Kritik vom Tierarzt
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Nur zum Verständnis, ich redete da nicht von meinem Hund, sondern ich versuchte einen allgemeinen Hund zu beschreiben, den vermutlich viele der BARF-Fraktion halten. Ich selber füttere mittelklassiges Trockenfutter und dabei bleibe ich auch, weil bei meinem Hund Lucky die Parameter nunmal ganz anders ausschauen
Aber gut, ich habe verstanden, das man da nichts allgemeingültiges sagen kann.Und da liegt der Denkfehler, wie du schon erkannt hast
Den allgemeinen Hund gibt es nicht. Es gibt unzählige Individuen, für die man eine ebenso individuelle Lösung braucht, in Abstimmung mit den Wünschen und der Bereitschaft des jeweiligen individuellen Halters. -
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Moinsen,
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Was soll man dem füttern, damit er nicht vom Fleisch fällt bzw. zu fett wird?Da schließe ich mich meinen Vorrednern an:
Die "einzig wahre" Fütterungsmethode gibt es nicht und das eben WEIL es den "Standardhund" ebensowenig gibt wie den Standardhundehalter und die Fütterung eben etwas ist, das beiden taugen muss.Sicher gibt es Futterzusammenstellungen mit denen die meisten, gesunden, ausgewachsenen, mäßig aktiven Hunde gut klar kommen. Sonst würde das Konzept Fertigfutter nicht funktionieren.
Aber nen Stück weit liegt dann da der Hase im Pfeffer:
Wenn man schon den Aufwand von Selbstfütterung angeht, dann finde ich es sinnvoll es auch gleich "richtig" zu machen und das bedeutet dann, dass für jeden Halter-Hund-Komplex ein bisserle was Anderes toll ist.ZitatNight
Ich finde die Frage "was soll man" schon wieder total falsch.
Wenn DAS mehr Leute begreifen würden, dann ginge es in vielen Foren ruhiger zu. Ich werde NIE verstehen, wie das Thema der Fütterung derart emotional werden konnte.
Zitat
Die Prey Model -Fütterung ist natürlich schon eine Hausnummer für sich und für schwache Nerven nicht gerade geeignet.
http://blaue-samtpfote.de/barf…aus-und-kueken/index.html
Zumal ich es auch bei diesem Modell "falsch" finde, es sich zu einfach zu machen, dem Hund Hühner, Babyputen, Kaninchen und Co hinzu pfeffern.
Rohfleischfütterung heißt für mich zwar auch: möglichst "natürlich" zu füttern. Aber immer mit der Ansicht im Hinterkopf, dass "natürlich" keineswegs immer auch das Gesündeste sein muss.
irgendwer hier im Forum hatte mal irgendwo sinngemäß geschrieben "Bei einem Wolf fragt aber auch niemand, wie alt wird das Indivuduum und wie gut geht es ihm dabei." Diesen Einwand empfinde ich als sehr, sehr wichtig.
Mehr noch, eigentlich klappt natürliche Auslese doch dann besonders gut, wenn die äußeren Umstände alles andere als optimal sind.
Ich hab mir somit die Frage gestellt: Wie kann ich die Fütterung meiner Nasen optimieren?
Dazu gehörte für mich nicht nur die Frage: "Wie ist ein Beutetier zusammengesetzt?" sondern eben auch die Frage:
Angenommen von einem Beutetier stünden unbegrenzt viele zur Verfügung, WELCHE Teile davon würde der Hund/die Katze dann bevorzugt fressen, was bleibe ab einem bestimmten Sättigungsgrad liegen während Anderes noch genommen wird und was wird im Schlaraffenland, wo die "fertig gejagten Tiere in Massen daliegen" vielleicht sogar grundsätzlich verschmäht? Was findet manch Hund/Wolf/Katze in seinem/ihrem Leben vielleicht niemals, ist aber so vorteilhaft, dass ichs trotzdem füttere?
Sieht man im Preymodell nur die Zusammensetzung des Beutetieres, könnte man meinen, dass Hunde- und Katzennahrung sich gar nicht unterscheidet. Mit all diesen Überlegungen komme ich zu gänzlich anderen Überzeugungen.
Wohl aber frage ich mich schon, warum ich Zuchtgemüse und Obst pürrieren, dünsten und verpacken sollte, wenn ich dann wiederrum zu frischen/getrockneten Kräutern greife, weil ihr Vitamin- und Mineralstoffgehalt überwältigend ist, wenn ich das Sammeln dieser Kräuter doch einfach der Kuh/dem Lamm überlassen kann. In Form des Pansens erhalten meine Tiere dann all diese Vielfalt in zerkleinerter, aufgeschlossener Form ohne, dass ich durchs Garen Kompromisse eingehen muss.
