Mein Mops (3 Monate) macht mich wahnsinnig...

  • Hallo ihr Lieben!


    Nach Dobermann (Rettungshund), Feld-Wald-und-Wiesenmischling, Bullterriermischling und Schäferhund bin ich bzw. wir jetzt auf den Mops gekommen :roll: , da dieser wohl am Besten von der Art her zu den Familiengegebenheiten passt.


    Seit ca. 2 Wochen ist der Möppes nun bei uns. Ich komme jedoch in der Erziehung keinen einzigen Schritt vorwärts... Ich hoffe, ihr könnt mir helfen...


    1. Stubenreinheit? Fehlanzeige...
    Draussen bewegt er sich keinen cm, ausser er sieht einen anderen Hund oder man macht sich zum Affen... Dann rennt er bissel rum, macht aber auch nach einiger Zeit, richtig, NICHTS... (bisher einmal Stinker und zweimal Pipi). Drinnen geht er überall, nur nicht auf sein Klo, ausser, es ist keiner da, sprich nachts, oder wenn wir mal so kurz ohne ihn draussen sind..Dazu sagen muss ich, dass er schon eine Lungenentzündung hatte, weil es ihm bei uns in der Wohnung wohl zu kalt war (ca. 20 Grad), beim Züchter hatte er 23 - 25 Grad. Pumba war dann wieder beim Züchter, bis er auskuriert war. Jetzt geh ich mehrmals am Tag mit ihm kurz raus, mal mit, mal ohne Jacke, damit er sich an die kalten Temperaturen gewöhnt. Gesundheitlich alles ok bisher. Aber Pipi und Stinker??? Nöööö... Und er macht bestimmt 50 x am Tag Pipi. Rennt danach auch sofort in Deckung, das mit dem "PFUI" hat er also verstanden...


    2. Sitz? Keine Chance. Er KANN es, hat er mir schon bewiesen, aber er macht es nur dann, wann er mag.


    3. Ständiges Schlabbern... sobald er mich erwischt, schlabbert er wie ein Irrer an jedem Stückchen Haut, dass er erwischen kann... echt nervig.


    4. Klebt wie eine Klette an mir. Meinen Mann ignoriert er weitestgehendst, meinen Sohn findet er als Spielkameraden ok. Egal, wo ich bin, was ich tu, ich hab permanent den Hund zwischen den Beinen, auf mir, an mir.


    Was soll ich tun??? Ist mir schon klar, dass der Mops anders als die anderen Hunde ist, aber momentan merke ich von seiner angeblichen Intelligenz nichts... Er starrt einen an und guckt völlig bedröppelt, egal, was man versucht ihm beizubringen. Ich wollte ihn auch wie einen "normalen" Hund behandeln und nicht (Mopsbesitzer verzeiht mir!!!) zu einem verhätschelten Dickmops heranziehen.


    Versteht mich nicht falsch, er ist lieb, kuschelig und super lustig, aber auf Dauer geht das nicht so...


    Meine Fragen:
    WIE muss ich mit Mops umgehen? Wie klappt das am Besten mit der Stubenreinheit, ohne, dass ich stundenang ohne Ergebnis draussen bin oder wieder nen kranken Mops daheim hab. Dachte eigentlich, dass durch unsere/meine Hundeerfahrung, die alle ziemlich wohlerzogen waren, das auch mit dem so anderen Mops klappt...


    War wohl nix... Lohnen sich spezielle Mops-(Erziehungs-)bücher???


    Schon mal vielen Dank für Eure Antworten...
    Liebe Grüsse von Tücki77 und Pumba, der nach fast 1 h ignorieren endlich doch mal in sein Körbchen gegenagen ist...

  • Zitat

    Ist mir schon klar, dass der Mops anders als die anderen Hunde ist, aber momentan merke ich von seiner angeblichen Intelligenz nichts... Er starrt einen an und guckt völlig bedröppelt, egal, was man versucht ihm beizubringen. Ich wollte ihn auch wie einen "normalen" Hund behandeln und nicht (Mopsbesitzer verzeiht mir!!!) zu einem verhätschelten Dickmops heranziehen.


    Seine Menschen zu erziehen verlangt richtig viel Intelligenz und er guckt gerade wer von euch den längeren Atem hat. Was du schreibst klingt köstlich :rollsmile: Aber in deiner Situation ist das sicher weniger witzig.


    Sieh ihn als das was er ist, ein Baby! schade dass er bei der Züchterin nicht gelernt hat draussen zu machen. Dafür braucht ihr jetzt einfach Geduld. Geht immer wieder mit ihm raus, Jäckchen anziehen und darauf achten dass er immer in Bewegung bleibt. wird er nass, dann daheim wieder schön trocken rubbeln.


