Deutscher Gassigang - eine Welt der Neurosen

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    Was bedeutet "fast" ?


    Mein Dackel war mal Spielball von zwei Schäfis, die TA-Rechnung kenne ich nicht, haben meine Eltern noch gezahlt und bei Robby, der ja anschließend selber aggressiv bei großen Hunden reagierte, haben wir MONATELANG gedoktert bis der wieder körperlich gesund war. Da müssten wir knapp bei 1000 DM gelegen haben. Er war da gerade ein halbes Jahr und der Besi total geschockt, der Schäfi ist jedoch ohne Zögern direkt auf meinen Kleinen drauf. Ich habe ihn mitnem Stock verprügelt, sonst wäre Robby sicherlich nicht mehr 14 Jahre geworden. Das zum Thema FAST!

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    Mein Dackel war mal Spielball von zwei Schäfis, die TA-Rechnung kenne ich nicht, haben meine Eltern noch gezahlt und bei Robby, der ja anschließend selber aggressiv bei großen Hunden reagierte, haben wir MONATELANG gedoktert bis der wieder körperlich gesund war. Da müssten wir knapp bei 1000 DM gelegen haben. Er war da gerade ein halbes Jahr und der Besi total geschockt, der Schäfi ist jedoch ohne Zögern direkt auf meinen Kleinen drauf. Ich habe ihn mitnem Stock verprügelt, sonst wäre Robby sicherlich nicht mehr 14 Jahre geworden. Das zum Thema FAST!


    Kleiner Tipp fürs nächste Mal: draufhauen macht es nur noch schlimmer. Wegziehen, Luft abdrehen, Eierquetschen. Das sind die einzigen Maßnahmen, die helfen.

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    Kleiner Tipp fürs nächste Mal: draufhauen macht es nur noch schlimmer. Wegziehen, Luft abdrehen, Eierquetschen. Das sind die einzigen Maßnahmen, die helfen.


    Ich kam doch gar nicht dran und hatte Panik, aber danke für den Tipp. Immerhin ist der Hund von Robby weg und hat dann in den Stock gebissen. Bei keinem Deiner Vorschläge wäre ich da auch heil raus gekommen oder?

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    Also ganz ehrlich: Zwei meiner Hunde fielen mal unter dieses "1%" und wurden fast zerlegt. Die üblichen Sprüche?: "OOOOCH, das hat er ja noch NIEEEE gemacht!"
    Hatte ich umgekehrt mit meinem seligen Dickerchen auch schon mal, daher bin ich eine der neurotischen "An-der-Leine-Führer", die das auch von den entgegenkommenden erwartet, sorry. Und da ist es mir egal, zu wieviel Prozent es mal einen "Unfall" gibt, denn auch dieses eine Prozent ist mir da zuviel. Es ist nicht witzig, wenn der eigene Hund zerlegt wird und umgekehrt ist es genauso übel.


    Es soll Leute geben, die schlechte Erfahrungen machen. auch wenn ich noch so sehr aufpasse, es kann immer was passieren. Genauso kann ich auch vom Blitz erschlagen werden.
    Das ist meinen Augen etwa so, wie, der Schwager hat einen Autounfall gehabt, deswegen setze ich mich in kein Auto mehr.


    Das Leben ist nun mal mit einem gewissen Risiko behaftet, auch das der Hunde, aber ich finde man kann es mit der Risikominimierung stark übertreiben. Denn dann hat keiner mehr Spaß.


    Ich lasse mir halt einfach dieses Quäntchen an Risiko: Weil ich so ein entspannteres Leben führe.


    DerWuffundIch
    Dein Junghund hört wie eine eins? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Meine hört zwar auch gut und ich bin ziemlich stolz drauf, daß es so gut funktioniert, dennoch gibt es eben Momente, wo sie eben nicht so richtig will, wo man auch etwas energischer werden muß, aber beim 2. oder 3. mal klappt es dann doch.



