Käfigkatze - artgerechte Haltung für Katzen im Käfig

  • Zitat

    erst dachte ich, sag mal spinnt die :headbash:
    aber ich hab mirs doch zuende angesehen, mein englisch ist nicht mehr so frisch
    an sich gute Idee :gut:
    ich finde auch jedes Tier sollte wenn möglich, Freilauf haben



    ...wenn Du den Ton einschaltest, kriegst es auf Deutsch und kannst die englischen Untertitel ignorieren..... *gggg

  • Ok, ich oute mich jetzt hier als jemand, der Katzen tatsächlich im Käfig hält :D


    Besucher sind oft im ersten Augenblick schockiert und ich musste schon oft erklären, daß es nicht anders geht...


    Ich bekomme oder finde oft Pflegekätzchen und habe mir für diesen Zweck genau so einen Käfig angeschafft, der ganz genau so eingerichtet ist wie der Käfig im Video. Die Kätzchen sind oft nur wenige Wochen oder auch nur Tage alt, verletzt oder krank. Oft sind es mehrere auf einmal, so daß ich sie nicht einfach so in der Wohnung herumlaufen lassen kann. Dann verbringen sie halt die erste Zeit in diesem Käfig und ich hab leichter ein Auge auf die Zwerge. Wenn sie alt genung sind oder endlich dann so beieinander, daß man sie bedenkenlos auf meine Wohnung loslassen kann, nehmen sie diese dann ganz in Beschlag :smile:


    OnTopic: Das Video ist echt gut gemacht, ich hoffe viele sehen es und werden auch zum Umdenken veranlasst!

  • Also auch als Pflegestelle sollte man Katzen anders halten können, als sie in Käfige zu sperren. Meine Katzen sind auch von einer Pflegestelle und wurden sofort ins "Katzenrudel" gelassen, da waren sie ein paar Tage alt. Natürlich unter Aufsicht, aber dann hat sich eine Amme gekümmert und alles war gut. Sogar der sterilisierte Rüde hat sie gut akzeptiert.


    Wenn man den Katzen die Freiheit, zumindest innerhalb eines Zimmers, nicht geben kann, würde ich keine Pflegestelle sein.

  • Verletzt und krank und wenige Tage alt...in Griechenland (?)...da kann man ein Auge zudrücken, wenns den Kleinen danach besser geht. :smile:


    Das Ursprungsvideo kenn ich von FB und fand es sofort super! :gut:

  • Natürlich gibt es auch mal Ausnahmen, um so einen Käfig für kurze Zeit / einen kürzeren Zeitraum zu rechtfertigen. Wenn nämlich eine Katze krank ist und z. B. strengste *Bettruhe* verordnet bekommen hat ... z. B. nach komplizierten OP' s oder Frakturen etc. etc. etc. und sich absolut nicht bewegen darf.
    Oder es handelt sich um winzige Kitten ... dann ist es auch noch zu tolerieren.
    Dann sollte das Teil aber grösser sein, als das, was in dem Video zu sehen ist.



    Hoffe auch, das viele das Video sehen / gesehen haben :gut: .

  • Ernsthaft jetzt? :lol:
    Ohne das Hintergrundwissen wie es hier läuft solche Kommentare vom Stapel zu lassen finde ich überheblich AnjaNeleTeam.
    Auch wenn das jetzt total OffTopic ist, wenn ich 5(!) nur wenige Tage alte Kätzchen (das älteste war 2 Wochen alt!) gleichzeitig hier habe, die alle krank, verletzt, geschwächt, abgemagert, dehydriert, verfloht und verwurmt sind (war im Frühjahr der Fall) dann riskiere ich eher, daß sie einen irreparablen ( :irony: ) psychischen Schaden davontragen weil sie halt 2-3 Wochen in einem Käfig verbringen mussten, anstatt daß ich sie draussen ihrem Schicksal überlasse.
    Was hätten sie denn mit der "Freiheit" meiner Wohnung anfangen sollen? Sie konnten in ihrem Zustand so oder so nur essen, schlafen und gesund werden.


    Und für die Katze mit Wirbelfraktur und Nervenschaden an der Vorderpfote gab es entweder den 24h-Käfig beim überfüllten TA oder den bei mir Zuhause mit regelmässigem kontrollierten Auslauf und menschlicher Zuwendung. Sie lebt mittlerweile bei meinen Eltern (ich konnte es nicht übers Herz bringen sie zu Fremden zu geben) und ist eine glückliche, ausgeglichene Katze, die in einer 4er Gruppe lebt.


    Ich übernehme nur schwierige Fälle (und das neben meinem sehr umfangreichen und anspruchsvollen Studium) und ich habe dabei keinerlei finanzielle Unterstützung (sprich Medikamente, Verbandzeug, Futter, Streu und eventuell anfallende OPs finanziere ich selbst (zum Glück kann ich vieles über die Uniklinik laufen lassen!!!)). In den fast 5 Jahren, in denen ich hier studiere und verletzte oder verwahrloste Tiere aufnehme, pflege und vermittle haben mehr als 20 Kätzchen und 4 Hunde ein neues Zuhause gefunden. Ohne mich wären sie nicht mehr am Leben, so einfach ist das.

  • Ich wollte damit nur sagen, dass es auch anders geht.
    Die PS hatte 6 Kitten gleichzeitig, wovon der eine Wurf mit 3 Tagen kam und der zweite Wurf eine Woche später im gleichen Alter. Wiegesagt, gleich unter Beobachtung integriert. Ich denke auch wenn die kleinen blind und taub sind bekommen sie trotzdem ihre Umgebung mit und werden so schon beeinflusst und geprägt.
    Wie genau das bei dir läuft, welche Fälle du bekommst usw. kann ich nicht beurteilen.


    Wenn Katzen Knochenbrüche o.Ä. haben ist es natürlich was anderes. Die Katze meiner Oma (damals meiner Tante) musste nach einem Oberschenkelhalsbruch auch länger in einem kleinen Käfig bleiben. Danach war sie aber verändert und hat sich eine andere Familie gesucht (unsere). Deshalb glaube ich schon, dass da ein psychischer Schaden in unterschiedlicher Größe bleibt. Wenns nicht anders geht, gehts nicht anders, aber in jedem anderen Fall sollte man gucken ob es nicht besser funktionieren könnte.

  • Die Umstände diktieren meine Vorgehensweise. Ich habe weder ein Rudel hier, noch eine Amme zur Hand wenn ich sie bräuchte, und die Kätzchen sind meist in einem jämmerlichen oft auch lebensbedrohlichen Zustand... da ist in den ersten 2-3 Wochen intensive medizinische Versorgung und Pflege wichtiger als viel Platz!
    Man kann diese Umstände nicht mit einer "normalen" Katzenhaltung oder -aufzucht vergleichen.
    Und wie gesagt, sie werden nicht "in Käfige gesperrt" sondern im Rahmen ihrer Pflege/Genesung zeitweise räumlich begrenzt. Machen wir in der Klinik auch nicht anders...

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