Anders als viele Barfer halte ich Pansen und Blättermagen für sehr wichtige, gesunde Einzelfuttermittel.Hier fängt eben der Kuhhandel an: ein gscheites Berechnen der einzelnen Nährstoffe ist im Prey-Modell unmöglich, weil es die entsprechenden Daten gar nicht nicht/sie nicht konstant genug wären.
Das Rechnen gab ich auf, als ich sah was ich alles aus dem Futterplan streichen müßte um ihn berechenbar zu halten.ZitatFraukie
(kurze stellungnahme, weil du meinen beitrag kommentiert hattest):
natürlich hast du recht damit, dass unsere dalmatinerhündin damals vor allem sehr viel glück hatte. sie war immer gesund, wurde alt und das unter einer ziemlich katastrophalen fütterung.
mein beitrag war überspitzt und eigentlich ziemlich überflüssig.
Ich sehe Deinen Beitrag keineswegs als überflüssig an, sondern als ausgesprochen wichtig.
Denn auch wenn Dir, das was ich dazu geschrieben hab bereits klar ist, ist es dennoch eine Frage die immer wieder und wieder auftaucht "Warum soll ich in hochwertiges Futter investieren, wenns doch auch mit Mist gut gehen kann?"
Bei vielen BARF Fanatikern klingts immer so, als würden sie es schlicht als Märchen abtun, dass Hunde tatsächlich mit Billigfutter, Essensresten und Leckerli alt werden können aber so sieht es eben einfach nicht aus.
Hunde sind doch auf der Grundlage von menschlichen Essensresten überhaupt zu Hunden geworden.
Das Spektrum mit dem man einen gesunden Hund der keinen größeren Belastungen ausgesetzt ist ausreichend ernähren kann ist riesig.
Nur muss man eben klarstellen, dass die Qualität der Ernährung im Falle von weniger "Glück" den Unterschied bringen kann. Nicht mehr und nicht weniger.Zitat
aber würdest du deinen späteren "normalen" kunden mit gutem gewissen zb. hill´s empfehlen, wenn diese keine lust haben sich mit frischfütterung o.ä auseinander zu setzen?
Nu nicht unbedingt Hillsaber ja, ich bin davon überzeugt, dass sehr gute Fertigfutter existieren mit denen ein gesunder Hund wunderbar durchs Leben kommen und auch ungünstige Zustände prima überstehen kann.
Kleine Einschränkungen hat meine Annahme, dass auch hochwertiges Fertigfutter (davon, dass es diese Futter gibt bin ich überzeugt) zur gesunden Ernährung geeignet sein kann aber:
1. Katzenhaltern rate ich ohne jede Ausnahme von Trockenfutter ab. Das heißt dann aber eben nicht "Fütter roh/koch selbst oder Mieze STIRBT!!" Sondern kann auch bedeuten, dass der Halter zu einem hochwertigen Dosenfutter greift.
Gutes Dosenfutter empfehle ich bei größeren Hunden nur deswegen nicht als Alleinfutter, weil es schier unbezahlbar ist.2. Auch bei Hunden bei denen ein gutes Trockenfutter die Ernährungsbedürfnisse gut bedienen kann red ich gern ein Wörtchen mit den Haltern zum Thema Flüssigkeitshaushalt. Einfach um zu erreichen, dass das tägliche TroFu gut eingeweicht gefüttert wird.
3. Zahnpflege. Das große Manko von Fertigfutter ist einfach, dass es die Zähne nicht pflegen kann und das kann es nie. (Auch TD kann das nicht). Da ists schon wichtig, dass die Halter ab und an Rindergulasch/Küken oder sowas an Mieze bzw Kleinsthund geben und Markknochen oder so an größere Hunde, einfach damit die Tierchen ab und an so tun können als hätten sie nen Raubtiergebiss das am Besten durch Benutzung gepflegt wird.
Einzig bei Tieren mit stark von der "Norm" abweichendem Bedarf empfinde ich Fertigfutter als schwierig.
