Muss man alles immer erst hinterfragen..
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Mein Reden :^^:
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Und doch hast Du es (aus lerntheorietischer Sicht) getan. Daran ändert Dein Gefühl auch nix.
Das selbe trifft zu, wenn ein Hund in den Elektro-Kuhzaun läuft oder sich draußen vor einer Fehlzündung erschreckt. All das sind (lerntheoretisch) positive Strafen, mit all ihren Wirkungen und Nebenwirkungen.
Was mir Dein erstes Beispiel oder der erste Vergleich sagen soll, erschließt sich mir grad nicht wirklich
Aus lerntheoretischer Sicht ist das was du geschrieben hast, Trillian, falsch.
Zumindest nach O´Heare...sofern es richtig wiedergegeben wurde:
ZitatWas ist jedoch Strafe genau und welche Formen der Strafe gibt es?
Hier unterscheidet man zwischen negativer Strafe und positiver Strafe. Negativ ist in diesem Zusammenhang nicht mit dem Wort „ schlecht oder gar böse “ zu übersetzen, sondern ist im Sinne von etwas vorenthalten zu verstehen. Bei der negativen Strafe wird dem Tier etwas Angenehmes verwehrt oder weggenommen. Da das Verhalten dem Hund nicht das erwünschte Resultat brachte, wird er künftig dieses Verhalten seltener zeige.
Positive Strafe dagegen ist nicht im Sinne von guter oder sinnvoller Strafe zu verstehen, sondern im aktiven hinzufügen unangenehmer Konsequenzen für den Hund.O´HEARE legt unter anderem folgende Kriterien für positive Strafen fest.
•Die Strafe muss so intensiv sein, dass der Hund erschrickt und sein Verhalten dadurch unterbrochen wird.
•Die Strafe muss ausnahmslos immer erfolgen, wenn das fragliche Verhalten auftritt
•Die Strafe muss unmittelbar auf das Verhalten folgen.
•Der Hund muss eine Verhaltensalternative gelernt habe, mit der er positive Strafe vermeiden kann.
Ebenfalls kommt er zu der Überzeugung, dass ein Hund positive Strafe mit der Person verknüpft von der sie stammt und positive Strafe den Hund einem Stresslevel aussetzt welches einem optimalen Lernprozess im Wege steht. Stellen Sie sich vor sie müssten in kurzer Zeit ein langes Gedicht auswendig lernen und würden für jeden Fehler eine Strafe bekommen – ihrem Lernprozess würde dies nicht gerade fördern.Jetzt rein lerntheoretisch betrachtet, natürlich....was soll denn die Fehlzündung eines Autos mit einem bestimmten Verhalten des Hundes zu tun haben? Welche Verhaltensalternative gibt es da?
Ich bin ganz froh, dass mein Hund zwischen Dressur, Alltagsgeplänkel und Spielereien unterscheiden kann. Alles andere wäre mir zu anstrengend...bei jedem Pups gleich ne lerntheoretische Abhandlung? Neeeee.....in meinen Augen ist ein Hund dann doch viel zu komplex, um ihn durch Lerntheorien simplifizieren zu können, aber einfach genug gestrickt, um mit einem gesunden Bauchgefühl einen wundervollen Wegbegleiter zu haben...am besten gelernt habe ich die Hundeerziehung durch die Beobachtung meines eigenen Hundes...so verrückt das auch klingen mag
Baghira: Wie???
Du hast auch den Schlüssel des Grauens (by Manuu, glaube ich) benutzt??? ts,ts,ts....
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Yes Maam! Und ich schäme mich nicht! :joint:
"Schlüssel des Grauens" finde ich gigantisch gut!
entspannte Grüße,
Sabrina -
Ich kann Euch bei Gelegenheit mal n Bild machen damit ihr wisst wie er zu seinem Namen kam
@ Inga wenn der Hund dadurch ein Verhalten unterlassen würde, dann wäre es Strafe
Nehmen wir an er pöbelt grad und der Knall kommt, Hund lässt es pöbeln das nächste mal weil sonst knallts ja ... Dann isset Strafe
Unterlässt er nix wars ne Fehlzündung -
Zitat
Ich kann Euch bei Gelegenheit mal n Bild machen damit ihr wisst wie er zu seinem Namen kam
@ Inga wenn der Hund dadurch ein Verhalten unterlassen würde, dann wäre es Strafe
Nehmen wir an er pöbelt grad und der Knall kommt, Hund lässt es pöbeln das nächste mal weil sonst knallts ja ... Dann isset Strafe
Unterlässt er nix wars ne Fehlzündungjup, so hätte ich es auch erklärt.
Und ich finde es immer dann wichtig, wenn man das ganze mal aus der anderen Richtung betrachtet: Wenn mein Hund irgendetwas nicht (oder immer seltener) tut, was ich aber wünschenswert fände, dann weil es entweder nicht verstärkt wird (z.B. Weil meine Belohnung keine bedürfnisbefriedigenden Verstärker sind) oder weil es bestraft wird, wodurch auch immer.
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Buddy-Joy: Also muss nur eine der vier Bedingungen zutreffen?
Denn nach O´Heare müsste die Strafe u.a. immer dann erfolgen, wenn der Hund ein bestimmtes Verhalten zeigt...damit es in die Lerntheorie für Hundeerziehung passt, meine ich...
Das ist nämlich das abgefahrene und damit für mich auch nervige an diesen ganzen Theorien und diesem ganzen wissenschaftlichen blah-blah: Es gibt immer jemanden, der eine alte Theorie oder Definition in einen Top wirft, ein paar von seinen Zutaten dazumischt und sie als neue Theorie verkauft und je nachdem wer jetzt Anhänger von wem auch immer ist, wird gesagt: so ist es richtig.
