Angstverhalten zuhause/gegenüber Partner
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Hallo allerseits, liebe Forengemeinde!
Bin schon einige Beiträge durchgegangen ob ich ein ähnliches Thema finde, zu dem ich seit längerem eine Antwort/Meinungen/Erfahrungen suche.
Meine fünf Jahre alte Hundedame aus dem griechischen Tierschutz (Kreta) ist ein Fall für sich - sehr sprunghaft, leicht reizbar und unsicher, noch dazu mit einem ausgeprägten Jagdtrieb. Zuhause ein Engel, fast zu brav wie ich finde aber dazu später...Wir haben in vier Jahren grosse Fortschritte gemacht
, durch ausgewogene Beschäftigung, viel Bewegung und Kopfaufgaben, sowie vielfältige Sozialisierung mit Artgenossen und Menschen haben sich die oben erwähnten Ausprägungen auf ein adäquates Mass lenken lassen. Wie jeder weiss der sich intensiv mit unseren liebenswerten Schnüfflnasen auseinandersetzt, ist hier der Weg das Ziel. Das heisst die Wesenszüge und Prägungen sind vorhanden aber sie lassen sich kontrollieren und steuern, sodass das spezielle Zusammenleben gut funktioniert, von Vertrauen und gemeinsamem Kommunizieren geprägt ist.
Entgegen der allgemeinen Fortschritte im täglichen Umgang, spitzt sich jedoch die Situation zuhause immer mehr zu. Dazu gibt es eine Vorgeschichte: Wir sind ein Paar bei dem sich ein Partner den Hund ausgesucht hat und dann (aus den oben erwähnten Gründen) nicht mehr zurecht kam. Also hat sich hauptsächlich der andere (ich) dem Tier angenommen und fortan dafür verantwortlich gezeichnet. Will heissen, dass meine Hündin fortan von ihm nicht mehr gross beachtet wurde, zu gross war der Frust und die Scham dass er es mit ihr nicht geschafft hatte und nun kam natürlich auch noch die Eifersucht dazu....
Meine Hündin reagierte zunächst mit Gleichmut, versuchte jedoch weiter den Kontakt und wurde mehrfach abgewiesen. Gemeinsame Unternehmungen mit dem Hund gestalten sich so, dass der Hund nur für den einen wirklich dabei ist. Wir sind mittlerweile bie der Situation angekommen, dass die Hündin sich selbst entfernt wenn mein Partner anwesend ist, dies aber NUR ZUHAUSE. Dort sucht sie dann ihren sicheren Zufluchtsort (Schlafplatz im Büro im Obergeschoss) auf und verlässt diesen in der Regel nicht mehr, es sei denn sie wird gerufen oder meldet sich zum Gassigehen. Interessant ist, dass dieses Verhalten nur auftritt wenn wir zu zweit sind. Sobald Besuch kommt ist die Situation entspannter und wenn ich allein bin natürlich auch. Sobald mein Partner das Büro betritt in dem sie liegt, bleibt sie dort liegen wenn ich für sie nciht erreichbar bin. Bin ich allerdings im Haus, verlässt sie den Ort sobald er dort auftaucht und kommt zu mir.
Sind wir nicht zuhause, gehen zusammen mit ihr spazieren (was selten der Fall ist) oder gehen gemeinsam zu Freunden oder zum Bergwandern ist das Verhalten auch entspannter, allerdings kontrolliert sie mit Blicken immer wo er ist und sich hinbewegt, obwohl er nichts macht ausser sie zu ignorieren.
Obwohl das Verhalten für mich keine panischen Züge hat (da sie sich nicht versteckt, hechelt oder speichelt, und auch nicht davonrennt sondern eher schleicht) ist es doch beunruhigend, vor allem weil es sich festigt und zu einem Ritual wird. Man muss es sich wie bei einem "Theaterstück" vorstellen: Der eine geht von der Bühne ab und der andere betritt sie daraufhin oder umgekehrt.