Da werde ich auch als Tierärztin häufig in eine Zwickmühle geraten. Ich darf dann keine kostenlose Fütterungsberatung mehr machen aber mit dem Hinweis "Bei dem besonderen Bedarf ihres Tieres sollten sie sich Gedanken über individuellere Fütterungsmethoden machen." erzeugt da einen unschönen "Druck". Ich kann ja kaum als TÄ sagen, dass ich jemand beraten lassen soll, weils für die Gesundheit des Tieres wichtig ist und dann selbst solche Beratungen durchführen, das fühlt sich extrem falsch an.Zitat
Den allgemeinen Hund gibt es nicht. Es gibt unzählige Individuen, für die man eine ebenso individuelle Lösung braucht, in Abstimmung mit den Wünschen und der Bereitschaft des jeweiligen individuellen Halters.
So siehts auslg
Fraukie -
danke für die antwort, fraukie
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Rohfleischfütterung heißt für mich zwar auch: möglichst "natürlich" zu füttern.
Wobei ich mich hinsichtlich dessen Frage: Was IST natürliches Futter in Verbindung mit einem domestizierten Tier wie dem Hund? Ist es wirklich das, was auch ein Wolf als natürliches Futter zu sich nimmt? Oder ist der Kulturfolger Hund nicht eher von dem abhängig geworden, was vom Menschen so abfällt? Das heißt das es zu keiner Zeit für den Hund ein vollständiges Reh gab, niemals einen vollständigen Hasen, nie ein komplettes Federvieh. Er hat bekommen was nicht vom Menschen verwertet wurde. Die sogenannten Schlachtabfälle und vielleicht Essensreste und wenn er mal Glück hatte und er hat sich selbst was erbeutet.
Heutzutage haben Schlachabfälle zugenommen (denn mal ehrlich: Wer von uns isst noch ernsthaft Euter, Pansen, Mägen und was weiß ich?) und die Futtermittelindustrie ist entstanden um uns ein schlechtes Gewissen zu machen darüber, dass wir unsere Hunde nicht angemessen füttern.Um ehrlich zu sein: Seit meine Hunde den Schweineeimer bekommen, Fleischknochen, Rohfleisch etc geht es ihnen besser denn je. Das Fell, die Zähne, der Atem, der Output, die Agilität haben sich alle zum positiven gewandt. Seit ich Abschied vom Mythos "Getreidefrei ist das Beste" genommen habe, behalten sie endlich ihr Gewicht in ihrem für sie passenden Normbereich.
Ich füttere meine Hunde heute praktisch so, wie es mir mein Opa aus seiner Kindheit her überliefert hat.
Heute wird aus der Fütterung eine Wissenschaft gemacht.
Gefüttert wird, was dem Hund schmeckt und ihm gut tut.
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Hallo Fraukie!
Erst mal Kompliment für deinen fundierten Input!
Trotzdem kommen bei mir ein paar typische Fragen:
Zitat
Wohl aber frage ich mich schon, warum ich Zuchtgemüse und Obst pürrieren, dünsten und verpacken sollte, wenn ich dann wiederrum zu frischen/getrockneten Kräutern greife, weil ihr Vitamin- und Mineralstoffgehalt überwältigend ist, wenn ich das Sammeln dieser Kräuter doch einfach der Kuh/dem Lamm überlassen kann. In Form des Pansens erhalten meine Tiere dann all diese Vielfalt in zerkleinerter, aufgeschlossener Form ohne, dass ich durchs Garen Kompromisse eingehen muss.
Anders als viele Barfer halte ich Pansen und Blättermagen für sehr wichtige, gesunde Einzelfuttermittel.Hier fängt eben der Kuhhandel an: ein gscheites Berechnen der einzelnen Nährstoffe ist im Prey-Modell unmöglich, weil es die entsprechenden Daten gar nicht nicht/sie nicht konstant genug wären.
Das Rechnen gab ich auf, als ich sah was ich alles aus dem Futterplan streichen müßte um ihn berechenbar zu halten.
Da frage ich mich gleich, welche Vitamine sind denn in Kräutern so überwältigend enthalten, dass sogar die wenigen, die so eine Durchschnittskuh frisst, im Pansen einen relevanten Unterschied machen? Hast du da Daten dazu? Denn nach meiner (möglicherweise lückenhafter Kenntnis) dürften Fleisch/Innereien wesentlich mehr zur Vitaminversorgung des Hundes beitragen, als ein Kilo Kräuter....Wie sieht denn dein Prey Model konkret aus? Fütterst du mit Haut und Haaren, wenigstens zeilweise? Oder entspricht dein Prey Model eher dem in angelsächsischen Ländern oft praktizierten gemüsefreien Raw Feeding? Ich habe damit kein Problem, frage nur aus Neugierde....
