicht die Allergie fütter.
Am Anfang hab ich auch "nur" nach Swanie Simons kleinen Broschüren gefüttert. Mit Prozenten und "wird schon stimmen Hauptsache abwechslungsreich". Aber es hat so nicht wirklich funktioniert und ich war nicht zufrieden.
Dann hab ich mich durch "Die Ernährung des HUndes" geackert. Zugegeben, keine leichte Bettlektüre, aber darin erfährt man eben alles über Bedarfswerte und Zusammenhänge (Eiweiss und Energie, Calcium und Phosphor, Spuren- und Mengenelemente etc pp). Das "Natural Dog Food" hat mir dann auch "Lebensmittelkunde" vermittelt, auch wenn ich deren Pläne nicht genutzt habe (ebensowenig wie im anderen Buch das Plädoyer für Fertigfutter).Ich habe zwar ungefähr 20 Ernährungsbücher im SChrank, aber ich denke, dass es sicherlich die beste Voraussetzung wäre, dass du dich einliest, aber zu Beginn dir die Rationen von der Uni München berechnen lässt. Da kannst du dann schön abgleichen und bist dir sicher (denn Unsicherheit wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auftreten, zumal es immer noch Bereiche gibt, wo eben nicht alles erforscht ist oder auch wo man an die eigenen Grenzen stößt, weil frische Lebensmittel natürlichen Schwankungen unterliegen).
Wenn du dich da reingefuchst hast und dein Welpe durch die ersten Monate gekommen ist, wirst du mit Sicherheit dann auch mit ruhigem Gewissen und ohne dich von den unendlichen Stimmen im Internet zu jeglicher Ideologie verunsichern zu lassen - oder eben neue Informationen für dich bewerten zu könnnen - selber deine Rationen zusammenstellen können.
Wäre es ein erwachsener Hund, würde ich denken: Fuchs dich rein und mach dann. Aber bei einem großwerdenden WElpen würde ich persönlich in dieser Situation das Risiko nicht eingehen wollen. Aber auch dazu wirds sicher unterschiedliche Meinungen geben.
PS: Ein Tierarzt ist kein Ernährungsberater. Dazu brauchts gezielte Fortbildungen. Aber ich denke, wenn du deinen Tierarzt nach seiner Meinung zu Rationen fragst, die mit Unterstützung von Fachleuten von der Uni erstellt worden sind, könnte er das in Ordnung finden. (Die meisten TÄ haben meiner Erfahrung nach Sorge, zu selbstzusammengestellten Rationen zu raten - gerade beim Welpen - eben weil man viel falsch machen kann.)
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Also ich muss zum Einweichen von Trockenfutter sagen, dass es bei vielen hochwertigen Sorten überhaupt nichts bringt. Ich hab mal eine Portion Orijen eingeweicht, das war nach einer Stunde noch fest, ist minimal größer geworden und ein bisschen dunkler, aber so richtig eingeweicht war das nicht, es knusperte immer noch. Da Taste of the Wild und Purizon ähnliche Kroketten hat, würde ich da ein ähnliches Ergebnis vermuten.
So Sorten wie zB Beneful werben ja damit, dass das Futter beim Einweichen eine tolle Sauce bekommt. Ich musste mal aus der Not heraus einen kleinen Beutel Beneful kaufen (Futterlieferung ließ auf sich warten, Futter war alle und es war schon Samstag Abend), das haben wir eingeweicht, aber so "toll" wie in der Werbung sah das nicht aus und mein Hund hat Haufen gemacht, die größer waren als die Menge, die er gefressen hatDu kannst ja zur Umstellung von TroFu auf selbst zusammengestelltes immer etwas vom selbst gemachten unters TroFu rühren, jeden Tag ein bisschen mehr und dafür dann jeden Tag etwas weniger TroFu. So gewöhnst du ihn langsam um.
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Erstmal super vielen lieben Dank für eure Antworten und die Tipps zum umsetzen.
Hummel, wie kann ich mich dann an die Uni in München wenden, bzw. welche Fakultät (oder wie das heißt) macht dies bzw. kann man sich erkundigen.
Denn was in so Trofu drinn ist, bin ich nicht so begeistert davon. Aber gut gibt ja auch besseres und schlechterem.
Werde mir nun mal 2 Bücher zum Thema besorgen und versuchen schlauer zu werden.
Nochmals vielen lieben dank an euch alle.
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