Kritik vom Tierarzt

Kenne einige TA die gegen das barfen sind - und keiner will dir was an Futter verkaufen. Wäre auch schwer möglich denn unsere TÄ hier verkaufen eigentlich nur Spezialfutter sprich für Blasensteine und Co.

Übrigens hab ich das auch schonmal irgenwo gesagt Ich ganz persönlich käme im Traum nicht auf die Idee den nächsten Welpen der hier einzieht mit reinem "barf" großzuziehen. Genauso wenig wie ich meine erwachsenen Hunde so füttern würde. Mischkost ja, roh auch gerne aber nicht NUR

Ganz einfach - weil ich der Fütterungsweise "barf" wie sie klassisch vertreten wird mit den dazugehörigen Prozentregeln nicht vertraue. Bin leider Gottes ein sehr kritischer Mensch Ausserdem besitze ich weder Wölfe noch Wildhunde sondern Klein(st)hunde
Für mich ganz persönlich gibt es nicht DIE Fütterungsweise denn alle haben ihre Vor und Nachteile und alle bergen irgendwo das Risiko in sich den Hund krank zu machen. Mir persönlich sagt die Mischkost am meisten zu. Denn dort halten sich vielleicht die Vor und Nachteile irgendwie die Waage

Diese ganzen Prozente finde ich eh nicht sehr sinnvoll.

Wichtig ist, dass angemessen an den Hund, das Alter, die Lebensphase (Zahnung, Wachstumsschub etc) sowohl der Baustoffwechsel als auch der Energiestoffwechsel ausreichend bedient werden. Das heißt nicht "doch eher getreidelastig" füttern, das heißt:

Gib dem Welpen die Menge an leichtverdaulicher Energie (also Fett und Stärke), die er braucht (proportional mehr als beim ausgewachsenen Hund), aber nicht mehr, damit er nicht zu schnell wächst.
Gib ihm die Menge an Calcium und P, die er braucht (mehr, anderes Verhältnis als beim erwachsenen Hund), damit das Skelett aushärten kann, aber nicht zu viel, denn er kann es im Vergleich zum Erwachsenen nicht ausscheiden.
Gib ihm mehr an hochwertigem Eiweiss für den Baustoffwechsel (Organe, Immunsystem etc - da da gehen die Zahlen hoch bis 15 g vRP/kg/KG/Tag), weil er mehr braucht, aber nicht zu viel, denn das muss alles nur über die Niere wieder raus. Und Energie sollte der Hund vor allem wenn er noch wächst, nicht aus Eiweiss ziehen müssen.

Und so weiter.

Sind jetzt nur ein paar Dinge, die man sinnvollerweise beachten sollte, wenn man einen Welpen großzieht. Das ist meiner Meinung nach deutlich sinniger, als diese "Glaubensregeln" von Getreide, Prozenten, und was wie auf einen Monat verteilt passen muss.

Zitat

Also keine Sorge, ein Kind ernährt man im Normalfal auchl nicht nach irgendwelchen Nährwerttabellen, sondern schaut es sich genau an und benutzt seinen gesunden Menschenverstand.

Du machst einen ganz gravierenden Fehler in deiner Argumentation.
Ein Menschenkind wächst 15 bis 18 Jahre lang, ein Welpe hat, nachdem er vom Züchter mit 8--10 Wochen geholt worden ist noch ca. 6-18 Monate Zeit, danach hat er seine Größe weitestgehend erreicht. 6-18 Monate gegenüber 18 Jahren!!!!Das heißt ,dass Hunde im Wachstum ein völlig anderes Zeitfenster haben und Fehler in der Ernährung können daher nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Zitat

Wenn Ersteres hat der TA schlichtweg Recht, denn 70-80% Fleisch ist viel zu viel Protein für einen Hund, und beim Welpen schon dreimal. Dann am Besten noch komplett getreidefrei und sonst auch keine Kohlenhydrate. Heißt, der Hund ist gleichzeitig vermutlich ziemlich schlank.

Hast du da vielleicht irgendwelche Quellen, die das belegen. Studien oder so? (Meine ich überhaupt nicht provokativ, würde mich da aber gerne näher informieren)

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Zitat:
Wenn Nieren laut um Hilfe rufen könnten, so würde keiner mehr die Hilferufe derer, die bereits dran glauben mussten noch derer, die noch dran glauben müssen, überhören können. Nierenversagen ist, ob BARFER es wahrhaben wollen oder auch nicht, nach einschlägiger und führender veterinärmedizinischer Fachliteratur die häufigste Todesursache bei allen Hunderassen ab 7 Jahren. Dies ist nicht etwa eine Behauptung von irgendjemandem, sondern das sind Fakten, nachzulesen und niedergeschrieben im großen, umfangreichen deutschsprachigen Standardlehrwerk für Tierärzte, Fachtierärzte und Tierkliniken von Prof. Hans G. Niemand und Prof. Peter F. Suter „Praktikum der Hundeklinik“ Parey Verlag Stuttgart, 9. Auflage 2004. Nach Informationen des großen amerikanischen Labors Antech Diagnostics wurde bei 227 gesunden, erwachsenen Hunden verschiedener Rassen mit durchschnittlichem Alter von 3-6Jahren, nachdem sie über einen Zeitraum von 2,54-2,84 Jahren nach Barf ernährt wurden, Nierenparameter in Form von Hämatokrit, Harnstoff und Kreatinin im Blut bestimmt. Bei allen Hunden waren ohne Ausnahme die Nierenparameter deutlich höher als bei der Vergleichsgruppe, die über den gleichen Zeitraum mit einem getreidebasierenden Fertigfutter gefüttert wurden (Antech Diagnostics News 2003). Auch das sollte jedem, der in der Lage ist nachzudenken, zu denken geben! Ich möchte versuchen, auch wenn es mir aufgrund des häufig zur Schau getragenen Unverstandes vieler Barfer schwer fällt, ohne Polemik noch mal einige wichtige Ernährungsdetails und dazugehörige medizinische Zusammenhänge sachlich darzustellen für diejenigen, die sich aus Sorge um Ihren Hund um eine dauerhaft gesunde nierengerechte Fütterung bemühen und in Ihrer Sorge häufig verunsichert schließlich in Ihrer Hilflosigkeit überall und nirgends Orientierung suchen.

......weitere Informationen mit heftiger Kritik zu den BARF-Ernährungsempfehlungen
http://www.dalmatiner-vom-jagd…html/brisante_themen.html