Vom gleichen Hund 2x gebissen
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Hallo zusammen,
ich bräuchte einen Rat bzw. Meinungen...
Vor einigen Monaten wurde mein Hund von einer Hündin gebissen. Mein Freund war damals mit ihm unterwegs, beide waren frei und der andere Hund ist ohne Zögern auf meinen losgegangen; nur durch Eingreifen von meinem Freund hat sie abgelassen. Danach wollte sie erneut mehrmals nochmal auf ihn losgehen, erst als sie weggeschuckt wurde, hat sie aufgehört. Die Verletzung war nicht stark, er hatte am Hals vermutlich vom Reisszahn eine tiefere, aber nicht große Wunde. Damals hat mein Freund gleich die Adresse vom anderen Hundebesitzer verlangt und ist zum Tierarzt. Die Frau damals hatte zu der Hündin absolut keinen Bezug, hatte auch nicht eingegriffen und sich dann auch auf blöd gestellt, von wegen das wäre ja eh nicht ihr Hund und sie würde sie nur ausführen. Beim Tierarzt wurde die Wunde dann behandelt und er musste eine Woche Antibiotikum nehmen. Abends am selben Tag telefonierte ich dann mit dem Besitzer. Er war extrem uneinsichtig, meinte, wenn ich so etwas nicht will, solle ich meinen Hund nicht ohne Leine laufen lassen und sowas passiert halt. Die Rechnung würde er maximal zur Hälfte zahlen, da die Hundehaftpflichtversicherung ja auch nur die Hälfte übernehmen würde. Ich habe auf stur gestellt und gemeint, dann soll er es halt trotzdem als Versicherungsfall laufen lassen, wenn die nur die Hälfte zahlen, ist es halt so.Seither ist nichts passiert! Dieser durchaus ignorante Hundebesitzer hat wohl einfach gar nichts unternommen. Ich muss an dieser Stelle sagen, dass es mir nicht ums Geld geht! Ich gebe wenn es sein muss all mein geld für meinen Hund aus, ich finde so etwas ist einfach keine Art! Irgendwie gibt es doch sowas wie einen Ehrenkodex. Wenn meiner einen anderen verletzt, tut mir das leid und ich komme dafür auf!
So, nun laufe ich am Freitag mit meinem Hund und treffe auf eine Frau mit einem Hund. Da ich damals nicht dabei war kenne ich den Hund nur aus Erzählungen, ich dachte mir einen Moment, der sieht aber genau aus, wie der damals. Habe mir aber erstmal nichts gedacht, weil der Hund frei war und man zumeist bei uns in der Gegend wirklich recht sicher sein kann, wenn ein Hund frei ist, dann ist er sozialverträglich. Sie hat keine Anstalten gemacht, den Hund anzuleinen, also blieb meiner auch frei. Er läuft auf die Hündin zu und sofort die gleiche Situation, sie geht auf ihn los, es gibt ein böses Gerangel, ich gehe dazwischen, mein Hund geht sofort auf Abstand. (fast schon eine Art Flucht) Die Hündin wollte wieder erneut auf ihn losgehen, aber die Frau ging dazwischen. Sie meinte dann nur: Ja also wenn ein Hund auf sie zu schnell zuläuft, kriegt sie halt die Krise. Ich etwas unter Schock gestanden, denke mir nichts, laufe weiter. Untersuche ihn, sehe keine Verletzungen. Wundere mich aber dennoch, da ich ein anderes Verständnis von "Massregeln zwischen Hunden" habe. Mein Hund ist tatsächlich manchmal etwas stürmisch, kommt aber locker damit klar, wenn ein andere ihm dann zeigt: Hey, mit mir so nicht! Er geht dann sofort auf Abstand und die Sache ist geregelt. Daheim schaue ich mir meinen Hund nochmal an und sehe am Gesicht Blut. Es ist eine kleine Wunde, ich möchte da jetzt kein Drama draus machen. Aber:
Abends habe ich das meinem Freund erzählt und wir kamen recht schnell auf den Schluss, dass das der selbe Hund wie damals war! (gleicher Name, gleiches Aussehen, exakt gleiche Reaktion/Situation)
Und jetzt bin ich richtig sauer! Sie hat meine Hund garantiert erkannt. Sie haben damals nichts unternommen, haben sich nicht mehr gemeldet, der Hund hat aus meiner Sicht kein sozialverträgliches Verhalten, läuft aber frei herum.
Mir ist klar, dass das keine großen Verletzungen sind, aber es ist doch nicht normal, dass ein Hund dermassen aggressiv auf einen Hund losgeht, obwohl dieser kein einziges Mal etwas getan hat. Und wenn ihr irgendwas nicht passt ist es ja total legitim, ihm zu zeigen, dsas sie das nicht will. Aber meinem Hund im nachhinein nochmal hinterhergehen zu wollen und nur mit dem Einschreiten des Frauchens eine weitere Situation zu vermeiden ist doch nicht normal!?
