Tagsüber Zwinger ab Nachmittags mit ins Haus...???

  • Zitat

    Ganztagsbetreuung? Oder die Eltern arbeiten zeitlich versetzt?


    Und dann noch nen Hund als Sahnehäubchen oben drauf?
    Ich verstehe manche Menschen nicht mehr. :ugly:
    Wenn ich mich irre, dann sry. |)

  • Die Frage ist doch:
    " Könntet ihr uns irgendwelche Tipps geben ob das utopisch ist, oder ob dieser Plan realistisch ist."


    Ich halte das Vorhaben für eine Zusätzlich Belastung für die Familie (und auch die geplante Zwingerhaltung für eine Belastung für den Hund, der hätte es woanders womöglich besser) und würde es noch ein paar Jahre aufschieben, bis die Kinder älter sind.

  • Was ich ehrlich gesagt nicht verstehe, ist die Argumentation ein Hund würde nach ein paar Tagen jeden Grashalm im Garten kennen und daher anfangen Unsinn zu machen – aber in der Wohnung wäre das nicht so :???: Das finde ich, mit Verlaub, Unsinn.


    Janosch ist bei uns auch im Garten wenn wir beide tagsüber arbeiten (was zum Glück nur an 3-4 Tagen im Monat der Fall ist). Er hat ein kleines Gartenhäuschen in dem eine isolierte Hundehütte steht. Da geht er aber nur im Sommer rein wenns heiß ist. Ist es kühl oder auch richtig kalt liegt er lieber auf der Betonplatte vor der Haustür und hat so alles im Blick. Regnet es, steckt er seinen Kopf unter einen Busch und lässt den Rest des Körpers raushängen :headbash:


    Dabei hatte ich ihm die das kleine Gartenhäuschen so schön gemacht. Aber er geht halt nur bei „schönem“ Wetter rein.


    Allerdings finde ich auch, dass eine Zeit von 7-8 Stunden nicht von heute auf morgen bewältigt werden kann. Ihr müsst ihn langsam dran gewöhnen. Wir haben dies anfangs so gemacht, dass wir Janosch an den Tagen an denen er allein bleiben musste, erstmal in eine Hundepension gegeben haben und wir ihn erstmal langsam an den Garten gewöhnt haben. Mal ein Stündchen allein draußen wenn wir da waren, dann mal ein Stündchen wenn wir einkaufen waren usw.


    Rassemäßig würde ich jetzt nicht sagen, dass das ausgeschlossen werden kann. Sicherlich ein Berner Sennenhund gilt als Hof- und Wachhund und fühlt sich in der Aufgabe wohl. Aber er braucht genauso engen Familienanschluss wie ein Retriever oder ein Collie.


    Prinzipiell müsst Ihr das für Euch und den Hund entscheiden. Ich persönlich würde mir keinen Hund holen, wenn er unter der Woche immer allein wäre. Das ist nämlich meine Form von Egoismus - wenn ich schon kaum Zeit für mich habe, dann will ich meine wenige Zeit nicht noch für einen Hund opfern.


    Die Realität sieht aber m.E. durchaus schon so aus, dass die meisten Hunde tagsüber alleine sein müssen und ich stimmt finjasfrauchen da voll und ganz zu:


    Zitat

    Ich will damit nur sagen, das es viele Hunde in meinem Umfeld gibt, die aber genauso leben und das scheinbar nicht einmal unglücklich (soweit wir Menschen das beurteilen können).


    Die nicht grossartig beschäftigt werden mit Dummyarbeit, Agility etc....mit denen eben einfach "nur" spazieren gegangen wird. Und das nicht mal täglich mehrere Stunden, sondern bei schlechtem Wetter halt auch mal nicht. Die Ihre Menschen nicht "begleiten" dürfen (was bei uns z.B. ausser zur Arbeit der Grundgedanke ist)...sondern quasi zuhause warten, und das nicht nur wegen Arbeit...da kommen ja noch Losgehen, Sport, Einkaufen etc. dazu. Ist in meinen Augen eben mehr Realität wie die vielen vorbildlichen Hundehalter hier im Dogforum.


