Kritik vom Tierarzt

  • Samojana, warum dürfen denn überhaupt komplett getreidefreie Futter als "Alleinfuttermittel" deklariert werden, wenn sie in der empfohlenen Fütterungsmenge den Energiebedarf nicht decken?

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    Samojana, warum dürfen denn überhaupt komplett getreidefreie Futter als "Alleinfuttermittel" deklariert werden, wenn sie in der empfohlenen Fütterungsmenge den Energiebedarf nicht decken?


    Sie decken den Energiebedarf, wenn man nur genügend davon füttert - aber gleichzeitig wird der Hund mit Protein völlig überversorgt. :rollsmile:

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    Sie decken den Energiebedarf, wenn man nur genügend davon füttert - aber gleichzeitig wird der Hund mit Protein völlig überversorgt. :rollsmile:


    so ist es. :smile:
    Rinti Kennerfleisch ist auch so ein Futtermittel. Ein 20 kg Hund benötigt lt. deren Empfehlung 800 g.

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    Sie decken den Energiebedarf, wenn man nur genügend davon füttert - aber gleichzeitig wird der Hund mit Protein völlig überversorgt. :rollsmile:


    Um den Energiebedarf zu decken, muss man immer mindestens einen der drei Grundnährstoffe weit über Bedarf füttern, ob nun Fett, KH oder Protein. Ich persönlich finde es besser, wenn man das nicht zu einseitig macht - einfach nur KH stopfen finde ich auch nicht so prickelnd. Und gebe ich viel Fett und KH, sollte ich auch das Protein anpassen. Ich sehe keinen Grund, einem gesunden Hund nur grad bedarfsdeckend Protein zu füttern, aber man kann Hunde ja bekanntlich mit sehr unterschiedlich zusammengesetzten Rationen gesund ernähren. ;)

  • Gibt es denn Untersuchungen darüber, wieviel Protein für einen gesunden/kranken Hund gut ist?
    Stimmt die Aussage, dass zuviele KH entzündliche Prozesse im Körper begünstigen/auslösen und somit mitverantwortlich sein sollen für HD/ED?


    Bei Joda wurden übrigens erhöhte Leber- und grenzwertige Nierenwerte festgestellt. Mir wurde empfohlen, möglichst hochwertiges Muskelfleisch zu füttern, dazu grünen Pansen und da sie noch im Wachstum war, auch Putenhälse aber nur begrenzt.
    Das hat mein Hund mit Appetit gefressen (alles andere hat sie nicht mehr essen wollen). Wie passt das zusammen, dass gerade diese KH-freie und eher proteinlastige Ernährung ihr so gut getan hat.
    Es gibt auch einen mittlerweile fünfjährigen Bernersennenhund, der als Junghund akutes Nierenversagen hatte und quasi austherapiert war. Laut TA hatte er keine Chance. Dieser Hund hat ebenfalls dieses Diätfutter bekommen und lebt mit stabilen Werten immer noch.
    Ich werd einfach nicht schlau aus den wiedersprüchlichen Aussagen.
    Hier also noch mal meine Frage: Wie kommt man auf die Proteinmenge, die ein Hund bekommen sollte und warum geht man davon aus, das zuviel Protein dem Hund schadet.


    LG Nele

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    Rinti Kennerfleisch ist auch so ein Futtermittel. Ein 20 kg Hund benötigt lt. deren Empfehlung 800 g.


    Macht 4g RP/kg Körpergewicht, etwas weniger vP - das ist zwar deutlich über dem Bedarf, aber noch im empfohlenen Rahmen.

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    Was ist jetzt wirklich das optimale Verhältnis zwischen Fleisch und den anderen Sachen bei einem gesunden Hund und wie bei einem Hund mit Pankreas-Problemen? Bei Hund Nr. 1 habe ich den Eindruck, dass er mit dem getreidefreien Futter ganz gut zurecht kommt, möchte ihn aber nicht mangelernähren. Für Hund Nr. 2 habe ich im Moment keine Strategie, da bislang getreidefreies Füttern mein Weg war, was scheinbar falsch ist.


