Deutscher Gassigang - eine Welt der Neurosen
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Wie kann man das denn bitte sonst verstehen
Ist eigentlich eindeutig geschrieben!
Cookie: Viel Spaß beim Zusammtreten anderer Hunde! Ich möchte Dir auf jeden Fall nicht begegnen. Und irgendwie tut es mir für Dich leid, daß Du normale Spaziergänge ohne irgendwelche körperlichen Auseinandersetzungen als langweilig empfindest.
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Sehe ich genau so wie der TS. Hier wird geklickert und Futterbeutel geschmissen wie die Weltmeister, aber sind nicht in der Lage ihre Hunde so zu sozialisieren, daß man den Hund seine Kontakte pflegen lassen kann. Ich war ja 2 Jahre in Berlin, dort waren die Hundehalter viel entspannter und Ihre Hunde ebenso. Aber jetzt Leipzig finde ich echt schlimm....lieber den Hund anleien und nix wie vorbei am anderen Hund. Da wundern mich die vielen Leinenpöbelden Hunde nicht...da muß ja Frust beim Hund aufkommen.
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Ich komme gerade vom Spazierengehen wieder-
und schleichend beginnt es mir Spaß zu machen, distanzlos heranstürmene unerzogene und nicht rückrufbare Tutnixe mal kurz vor die Brust zu treten oder an mir hochspringende Schwanzwedler auf die Nase zu boxen. Mir tut es nicht leid, dem Tutnix damit ´da das, was Leben ausmacht´, zu vergällen.
Das bringt mir meine Trainerin gerade bei. Am dezentesten macht es so, dass man sich selbst zwischen den HH und den Tutnix stellt, so dass ersterer nichts davon mitbekommt. Nach dem Kick oder dem Nasenstüber rennt der Tutnix zurück zum HH, welcher sich darüber freut, dass seiner so schön auf den Rückruf reagiert.
Die neu erlernten Techniken im Umgang mit anderen Hunden machen die sonst so langweiligen Leinengänge für mich richtig aufregend, schärfen meine Aufmerksamkeit und Motorik. Je mehr Tutnixe uns belästigen, desto schneller werde ich. Inzwischen verzichte ich auch auf die früher höflichst vorgetragen aber nicht zielführenden Worte: ´Bitte, rufen Sie ihren Hund zurück...´weil ich gelernt habe, dass der einschlägige TutnixHH das Kommando nicht kennt.
Es geht doch nichts über einen guten Witz.
Gaby und ihre schweren Jungs
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Sehe ich genau so wie der TS. Hier wird geklickert und Futterbeutel geschmissen wie die Weltmeister, aber sind nicht in der Lage ihre Hunde so zu sozialisieren, daß man den Hund seine Kontakte pflegen lassen kann. Ich war ja 2 Jahre in Berlin, dort waren die Hundehalter viel entspannter und Ihre Hunde ebenso. Aber jetzt Leipzig finde ich echt schlimm....lieber den Hund anleien und nix wie vorbei am anderen Hund. Da wundern mich die vielen Leinenpöbelden Hunde nicht...da muß ja Frust beim Hund aufkommen.
Es gibt ja noch andere Methoden als Clickern, Futterbeutel usw. Ich nutze weder Clicker noch Futterbeutel und dennoch darf mein Hund beim Gassigehen kein Kontakt mit fremden (!!) Hunden haben. Seitdem ich das so mache pöbelt sie nicht mehr an der Leine. Vorher war sie einfach nur schrecklich.
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Es geht doch nichts über einen guten Witz.
Gaby und ihre schweren Jungs
gut, dass es nicht nur für mich so rüber kam -
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Die Überschrift finde ich super, beim Rest kann man sich streiten.
Bei hunderziehung wird ein viel zu großes Gewese drum gemacht. Ich bringe meinem Hund bei alltagstauglich zu sein. D.h. kommt Besuch, sind wir zu Besuch hat der Hund sich zu benehmen. Genauso draußen. Ich les hier mittlerweile leider zu viel rum und kann auch nicht nur entspannten Hundekontakt zulassen. Da bin ich manchmal fast neidisch um die Unbekümmertheit der anderen.
Ich rufe meine Junghündin ran, wenn uns einer entgegenkommt ohne Leine, danach wird kurz geschnakkt, ob sie spielen dürfen (wenn wir nicht unbedingt weiter müssen) und ich geb es zu, ich freue mich über fast jedes Spiel, daß ich mir jetzt nix ausdenken muß. Ich laste meine denke ich genug aus (auch da ist mir ein wenig die Unbekümmertheit verloren gegangen), aber es gibt auch Tage, da bin ich platt und dann kommt mir ein anderer spielfreudiger Hund gerade recht.
