Der Hund im Auto...

  • Ich hab jetzt lange gegrübelt, ob ich das noch mal aufdrösel, aber ich mach es noch mal, mir ist grad langweilig.



    Zitat

    Es müssen allerdings folgende Punkte beachtet werden:
    1. Der Hund muss ruhig auf dem Vordersitz liegen (können).


    Es gibt sicherlich nur wenige Hunde, die nicht erschrecken würden, wenn auf der Autobahn direkt denben dir der LKW mal auf seine tolles Horn drückt. Ich selber hüpfe da im Sitz, mein Hund (gut, nicht das Maß der Dinge) erst recht. Aber es gibt so viele Situationen, wo ein Hund auch erschrecken kann (außer er ist total abgestumpft), dass mir das viel zu risikoreich wäre.


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    2. Der Hund muss mindestens ein Norwegergeschirr tragen.


    Hier würde ich ganz klar spezifizieren: Mit guten Nähten, ohne Plastikschnallen, gescheit gepolstert. Autogeschirre sind nicht umsonst für Hunde der Gewichtsklasse 20-30 Kilo etwa 5-6cm breit + 2cm breitere 1cm dicke Polsterung.


    Zitat

    3. Der Hund muss mit dem Sicherheitsgurt direkt durch das Geschirr gesichert werden.


    Das Problem des Rutschens innerhalb des Geschirres wurde ja schon erwähnt. Ausserdem kann sich zumindest mein Hund das Norweger über den Kopf ausziehen. Aber gut, gibt ja Hunde wo das nicht passiert.


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    4. Das Fahrzeug sollte einen modernen (langen) Beifahrerairbag haben, der bei einem Menschen bis unter die Knie reicht.


    Warum genau das? Das finde ich grad gefährlich!


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    Was genau mit dem Hund passiert bei einem heftigen Unfall mit Airbagauslösung weiss ich natürlich auch nicht genau und ist von vielen Faktoren abhängig.
    Sein Kopf wird laut Euroncap zumindest bei unserem Fahrzeug gut geschützt (grüner Bereich) http://www.euroncap.com/tests/skoda_oct ... 4/206.aspx


    Und jetzt vergleiche bitte den Ort des Menschlichen Kopfes im Raum und den des Hundekopfes. Das ist überhaupt nicht vergleichbar! Siehe auch hier:


    Zitat

    Auch beim Betrachten von Crashvideos wie http://www.youtube.com/watch?v=VAIO_u8QcW8 bin ich immer noch sicher, dass der Beifahrersitz mit den entsprechenden Vorkehrungen ein guter Platz für einen wohlerzogenen Hund ist.


    Du siehst es doch in deinem eigenen Video: Der Airbag geht von unten her auf, kommt von den Beinen/Hüfthöhe des Menschens nach oben geschossen. Der Kopf des Menschen wird daher sanft abgebremst, da er von oben in das bereits aufgeblasene Kissen geschlagen wird.


    Der Hundekopf sitzt aber an der Vorderkante des Sitzes, nicht wie der Menschliche hinten. Der Hundekopf sitzt auch eher auf Hüfthöhe/Bauchhöhe oder im Schlafen sogar Kniehöhe des Menschen, und nicht oben auf Höhe der Kopfstütze. Der aufschießende Airbag prallt also erst mal mit voller Wucht und noch nicht als schützendes Kissen aufgeblasen gegen den Hundekopf, um dann oberhalb des Rücken des liegenden Hundes seine Schutzwirkung zu entfalten.


    Das galt jetzt für den liegenden Hund, so wie es auf deinem Beispielfoto ist. Jetzt stellen wir uns das Szenario mal mit einem Sitzenden Hund vor. Da haut der Airbag also mit voller Wucht in die Beine und vor die Brust des Hundes, denn der Hund sitzt ja praktisch genau andersrum als der Mensch auf dem Sitz. Der Hund hat die Masse an der Vorderkante (gerade aufgerichtet von den Füssen bis zum Kopf), und hinten zum Sitz hin ist Luft, während der Mensch vor sich freien Raum hat. Ist das dann besser?


    Ausserdem sind die meisten Airbags überhaupt nicht für so geringe Gewichte ausgelegt:


    http://www.auto-motor-und-spor…-entwicklung-1948248.html


    Zitat

    Schließlich sind die großen Prallsäcke momentan überwiegend auf den Schutz von etwa 1,80 Meter großen, 78 Kilogramm schweren Erwachsenen ausgelegt. Die müssen beim Crash sicher aufgefangen werden und dürfen den Sack nicht durchschlagen. Eine Person, die nur 50 Kilogramm wiegt, könnte aber viel sanfter abgefangen werden.