Natürlich deute ich das Verhalten schon einigermassen richtig wenn ich denke, dass hier ein Vertrauensproblem besteht, und daher das Ausweichen. Dazu muss man sagen dass meine Hündin auf alle ähnlichen Phänomene auch draussen auf die gleiche Weise reagiert. Sobald etwas unheimlich, ungewohnt, nicht einschätzbar ist weicht sie aus und verhält sich defensiv.
Es gab bereits mehrere Versuche, das Verhältnis wieder zu entspannen. Und hier liegt der Knackpunkt. Im letzten Moment geht es schief. Wir bekommen sie soweit dass sie sich nähert wenn er sich weniger bedrohlich aber interessiert an ihr präsenstiert. Doch im letzten Moment kommt es zu einer Bewegung, einem Tonfall oder sonst etwas dass sie zur Umkehr bzw. Abkehr zwingt. Mit jedem Versuch wurde es schlimmer.
Gestern war ich draussen und er kam aus 25 m Entfernung auf uns zu. Sie wedelt mit dem Schwanz und geht winselt wie sie es macht wenn sie jemand erkennt den sie toll findet und begrüssen will. Je näher er kommt um sie mehr knickt sie in der Körperhaltung ein und schliesslich läuft sie hinter mich und versteckt sich. Bleibt er stehen kommt sie wieder vor und robbt schon fast auf dem Boden zu ihm hin. Durch die vielen Misserfolge (für ihn) hat er keine Lust mehr sich weiterhin zu verbiegen und ist zu keinem Kompromiss mehr bereit. Also dreht sich das ganze im Kreis. Und natürlich kommt nix dabei heraus wenn man nach Wochen wieder mal einen Versuch macht während sich das andere Verhalten immer mehr festigt. Ist mir auch klar. Und natürlich haben auch die kritischen Stimmen recht wenn sie sagen der Mensch muss hier vernünftig sein, ja, ist klar, aber was, wenn er es selbst nicht kann?Wie auch immer: ich suche nach Meinungsaustausch, ob jemand so was kennt, wie Ihr damit umgeht, was es für Möglichekeiten gibt usw. Wie gesagt wir kommen klar aber es ist für mich ein bisschen traurig. Wenn mein Partner den Hund so nehmen könnte wie er ist wäre alles klar aber er wird durch ihre vermeintliche Ablehnung immer wieder entmutigt und verunsichert.
Was kann ICH tun (ich sehe mich als den am meisten beweglichsten in der Situation) um die Situation zu entschärfen oder anders gefragt, verstärke ich die Situation sogar durch mein eigenes Verhalten, indem ich es so akzeptieren und jedem der beiden (Mensch und Tier) die Freiheit zu lassen dorthin zu gehen wo sie wollen ohne einzugreifen? Offensichtlich leidet keiner von beiden aber es ist ein ständiger Dorn im Auge.Ich bin dankbar für Anregungen, gerne auch mit Rückfragen, ist imer schwer zu beschreiben in einem Text.
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Hi
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Hallo,
es liest sich für mich aber so, als hätte Dein Partner dieses Verhalten durch seine plötzliche Ignoranz dem Hund gegenüber hervor gerufen.
Die Hündin wird nicht mehr wissen wie sie damit umgehen soll.
Erst ist alles bene, dann kommt gar nichts mehr und jetzt kommt ab und an mal wieder was und Dein Hund soll verstehen was nun grade ist.Für einen unsicheren Hund ist das natürlich extrem schlimm und sie weiss gar nicht mehr wie sie sich verhalten soll. Sie versteckt sich hinter Dir weil sie Deinen Partner nicht einschätzen kann und er ihr unheimmlich ist.
Dein Partner sollte einfach aufhören mit dem Ignorieren und sie aber auch nicht bedrängen, sondern ganz normal mit ihr umgehen.
Vielleicht könnte er sie künftig füttern (wenn er das nicht macht), oder sich draußen beim Spaziergang mal bisschen mit ihr beschäftigen in dem er mit ihr spielt und übt.
Zuhause mal ein Leckerchen hinwerfen und einfach normal sein. -
Das ist einfach nur traurig
Da ist der Menne "bockig" und schaltet nun auf stur. Was bitteschön kann der Hund dafür??