Für mich, bzw meine Hunde käme eine KH-minimisierte Ernährung nicht in Frage, weil sie mir a) viel zu teuer, und b) sehr unökologisch ist. Aber Caniden sind ja glücklicherweise meist sehr flexibel.
Zitat
Ich sehe Deinen Beitrag keineswegs als überflüssig an, sondern als ausgesprochen wichtig.
Denn auch wenn Dir, das was ich dazu geschrieben hab bereits klar ist, ist es dennoch eine Frage die immer wieder und wieder auftaucht "Warum soll ich in hochwertiges Futter investieren, wenns doch auch mit Mist gut gehen kann?"
Bei vielen BARF Fanatikern klingts immer so, als würden sie es schlicht als Märchen abtun, dass Hunde tatsächlich mit Billigfutter, Essensresten und Leckerli alt werden können aber so sieht es eben einfach nicht aus.
Hunde sind doch auf der Grundlage von menschlichen Essensresten überhaupt zu Hunden geworden.
Das Spektrum mit dem man einen gesunden Hund der keinen größeren Belastungen ausgesetzt ist ausreichend ernähren kann ist riesig.
Nur muss man eben klarstellen, dass die Qualität der Ernährung im Falle von weniger "Glück" den Unterschied bringen kann. Nicht mehr und nicht weniger.
Nu nicht unbedingt Hillsaber ja, ich bin davon überzeugt, dass sehr gute Fertigfutter existieren mit denen ein gesunder Hund wunderbar durchs Leben kommen und auch ungünstige Zustände prima überstehen kann.
Kleine Einschränkungen hat meine Annahme, dass auch hochwertiges Fertigfutter (davon, dass es diese Futter gibt bin ich überzeugt) zur gesunden Ernährung geeignet sein kann aber:
1. Katzenhaltern rate ich ohne jede Ausnahme von Trockenfutter ab. Das heißt dann aber eben nicht "Fütter roh/koch selbst oder Mieze STIRBT!!" Sondern kann auch bedeuten, dass der Halter zu einem hochwertigen Dosenfutter greift.
Gutes Dosenfutter empfehle ich bei größeren Hunden nur deswegen nicht als Alleinfutter, weil es schier unbezahlbar ist.2. Auch bei Hunden bei denen ein gutes Trockenfutter die Ernährungsbedürfnisse gut bedienen kann red ich gern ein Wörtchen mit den Haltern zum Thema Flüssigkeitshaushalt. Einfach um zu erreichen, dass das tägliche TroFu gut eingeweicht gefüttert wird.
3. Zahnpflege. Das große Manko von Fertigfutter ist einfach, dass es die Zähne nicht pflegen kann und das kann es nie. (Auch TD kann das nicht). Da ists schon wichtig, dass die Halter ab und an Rindergulasch/Küken oder sowas an Mieze bzw Kleinsthund geben und Markknochen oder so an größere Hunde, einfach damit die Tierchen ab und an so tun können als hätten sie nen Raubtiergebiss das am Besten durch Benutzung gepflegt wird.
Einzig bei Tieren mit stark von der "Norm" abweichendem Bedarf empfinde ich Fertigfutter als schwierig.
Da werde ich auch als Tierärztin häufig in eine Zwickmühle geraten. Ich darf dann keine kostenlose Fütterungsberatung mehr machen aber mit dem Hinweis "Bei dem besonderen Bedarf ihres Tieres sollten sie sich Gedanken über individuellere Fütterungsmethoden machen." erzeugt da einen unschönen "Druck". Ich kann ja kaum als TÄ sagen, dass ich jemand beraten lassen soll, weils für die Gesundheit des Tieres wichtig ist und dann selbst solche Beratungen durchführen, das fühlt sich extrem falsch an.
So siehts auslg
Fraukie -
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Nabend,
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Wobei ich mich hinsichtlich dessen Frage: Was IST natürliches Futter in Verbindung mit einem domestizierten Tier wie dem Hund?
Natürliches Futter ist meiner Ansicht nach Futter, dass ohne große Umwege und Zubereitungen den Bedarf deckt.
Das Aminosäuremuster von Fleisch entspricht dem Bedarf des Hundes mehr als das bei pflanzlichen Proteinen der Fall ist.
Der Verdauungstrakt des Hundes ist nicht auf lange Verweildauer und Verwertungszeit ausgelegt.