Nun meine Frage: Was würdet ihr tun? Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, die Sache schon wieder einfach hinzunehmen! Aber ist eine Beisserei mit einem Hund ein Grund, dass das Amt da etwas tun würde? Ich will mich nicht lächerlich machen, finde aber der Hund gehört an die Leine! Ich finde, den Besitzern muss gezeigt werden, dass so etwas nicht ok. ist!
Sorry, dass das jetzt so ein ewiger Text ist
Brauche euren Rat! -
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Ist doch normales Hundeverhalten.
Dein Hund läuft auf einen anderen Hund stürmisch zu und der andere Hund reagiert darauf. Wenn ich einen Hund nicht kenne, egal ob er nicht angeleint ist, dann lasse ich meinen Hund nicht einfach dahin. Ich schaue immer zunächst auf die Reaktion meines Hundes und auch die des anderen - heißt: ich halten meinen bei fremden Hunden, bei mir.
Ich sehe in deiner Beschreibung kein Fehlverhalten von der Frau, denn dein Hund ist zu der Hündin gelaufen und hat eine Abreibung bekommen. Was hätte die Frau denn anderes tun sollen? Ihr Hund ist doch nicht zu deinem gelaufen. -
Ich sehe das anders. Im gesamten Gebiet ist Freilauffläche und jeder Hundebesitzer lässt seinen Hund zu anderen laufen, das funktioniert zu meist auch immer. Gerangeleien, Raufereinen etc. alles gar kein Problem, aber ich sehe es ebenfalls anders, dass eine Abreibung = Verletzungen sind. Ich habe das anders gelernt und halte das auch nicht für normal!
Trotzdem danke für die Antwort. -
Ich sehe das genauso wie jxxxbxxxx. Das ist kein normales Hundeverhalten, wenn beide Hunde unangeleint sind, können sie sich theoretisch auch aus dem Weg gehen. Gegen eine Zurechtweisung hat man nix, das kann der hinlaufende Hund ruhig lernen, dass das nicht jeder mag. Aber sofort zu beißen ist eine andere Kategorie. Dann sollte der Besitzer - zumal es sicher nicht das zweite oder dritte Mal war- seinen Hund an der Leine halten und andere darum bitten, das gleiche mit ihren Hunden zu tun.
Ich würde versuchen, mit der Frau ins Gespräch zu kommen. Vielleicht ist sie dankbar für jeden Tipp und man kann eine Lösung finden, wie es zukünftig funktioniert. Wenn alles nichts fruchtet, dann immer vorausschauend handeln. Hund und Frau in Sicht, eigenen Hund herrufen und anleinen. -
Zugegeben, sicherlich bin ich etwas zu unvorsichtig gewesen. Aber eben weil hier jeder seinen Hund laufen und "machen" lässt, habe ich mir nicht so viele Gedanken gemacht. Zukünftig werde ich so etwas nicht mehr tun und erheblich vorsichtiger sein. Mein Hund ist schon über 9 Jahre und wurde schon mit 2 Jahren schwer gebissen, so dass wir damals dachten, das wars jetzt. Damit will ich sagen, dass mein Hund solche Situationen extrem nachgehen...
Ein Gespräch zu suchen ist eine gute Idee. Ich bezweifle zwar stark, dass da sowas wie Einsicht kommt, aber ein Versuch wäre es wert... :) -
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Freilauffläche heißt nicht, dass jeder Hund zu jedem hin muss.
Es gibt Hunde, die mag meiner nicht, deshalb muss ich ihn jedoch nicht anleinen, sondern er bleibt bei mir und man geht aneinander vorbei.
Wenn der andere Hund jedoch auf meinen zustürmt, was sollte ich dann machen? Die Leine würde daran auch nichts ändern.Außerdem scheint es sich ja nicht um eine große Verletzung zu handeln. So wie du es beschreibst, hat dein Hund eine kleine Verletzung. Dies kann bei einer Maßregelung passieren. Manchmal ratscht ein Zahn unglücklich vorbei. Ich denke, wenn ein Hund wirklich Beschädigungsbeißen betreibt, dann sind richtige Löcher vorhanden.
Seit ihr wirklich der Meinung, jeder Hund, der eventuell einen anderen nicht mögen könnte, muss an die Leine, weil eurer vielleicht dahin rennen könnte? Mein Vierbeiner läuft zu 99% ohne Leine, das ist aber doch kein Freibrief für euch, eure zu meinem rennen zu lassen.
Was sollte die Frau denn ändern? Wenn sie ihren Hund bei sich hat, warum sollte sie ihn anleinen?
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Zitat
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Nun meine Frage: Was würdet ihr tun? Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, die Sache schon wieder einfach hinzunehmen! Aber ist eine Beisserei mit einem Hund ein Grund, dass das Amt da etwas tun würde? Ich will mich nicht lächerlich machen, finde aber der Hund gehört an die Leine! Ich finde, den Besitzern muss gezeigt werden, dass so etwas nicht ok. ist!