Bei uns im Haus gibt es eine ganz ähnliche Konstellation, die sich wie folgt verhält:
Momo kam mit 6 Monaten zu uns und war komplett neben der Spur. Vor allem gegenüber Männern hatte Momo fürchterliche Angst, die wir aber mit Mantrailing sehr gut haben kompensieren können.
Bei uns im Haus leben 3 Parteien, im Keller mein Bruder, darüber meine Mutter und im Dachgeschoß wohne ich zusammen mit meiner Frau und den beiden Hunden.
Mein Bruder will einfach nicht verstehen, dass Momo Angst vor ihm hat und macht im Zuge dessen falsch, was man nur falsch machen kann (er beugt sich zum Hund, er vertieft seine Stimme, starrt ihn unentwegt an). Ich habe ihm schon 1000x gesagt, dass er diesen Scheiß lassen soll, er doch merken müsse, dass Momo Angst hat.
"Ach was...der brauch doch keine Angst vor mir haben!!!" heisst es dann. "Ja aber er HAT Angst und du machst es ihm gerade auch verdammt schwer keine haben zu müssen!"
Egal was wir tun und probieren...mein Bruder macht immer wieder alles zunichte. Zudem kommt noch hinzu, dass er in regelmässigen Abständen angetrunken auf der Bühne erscheint und diese Momente sind dann am schlimmsten. Er ist der festen Überzeugung, dass er es schaffen würde, Momo die Angst zu nehmen, rastet aber im Gegenzug fast aus, wenn Momo wieder ins Dauerkläffen verfällt. So zum Beispiel stehe ich mit meinem Bruder im Hof und versuche ihm zu erklären, dass Momo Angst hat, da springt mein Bruder völlig unvermittelt herum, wendet sich den Hunden zu und rennt wild fuchtelnd, mit hochgerissenen Armen und einem gröhlendem Geschrei auf sie zu. Diese Aktion war derart heftig, dass beide Hunde untersich gemacht haben!
"Das war's!" sagte ich, "Du wirst nie wieder die Scharte ausbügeln können, die du gerade gerissen hast".
Momo bräuchte Zeit, Zeit die ihm mein Bruder nicht geben wird und somit treten wir seit Jahren auf der Stelle. Inzwischen ist es so, dass ich in meinem eigenen Haus zunächst alles abchecke, ehe ich meine Hunde aus der Türe lasse. Hält sich mein Bruder irgendwo da draussen auf, werden die Hunde angeleint um weitere Situationen zu vermeiden.
Dies geschieht aber ausschliesslich bei meinem Bruder. Während sie es kaum erwarten können, meine Mutter zu begrüßen (Freundschaft durch Leckerchen "erkauft"
) meiden sie meinen Bruder wo sie nur können bzw. stellen ihn und verbellen auf Teufel komm raus. Wir betreiben in dieser Hinsicht "Meidepolitik" und gehen meinem Bruder aus dem Weg. Das Verhältnis ist in den letzten Jahren, nicht zuletzt aus o.g. Schilderungen, immer schlechter geworden und ich habe es aufgegeben, die beiden nochmal zueinander zu führen.
Bei Dir ist es Dein Partner und damit ungleich schwerer zu entscheiden. Aber ganz ehrlich? Er wollte den Hund und hat nicht den Erfolg den er sich erhofft hat und nu hängt der Scheiß an Dir und er blockt an allen Enden und nur wenn es ihm gefällt wird mal wieder ein Versuch gestartet. Glaubst du allen Ernstes dein Hund ist doof? Der Hund weiss genau woran er ist und aus diesem Grund meidet er wo es nur geht.
Du musst nicht mit dem Hund arbeiten, sondern deinem Partner mal die Leviten lesen und zwar ordentlich!
Liest sich als hätte man einem 2jährigen Bub das blaue Schäufelchen weggenommen und nu motzt es im Sandkasten rum. Sorry der bösen Worte, aber genau diesen Eindruck gewinne ich, lese ich diese Zeilen.
Mache dir einen Vorschlag: du bringst meinen Bruder zur Vernunft und ich rede mal mit deinem Partner ;-)
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ich habe auch einen ängstlichen Hund der Fremden und auch bekannten Menschen ausweicht.