Klar kann man den Proteinbedarf eines Hundes auch rein pflanzlich decken, man muss nur mehr geben.
Klar kann man den pflanzlichen Anteil der Nahrung auch mit gedünstetem Gemüse decken, statt mit Panseninhalt.
Ich wüßt halt nicht warum ich zu solchen Umwegen greifen sollte, wenn mir das auf das der Verdauungstrakt des Hundes ausgelegt ist doch zur Verfügung steht.Zitat
Erst mal Kompliment für deinen fundierten Input!
Danke sehr.Zitat
Da frage ich mich gleich, welche Vitamine sind denn in Kräutern so überwältigend enthalten, dass sogar die wenigen, die so eine Durchschnittskuh frisst, im Pansen einen relevanten Unterschied machen? Hast du da Daten dazu? Denn nach meiner (möglicherweise lückenhafter Kenntnis) dürften Fleisch/Innereien wesentlich mehr zur Vitaminversorgung des Hundes beitragen, als ein Kilo Kräuter....
Nein, da hast Du Recht und ich mich doof ausgedrückt.
In der Hinsicht auf Vitamine sind Kräuter nicht interessanter als Fleisch. Die habe ich nur mit reingenommen, weil bei roh verfüttertem Pansen von den Vitaminen einfach mehr bleibt als beim gegarten Gemüse.
Von Interesse sind die Kräuter primär aufgrund ihrer Mineralstoffgehalte.
So wenig ist in nem guten Pansen auch nicht drin. Wiese (auch in Form von Silage oder Heu) enthält neben den Gräsern ja eine vielzahl vorn Kräutern, man darf nu nicht von Küchenkräutern ausgehensondern von Wiesenkräutern, Klee usw) Da ist schon ne ziemlich bunte Mischung (die übrigens dazu beiträgt, dass ich meine Ponies nicht auf die Wiesen stellen kann, die hier für die Kühe angesäht sind, weil viel zu reichhaltig in jeder Hinsicht) drin.
Zitat
Wie sieht denn dein Prey Model konkret aus? Fütterst du mit Haut und Haaren, wenigstens zeilweise?
Ja. Ich sehe zu, dass ein gewisser Anteil immer aus ganzen Futtertieren besteht.
Bei den Katzen aber mehr als bei den Hunden.
Ausschließlich ganze Beutetiere würde ich aber nicht füttern. Nicht nur, weil die Verfügbarkeit/Beschaffung nicht einfach ist, sondern eben auch aus den oben genannten Gründen, dass nicht jeder Anteil eines Beutetieres gleichsam wichtig ist/gleichsam häufig verzehrt wird, wenn der Esser die Wahl hat.
Von daher geb ich zwer regelmäßig ganze Beutetiere und auch einen nichtt grad kleinen Anteil an EIntagsküken (die sind ja nochmal nen Thema für sich) sehe aber ansonsten zu, dass ich den Futterplan so gestalte, dass alle Teile vom Beutetier vorkommen, aber die, die bervorzugt gefressen werden und/oder am gesündesten sind im höheren Anteil vorkommen.
Mein Katzenfutter enthält z.B. mehr Hirnanteil als ein Beutetier, weil nicht nur ich die Erfahrung gemacht hab, dass auch eine satte Katze oft noch den Kopf eines Beutetieres frißt, während das Darmkovolut oft liegen bleibt während Katzi sich lieber ne neue Maus holt.Auch mein wollen Einzelfuttermittel mit einzubeziehen obwohl sie nicht zum natürlichen Beutespektrum gehören führt dazu, dass ich nie sag "Ich füttere nach Preymodell" sondern dass meine Fütterungsmethode dem nur am ehesten entspricht, wollte man sie einordnen.
Lachs dürfte kaum ein Wolf/Wildhund erwischen und auch die wenigsten Katzen, aber er ist eben ein tolles Futtermittel, es gibt aber auch hier den ganzen Fisch mit allem drum und dran gewolft, kein "Filet".
Überhaupt gebe ich recht wenig Muskelfleisch. Am Fleischknochen halt.
lg
Fraukie -
Nur wo kommt die Energie bei deiner Fütterung her?
Entweder kann man doch über Fett oder Kohlenhydrate gehen, aber beides lese ich nicht bei dir. Ich bin aber kein Fütterungsexperte, aber das ist mit der Teil, der mich am BARF so stört - Getreide ist böse und Energie nur über Fett zu gewinnen... -
Also ich habe ja mittlerweile auch ein paar Fragezeichen über dem Kopf. Dein erster Beitrag war wirklich super, aber danach kamen wir doch wieder nur zu der alten Leier.