    Erste adaptive Airbags berücksichtigen solche Gewichtsunterschiede bereits. In Zukunft sollen die Bags über die Sitzbelegungs-Erkennung und Einstellung der Vordersitze Informationen zu Statur und Gewicht der zu schützenden Personen erhalten und sich entsprechend sanfter öffnen oder dabei nur einen Teil des Gesamtvolumens nutzen. Mercedes hat im Sicherheits-Fahrzeug ESF 2009 gezeigt, wie so ein System arbeiten könnte.



    Zum Thema Sichtbehinderung: Auch hier musst du wieder berücksichtigen, wie ein Mensch sitzt und wie ein Hund. Ein Mensch sitzt nach hinten gelehnt und verdeckt kaum was vom Fenster. Manchmal muss ich beim Abbiegen in blöde spitze Winkel oder Straßenkreuzungen die bis auf den letzten cm beparkt werden, meinen Beifahrer bitten, sich etwas zu bewegen, damit ich noch besser sehen kann. Ein Hund sitzt (wenn er denn sitzt) mit dem Kopf aber mitten im Fenster und bewegt den Kopf nicht mal grad an die Seite, damit ich mich vergewissern kann, ob da hinter der Reihe parkender Autos noch ein Radler kommt. Von dahr würde ich die Sichtbehinderung auch ganz klar unterschrieben - für Hunde die ans Fenster reichen. Bei Dackeln gilt das wohl eher nicht. Aber du spachst ja von großen Hunden.



    Zitat

    Einige Einwände haben zweifellos ihre Berechtigung, andere sind aber aus der Luft gegriffen oder nicht zu Ende gedacht.


    Ich finde, deine Einwände und Videos sind genausowenig wenn nicht sogar weniger zu Ende gedacht.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Der Hund im Auto...* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Zum Thema Sichtbehinderung: Auch hier musst du wieder berücksichtigen, wie ein Mensch sitzt und wie ein Hund. Ein Mensch sitzt nach hinten gelehnt und verdeckt kaum was vom Fenster. Manchmal muss ich beim Abbiegen in blöde spitze Winkel oder Straßenkreuzungen die bis auf den letzten cm beparkt werden, meinen Beifahrer bitten, sich etwas zu bewegen, damit ich noch besser sehen kann. Ein Hund sitzt (wenn er denn sitzt) mit dem Kopf aber mitten im Fenster und bewegt den Kopf nicht mal grad an die Seite, damit ich mich vergewissern kann, ob da hinter der Reihe parkender Autos noch ein Radler kommt. Von dahr würde ich die Sichtbehinderung auch ganz klar unterschrieben - für Hunde die ans Fenster reichen. Bei Dackeln gilt das wohl eher nicht. Aber du spachst ja von großen Hunden.


      Schlussendlich muss jeder selber wissen wie er mit seinem Hund im Auto herumfahren will und wie stark Lockenwolf das Auto verschmutzen darf.
      Ich habe gute Erfahrungen ohne Sichtbehinderungen mit Lockenwolf auf dem Beifahrersitz gemacht. Probiert es aus wenn ihr es nicht glaubt, ein menschlicher Beifahrer stört meist viel mehr. Auch Vollbremsungen bis zum ABS-Einsatz hat Lockenwolf schon locken weggesteckt und sein Norwegergeschirr passt ihm wie angegossen.
      Wir hatten früher ein Absperrgitter im Auto, habe es aber mal rausgenommen für einen Materialtransport. Im Anschluss hat sich Zorro den Vordersitz erobert und gibt ihn nur noch sehr ungern wieder her.


      Unter
      http://www.euroncap.com/tests/skoda_octavia_2004/206.aspx
      sieht man, dass die Knie (knees) des Beifahrers (Frontal impact passenger) im grünen Bereich sind was bei Lockenwolf dem Kopf entspricht.
      Bei einem Unfall mit Airbagauslösung kommt zuerst der Gurtstraffer zum Einsatz bis die Airbags bereit sind, danach geben die Gurte ev. wieder etwas nach. Daher glaube ich nicht, dass Lockenwolf unter den Airbag kommt. Und den Beifahrersitz kann man ja auch ganz zurück stellen.
      Zumindest in meinem Fahrzeug kommt der Beifahrerairbag von vorne von der Frontscheibe und nicht von unten.
      Der kleine Fahrerairbag, der aus dem Lenkrad kommt, muss in der Tat recht hart aufgeblasen sein, damit es bei schweren Fahrern nicht zu Durschlägen kommt. Beim grösseren Beifahrerairbag ist das allerdings nicht so.