Wenn man den Menschen erklärt, dass er Angst hat, werden diese noch aufdringlicher um dem Hund bloß beweisen zu können dass er keine Angst haben braucht. Gerade dieser Schuss geht immer nach hinten los.
Im nächsten Schritt kommt dann der Gedanke "Der Hund mag mich nicht" und da die meisten das persönlich nehmen (was bei Hunden völliger Quatsch ist) entwickelt sich auf Dauer eine (im schlimmsten Fall) Abneigung gegen den Hund.
Sogesehen ist das Verhalten deines Freundes nicht untypisch, aber wenn es sich um den eigenen Hund handelt,müsste man doch so aufgeklärt sein, um da drüber zu stehen anstatt die beleidigte Leberwurst zu spielen. :)
Offensichtlich habt ihr oder er immer noch die Hoffnung, dass ein einziger Annäherungsversuch die Situation ändern könnte. Das kann er nicht. Das Vertrauen ist kaputt/war nie da, und das braucht zeit.
Lasst die aus Hundesicht penetrant wirkenden Annäherungsversuch.
Dein Freund kann mal hier und da ein Leckerli fallen lassen und einfach weggehen, wenn du und der Hund zb fangen spielt, sich einbrigen, indem er dir (nicht dem Hund) hinterher rennt.
Von sich aus was geben ohne im sofortigen Gegenzug vom Hund was zurück zu verlangen ist der Weg zum Erfolg. -
da ist leider dein partner dran schuld ... hast du ihm mal begreiflich gemacht, dass deine hündin eben ist wie sie ist und eine vorgeschichte mitgebracht hat und ein HUND ist und kein mensch, der langlebig "die beleidigte leberwurst" spielt nur weil ne weile alles nicht so klappt, wie sie es sich vorgestellt hat?
dein partner muss da ran ... muss den hund nochmal ganz "neu" sehen ... sich JEDEN TAG immer und immer wieder gleich gelassen verhalten, nicht ausflippen (sorry keine ahnung was da vorgefallen ist aber wahrscheinlich frust frust frust und dann menschliches "ausflippen") nur weil er eben aufgrund seiner früheren verhaltensweisen NULL vertrauen, sondern eben nur unterwürfigkeit und angst geprägt hat ...
ich finde das wirklich schlimm was ich gelesen habe .. das scheint ja gar nicht nur ignorieren zu sein ... irgendeine haltung im negativen sinne scheint er der hündin immer zu vermitteln, so dass es gar kein "nebeneinander herleben" ist sondern eher unsicherheit/angst/unberechenbarkeit ... furchtbar
frag ihn doch einfach klipp und klar, ob er einen neustart wagen will (daran scheitern NUR wir menschen, der hund lässt sich darauf ein!)
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Zitat
Ist mir auch klar. Und natürlich haben auch die kritischen Stimmen recht wenn sie sagen der Mensch muss hier vernünftig sein, ja, ist klar, aber was, wenn er es selbst nicht kann?
also wenn ER es nicht kann dann kann es der hund schon lange nicht ...
ich kann mir eine beziehung so schwer vorstellen, wenn ein partner das familienmitglied "hund" so ablehnt? ich meine ... es geht nunmal viel zeit für unsere vierbeiner "drauf" ... macht ihr das immer getrennt?
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Ich schließe mich hier Tennesse an!
Der einzige, der was verändern kann, ist Dein Partner!
Für den Hund ist diese Aufgabe unlösbar! -
Vielen Dank für die Erfahrungen und Meinungen die Ihr mit mir geteilt habt.
Jeder von den Forenmitgliedern der bisher geantwortet hat verdient meinen grössten Respekt bzgl. der Ehrlichkeit. Ihr habt alle irgendwie Recht und ich weiss fast alles von dem was Ihr schreibt.