Ich denke mir aber auch oft genug, jetzt bin ich übervorsichtig, obwohl ich auch eigentlich davon ausgehen könnte, läuft der andere frei, dann sollte er auch verträglich sein. Ich ruf meine trotzdem nochmal ran und frage nach (Dogforumgeschädigt ;-) )
An der Leine geh ich einfach vorbei, ob ich nun meine an die Leine nehme oder im Fuß laufen lasse, entscheide ich danach, wie sie an dem Tag gerade hört.Was mich allerdings richtig nervt, ist die Haltung, daß Frauchen (Herrchen ticken da meist etwas anders) alles für den Hund regelt. Die meisten Hunde hier untereinander dürfen selbst regeln (Ausnahmefälle gibt es, aber ich bezweifle, daß es so viele davon gibt) auch wenn mal eine die ganze Zeit auf dem Rücken mit eingeklemmter Rute liegt, dafür ist er/sie das nächste mal der Hund, der sagt wo es lang geht. Und ich glaube nicht, daß je ein Hund Schaden davon getragen hat. Und wenn unser Hund spielt und auch wenn die Hunde von Freunden spielen, da sind die Lefzen hochgezogen, die Zähne gefletscht, es wird sich steif gemacht und was es nicht sonst noch an Drohgebärden gibt. Es hat noch keinen Biß, geschweige denn einen Kratzer gegeben.
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Was mich allerdings richtig nervt, ist die Haltung, daß Frauchen (Herrchen ticken da meist etwas anders) alles für den Hund regelt. Die meisten Hunde hier untereinander dürfen selbst regeln (Ausnahmefälle gibt es, aber ich bezweifle, daß es so viele davon gibt) auch wenn mal eine die ganze Zeit auf dem Rücken mit eingeklemmter Rute liegt, dafür ist er/sie das nächste mal der Hund, der sagt wo es lang geht. Und ich glaube nicht, daß je ein Hund Schaden davon getragen hat. Und wenn unser Hund spielt und auch wenn die Hunde von Freunden spielen, da sind die Lefzen hochgezogen, die Zähne gefletscht, es wird sich steif gemacht und was es nicht sonst noch an Drohgebärden gibt. Es hat noch keinen Biß, geschweige denn einen Kratzer gegeben.Das kann man aber nicht verallgemeinern. Ich habe hier einen sehr sehr unsicheren, ängstlichen Hund sitzen der das früher mit starker Leinenagression meinte regeln zu müssen. Seitdem wir sie haben hat sie gelernt, das ich die Begegnungen mit fremden Hunden regel. Läuft sie frei und aufmal kommen zwei Hunde auf sie zugestürmt und sie liegt zusammengekauert auf dem Boden, denkst da bleib ich daneben stehen und lass die Rüpel machen? Das ist nicht fördernd für ihr Vertrauen in mich. Wo sie doch grad erst gelernt hat das man Frauchen vertrauen kann. Bei den Hunden unserer Nachbarn ist sie anders und da lass ich sie auch machen weil ich die beide kenne und WEIS das sie gut sozialisiert sind. Da lass ich die drei machen. Da liegt sie auch mal unterwürfig auf dem Boden, aber das hat dann einen Grund, weil sie zB den Althund umgerannt hat oder zu forsch war. Das soll sie ja lernen. Aber ich gehe erstmal grundsätzlich davon aus das jeder Hund den ich nicht kenne eben nicht weiß wie man sich zu benehmen hat. Damit fahre ich ganz gut. Negativbeispiele von "Hunde einfach mal eben so spielen lassen" kenne ich genug. Das muss ich mit meiner Angsthündin echt nicht haben.
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Kommen wir nun zum Gegenentwurf von Leben, dem geordneten Gassigang im Feld nach deutscher Norm. Dort ist zunächst einmal alles ein Problem. „Hach, der versteht sich nicht mit anderen“, „Ach, der könnte aggressiv werden“, „Oh oh, der hat geknurrt“… „der hat schlechte Erfahrungen mit XY“ usw. – eine hypothesengeladene Welt von Neurotikern, die ihre Neurosen auch dank Hundeschulen manifestierten. Könnte, hätte, wäre, wenn - da nehmen wir den Hund doch lieber an die Leine. Er könnte ja auch dem Radfahrer (heute nur noch im Rennanzug) in den Weg kommen; der Radfahrer (im Rekordfieber) kann auch nicht abbremsen – Dann labern sie noch Hühnerkacke von dankbaren Hunden (die heutzutage nicht aufgenommen, sondern aus Tötungsstationen gerettet wurden). Sagt mal, was gibt das denn? Macht Ihr immer noch den Krieg wieder gut oder welche psychischen Mechanismen sind da am Werk, dass man die Welt retten muss?
Mir geht es auch auf den Keks, wenn ich aus irgendeinem Grund meinen Hund an der Leine habe - und dann die hundeschulgebildeten Leute, die mir entgegen kommen, alle ihre Hunde an die Leine nehmen. Lasst sie doch laufen, was soll denn der Mist? Ich habe keine Angst, wenn mal welche auf uns zulaufen, ich freue mich eher. Und evtl. lasse ich meinen dann auch los. Oder wenn uns mal ein Blödkopp entgegen kommt, steuern wir halt schnell Herrchen/Frauchen von dem Blödkopp an.