Sorry, dass das jetzt so ein ewiger Text ist
Brauche euren Rat!Ich sehe aus deiner Schilderung keine Veranlassung zum Amt zu gehen.
Persönlich wäge ich immer ab, mit welchen Hunden meine Hunde Kontakt haben, auch wenn hier fast das gesamte Hundehalterumfeld seine freilaufenden 4-Beiner selbst entscheidend rennen lässt.
Vielleicht kannst du die Frau ja direkt auf den Vorfall ansprechen.
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So ähnlich ging es einer Freundin von mir auch.
Allerdings war ihr Hund an der Leine und der andere frei und die Besitzer weit und breit nicht zu sehen.
Meine Freundin und ihr Freund der auch dabei war, haben die Hunde getrennt bzw den anderen Hund von ihrem weggerissen und verscheucht.
Dann kam die Besitzerin hat ihren Hund abgerufen und sich verpisst.
Der Freund meiner Freundin hinterher und hat sie darauf angesprochen was das soll.
Als Antwort kam nur "kann ja mal passieren und außerdem hat euer Hund angefangen"
Allerdings ist genau diese Situation schon zum fünften Mal mit dem Hund passiert und meine Freundin hat dann direkt die Polizei gerufen.
Die haben sich ihren Hund angeschaut und den anderen Hund auch, aber sie meinten er hätte kein gesteigertes Aggressionspotential und haben darum die Dame nur mündlich verwarnt.... -
Nicht jeder gut sozialisierte frei laufende Hund kann es leiden,wenn er von ungestüm heranstürmenden Hunden zu schnell oder zu nah angegangen wird. Jeder Hund hat eine andere Individualdistanz. Wenn Deiner dafür kein Gepür hat, welchen Abstand der andere braucht- und ihr HHs Euch jetzt ja kennt, redet doch darüber, evtl. nimmst Du Deinen an eine Schleppleine, so dass der andere Hund sich nicht überrumpelt fühlt sondern von sich aus die Distanz herstellen/ langsam verringern kann.
Cookie und ich hatten ja unlängst ein Problem mit einem distanzlos heranstürmenden Großpudel.
Bei der nächsten nächtlichen Begegnung musste der Pudel ins Sitz, von seinem HH aus, meiner an die Leine. Wir HHs haben uns ausgesprochen, (seiner ist ganz lieb und tutnix, hat aber Probleme mit dem Rückruf) (meiner ist ganz lieb und tutnix, braucht aber mehr Zeit und Distanz beim Kennenlernen)
Am Ende, nach ca. 20 min, fanden wir HHs uns nett und die Hunde haben völlig problemlos miteinander gespielt.
Wenn Deiner etwas ungestüm ist, lass ihn doch absitzen und abwarten, ob der andere Hund auf ihn zugeht, den Kontakt sucht, wie schnell und wie nah.
Sei froh, dass nicht mehr passiert ist, es gehören ja immer zwei dazu. -
Zitat
Freilauffläche heißt nicht, dass jeder Hund zu jedem hin muss.
Es gibt Hunde, die mag meiner nicht, deshalb muss ich ihn jedoch nicht anleinen, sondern er bleibt bei mir und man geht aneinander vorbei.
Wenn der andere Hund jedoch auf meinen zustürmt, was sollte ich dann machen? Die Leine würde daran auch nichts ändern.Außerdem scheint es sich ja nicht um eine große Verletzung zu handeln. So wie du es beschreibst, hat dein Hund eine kleine Verletzung. Dies kann bei einer Maßregelung passieren. Manchmal ratscht ein Zahn unglücklich vorbei. Ich denke, wenn ein Hund wirklich Beschädigungsbeißen betreibt, dann sind richtige Löcher vorhanden.
Seit ihr wirklich der Meinung, jeder Hund, der eventuell einen anderen nicht mögen könnte, muss an die Leine, weil eurer vielleicht dahin rennen könnte? Mein Vierbeiner läuft zu 99% ohne Leine, das ist aber doch kein Freibrief für euch, eure zu meinem rennen zu lassen.
Was sollte die Frau denn ändern? Wenn sie ihren Hund bei sich hat, warum sollte sie ihn anleinen?
Ich bin sehr wohl der Meinung, wenn ich weiß, dass ich einen Hund habe, der bereits mehrfach gebissen hat, aus welchen Gründen auch immer, bin ich in der Verpflichtung andere zu schützen und stelle entweder das Problem ab (Hundeschule, Trainer etc.) oder Hundi muss an der Leine laufen. Und dass ein Hund auf einen anderen zustürmt und ihn begrüßen möchte, ist kein Freibrief zum Beißen, sondern lediglich zum Maßregeln. Ein gut sozialisierter Hund beißt nicht sofort. Sicher, wenn die Verletzung klein ist, ist alles kein Drama und ich würde das Gespräch suchen.
Und natürlich muss kein Hund an die Leine, nur weil er "eventuell einen anderen nicht mögen könnte". Es geht hier meiner Meinung nach nicht um ein normales Maßregeln sondern um Beißen oder hab ich da was falsch verstanden?
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