Vielleicht wollte ich nur eine Bestätigung dass ich nicht voll daneben liege.es ist wahr, wenn ich mit meinem Hund und dem Partner gut zusammenleben will ohne dass es zu einer ewigen Last wird führt der Weg nur über meinen Partner - aber auch über mich denn ich muss es ihm vor allem gut vermitteln. Wir haben ja schon so viele Versuche gestartet und er hält nie lang durch und dann ist die letzte Äusserung immer: "Der Hund mag mich einfach nicht, da stimmt einfach die Chemie nicht" und damit ist es dann erstmal beendet. Mehrere von Euch haben das auch schon so erfahren.
Wie gesagt alles was beschrieben wurde ist bereits mehrfach gelaufen, ich habe wenig Hoffnung dass es nochmal besser wird. Meine letzte Hoffnung war, dass ich irgendwie falsch liege und es noch anders versuchen könnte aber ist ja eigentlich Schmarrn...wäre ich mein Hund würde ich mich genauso verhalten und nicht mehr wissen was ich machen soll...ich verstehe es ja auch so gut, aber ich bin in dieser Kiste halt ´das einzige menschliche Wesen das so denkt.
Tja, und jetzt kann es wieder ein wenig in mir denken...irgendwie habe ich auch das gefühl mit jedem missglückten "Versuch" wird es schlimmer.
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Zitat
Das ist einfach nur traurig
Da ist der Menne "bockig" und schaltet nun auf stur. Was bitteschön kann der Hund dafür??
Bei uns im Haus gibt es eine ganz ähnliche Konstellation, die sich wie folgt verhält:
Momo kam mit 6 Monaten zu uns und war komplett neben der Spur. Vor allem gegenüber Männern hatte Momo fürchterliche Angst, die wir aber mit Mantrailing sehr gut haben kompensieren können.
Bei uns im Haus leben 3 Parteien, im Keller mein Bruder, darüber meine Mutter und im Dachgeschoß wohne ich zusammen mit meiner Frau und den beiden Hunden.
Mein Bruder will einfach nicht verstehen, dass Momo Angst vor ihm hat und macht im Zuge dessen falsch, was man nur falsch machen kann (er beugt sich zum Hund, er vertieft seine Stimme, starrt ihn unentwegt an). Ich habe ihm schon 1000x gesagt, dass er diesen Scheiß lassen soll, er doch merken müsse, dass Momo Angst hat.
"Ach was...der brauch doch keine Angst vor mir haben!!!" heisst es dann. "Ja aber er HAT Angst und du machst es ihm gerade auch verdammt schwer keine haben zu müssen!"
Egal was wir tun und probieren...mein Bruder macht immer wieder alles zunichte. Zudem kommt noch hinzu, dass er in regelmässigen Abständen angetrunken auf der Bühne erscheint und diese Momente sind dann am schlimmsten. Er ist der festen Überzeugung, dass er es schaffen würde, Momo die Angst zu nehmen, rastet aber im Gegenzug fast aus, wenn Momo wieder ins Dauerkläffen verfällt. So zum Beispiel stehe ich mit meinem Bruder im Hof und versuche ihm zu erklären, dass Momo Angst hat, da springt mein Bruder völlig unvermittelt herum, wendet sich den Hunden zu und rennt wild fuchtelnd, mit hochgerissenen Armen und einem gröhlendem Geschrei auf sie zu. Diese Aktion war derart heftig, dass beide Hunde untersich gemacht haben!
"Das war's!" sagte ich, "Du wirst nie wieder die Scharte ausbügeln können, die du gerade gerissen hast".
Momo bräuchte Zeit, Zeit die ihm mein Bruder nicht geben wird und somit treten wir seit Jahren auf der Stelle. Inzwischen ist es so, dass ich in meinem eigenen Haus zunächst alles abchecke, ehe ich meine Hunde aus der Türe lasse. Hält sich mein Bruder irgendwo da draussen auf, werden die Hunde angeleint um weitere Situationen zu vermeiden.
Dies geschieht aber ausschliesslich bei meinem Bruder. Während sie es kaum erwarten können, meine Mutter zu begrüßen (Freundschaft durch Leckerchen "erkauft"
) meiden sie meinen Bruder wo sie nur können bzw. stellen ihn und verbellen auf Teufel komm raus. Wir betreiben in dieser Hinsicht "Meidepolitik" und gehen meinem Bruder aus dem Weg. Das Verhältnis ist in den letzten Jahren, nicht zuletzt aus o.g. Schilderungen, immer schlechter geworden und ich habe es aufgegeben, die beiden nochmal zueinander zu führen.