    @dinaSPR
    ein Hund mit ungewisser Vergangenheit ist immer noch eine andere Hausnummer, aber das wurde jetzt auch schon ein paar mal gesagt. ;-)

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    Ich kam doch gar nicht dran und hatte Panik, aber danke für den Tipp. Immerhin ist der Hund von Robby weg und hat dann in den Stock gebissen. Bei keinem Deiner Vorschläge wäre ich da auch heil raus gekommen oder?


    wenn mans richtig anstellt ja...und luft abdrehen ist ja auch eigtl nur in richtigem beschädigungsbeissen bzw festbeissen das mittel der wahl in meinen augen


    edit ..das "eigtl auch" hab ich jetzt nur angeführt,da ich ja nicht weiss opb der hund das getan hat

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    Und dann wegen dieses 1% sich ständig so dermaßen über die anderen Hundehalter aufzuregen, verstehe ich einfach nicht


    Hier in München ist dieses 1% bei fast jedem Spaziergang und das nervt einfach. Am WE in meinem Haus mitten in der Pampa.. ja da mach ich mir echt weniger Gedanken, weil da trifft man nicht an jeder Ecke nen Hund und die Menschen sind dort einfach anders.


    Zitat

    Aber es sind Lebewesen, der Halter ist auch eins und deswegen passiert es auch mal, daß grad nicht alles zusammenspielt und ein Hund in eine Gruppe reinrennt


    Macht es aber deswegen ne Bißverletzung, oder Rückenzerrung besser :???: nur weil die Halter gemütlich quatschen und sich nicht um ihre Hunde kümmern ??
    Das so etwas passiert- ist eigentlich kein Thema, mir passiert es auch das meine Hündin schneller reagiert als ich, oder das ich ner Fehleinschätzung erliegen... Im Grund ist es doch immer das wie ich danach mit der Situation umgehe und das Verständnis dafür, daß es einfach nicht sein darf, daß Hund oder Hunde fremde Menschen stellen und bedrängen.


    Zitat

    Ich bin aber nachwievor der Meinung bei gut sozialisierten Hunden sollte einfach nix passieren, bis auf ne saftige Ohrfeige


    Da sind wir wieder bei gut sozialisiert. Meine Hündin ist mit den Familienhunden und mit befreundeten Hunden absolut super, da kann und darf sie auch gerne selbst regeln, da braucht sie mich nicht.
    Bei fremden Hunden bin ich eben aufgrund meiner Erfahrungen vorsichtig damit und ich sehe auch keinen Sinn darin das die etwas untereinander ausmachen. Ne kurze Maßregelung ala "Hau ab und Laß mich in Ruhe" - gehört zur Kommunikation. Aber nen total aufdringlichen Hund abwehren, oder einer Provokation aus dem Weg zu gehen... da sehe ich keinen Sinn darin, daß den Hund selbst regeln zu lassen.


    Zitat

    Das Leben ist nun mal mit einem gewissen Risiko behaftet, auch das der Hunde, aber ich finde man kann es mit der Risikominimierung stark übertreiben. Denn dann hat keiner mehr Spaß

    Kann ich nicht behaupten. Wenn wir raus gehen, dann sind wir eigentlich immer sehr entspannt und genießen die gemeinsame Zeit und selbst in solch einer Situation bleibe ich recht entspannt. Mich schränkt das in keinster Weise in meiner Lebensqualität ein und auch Akasha hat enorm viele Freiheiten.


    Ich bin allerdings auch kein großer Hundewiesengänger, das würde mich wohl mehr streßen als Akasha.

  • Ich muß jetzt auch nochmal meinen Senf dazugeben.


    Wie schon geschrieben, wurde Monty ja auch angeleint angefallen, von einem Tutnix, das zum einen. Zum zweiten, da wo wir wohnen gibt es ewig viele Hasen, Rehe, Wildschweine und da ist der Hund an der Leine, weil er sonst
    weg währe! Klar kommt er irgendwann mal wieder, aber die Nerven habe ich nicht!
    Und schön wenn es Hunde gibt, die einem Reh nur blöd hinterherschauen, unser tut es eben nicht! Er gibt erstmal Gas.


    Und es ist doch nicht jeder Hund gleich aggresiv nur weil er an der Leine gehen muß. Monty hatte ohne Leine noch NIE Probleme mit anderen Hunden. Die sind Ihm in dem Moment scheiß egal!