    Genieß die Zeit, sie ist viel zu schnell vorüber!

  • Seine Menschen zu erziehen verlangt richtig viel Intelligenz und er guckt gerade wer von euch den längeren Atem hat. Was du schreibst klingt köstlich :rollsmile:


    Na, dankeschön... :lachtot:


    Hab ja schon so einiges über Möpse gelesen und mich teilweise schlapp gelacht, was die so alles anstellen können... :headbash: und wie "hilflos" deren Besitzer teilweise dastehen ...aber die Möpse beim Züchter und der eine, der hier bei uns rumläuft fallen in die Kategorie "Sportmops" und die können HÖÖÖÖREN (einer davon macht sogar Agility).... ein Traum... ganz normale Hunde quasi...


    Na, war ja klar, dass ich auf jeden Fall so nen Kasper erwische... Grrr... :D Mein Glück, ich bin unerziehbar...
    und stur war ich schon immer, also werde ich wohl auch Dickkopfmops irgendwann davon überzeugen, dass ICH ihn erziehe und nicht umgekehrt...


    Lieben Dank für Deine Antwort...

  • Huhu,
    erstmal Glückwunsch zu eurem Mops :D
    Wenn es euch wie mir geht, dann werdet ihr zwar viel schöne Zeit noch erleben, aber genauso viel Nerven beweisen müssen. Also erstmal zum Thema verhätschelter Dickmops: Das kann ich gut verstehen, genau das hab ich mir auch vorgenommen. Ich bin auch in Mopsforen unterwegs und bin manchmal schockiert wie die Leute mit ihren Mops umgehen. Der wird sozusagen auf der Couch gehalten, spazieren gehen? Ach wozu großartig, am liebsten kuscheln die doch. Möglichst vermenschlichen und verhätscheln...und möglichst fettfüttern ("Ach der frisst doch so gerne"). Und was man oft zu hören bekommt: Einen Mops kann man nicht erziehen, also lässt man es gleich bleiben...Also eure Einstellung aus ihm einen "normalen" Hund zu machen find ich super.
    Als ich mich für die Rasse Mops entschieden habe wusste ich zwar, dass die einen sehr großen Dickkopf haben, aber ehrlich gesagt hätte ich mir das nie und nimmer so schlimm vorgestellt. Ich glaub, das liegt wirklich an der Rasse :D
    Also bei uns sah bzw sieht es leider so aus:
    1.Stubenreinheit: War eine einzige Katastrophe, es erging uns in etwa so wie dir. Draußen was erledigen? Pöhh Pustekuchen, keinen Millimeter bewegt und wenn, dann nur um zu Menschen zu gelangen. Wirklich stubenrein war unserer erst mit circa 7-8 Monaten, am liebsten hat er in sein eigenes Körbchen gemacht und direkt wenn wir von draußen wieder rein kamen...Einfach mehr Durchhaltevermögen als der Hund haben...(Ich stand einmal nachts fast 3 Stunden an ein und derselben Stelle und hab gewartet).


    2. Thema Sitz usw: Euer Mops ist ja gerade mal 3 Monate alt, nicht zuviel erwarten. Unserer ist auch totaler Dickkkopf und macht am liebsten nur Dinge wenn er einen direkten Nutzen daraus sieht...ist sehr anstrengend, aber mittlerweile forder ich alles immer ein, egal wie lang es dauert (Lupin ist jetzt über 1 Jahr alt). Wir üben seit er hier ist an der Leinenführigkeit und es ist seit er in die Pubertät kam eine einzige Katastrophe, aber einfach weiter konsequent üben (aber dabei immer aufs Alter bezogen). Sooooo langsam merk sogar ich Erfolge...


    3. Klette...: Das hör ich auch von beinahe allen Mopsbesitzern, also dass die Möppels an einem regelrecht kleben. Grusligerweise finden das die meisten in Mopsforen total süß und dürfen auf Toilettengängen sogar auf der runtergelassenen Unterwäsche sitzen...Lupin ist ein absoluter Kontrollsuchtie und leider hab ich das viel zu spät bemerkt und ihn lange Zeit immer mitlaufen lassen. Da genauso einen längeren Atem haben, einfach oftmals sinnlos durch die Wohnung laufen und hoffen, dass er einsieht, dass nicht immer etwas spannendes passiert, wenn du weggehst. Öfters mal kurz die Tür hinter einem kurz schließen und wiederkommen und dann alles steigern.


    Ach und auch wenn es anfangs nicht so scheint, als ob so ein Mops sehr intelligent ist...ich musste merken, dass er so intelligent ist und genau weiss, wann er mich austricksen kann ohne, dass ich das sogar merke...
    Ach und ich weiss nicht wie es bei euch ist, aber ich hab einen erwischt mit ordentlich Pfeffer im Hintern, Hundewiese ist das tollste für uns, aber was auch mopstypisch ist: absolut distanzlos und merken oft auch nicht, was andere Hunde ihnen mitteilen möchten. Da immer aufpassen!