    Und dann müsst Ihr Euch natürlich klar machen, dass ein Hund Arbeit bedeutet. Mit einem Wochenendspaziergang ist es nicht getan. Man muss in meinen Augen zwar nicht 2 mal die Woche auf den Hundeplatz, aber der Hund will Zuspruch wenn Ihr nach Haus kommt – auf eine andere Weise zwar, aber genauso zeitintensiv wie die Kinder. Wenn Ihr jetzt nach Feierabend noch nicht gestresst seid, der Haushalt zeitlich kein Problem ist und Ihr eigentlich nicht wisst wohin mit Eurer Zeit, dann passt ein Hund noch rein ;)


    Ansonsten würde ich warten bis das jüngste Kind aus dem Gröbsten raus ist und auch ein paar Aufgaben übernehmen kann.

  • Ich denke auch, ihr solltet erstmal schauen wieviel Zeit ihr Abends noch für den Hund aufbringen könnt. Seit ganz ehrlich zu euch selbst, ob ihr das schafft. Man unterschätzt vorher immer wieviel Zeit so ein Hund wirklich in Anspruch nimmt! 7-8 Std. täglich alleine finde ich aber auch zu viel! Ob der Hund nun im Haus oder im Garten ist halte ich für nebensächlich. Damit will ich nicht sagen das Vollzeitarbeit und Hundehaltung nicht geht! Ich gehe auch 8 Std. täglich arbeiten, mein Freund auch. Unser Hund ist dann bei meiner Mutter. Und das klappt sehr gut. Aber ab Mitte nächsten Jahres reduziere ich wieder auf 6 Std., dann wird sie wohl vormittags bei meiner Mutter sein und nach dem Mittag bringt sie sie dann nach Hause, wo sie dann noch 3 Std. allein wäre. Was für Lola kein Problem ist. Die kann auch 6 Std. alleine bleiben, nur finde ich es nicht schön, gerade wenn sie sich mal lösen muss. Zwinger käme aufgrund der Rasse bei uns nicht infrage, aber bei einem Hund der vom Körperbau und der Fellbeschaffenheit robust genug dazu ist, why not?! Im Sommer liegt unsere Hündin den ganzen Tag draußen, sie findet es total spannend. Mal hier schnüffeln, mal da, die Nase in der Luft, die Nachbarn beobachten und dabei die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Zu dieser Jahreszeit wäre das aber undenkbar, das ist für sie einfach zu kalt.


    Fazit: Überlegt euch erstmal wieviel Zeit ihr nach Feierabend wirklich für den Hund habt und überlegt dann, was ihr mit ihm macht wenn ihr arbeiten seit.

  • Grundsätzlich finde ich zeitweise Unterbringung im Zwinger vollkommen in Ordnung, vorausgesetzt dieser ist so groß und ausgestattet, das der Hund sich Wohlfühlen kann bei jeder Witterung.


    Ebenfalls grundsätzlich finde ich 7-8 Stunden allein zu lange, egal wie alt, welche Rasse, welcher Herkunft. Ich schaffe mir schließlich einen Hund an, um mein Leben zu bereichern. Wenn ich so lange arbeiten muss, und habe keine andere Möglichkeit, dem Hund soziale Anbindung zu bieten, dann muss ich schweren Herzens verzichten. Zur Arbeitszeit, das wissen wir alle, kommt noch die Schlafenszeit hinzu, die sich bei den meisten Familien sicher im Zeitrahmen von 5 Stunden plus bewegt. Dann hat man mit drei Kindern (habe selbst zwei) auch noch genug andere Verpflichtungen, bzw. Zeit in denen die Familie ungeteilte Aufmerksamkeit erfordert. Ich sehe da einfach keinen Platz für einen Hund.


