Kritik vom Tierarzt

  • Hallo liebe Forumsgemeinde :)


    Ich war heute nach dem Tierarztbesuch mit unserem Goldi (19 Wochen) etwas verunsichert.
    Wir barfen unseren Hund nun seit einiger Zeit (Wenn man das in seinem Alter so sagen kann :D). Habe mich auch ausführlich mit dem Thema auseinander gesetzt. Habe mir Bücher gekauft, im Internet gelesen, mich mit einer Bekannten unterhalten, die schon lange barft und auch nochmal mit der Verkäuferin des Fleisches unterhalten, da es bei uns in der Nähe einen Laden gibt, der speziell frisches Fleisch für Hunde verkauft.
    Habe dann die Pros und Contras der verschiedenen Fütterungsarten abgewogen und BARF als die in meinen Augen sinnvollste erachtet.
    Der Hund macht nicht mehr so viele Häufchen und sie sind von besserer Konsistenz. Er liegt gut im Gewicht, es schmeckt ihm...
    Jetzt waren wir heute bei der Tierärztin und als sie fragte, welches Futter er bekommt und ich ihr mitteilte, dass er roh gefüttert wird, schien sie geschockt zu sein. Sie meinte, dass er dadurch schneller wächst, dass er durch das Fleisch zu viele Proteine aufnimmt usw.
    Gerade bei dem Thema mit dem wachsen: Das war einer der Gründe, aus dem ich mich fürs barfen entscheiden habe. Nämlich weil die Welpen dadurch langsamer und gesünder wachsen. Und bisher hatte ich eigentlich auch so den Eindruck.
    Bin jetzt sehr verunsichert... Ist das die Regel, das Tierärzte dem so negativ gegenüberstehen? Will meinem
    Kleinen nichts schlechtes tun und wenn man einfach ganz logisch über das Thema nachdenkt, ist es für mich eigentlich einleuchtend, dass BARF nicht so schädlich sein kann.


    Sie bezog das auch nicht auf unserem Hund speziell, sondern auf die Rihfütterung an sich. Ganz energisch sprach sie auch das Thema Parasiten an. Dass das Risiko eines Befalls sehr hoch ist. Ich meine aber, dass ein Hund sowas im Fall der Fälle ganz gut abkann... Außerdem gehe ich ja nicht in die Wildnis und sammle halb vergammeltes Aas auf (Ja, ich weiß, Parasiten kommen nicht nur in Aas vor).


    Liegt es daran, dass wir in einer Kleinstadt leben? Hier wird bekanntlich nichts "anderes" akzeptiert.
    Habt ihr auch schon so eine Erfahrung gemacht? Dass der Doc so schockiert darauf reagiert hat?
    Was Sage ich in so einem Fall?


    LG

  • Hi,


    das Tierärzte negativ eingestellt sind im Bezug aufs barfen, ist nichts Neues.


    Ob es jetzt daran liegt das sie ja auch Futter verkaufen weiß ich nicht.


    Ich war am Freitag bei einem hier sehr bekannten und wirklich auch sehr guten Tierarzt. Der hat auch gefragt ob wir barfen und als ich ja sagte, meinte er "Sehr Gut"


    Bei einem Welpem muss man schon auf ein paar Dinge mehr achten,als bei einem erwachsenen Hund. Aber ansonsten passt doch alles so wie Du schreibst.


    Warum solltest Du das jetzt ggfls. verschlechtern?

  • Lass mich raten, sie wollte dir gleichzeitig das super tolle Hills andrehen :D


    Ich würde mich nicht verunsichern lassen...solange du dich gut eingelesen hast ist es okay...Parasiten gibt es durch die Rohfütterung eher weniger denke ich...


    LG

  • Hallo,


    ich habe mich auch dazu entschieden gehabt meinen Welpen zu barfen. Als meine TA davon hörte hat sie mir einen Bericht aus einer TA Zeitung koopiert und mich gebeten einen Futterplan reinzugeben.


    Sie war zwar kritisch fand meinen Plan aber gut.


    Ich würde mich nicht verunsichern lassen.Die meisten TA sind nicht so firm beim Thema Ernährung.Mach dir keinen Kopf.

  • Es gibt auch Tierärzte die gegen Barfen sind, weil sie schlechte Erfahrungen mit dem Gesundheitszustand gebarfter HUnde gemacht haben und nicht, weil sie Futter verkaufen wollen. ;)

  • Zitat

    Es gibt auch Tierärzte die gegen Barfen sind, weil sie schlechte Erfahrungen mit dem Gesundheitszustand gebarfter HUnde gemacht haben und nicht, weil sie Futter verkaufen wollen. ;)


    Womit sie nicht unrecht hätten.Würde mir vom TA aber dann wünschen zu differenzieren :smile:

  • Zitat

    Will meinem
    Kleinen nichts schlechtes tun und wenn man einfach ganz logisch über das Thema nachdenkt, ist es für mich eigentlich einleuchtend, dass BARF nicht so schädlich sein kann.