    Aber es gibt nun mal Situationen, sei es das Umfeld, viele Menschen, Radfahrer und Jogger, dann geht es mir und Monty einfach besser wenn er angeleint ist!
    Es ist für alle Beteiligten einfach entspannter.
    Und JA, dann stört es mich, wenn einfach fremde Hunde egal ob mit guter oder böser Absicht einfach auf uns zu gerannt kommen! Monty bekommt Streß, weil er ja an mir festhängt, ich weil ich nicht weiß was der fremde Hund will.
    Und durch eben solche negativen Erfahrungen haben wir einen Hund, der an der Leine bei Hundebegegnungen nun mal nicht immer der freundlichste ist!

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    @really!
    Ja vielleicht sehe ich das Ganze ein wenig eng. Aber eigentlich habe ich bisher immer das Gefühl gehabt nicht alles falsch zu machen. Wenn man sich das hier Geschriebene aber mal auf der Zunge zergehen lässt so kommt es für mich rüber als wenn ich quasi ein total unmöglicher Hundehalter bin. So, dass passt dann aber wieder nicht mit den Komplimenten zusammen, die man bekommt, wenn der Junghund wie ne EINS aufs Wort hört im Alter von 6 Monaten. Deshalb kann ich hier einigen Argumentationen nicht recht folgen.


    Komplimente wegen des Gehorsams des Hundes bekommt man meiner Ansicht nach recht schnell... Aber ein 6 Monate alter Hund der wie eine EINS hört - das kann ich mir auch nicht vorstellen. Wenn man sich so ansieht, wie viele Wiederholungen ein Kommando braucht bis es sich gefestigt hat und dann auch noch in allen erdenklichen Situationen.... Da käme ich ja gar nicht mehr dazu meinen Lebensunterhalt noch "nebenbei" zu verdienen...


    Ich halte meinen Hund in erster Linie aus Freude. Ich hab einfach keine Lust hinter jedem entgegenkommenden Hund eine reißende Bestie zu sehen und hinter jeder kleinen selbständigen Regung meines Hundes einen Versuch die Weltherrschaft an sich zu reissen. Ich freue mich über meine "kleine" Hundepersönlichkeit, lasse ihm trotz guter Erziehung noch seine Ecken und Kanten und eine ganze Menge Freiheit und hündische Kommunikation. Ich kenne meinen Hund sehr genau, beobachte ihn und andere Hunde intensiv, ich weiß, wie weit mein Hund geht und mit wem er klarkommt - und es funktioniert - ganz entspannt. ;)


    Zitat


    Das Wolfsthema reiße ich jetzt nicht nochmal an, weil hier eh jeder seine eigene Meinung je nach Wetter dazu hat. Außerdem glaube ich, gibt es hier zu wenige Biologen und Verhaltensforscher die darüber fachlich fundierte Aussagen treffen könnten. Und Andreas Kieling zählt für mich da nicht darunter.


    Ja, dieser Vergleich ist auch mittlerweile OUT, so wie auch die Rudel-Theorie ;).

  • Mhm, dann gehören wir wohl schon zu den 5%


    Tutnix-Labbi hopst ihm auf den Rücken und beisst ihn ins Ohr, Shepherd flippt aus und beisst überall rein wo er ihn zu fassen kriegt, Barsoi möchte ja auch nur spielen und batscht mit seinen Riesenpfoten auf seinen Rücken, Rammelnder Behinderten Begleithund-Goldie...


    Nay sorry, ich hab kein Verständnis mehr für diese ganzen blöden Tutnixe und will ja nur Spielen-Hunde und für die Halter noch weniger und mir ist es ehrlich gesagt vollkommen wurscht ob sie mich wüst beschimpfen weil ich ihren Hund blocke oder auch mal den Schlüsselbund (neben) den Hund werf.. und mir is scho mehr als einmal ein "dann soll er auf der Autobahn spielen gehn" rausgerutscht wenn wieder das blöde "ach der will doch nur Spielen" kommt



    Mein Hund hat seine paar Schnupperfreunde, die wir regelmässig sehen, die dann mal im Gebüsch verschwinden und da umanand schnuppern das reicht ihm. Er geht seine eigenen Wege und v.a. ihm unbekannten/nicht geheueren Hunden eindeutig aus dem Weg, Bogenlaufen und so... aber es hilft einfach nix, viele Hunde wollen ihn wohl nicht verstehen.

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