    Abgesehen von der Eingangsfrage muss ich auch einfach mal sagen, für viele Mensch/Hund-Gespanne wäre es besser hätte der Mensch dem Tier zuliebe verzichtet. Manchmal lohnt es sich auch auf die richtige Zeit zu warten. Ich musste selbst auch 15 Jahre auf einen Hund "warten", aber nicht alles muss immer sofort. Ich sehe leider immer häufiger, das der Hund zum Accessoire verkommt, frei nach dem Motto "Hund? Ja hab ich auch...." ich will meinen Hund als Familienmitglied, und da muss so einiges passen!

  • Also ich find das mit dem Zwinger nicht weiter dramatisch,wenn ich es könnte würde ich es genauso handhaben.


    Bei mir ist es sogar so,dass ich mir wenn meine beiden mal nicht mehr sind, keine Hunde mehr halten würde ohne Zwinger ;)


    Und ganz ehrlich ich finde 8 Stunden alleine bleiben nicht verwerflich, meine Hunde waren früher an die 10 Stunden alleine,und ab nächstes Jahr Sommer wird es wieder so sein.


    Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen,aus egoistischen Gründen muss ich sagen, dass wenn ich diese Umstände planen könnte mir bei einem so langen Arbeitstag keine Hunde mehr ins Haus kommen würden.
    Ich mein ich mag die Nasen echt gern,
    merke aber schon Heute,dass ich nach einen 9 Stunden Arbeitstag eigentlich gar keine Lust mehr hab was mit den Hunden zu machen,
    ich meine man muss dann zwar in den sauren Apfel beissen,aber freiwillig antun würde ich mir das dann nicht mehr.

  • Also ich versteh das Problem hier gar nicht...


    Ich bin ebenfalls berufstätig, mein Partner auch, wir arbeiten zeitlich versetzt, ich bin von 7 - 15 h aus dem Haus, die Kinder sind in der Ganztagsbetreuung UND wir haben noch nen Hund.
    Gut, der ist nicht so lange am Stück alleine, aber Haushalt, Kinder, Arbeit, und Hund lässt sich doch bitteschön vereinbaren...


    Sorry, aber hier wird zum Teil ein regelrechtes Drama draus gemacht.....


    Ich geh an Arbeitstagen übrigens auch nur im Dunkeln mit meinem Hund raus...UND ???

  • Hallo,


    Ich bin der Meinung dass bei Vollzeitarbeit, 3 Kindern, Haushalt und Hund irgendwas auf der Strecke bleiben muss.. Nur meine Meinung..


    Überlegt es euch gut, sicher kann man vieles vereinbaren - kommt immer auf den Menschen an!
    Es gibt auch Leute die halbtags arbeiten, ein Kind haben und trotzdem nicht zu Rande kommen ;)


    LG Conny

  • Ich finde die Frage nach einem Zwinger oder nicht zu dem Zeitpunkt völlig zweitrangig.


    Die Kernfrage für mich lautet: was macht Ihr wenn dieser Hund nicht alleine bleiben kann?
    Und das ist ein Szenario, das durchaus wahrscheinlich sein könnte, selbst wenn Ihr Euch in 20 Minuten -Schritten ans Endziel herantasten würdet, 7 Stunden, bräuchtet Ihr 21 Tage dafür (ohne Rückschläge wohlgemerkt)


    Es ist doch sch***egal, ob der Hund die Nachbarschaft zusammenkläfft oder die Bude zerlegt. Beides bedeutet Ärger, beides ist nicht schön.


    Ich würds von der Seite aus anpacken, mich evtl. nach einer HUTA oder anderweitigen Betreuungsmöglichkeit umsehen. Alleinebleiben kann man ja trotzdem üben, aber entspannt.


    Und dann, wenns soweit ist, kann man sich überlegen, ob es der Hund jetzt schöner im Haus oder im Garten hat - oder ob man ihm sogar einen freien Wechsel erlaubt.


    So wird für mich ein Schuh draus, andersherum eher nicht...

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