    Viel Spaß wünsch ich euch mit eurem Clown :D

  • Zitat

    Also eure Einstellung aus ihm einen "normalen" Hund zu machen find ich super.
    Als ich mich für die Rasse Mops entschieden habe wusste ich zwar, dass die einen sehr großen Dickkopf haben, aber ehrlich gesagt hätte ich mir das nie und nimmer so schlimm vorgestellt. Ich glaub, das liegt wirklich an der Rasse :D


    Hallo und vielen Dank für die Antwort...


    Ja, das Dickköpfige kenn ich auch, aber Dobermann und Bullimischling waren jetzt auch nicht so leicht zu händeln, unser Schäfi war eine Leistungszucht mit 24 h-Beschäftigungsanspruch, deswegen dachte ich mir, KLAR, MOPSI, wird schon gehen... Pustekuchen...


    Ja, das mit den Toilettengängen kenn ich. Find ich alles andere als süß. Kriegt Pumba definitiv die Türe vor der Nase zugemacht. Irgendwo ist Schluß.


    Alleine bleiben kann er super, bleibt über nacht alleine oben (wir haben das Haus quasi verkehrt rum, wir gehen oben rein...) ohne zu motzen (kennt er von den Züchtern), meckert nicht, wenn ich schnell meinen Sohn zur KiTa bringe, also da ist er echt überraschend pflegeleicht.


    Ha, Leine... Also Halsband nimmt er nach 2 Tagen Dauergekratze daran jetzt so hin. Sobald die Leine dran ist => MOPSBREMSE... also durchgedrückte Beine und nach hinten gelehnt... und völlige Starre. Mein Sohn hat ihn dann so auf nem Geschirrtuch einmal quer durch die Wohnung gezogen...


    Danke für Deinen Zuspruch, ich habs mir fast gedacht, einfach noch langatmiger und sturer sein...
    Und schön, dass es anscheinend wirklich nicht an mir, sondern am MOPS liegt!


    Dir alles Liebe!

  • Zitat

    Du schreibst, er geht "drinnen überall nur nicht auf sein Klo"? Hat der drinnen ein Klo? Wenn ja, warum?


    Weil er immer nur drinnen war und sich nach seiner Lungenentzündung erst langsam an die Temperaturen draussen gewöhnen soll. Momentan liegen wir bei 5 x täglich 5 min draussen, dann beginnt er zu zittern...

  • äh.. hört sich für ganz normal an, mein Bully war in dem Alter ähnlich...
    hatte allerdings kein Klo und brauchte noch kein perfektes sitz machen.. wozu? und was genau stört dich so massiv? er ist nicht stubenrein und rennt dir hinterher, ein Welpe/Junghund halt... ich fänds wichtiger, ihm was zu zeigen als ihm was beibringen zu wollen. außerdem... meinen Bully muss man auch überzeugen, was zu tun und wenn er das für Schwachsinn hält zeigt er dir das deutlich. Kadavergehorsam wirst du bei solchen Hunden kaum bekommen... das weiß man doch aber vorher...

  • Zitat

    Weil er immer nur drinnen war und sich nach seiner Lungenentzündung erst langsam an die Temperaturen draussen gewöhnen soll. Momentan liegen wir bei 5 x täglich 5 min draussen, dann beginnt er zu zittern...


    kauf ihm nen Pulli, mein Welpe hat letztes Jahr im November auch gefroren... ich dachte auch, das brauchts nicht, habs dann nach 3 Blasenentzündungen aber auch eingesehen... :verzweifelt:

  • Zitat


    Weil er immer nur drinnen war und sich nach seiner Lungenentzündung erst langsam an die Temperaturen draussen gewöhnen soll. Momentan liegen wir bei 5 x täglich 5 min draussen, dann beginnt er zu zittern...


    Ich würde sagen, der versteht gar nicht, was er draußen machen soll, sein Geschäft erledigt man doch drinnen! Hat er jedenfalls so gelernt.


    Ich würde vorschlagen das Klo sofort zu entsorgen und ab sofort jedesmal wenn er aufwacht oder ganz typisch zu suchen anfängt mit ihm rausgehen. Das bedarf einer guten (24/7) Beobachtung ;), denn das muss ganz fix gehen. Also schnappen und im nächsten Moment muss der schon im Freien sitzen. Am besten Jogginganzug anziehen um jederzeit einsatzbereit zu sein. Hat er was gemacht, Party veranstalten und wieder rein. Und dann Geduld haben. Konsequent immer raus und den längeren Atem haben.
    Aber das Klo muss definitiv weg.

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