Kritik vom Tierarzt

  • :hust: Denkfehler meinerseits...kommt davon, wenn man zu sehr um die Ecke denkt und nicht mehr aus dem Labyrinth findet :lachtot:



    Aber nur durch Protein kann ein Hund ja normal auch nicht sein Gewicht halten, müssten die Hunde, bei denen das Fleisch mehr und mehr wird im Napf, dann nicht auch klapperdürr sein? :???:

    • Neu

    Hi


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    • Naja, viele sind auch zu dünn. Es kommen immer wieder, nicht nur hier, Fragen, wie man den Hund dicker bekommt. Hakt man dann nach, gibts oft viel Fleisch und zu wenig Fett/KH.


      Manch Rasse, oder Individuum mag mit viel Fleisch augenscheinlich gut zurechtkomnen, ist zumindest nicht klapperdürr. Das heißt aber, wie schon mehrfach erwähnt, nicht, dass es keine Spätfolgen gibt.


      ...vom Handy getippt

    • Okay, also angenommen ein Hund bekommt zu wenig Protein und zu wenig Energie. Dann nimmt er erstmal ab.
      Was würde passieren, wenn man dann anfängt (theoretisch natürlich, praktisch gibts das ja bestimmt nicht) dem Hund Fett zu füttern, damit er wieder zu nimmt und um den Energiebedarf zu decken. Mit Protein bleibt er unterversorgt.


      Würde das den langsamen Zerfall bedeuten?

    • Zitat

      Okay, also angenommen ein Hund bekommt zu wenig Protein und zu wenig Energie. Dann nimmt er erstmal ab.
      Was würde passieren, wenn man dann anfängt (theoretisch natürlich, praktisch gibts das ja bestimmt nicht) dem Hund Fett zu füttern, damit er wieder zu nimmt und um den Energiebedarf zu decken. Mit Protein bleibt er unterversorgt.


      Würde das den langsamen Zerfall bedeuten?


      was verstehst du unter zu wenig Protein? Nierendiäten sind z.B. proteinarm und energiereich.

    • Ich habe angenommen, dass es einen bestimmten Wert gibt, der nicht unterschritten werden sollte, um negative Folgen für den Hund zu vermeiden. Gibt es den nicht?


      Wie niedrig ist der Wert denn bei einer Nierendiät angesetzt?

    • Zitat

      Ich habe angenommen, dass es einen bestimmten Wert gibt, der nicht unterschritten werden sollte, um negative Folgen für den Hund zu vermeiden. Gibt es den nicht?


      Es gibt Empfehlungen für eine Mindestproteinzufuhr?

    • Ich hab ne ganz simple Frage...woher nehmt ihr die Bedarfswerte fuer genau euren Hund?
      Woher wisst ihr, dass der Anteil Fleisch oder was auch immer der Richtige ist?


      Ich mein damit nicht in Buechern angegebene Richtwerte. Aber es wird ja immer von bedarfsgerecht geschrieben- ich gebe zu ich richte mich in etwa nach Richtwerten...aber gerade wo ihr von Langzeit-/ Spaetfolgen redet fragt man sich natuerlich ob man wirklich auf dem richtigen Dampfer ist :?

    • Zitat

      Da scheint die übliche Fehl-Information von der Barf Fraktion gelandet zu sein ;)


      Autsch :( :


      Leider oder zum Glück sind wir Barfer nicht allein, wenn es um die Verbreitung von Fehlinformationen geht.

      Zu den Kohlenhydraten:

      Zitat

      Hunde brauchen Kohlenhydrate als Energiequelle.


      Worauf beziehst du dich da? Kohlenhydrate sind selbst für Meyer/Zentek "keine essenziellen Nahrungsbestandteile". Schau mal auf S.50 nach. Eine Ausnahme sehen sie bei trächtigen/stillenden Hündinnen mit knapper Proteinfütterung, aber darum gehts hier wohl eher nicht.