    Ich habe lange nach dem ultimativen Rezept für meinen Hund mit Pankreas-Problemen gesucht und ich kann dir sagen, das gibt es nicht!


    Bei einer BSD-Entzündung kann man nicht pauschal sagen, das der Hund nur noch fettarm/getreidefrei/proteinarm ernährt werden darf. Ich würde dir raten, wie bei einer Ausschlussdiät mit wenigen Komponenten zu beginnen um herauszufinden, was deinem Hund gut tut. Wenn du das weisst, kannst du das Verhältnis der Komponenten (KH/Fett/Proteine) optimal auf deinen Hund abstimmen.

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    Ich werd einfach nicht schlau aus den widersprüchlichen Aussagen.


    ich auch nicht und mir raucht mittlerweile die Birne! Zum Dosenfutter will ich aber nicht mehr zurück. Nach drei Tagen ist der output wunderbar, keine Stinker mehr und sogar mein Mäkelhund frisst mittlerweile mit.


    Ich weiß nicht mit 100%iger Sicherheit, dass eine PSI vorliegt. Ich habe bei beiden jeweils nach einem halben Jahr als ich sie hatte, die Nahrungsmittelverwertung im Kot testen lassen. Beim ersten Hund war der Elastasewert an der Grenze zur PSI, das Ergebnis wurde im Blut aber nie bestätigt. Auch später nicht mehr im Kot.


    Beim zweiten Hund war die Elastase ok, es wurde aber Stärke im Blut festgestellt. Der TLI-Wert war auch erhöht. Er ist aber nicht untergewichtig, im Gegenteil. Daher wollte der TA auch noch keine Enzyme geben. Mittlerweile haben sich die Kotmengen drastisch reduziert.


    Ich vermute, dass die BSP sich erst an das höherwertige Futter gewöhnen musste. Wird aber alles nochmal nachkontrolliert.


    Was haltet Ihr davon, erst mit 50 : 50 (Fleisch zu Hirse/Gemüse) oder 60:40 (Fleisch zu Hirse/Gemüse) einzusteigen?


    Ich suche auch noch nach einer Bemessungsgrundlage zur Berechnung des Salzgehalts eines Hundes, also wieviel Salz ich zufüttern muss. Ich verfüttere tiefgefrorenes Fleisch, das aufgetaute Blut füttere ich mit


  • Es kommt auf die Proteinquelle an, ist sie richtig gewählt schadet zu viel Protein offenbar nicht , sondern zu viel Phosphor.


  • Allerdings steht da auch, dass das Alter der Hunde in dieser Versuchsreihe höher gewählt wurde, weil man den Einfluss von Proteinzufuhr auf die Niere beim älteren Hund untersuchen wollte. Aufgrund der hohen Mortalitätsrate (dort steht leider nicht, woran die Hunde gestorben sind) konnte keine statistische Aussage gemacht werden!


    Und dort steht, dass bei der Gruppe mit der hohen Proteinzufuhr keine klinischen Schäden auftraten.

    Meiner Meinung nach sagt diese Studie, wenn man sie denn so nennen kann, nur aus, dass ein Mangel an Protein schädlich ist und dass alte Hunde sterben. (Woran auch immer)
    Insgesamt wären das für mich viel zu wenig Hunde, die an dieser Studie teilgenommen haben.
    Für mich nicht nachvollziehbar, wie man daraus schließen kann, dass ein zuviel an Protein schädlich ist. (Meine ich nicht böse und ich bin auch nicht für eine proteinlastige Ernährung beim Hund generell, ich möchte nur gerne verstehen und nachvollziehen können, woher diese Pauschalaussagen kommen. Ob sie Hand und Fuß haben oder von der Futterindustrie in Umlauf gebracht wurden oder einfach irgendwann auftauchten und immer wieder zitiert bzw. übernommen wurden)
    Meiner Meinung nach, gibt es nicht das Futter für alle Hunde, sondern nur ein individuell angepasstes für jeden Hund.


    LG Nele

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