ZitatDas klassische Barf ist ohne den Zusatz pflanzlicher Nahrungsbestandteile (zumindest für Hunde) kaum bis gar nicht zu verantworten.
Was genau meinst du damit? Ich kenne Barfer nur so, wie du es von dir beschreibst, mit der Ausnahme, dass die meisten eben Gemüse nutzen. Die, die ganz davon überzeugt sind geben eben auch nur Pansen. Ich bin mit dieser Fütterungsmethode nicht so vertraut, das gebe ich zu, aber so einen wirklichen Unterschied zu Barf sehe ich gerade nicht?
ZitatDeswegen spreche ich auch sehr ungern (und deswegen praktisch nie) von artgerechter, sondern stehts von bedarfsgerechter Fütterung.
Finde ich gut, versuch ich auch so zu machen. Um bedarfsgerecht zu füttern, muss man den Bedarf ja auch kennen. Deshalb auch die Frage, nach welchen Quellen richtest du dich da?ZitatAls mein Hund im Schub immer weiter und weiter abbaute, ich ihn praktisch nur noch an der Infusion hatte und der ehemals mit 43kg doch recht stattliche Hund bei 18kg angekommen war und NICHTS funktionieren wollte, hab ich nach Wegen gesucht ihm die Nährstoffe aus seinem Futter zugänglicher zu machen und zwar ohne mit großen Veränderungen wieder solch heftige Reaktion zu forcieren.
Nach langem lesen, rätseln usw begann ich sein Futterfleisch gut gelüftet aber warm "gammeln" zu lassen.
Seitdem bekommt er wenn er im Schub ist und bis er danach wieder halbwegs auf Figur ist Gammelfleisch, das sogar ich nur noch mit Handschuhen anfasse.Das hier löst ehrlich gesagt die meisten Fragezeichen in mir aus. Von 43kg auf 18kg ist ja eigentlich schon fast tot. Was genau hat der Hund denn und wie deckst du seinen Energiebedarf?
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Zitat
Das Aminosäuremuster von Fleisch entspricht dem Bedarf des Hundes mehr als das bei pflanzlichen Proteinen der Fall ist.
Der Verdauungstrakt des Hundes ist nicht auf lange Verweildauer und Verwertungszeit ausgelegt.
Klar kann man den Proteinbedarf eines Hundes auch rein pflanzlich decken, man muss nur mehr geben.
Nee, das ist schon klar. Immerhin ist auch der Hund zum größten Teil noch immer ein Fleischfresser.ZitatKlar kann man den pflanzlichen Anteil der Nahrung auch mit gedünstetem Gemüse decken, statt mit Panseninhalt.
Ich wüßt halt nicht warum ich zu solchen Umwegen greifen sollte, wenn mir das auf das der Verdauungstrakt des Hundes ausgelegt ist doch zur Verfügung steht.
Wenn du an Mageninhalt, bzw an ungewaschenen Pansen heran kommstLeider habe ich die Möglichkeit nicht.
Und für mich bedeutet das Gemüse keinen Umweg. Siehe Schweineeimer.
Gehört Getreide deiner Meinung nach zum natürlichen Futter? Denn nur darüber bekomme ich den Energiebedarf meiner beiden Hunde gedeckt.
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Zitat
In der Hinsicht auf Vitamine sind Kräuter nicht interessanter als Fleisch. Die habe ich nur mit reingenommen, weil bei roh verfüttertem Pansen von den Vitaminen einfach mehr bleibt als beim gegarten Gemüse.
Von Interesse sind die Kräuter primär aufgrund ihrer Mineralstoffgehalte.
So wenig ist in nem guten Pansen auch nicht drin. Wiese (auch in Form von Silage oder Heu) enthält neben den Gräsern ja eine vielzahl vorn Kräutern, man darf nu nicht von Küchenkräutern ausgehensondern von Wiesenkräutern, Klee usw) Da ist schon ne ziemlich bunte Mischung (die übrigens dazu beiträgt, dass ich meine Ponies nicht auf die Wiesen stellen kann, die hier für die Kühe angesäht sind, weil viel zu reichhaltig in jeder Hinsicht) drin.
von der Hochwertigkeit des Pansen bin ich persönlich nicht überzeugt.
https://www.dogforum.de/risiko…ndeernahrung-t156169.html -
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