    BARF ist nur dann nicht schädlich, wenn man es richtig macht. Sonst können massive Mangelerscheinungen / Überversorgungen auftreten.
    Wenn du dich aber wirklich intensiv damit auseinandergesetzt hast, und gerade die für einen Welpen benötigten Dinge weißt, warum dann wechseln? Dann ist BARF wirklich nicht schlecht. Wie gesagt, man muss es richtig machen.


    Mein TA z.B. steht Barf nur deshalb kritisch gegenüber, weil er viel zu viele Hunde kennengelernt haben, die durch unbedarftes Barfen mehr oder weniger krank geworden sind.

  • Hey,
    du wirst immer Menschen finden, die Rohfütterung gegenüber eher negativ und skeptisch eingestellt sind.
    Du hast dich im Vorfeld informiert, dir Wissen angelesen und bist bislang mit dem Ergebnis zufrieden. (Wenn du deinen Hund anguckst)
    Also lass dich nicht verunsichern. Meine beiden Welpen habe ich auch roh gefüttert und beide haben sich gut entwickelt und hatten bis jetzt (bis auf eine verstauchte Pfote) keinerlei Probleme mit dem Bewegungsapparat.
    Sie durften auch schon als Welpen toben, die Treppen laufen (allerdings sehr kontrolliert und auch nicht ständig) und ihre körperlichen Grenzen austesten. Ich bin der Meinung, dass nur durch Belastung auch Widerstandsfähigkeit entsteht, einen jungen Hund in Hinblick auf die Gelenke zu sehr zu schonen, finde ich falsch. Und auch hier gibt es viele kontroverse Ansichten.
    Das richtige Futter wird selbst hier im Forum immer wieder heiß diskutiert. Ich finde, das richtige Futter ist das, mit dem es meinen Hunden gut geht. Und den Eindruck hatte ich beim barfen meiner Welpen auf jeden Fall. Gutes Fell, gute Zähne, guter Output, gleichmäßiges Wachstum. Was will ich noch mehr? Und sie hatten immer genug zum Kauen, so dass kein Möbelstück dran glauben musste.
    Vielleicht findest du einen TA, der Rohfütterung befürwortet. Oder du machst deiner TÄ ganz klar, dass du von dieser Fütterung überzeugt bist und du gerne von ihr die entsprechenden Studien haben würdest, wo die negativen Folgen vom Barfen dargelegt sind. Meistens wissen Tierärzte selber nicht besonders viel über die Fütterung von Hunden. Dazu kommt noch, dass viele TÄ von Pharmaindustrie und/oder Futtermittelkonzernen gesponsert werden. Die werden mit Sicherheit nicht gegen Trockenfutter argumentieren.


    Lass dich nicht verunsichern. Wenn du ein gutes Gefühl beim Barfen hast und es deinem Hund gutgeht, dann ist doch alles paletti.


    LG Nele

  • Mich würde ja interessieren würde, welches Futter sie dir empfohlen hätte. ;)


    Lass dich nicht von dieser TA verunsichern, denn es gibt leider viele die barf total ablehnen, und nur Fertigfutter als das non plus ultra ansehen.
    Wenn du dich mit dem Thema Barf gut auseinandergesetzt hast, und es deinem Hund gut bekommt würde ich es weiter füttern.


    Zitat

    Es gibt auch Tierärzte die gegen Barfen sind, weil sie schlechte Erfahrungen mit dem Gesundheitszustand gebarfter HUnde gemacht haben und nicht, weil sie Futter verkaufen wollen.


    Mag sein, aber die meisten sind generell mal dagegen.

  • Meine TÄ meint, das Fertigfutter sei besser als Barfen, weil da seitens der Futtermittelindustrie sehr viel Entwicklungsarbeit geleistet wird und Know-how drinsteckt, und das schon über Jahrzehnte.


    Ein ausschliesslich gebarfter Hund bekäme irgendwann Mangelerscheinungen, es bräuchte also zusätzlich zu den ´normalen´Bestandteilen des selbstgemachten Hundefutters noch Ergänzungsmittel dazu.
    Ich glaube das eher weniger und barfe bisher ohne weitere Zusätze ausser Eierschalenpulver..

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