Kritik vom Tierarzt

    • Neu

    Hi


    hast du hier Kritik vom Tierarzt* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat

      Es gibt auch Tierärzte die gegen Barfen sind, weil sie schlechte Erfahrungen mit dem Gesundheitszustand gebarfter HUnde gemacht haben und nicht, weil sie Futter verkaufen wollen. ;)


      So ist es. Hinzu kommt, dass (z.B. auch hier im DF :roll: ) immer wieder empfohlen wird – z.B. beim Thema "Analdrüsen" – dem Hund einfach mal einen Knochen vom Metzger zu holen. Ob der Hund Knochen gewöhnt ist und dass (sofern nämlich nicht der Fall) Knochenkot wirklich übel und schmerzhaft ist, wird nicht erwähnt. Und genau diese "BARF-Opfer" sehen dann die TÄ, die dann – verständlicherweise – davon abraten.

    • Es kommt auch darauf an, wie du "barfst". Sprich, liest du die Broschüren und vertraust blind ein paar Prozentwerten, für die es keinen einzigen wirklich Nachweis gibt, dass sie stimmen oder fütterst du frische Komponenten aller Art?
      Wenn Ersteres hat der TA schlichtweg Recht, denn 70-80% Fleisch ist viel zu viel Protein für einen Hund, und beim Welpen schon dreimal. Dann am Besten noch komplett getreidefrei und sonst auch keine Kohlenhydrate. Heißt, der Hund ist gleichzeitig vermutlich ziemlich schlank.

    • Lass dich nicht von deiner TÄ verunsichern, höchstens anspornen....! Informiere dich noch besser übers Barfen, damit du beim nächsten Mal gleich die passende Antwort hast! :smile:

    • Zitat

      Es kommt auch darauf an, wie du "barfst". Sprich, liest du die Broschüren und vertraust blind ein paar Prozentwerten, für die es keinen einzigen wirklich Nachweis gibt, dass sie stimmen oder fütterst du frische Komponenten aller Art?
      Wenn Ersteres hat der TA schlichtweg Recht, denn 70-80% Fleisch ist viel zu viel Protein für einen Hund, und beim Welpen schon dreimal. Dann am Besten noch komplett getreidefrei und sonst auch keine Kohlenhydrate. Heißt, der Hund ist gleichzeitig vermutlich ziemlich schlank.


      Hast du da vielleicht irgendwelche Quellen, die das belegen. Studien oder so? (Meine ich überhaupt nicht provokativ, würde mich da aber gerne näher informieren)


      LG Nele

    • Unsere Tierärztin ist grundsätzlich für das Barfen. Aber man muss es können, man muss wissen, wie die einzelnen Komponenten (Proteine, in unserem speziellen Fall Purinwerte (wegen Dalmatiner) Calcium, Phosphor etc.) miteinander wirken und welche Auswirkungen ein Zuviel oder ein Zuwenig folgen könnten, bzw. wie man ein Zuviel oder ein Zuwenig wieder korrigiert.


      Die Folgen sind weitreichend bekannt. Passt das Calcium/Phosphor-Verhältnis bei einem Welpen nicht, wachsen sie unregelmäßig oder auch zu schnell. Das Ergebnis: deformierte Knochen. Zuviele Proteine begünstigen Nieren- und Blasensteine. Das sind alles Dinge, die niemand braucht.


      Unsere Tierärztin sprach auch den Punkt Parasiten an. Manche können einem Hund (oder einer Katze) wirklich gefährlich werden, da sich manche in lebenswichtigen Organe (Leber, Nieren) einnisten. Diesem Risiko sollte man sich als Hundehalter bewusst sein.


      Die Tierärztin empfiehlt in diesem Fall nicht eines der sauteuren Fertigfuttersorten, für die sie wohlmöglich auch noch Geld bekommt. Sie empfiehlt lediglich den Hund erst dann zu barfen, wenn dieser ausgewachsen ist. Bis dahin darf es ruhig ein Fertigfutter nach der Wahl des Hundehalters sein. Ist der Hund ausgewachsen, bleibt lediglich die Gefahr dass zuviel Protein/Purin verfüttert wird und der Hund sich Parasiten einfängt, die mit teuren Medikamenten bekämpft werden müssen, oder aber, im ungünstigsten Fall, den Hund unheilbar erkranken lässt.


      Dem gegenüber steht aber nachwievor die Problematik des Trockenfutters, welches halt vielfach nicht vertragen wird, weil zu getreidehaltig oder was auch immer für Unverträglichkeiten sorgt. Manche Erkrankungen muss man ebenso teuer bezahlen, wie ein möglicher Parasitenbefall durch Rohfütterung.


      Man muss es für sich abwägen oder den goldenen Mittelweg wählen. Mal was hochwertig trockenes, mal was gekochtes, mal was rohes. So habe ich es in Kürze vor, solange sich das Problem mit der Lagerhaltung nicht lösen lässt.