      Zu Meyer/Zentek und anderen Quellen der "bedarfsgerechten" Fütterung:
      Es fällt mir immer wieder schwer zu verstehen, warum Laborversuche an Hunden gepaart mit Analysen von ein paar herausgewählten Futtermittelkomponenten so gern als Grundlage fürs Barfen genommen werden. Hier im Thread scheint es sogar so, als würden einige Leute diese Art der Informationen überhaupt als einzige gesicherte Quelle für die Hundefütterung ansehen.


      Dass man dieser Meinung ist, ist völlig in Ordnung. Was überhaupt nicht geht, ist, wenn gezielt Stimmung gegen Andersdenkende gemacht wird.


      LG, Kay

    • Zitat



      Zu den Kohlenhydraten:


      Worauf beziehst du dich da? Kohlenhydrate sind selbst für Meyer/Zentek "keine essenziellen Nahrungsbestandteile". Schau mal auf S.50 nach.


      Zwingend notwendig ist so einiges nicht, was den Barfern in Form von Zusätzen aufs Auge gedrückt wird, weil es angeblich zu einer artgerechten Ernährung dazu gehört.
      Eine Ernährung ohne KH basiert auf einer Diät, die nur Eiweiß und Fett enthält. Das hast du bei deinem Hinweis vergessen zu erwähnen.
      Ich hab vor allem eines gelernt: Finger und Pfoten weg von radikalen Futterexperimenten.


      Es gibt eine Reihe von Erkrankungen bei Hunden, bei denen Kohlenhydrate in der Ernährung die dominierende Energiequelle darstellen muss.


      Fettverdauung ist bedeutend komplexer als die Kohlenhydrat-oder Protein Verdauung.
      Am schnellsten können Hunde Kohlenhydrate in Energie umwandeln. Fette haben zwar doppelt so viele Kalorien wie Kohlenhydrate, benötigen aber mehr Sauerstoff, um daraus Energie zu gewinnen.


      Eiweiß und Kohlenhydrate werden mit Hilfe der Pankreasenzyme und der Enzyme in der Darmschleimhaut abgebaut, während Fette erst im Magen emulgiert werden müssen, bevor die Pankreaslipasen ( Fettverdauungsenzyme) die Triglyceride aufspalten können. Fettverdauung benötigt Pankreaslipase, Pankreas Colipase und Galle aus der Gallenblase.


      Wenn nur ein einziger diese Verdauungsschritte nicht richtig funktioniert, was bei sehr vielen Hunden der Fall ist, klappt es nicht mit der Fettverdauung. Eine fettreiche Ernährung beeinträchtigt zusätzlich noch die B12-Versorgung, da zu wenig Kohlenhydrate vorhanden sind, die als Nahrung für die Darmflora dienen.



      Kohlenhydrate in der Hundeernährung haben durchaus ihre Berechtigung und ich würde niemals Hunde ohne Not kohlenhydratarm ernähren. Erst recht nicht Welpen und Junghunde. Denn einen kohlenhydratarm gebarften Hund wieder an komplexe KH zu gewöhnen, wenn es krankheitsbedingt erforderlich ist, kann sich sehr schwierig gestalten, weil die Fähigkeit des Körpers Kohlenhydrate zu verdauen bei einer kohlenhydratarmen Ernährung nachlässt.


      Es gibt nämlich eine Reihe von Erkrankungen, bei denen Kohlenhydrate in der Ernährung von einem Tag auf den anderen die dominierende Energiequelle darstellen muss, so z.B. Magen-Darm-und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen.


      Bei einer Pankreasinsuffizienz ist die Fettverdauung , bedingt durch den Lipasemangel i.d.R. am stärksten gestört. Klinische Erscheinungen treten aber erst dann auf, wenn 80 bis 90 % des funktionellen exokrinen Pankreasgewebes verloren sind. Um sich ein Bild darüber zu machen, wieviel Hunde unter EPI leiden, reicht ein Blick ins GH-Forum.


      Folgen des Kohlenhydratmangels bei Hunden :(Grünbaum )


      fehlende Energie für den Zellstoffwechsel und damit Abbau der körpereigenen Energiereserven (Fettdepots)
      Verdauungsprobleme durch fehlende Ballaststoffe

      Überangebot an Eiweißen/ Fetten mit entsprechenden Auswirkungen


      http://www.hundefutter-und-kat…kohlenhydrate-bedarf.html

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