Bei Dir ist es Dein Partner und damit ungleich schwerer zu entscheiden. Aber ganz ehrlich? Er wollte den Hund und hat nicht den Erfolg den er sich erhofft hat und nu hängt der Scheiß an Dir und er blockt an allen Enden und nur wenn es ihm gefällt wird mal wieder ein Versuch gestartet. Glaubst du allen Ernstes dein Hund ist doof? Der Hund weiss genau woran er ist und aus diesem Grund meidet er wo es nur geht.
Du musst nicht mit dem Hund arbeiten, sondern deinem Partner mal die Leviten lesen und zwar ordentlich!
Liest sich als hätte man einem 2jährigen Bub das blaue Schäufelchen weggenommen und nu motzt es im Sandkasten rum. Sorry der bösen Worte, aber genau diesen Eindruck gewinne ich, lese ich diese Zeilen.
Wirklich guter Vorschlag, wenn das ginge wäre ich sofort dabei
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es ist wahr, wenn ich mit meinem Hund und dem Partner gut zusammenleben will ohne dass es zu einer ewigen Last wird führt der Weg nur über meinen Partner - aber auch über mich denn ich muss es ihm vor allem gut vermitteln. Wir haben ja schon so viele Versuche gestartet und er hält nie lang durch und dann ist die letzte Äusserung immer: "Der Hund mag mich einfach nicht, da stimmt einfach die Chemie nicht" und damit ist es dann erstmal beendet. Mehrere von Euch haben das auch schon so erfahren.
Wie gesagt alles was beschrieben wurde ist bereits mehrfach gelaufen, ich habe wenig Hoffnung dass es nochmal besser wird. Meine letzte Hoffnung war, dass ich irgendwie falsch liege und es noch anders versuchen könnte aber ist ja eigentlich Schmarrn...wäre ich mein Hund würde ich mich genauso verhalten und nicht mehr wissen was ich machen soll...ich verstehe es ja auch so gut, aber ich bin in dieser Kiste halt ´das einzige menschliche Wesen das so denkt.
weißt du das ist denke ich oft auch ein anzeichen, dass verständnis in der partnerschaft fehlt ... also ich will dir eure beziehung gar nicht schlechtreden um gottes willen ... aber ihr müsst da mehr an euren "grundfesten" feilen, also du wahrscheinlich nicht, wie ich es so lese, sondern dein partner
wenn ihr ein kind hättet (habt ihr?) und es läuft mal nicht so ... sagt dein partner dann auch das kind mag mich nicht?? :-)
bei der hundeerziehung ist durchhaltevermögen und "immer gleich sein" unerlässlich ... dein partner muss sich einfach klar machen, wie er zu dem hund sein will, wie er will dass der hund zu ihm ist und daran ARBEITEN, wenn er dazu zu faul ist dann hat er eben pech gehabt ... so hart das klingt ... dann "mag der hund ihn eben nicht" (weil er ihn nicht versteht) ...
ist eigentlich ganz simpel aber er versteht es offensichtlich nicht ...
kennt er sich denn ein bisschen aus in der "hundematerie"? kannst du es ihm vllt. mit einem seminar oder vortrag schmackhaft machen? oder du machst dir gedanken, was ihr zu dritt unternehmt, gibst deinem partner etwas "hilfestellung" (leckerliesuche), damit beide spaß bei der sache haben und gut ist? mehr will dein partner ja wahrscheinlich im moment nicht, weil er so wie es sich lies "genervt" vom hund ist ... aus dieser stimmung muss er erstmal raus und wieder freude an der hundehaltung kennenlernen ... manche sind so
du musst einfach abwägen: hundehaltung nur so nebenbei funktioniert in den wenigsten fällen ... da müssen beide mit (mehr oder weniger) herzblut ran ... da ist auch verantwortungsgefühl und eifer gefragt .. ein hund kann soooo toll sein und freude bereiten :jg:
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