Verletzung in der Hundetagesstätte - Wer haftet?

  • Ich glaube kaum, das du da was kriegen wirst.
    Erstens, sagst du selbst, das du darauf angewiesen bist und das du zu sehr auf Harmonie aus bist.
    Und um deine Forderungen durchsetzen zu können, müsstest du wohl eher "auf den Tisch hauen" können und zur Not auch das Druckmittel "dann geh ich" oder "Anwalt" ziehen können.
    Denn freiwillig bezahlen die wenigsten mehrere hundert Euro.
    Aber wenn du auf diese Pension angewiesen bist, wirst du wohl kaum einen Anwalt, etc. mit hinzuziehen, einfach um die Harmonie nicht zu stören.


    Wobei ich persönlich ja dann lieber auf eine private SitterIn/GassigängerIn umsteigen würde, denn den Hund jeden Tag mit neuen Verletzungen nach Hause zu holen kann doch wohl auch nicht die Lösung sein??
    Schon mal bei http://gassi-gassi.de oder http://tierhelden.de geschaut?

  • ich kann verstehen, dass man es sich mit jemandem auf den am angewiesen ist nicht verscherzen will, aber ich würde wenigstens mal nachfragen und darauf bestehen, dass mein Hund in diesem Zwinger nicht mehr gehalten wird.
    Wieso wird der Hund überhaupt in einem Zwinger gehalten? Ist das so üblich? Da würde ich persönlich meinen Hund lieber zu Hause lassen. Aber nun gut, das ist ein anderes Thema.

  • naja...sagen wir mal so...es hat eine typische zwingertür...


    jeder Hund hat seinen eigenen Innenraum mit Fußbodenheizung und die möglichkeit in den Auslauf durch eine "Luke" zu gehen, und dieser Auslauf kann durch eine "Zwingertür" geöffnet werden, wenn man den Hund auf die große wiese raus lässt.


    nun ja...
    ich bin nunmal berufstätig und kann es nicht verantworten meinen Hund 8-10 Stunden allein zulassen. In der Tagestätte wird mit ihm spazieren gegangen, er er hat Kontakt zu seinen Hundefreunden und ist einfach nicht allein. Hat was zum Zuschauen und einfach keine Langeweile, aber auch die Möglichkeit sich zurückzuziehen.
    Darum geht er in die Tageststätte. Zwinger klingt natürlich graußig...aber er ist ja nicht vereinsamt und einfach eingesperrt. Zumal er ja einen beheizten Innenraum hat...dann ists auch nicht anders als daheim mit Garten.....
    Burli wird dort schon seit er ein Welpe ist betreut und nie gabs was. Nie...immer ist alles sauber, die Hunde versorgt und die Leute die Ihre Hunde bringen, bringen sie nun schon sehr lange Zeit. Fluktuation wäre ja ein Grund dafür, dass was nicht in Ordnung ist.


    Diese eine Zwingertür wurde nun abgesenkt. Es war ja nicht Burlis Tür...
    Also zumindest wurde was getan.
    Burli bekommt heute die Fäden gezogen und ist zum Glück wieder ganz der Alte! das ist mir nun das wichtigeste.
    Ich für meinen Teil bin auf der Suche nach einem neuen Job, wo ich mienen Bub zumindest ein paar mal in der Woche mit ins Büro nehmen kann oder ein Home Office habe.
    Kommt Zeit, kommt Rat!

  • Harmonie wird manchmal überbewertet :) Aber wenn du drauf angewiesen bist, verstehe ich das.


    Schau dich noch mal um. Eine HuTa mit Zwingerhaltung für einen sozialverträglichen Hund finde ich wirklich nicht gut. Da will sich der Betreiber möglichst wenig Arbeit machen und trotzdem schön verdienen. Suche nach einer Alternative, ggf. auch von privat.


    Von wo bist du denn?


    Wir haben hier Gott sei Dank eine wirklich gute Huta mit Rudelhaltung und sehr kompetenter Aufsicht und Beschäftigung und Ruhephasen. Das ist mein Massstab wenn ich Timon mal für einige Zeit mitnehmen muss an einen Projektstandort. Von daher habe ich schon einige HuTas in allen möglichen Gegenden Deutschlands gesehen. Vielleicht auch was in deiner Nähe?


    VG

  • nun ja...


    Burli ist nur bedingt verträglich mit Rüden. Bei kastrierten gehts, aber ich leg meine Hand nicht dafür ins Feuer. Unkastrierte Rüden werden akzeptiert solang sie 2 m weg bleiben, alles andere wird umgeworfen und ich möchte nicht wissen was passiert wenn sich das mal einer Gefallen lässt. Da hätte ich keine Ruh.


    Außerdem ists mir ganz recht wenn er seinen Rückzugsort hat. Im Prinzip ists doch nichts anderes wie wenn Burli daheim wäre. Mit dem Unterschied, dass er nicht allein ist und mit ihm jeweils Vormittags und Nachmittags spazierengegangen wird.


    Dadurch, dass wir um 5.30 schon 45 minuten draußen sind und spielen und "Geschäftchen" machen, ich mittags komme und mit ihm Gassi gehe und wir Abends noch unsere große Runde machen, glaub ich kaum, dass er unausgelastet, gelangweilt oder einsam ist.