Und in ein paar Jahren oder Jahrzehnten werden die Theorien, über die wir uns hier die Finger heißt tippen, eh wieder ganz anders ausgelegt werden....da lob´ich mir den Satz des Pythagoras...oder das die Subtraktion der Quersumme einer zweistelligen Zahl immer 9 oder ein vielfaches von neun ergibt.Das was wir hier alle zum besten geben (und ich finde es zum Teil sehr interessant), kann eh keiner von uns beweisen....deswegen kann es in so einer Diskussion ja auch recht hitzköpfig zugehen.
Ich meine, wenn man sich besser fühlt, weil man diese oder jene Theorien im Schlaf runterbeten kann, freut es mich für diese oder jene Person...aber alles immer zu theoretisieren...och nöö...dann lieber ´n frecher Schnack von der Seite, der auch lustig ist.
Aber das ist Ansichtssache
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Zitat
Und ich finde es immer dann wichtig, wenn man das ganze mal aus der anderen Richtung betrachtet: Wenn mein Hund irgendetwas nicht (oder immer seltener) tut, was ich aber wünschenswert fände, dann weil es entweder nicht verstärkt wird (z.B. Weil meine Belohnung keine bedürfnisbefriedigenden Verstärker sind) oder weil es bestraft wird, wodurch auch immer.
Oder....weil der Hund vielleicht einfach keine Lust hat????????
Das ist nämlich ein gutes Beispiel von dir!
Für mich klingen deine Aussagen so als wären deine Hunde die Marionetten deiner gelesenen und gelebten Lerntheorien.Für mich ist ein Hund aber auch ein eigenständig denkendes Wesen und das schließt für mich Dinge ein, die man gerne tut (einfach der Sache wegen) und Dinge, die man nicht gerne tut.
Das man dann daran arbeiten sollte, wie man am besten den Hund davon überzeugen kann, wie er das, was ich will, auch gerne tut, ist natürlich das Grundprinzip der Hundeerziehung....dennoch...manchmal ist Jill auch einfach mal bockig oder schlecht drauf oder müde und ich beziehe das nicht gleich auf irgendwelche Verstärker, Strafen oder sonstiges, sondern darauf, dass mein Hund ein fühlendes und denkendes und zum Teil auch hormongesteuertes Wesen ist. -
Zitat
Negative Strafe, positive Strafe, negative Bestärkung, positive Bestärkung, primärer - sekundärer oder tertiärer Verstärker, konditionierte Entspannung.... alles schöne Wörter die sich toll anhören und dennoch kann man nicht von jedem Hundehalter verlangen all dieses zu wissen und entsprechend anzuwenden.
Ich hab jetzt schon wieder den Unterschied vergessen und er interessiert mich auch nicht. Mir ists egal wie es heißt was ich tue. Hauptsache ich hab damit Erfolg und mein Hund leidet nicht darunter!ZitatLerngesetzte... wieder ein schönes Wort, aber auch das ist für mich ohne Bedeutung. Nicht jeder Hund reagiert auf eure tollen Fachwörter und nur weil der eine ein konditioniertes Entspannungssignal kennt und verinnerlicht hat, muss der nächste das auch unbedingt können?
Sorry, aber dieses hochtrabende Geschwafel hat für mich nur noch sehr wenig mit der richtigen Erziehung von einem Hund zu tun.uff...dieses seitenlange begriffe um-sich-hauen find ich echt immer wieder spannend
wieso kann man nicht sachen einfach simple erklären, ohne drüber zu philosophieren was jetzt welche strafe ist und was das für auswirkungen aufs seelenheil des hundes hat.
manchmal macht ein hund auch sachen, da gibts keine lerntheorie für..was machste dann?
bsp hat z.b tanoz genannt, einfach aus lust und laune aufm bett und dem hh rumhüpfen.
meine wurst z.b rotz einem gern aus freude ins gesicht...da muss ich lange suchen bis ich ne lerntheorie finde um mir dies zu erklären -
Inga, Du verwechselst da jetzt die Definition von Strafe mit den Kriterien, die erfüllt sein müssen damit Strafe "gut" oder "wirksam" ist
und natürlich hat mein Hund manchmal keine Lust. Aber er hat doch vor allem dann keine Lust, wenn er weiß, die Konsequenzen sind blöd oder zumindest nicht lohnenswert.
Fraglos könnte man jetzt sagen: Na, wenn der Hund keine Lust hat, dann lass ich ihm halt seinen freien Willen. Aber das wäre häufig nicht sehr verantwortungsvoll. Wenn ich rufe, dann ist es mir wichtig, dass mein Hund auch auf jeden Fall und umgehend kommt. Daher sorge ich dafür, dass mein Hund Lust hat zu mir zu kommen.
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...es macht keinen Spass zu disskutieren, wenn das Gegenüber zwar
weiss, das es im Supermarkt Mich zu kaufen gibt, aber nicht, das sie
von der Kuh kommt... um es mal in den hier so beliebten bunten
Bildern zu sagen.Liebe Inga....Lerntheorien und Behaviorismus sind kein Hexenwerk oder
Einfälle irgendwelcher Hippi-Hundehalter. Mach mal deine Hausaufgaben
bei O´Heare biste schon mal rööööschtöööch( um mich mal der Wortwahl anzupassen )Grüße
Mäusemama die Trill für ihre Geduld bewundert -
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