      LG Roger

    • Zitat

      Also Mike hat keine Angst vorm Auto fahren und ihm wird auch nicht schlecht oder so. Er mag es eigentlich, er schaut meistens aus dem Fenster und bei einer etwas längeren fahrt schläft er oft ein ^^ . Ist immer auf meinem schoss, besser gesagt will immer auf meinem schoss bleiben und nicht neben mir sitzen :)


      Das ist aber absolut schlecht für deinen Hund wenn er auf deinem Schoß sitzt, der knallt im Falle eines Unfalls gegen das Amaturenbrett und bricht sich das Genick.
      Kauf lieber eine Box, das ist das Beste um einen Hund zu transportieren.
      Schau dir mal diesen Artikel an...


      http://www.adac.de/infotestrat…=23918&SourcePageId=31799

    • Ich hab da mal eine frage....
      Also ich fahr einen citroen c3 ( neueres modell) und wir haben zwei aussies. Der plan war in den kofferraum eine alubox und auf dem rücksitz eine. Jetzt ist aber das problem, dass meine tür hinten nicht weit genug aufgeht um da eine alubox durchzuschieben. Jetzt schau ich halt nach alternativen. Ich hatte an eine stoffbox gedacht, nur ist das sicher, bzw wie befestige ich sowas am besten? Oder hat hier jemand eine alternativlösung?

    • Zitat

      Ich hab da mal eine frage....
      Also ich fahr einen citroen c3 ( neueres modell) und wir haben zwei aussies. Der plan war in den kofferraum eine alubox und auf dem rücksitz eine. Jetzt ist aber das problem, dass meine tür hinten nicht weit genug aufgeht um da eine alubox durchzuschieben. Jetzt schau ich halt nach alternativen. Ich hatte an eine stoffbox gedacht, nur ist das sicher, bzw wie befestige ich sowas am besten? Oder hat hier jemand eine alternativlösung?


      Hey Sabarta,


      genau DIESES Problem hatte eine Freundin bei ihrem Golf ebenfalls. Ich weiß jetzt nicht, ob die Lösung nach deinem Geschmack ist, aber sie ist kurzerhand hingegangen und hatte die Box, die auf den Rücksitz sollte, einfach IM Auto zusammengebaut.


      Dann nämlich passte sie wunderbar auf die Bank nur eben bekommst sie jetzt nicht mehr raus bzw. müsstest diese eben wieder IM Auto auseinanderbauen.


      Wollte dir halt nur mitteilen, dass auch diese Möglichkeit besteht. Vielleicht bist du da ja noch nicht draufgekommen ;-)


      LG

    • Ich hab jetzt nicht alles gelesen, gehe einfach mal auf den Eingangspost ein:


      Shira und Leoni fahren im Kofferraum (alter B-Corsa) mit Kleinmetall-Schutzgitter:


      Mit Fleecedecke zum abfangen der Haare drunter, demnächst gibts mal ne Kofferraum-Schutzdecke, da Madames Haare immer in der Rückseite der Rücksitze hängen.


      Vor dem Corsa hatte ich einen 3-türer-Fiesta, uralt, viel zu kleiner Kofferraum. Da lag sie mit Autofahr-geschirr (so ein Tüv-geprüftes Teil) und nem Anschnall-Adapter auf der Rückbank.


      Tipps zur Autoerziehung kann ich (gottseidank?) nicht geben, Shira ist vom ersten Tag an perfekt Auto gefahren. Die kann man auch unangeschnallt auf den beifahrer- oder den Rücksitz setzen, die bleibt da sitzen und hampelt nicht. (Keine Sorge, das hab ich nur 2x gemacht als das Auto komplett voll war und nur 500 meter von meinen Eltern zu mir.)

    • Zitat

      :lachtot:


      Was genau ist daran so lustig? Dass die ungesicherten Hunde zum tödlichen Geschoss werden können? Oder sind die mit richtigen Autosicherheitsgeschirren korrekt angeschnallt?

    • Zitat


      Was genau ist daran so lustig? Dass die ungesicherten Hunde zum tödlichen Geschoss werden können? Oder sind die mit richtigen Autosicherheitsgeschirren korrekt angeschnallt?


      Und ich dachte schon, nur ich verstehe den "Witz" nicht... ;)

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