    Leider läuten bei allen immer gleich die Alarmglocken wenn man das Wort "Zwinger" hören. Fakt ist jedoch, dass Burli seinen eigenen beheizten Innenraum mit der Möglichkeit zur Kontaktaufnahme zu seinen Nachbarn hat, und natürlich jederzeit draußen in seinem "Gärtchen" sein kann wenn die Temperaturen es zulassen. Irgendwelche Türen, Gitter usw. müssen ja zwangsläufig verbaut sein und dann spricht man hald von einem "Zwinger".
    Außerdem bin ich froh, dass Burli ja die meiste Zeit dort verpennt, er soll ja fit sein, wenn ich mich mit ihm beschäftige.


    aber natürlich wäre ich an einer anderen Unterbringungsart auch interessiert, aber zuhause lassen möchte ich ihn nicht, ich glaub da langweilt er sich zu Tode.


    ich wohne in der Nähe von München.

  • wie wäre es, wenn du ihn zuhause lassen würdest und einen guten dogwalker engagieren würdest? dann würde er zwei stunden am stück laufen können, lernt noch etwas dabei (wie er sich z.b. innerhalb der gruppe/gegenüber außenreizen verhalten soll) und ist, je nach auslastung des dogwalkers durch die abholzeiten 3-6 h außer haus. und den rest der zeit kann er in ruhe zu haus verbringen. kann er alleine bleiben?

  • Zitat

    wie wäre es, wenn du ihn zuhause lassen würdest und einen guten dogwalker engagieren würdest? dann würde er zwei stunden am stück laufen können, lernt noch etwas dabei (wie er sich z.b. innerhalb der gruppe/gegenüber außenreizen verhalten soll) und ist, je nach auslastung des dogwalkers durch die abholzeiten 3-6 h außer haus. und den rest der zeit kann er in ruhe zu haus verbringen. kann er alleine bleiben?


    allein bleiben macht ihm gar nichts. Er schläft dann einfach.


    naja....
    Dogwalker find ich prima. Aber ich kanns nicht "verantworten". Einerseits, Burli ist gut sozialisiert und ein wahrer Menschen und Hundedamenfreund, aber hat so klitzekleine Junghunddobi-Mätzchen:
    1. Er jagt wie sau und darf daher nur begrenzt von der Leine, also z. B. im aktiven Spiel mit mir. Darum heißt es die restliche Zeit Schleppleine.
    2. er ist nunmal ein Dobermann und hat diese angeborene Skepsis. Ich kanns nicht verantworten, dass ein gutgläubiger Hundesitter zu sehr auf sein fröhliches und unbefangenes Wesen vertraut. Was wenn er doch mal aus lauter Übermut ein Kind anspringt und dadurch verletzt? oder Burli doch mal einen ordentlichen Satz macht weil jetzt der Hass-Rüde grad dem Gassigeher zu nahe kommt. man muss bei ihm einfach schnell sein und ein Auge auf ihn haben.
    3. Man stelle sich vor ein 40 kg Rüde sieht ein Kanickel oder ähnliches und hat den Dogwalker an der Schlepp....ich hab lang und hart gearbeitet sein Jagdverhalten nun einigermaßen kontrollieren zu können und bin über unsere Fortschritte mehr als froh, aber ich kenn den Pappenheimer, er probierts sofort und man muss ihn einfach rechtzeitig einbremsen. So also, der Bub rennt los und der Dogwalker stürzt schwer, verletzt sich. Ich spreche aus Erfahrung, wenn mein eigener Hund mir Verletzungen zufügt auf diese Art, dann sag ich..."tja, blöd"...und mir ist wegen der sch... Jagerei vor einigen Monaten so einiges durch die Dumme Schlepp zugestoßen. Ich fühle mich verantwortlich dafür wenn dem Gassigeher was zustößt.
    4. wir machen viel, viel Ausbidlung, ich bin sein Einundalles und so solls bleiben.


    ich will nicht, dass man nun denkt mein Bub wäre ein unberechenbarer Hund. Himmel, nein, aber er ist nunmal alles andere als erwachsen, übermütig und ist mit seinen 15 Monaten nun einfach in der Zeit wo er es "wissen" will, mit Mädels und Jungs.
    Wenn er jetzt 6 Jahre oder älter wäre, dann wäre es bestimmt kein Problem. Aber so ist es mir einfach zu riskant.
    .... ein typischer Junger Dobermann....

  • Du schreibst doch, in der HuTa wird auch mit ihm spazieren gegangen? Was können die besser als ein (professioneller) Dogwalker? Da gibt es doch einige mit viel Erfahrung, die sicher auch mit deinem Dobi klar kommen. Den findet man vielleicht nicht für 5€ im Wochenblatt, aber um die Kosten wir es bei dir ja nicht gehen. Mehr als HuTa wird es nicht sein.


    Was mir aber noch nicht so ganz klar ist, warum er überhaupt so viel Beschäftigung haben soll. Du gehst ja anscheinend 3x am Tag mit ihm, was muss er dann auch noch zwischendurch bespaßt werden? Einhalten wird er die Zeit auch können. Würde es da nicht reichen, wenn ihn jemand, der zuhause ist, einfach nur bei sich "betreut", also da ist? Da brauchst du keine Angst vor Verletzungen etc. zu haben und der Hund ist nicht die ganze Zeit allein. Vielleicht noch mit nem anderen Hund, mit dem er sich versteht. Mir würde das so reichen.

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