    • Danke für eure vielen Antworten!
      Ich füttere verschiedene Arten Fleisch (außer Lamm, verträgt er nicht). Der Gemüsemix wird auch unterschiedlich gestaltet.
      Und ja, ich habe die Broschüre, aber auch noch ein anderes Buch, das umfangreicher ist. Habe die Bücher allerdings eher als Orientierung, da ich viele wichtige Dinge bereits von erfahrenen Barfern, deren Hunde ich kenne und regelmäßig sehe, gelernt habe. Wenn ich fragen habe, die immernoch offen sind, google ich mich durch und vergleiche verschiedene Aussagen. Denn selbst ich habe schon gemerkt, dass Barfer nicht gleich Barfer sind... Da liest man viel Widersprüchliches und es wird sich sogar teilweise heftig gestritten, wer denn nun recht hat... Da braucht es einiges an Zeit, bis man sich richtig reingefunden hat und manchmal ist es eher verwirrender als einleuchtender :D


      Aber mir ging es ja primär um die Frage, ob und warum Tierärzte öfter dem Barfen abgeneigt sind und das habt ihr mir ja beantwortet :)
      Ob und was ich falsch mache konnte sie gar nicht wissen, weil sie mich nicht danach gefragt hat... Also was er genau bekommt etc.
      Achtja: Trofu hatten wir anfangs, aber er hat's ziemlich oft erbrochen. Gut, er frisst inzwischen etwas langsamer, weil wir dran gearbeitet haben, aber seit wir Barfen hat er sich nicht mehr übergeben und auch nur noch einmal Durchfall gehabt... Hatte er mit dem Trofu öfter.


      Naja, werde wahrscheinlich (unabhängig davon) sowieso den Tierarzt wechseln... Müssen wir eben ein paar Kilometer fahren aber ich hoffe ja sowieso, dass wir selten zum Tierarzt müssen und es dem Süßen gut geht :)


      LG

    • Also nachdem was ich mittlerweile so gelesen habe...ja viele Barfer füttern schlecht und reden sich die Welt schön. Und in solchen Fällen ist ein gutes Fertigfutter eindeutig die bessere Alternative. Insofern muss ich den Tä, die davor warnen auch zustimmen.


      Ich selbst bin kein Lebensmittelchemiker, oder dergleichen, ich habe mir meinen jetzigen Stand mühsam erarbeiten müssen und weiß noch lange nicht so viel, wie ich gerne würde. Aber ich habe mich anfangs wirklich durch die Zahlen gequält und mir alles ausgerechnet. Mein Fazit danach war...diese vielgenannte Broschüre ist allenfalls für den Papierkorb, aber nicht für vernünftiges Füttern geeignet.

    • Ich stimme TanNoz da zu und würde auf so einer schwammigen Basis keinen Welpen großziehen. Das ist nicht als Angriff, sondern als ehrliche Meinung gemeint. Wäre mir zu riskant - nicht nur wegen langfristig provozierter degenerativer Gelenkserkrankungen, sondern im Bezug auf so ziemlich alles.

    • Habe ja bereits gesagt, dass ich mir diese nur als Orientierung zugelegt habe. Nicht in Bezug auf irgendwelche Mengen, sondern habe vor dem barfen nur ein wenig drin geschmökert und geschaut, was es eigentlich alles gibt, was zB an Gemüse infrage kommt usw.
      Desweiteren hab ich gesagt, dass ich noch ein anderes - umfangreicheres - Buch angeschafft habe. In diesem sind genau die verschiedenen Nährstoffe von Gemüse, Obst etc. erklärt. Die Folgen eines Mangels von bestimmten Dingen oder einer Überdosierung. Meine ich jedenfalls, dass ich das in meinem letzten Beitrag deutlich gesagt habe. Das meiste habe ich aus erster Hand von erfahrenen Barfern erfahren.
      Also keine Sorge, ein Kind ernährt man im Normalfal auchl nicht nach irgendwelchen Nährwerttabellen, sondern schaut es sich genau an und benutzt seinen gesunden Menschenverstand.
      Also ich stimme euch da ebenfalls voll und ganz zu, dass man sich bei der Ernährung nicht auf vorgefertigte, stocksteife Futterpläne und Tabellen in einer Broschüre verlassen sollte. Wäre das Thema so einfach, um es auf ein paar Buchseiten abzuhandeln, gäbe es meiner Meinung nach (zB hier im Forum) gar nicht so viel Diskussionsbedarf darüber bzw. so viele verschiedene Meinugen. Nur eben als Orientierung in Bezug auf die verschiedenen Nährstoffe finde ich es schön, vor allem da ich nicht immer nur am PC darüber lesen will. Es muss ja nichtmal nur in Verbindung mit dem Barfen gesehen werden. Fand es für mich persönlich auch interessant, was zB die verschiedenen Vitaminkomplexe betrifft. Was machen die verschiedenen Nährstoffe im Körper, wie wirken sie usw. und auch hier habe ich mich nicht NUR auf der Grundlage dieses Buches schlau gemacht.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!