Och, dann bin ich nach deiner Vorstellung auch eine Neurotikerin, denn ich lasse nicht zu jedem Hund Kontakt zu und begründe das meist damit, dass mein einer Hund stänkern könnte.
Er macht es nicht immer, aber oft genug, dass ich lieber Begegnungen, bei denen der andere Hund schon von Weitem fixiert oder alternativ auch meiner anfängt zu fixieren, vermeide.
Ebenso regele ich zur Not für meine Hunde die Situation und scheuche andere Hunde, die nur stänkern wollen, weg, denn mein einer lernt es gerade mühsam, dass er eben nicht immer alles von sich aus direkt regeln muss, was auch schon ganz gut klappt, und zum anderen bekommt ein Hund, der unseren Sam triezt, der selber sehr unterwürfig ist und eher anderen Hunden aus dem Weg geht, zur Not von Paco eins auf den Deckel und auch das muss ich einfach nicht haben, denn wenn sich mein 7 kg Zwergpudel mit einem großen Hund ernsthaft kloppt, weil der andere am Rüpeln war, bin ich im Endeffekt trotzdem die Blöde, die mit einem verletzten Hund nach Hause geht.Ebenso ist es für mich einfach eine Sache der Höflichkeit, meine Hunde nicht zu anderen angeleinten Hunden hinlaufen zu lassen, denn die meisten Hunde sind aus gutem Grund angeleint und man kann auch einfach vorher fragen, ob Kontakt erwünscht ist und die Hunde dann gemeinsam ohne Leine laufen lassen.
Ich vermeide es übrigens möglichst auch, meine Hunde einfach zu anderen Hunden laufen zu lassen, die zwar nicht angeleint sind, aber bei ihrem Halter im Fuß laufen bzw. absolut kein Interesse an Kontakt haben zu scheinen. Denn wieso sollen meine Hunde da hinlaufen dürfen, wenn sowohl Halter und Hund ziemlich eindeutig keinen Kontakt wollen, kommunizieren kann man auch hier sonst noch.
Eine Hundeschule habe ich allerdings nie besucht, da muss ich dich enttäuschen, für mich ist es wie bereits geschrieben eine Sache des Respekts, genauso wie ich meine Hunde aus Respekt absitzen lasse oder ins Fuß nehme, wenn mir Passanten entgegen kommen.Meine Hunde sterben übrigens auch nicht davon, wenn sie mal keinen Kontakt zu anderen Hunden haben können, die spielen sowieso nur extrem selten mit fremden Hunden und das kurze Beschnüffeln können sie gewiss auch mal verzichten.
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Was mich allerdings richtig nervt, ist die Haltung, daß Frauchen (Herrchen ticken da meist etwas anders) alles für den Hund regelt
Alles regeln
das nicht, wobei es immer auf den Hund ankommt. Aber generell sollte Mensch einschreiten in Situationen wo Hund selber überfordert, verunsichert, verängstigt ist und ggf. die falschen Entscheidungen trifft.
ZitatDie meisten Hunde hier untereinander dürfen selbst regeln (Ausnahmefälle gibt es, aber ich bezweifle, daß es so viele davon gibt) auch wenn mal eine die ganze Zeit auf dem Rücken mit eingeklemmter Rute liegt, dafür ist er/sie das nächste mal der Hund, der sagt wo es lang geht. Und ich glaube nicht, daß je ein Hund Schaden davon getragen hat
Ich kenne da so einen Basenji der es sich regelrecht zur Taktik gemacht hat, nicht eher zu ruhen bis der andere sich unterwirft. Ist recht mühsam so ein Verhalten wieder rückgängig zu machen und dummerweise läßt sich das nicht jeder Hund gefallen. Was lernt ein ängstlicher Hund daraus?? Was ein Mobber ?? Man sollte solche Dinge immer am jeweiligen Hund und an der Situation festmachen.ZitatHier wird geklickert und Futterbeutel geschmissen wie die Weltmeister, aber sind nicht in der Lage ihre Hunde so zu sozialisieren, daß man den Hund seine Kontakte pflegen lassen kann
Das hat für mich so nen faden Beigeschmack von "da beschäftigen die sich mit ihren Hunden, obwohl die untereinander viel einfacher zu beschäfigen wären"
Vielleicht macht es den Leuten Spaß mit ihren Hunden zu arbeiten?? -
Ich verstehe nich, wieso du dich über Verantwortungsbewusstsein beschwerst. Es is doch gut, wenn du nich auf die Menschen triffst, die hier in zig Threads verflucht werden, sondern auf besonnene, die auf ihre Umgebung acht geben.
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