Kritik vom Tierarzt
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Ich finde schon, dass die Futterindustrei versucht den HH weiszumachen, dass Hunde nur durch ihr spezielles Futter gesund und lange leben.dann wäre Orijen ja das " ideale Futter ", weil dieser Hersteller, ausgerechnet diese Studie von Purina auf seiner HP verlinkt hat.
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Die Frage ist an sich schon falsch gestellt, denn eine verbindliche Antwort würde ja voraussetzen, dass jeder Hund den gleichen Bedarf an Protein hätte. Dem ist aber nicht so. Ein Eiweiß-Überschuss schadet einem gesunden Hund nicht. Man darf nur nicht vergessen, dass die dritthäufigste Todesursache bei Hunden Nierenversagen ist. Das durchschnittliche Alter zum Zeitpunkt der Diagnose lag bei 6,5 Jahren.
Und wo ist da der Zusammenhang? Ich kenne bisher nur Studien, die besagen, dass eine hohe Proteinversorgung gesunder Hunde keine Nierenschäden bewirkt. -
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Jetzt fehlt nur noch der "Beweis", das das eine mit dem anderen auch zusammenhängt. Also ob eine hohe Proteinzufuhr beim Hund ein erhöhtes Risiko für ein Nierenversagen beim Hund bedeutet.
Gibt es dazu Studien?
Nicht Protein, sondern Phosphor. Die Studie von Finco.
http://files.championpetfoods.…ein_on_Renal_Function.pdfdiese meine ich, ist aber nur eine von vielen. Die Ergebnisse sind immer gleich. O-Ton: Die Reduzierung des Phosphorgehaltes des Futters ist nachweislich imstande, das Fortschreiten einer Niereninsuffizienz bei Hunden zu verlangsamen.
Es heißt ja immer hohe Proteinmengen schaden nicht. Nur man bedenkt bei diesem Satz nicht, das Protein
nicht nur für Fleisch steht. Die Studien kamen alle zu einem einzigen Ergebnis.Fleischprotein zeigte eine signifikant stärkere Zunahme der GFR (Nierenfunktion ) als das Milcheiweiß Casein.
( siehe o.a. Studie)
Zur Erklärung: Die GFR ist für die Abschätzung der Nierenfunktion die wichtigste Größe. Hoher Phosphorgehalt in der Nahrung erhöht die GFR und begünstigt Calcium-und Phosphorablagerung in der Niere.Soja und Fleisch erhöht die GFR . Ein Hinweis darauf ,dass diese Proteinquellen mehr Stress auf das renale Nieren-System verursachen . In diesen Studien wurden der Kasein-Effekt auf die GFR getestet und alle Ergebnisse zeigten, dass Casein die GFR nicht erheblich erhöht.
In der Finco-Studie wurden die Hunde aufgeteilt.
Gruppe 1: bekam eine phosphor- und proteinreiche Diät ( Trockenfutter) undzwar 32 % Protein 1,46 –1,50 Phosphor.
Protein etwas weniger als Orijen, Phosphat gleich. Mit dieser Nahrungszusammensetzung verschlimmerte sich die CNI rapide.
Gruppe 2 bekam eine phosphorarme und proteinreiche Diät undzwar 32 % Protein und 0,44-0,49 % Phosphor.
Die Überlebensraten wurden signifikant durch eine Phosphorreduktion beeinflusst.
15 von 24 Hunden mit reduzierter Phosphorzufuhr überlebten, verglichen mit 8 von 24 Hunden mit einer phosphorreichen Diät.
Das war nur möglich mit einem speziell konstruierten Trofu aus dem Labor und nicht mit Fleisch und Knochen.
Eine proteinreiche und trotzdem nierenschonende Diät ist nur möglich mit einer Proteinquelle, die phosphatarm ist undzwar Caseinhydrolysat/Molkeprotein . Auf keinen Fall Fleisch.
Casein ist praktisch phosphatfrei, purinfrei, kaliumarm und natriumarm.
Erfüllt alle Voraussetzungen für eine proteinreiche Nierendiät.
Dialysepatienten decken mit dieser Proteinquelle ihren Proteinbedarf, ohne die Nieren zu schädigen.
Siehe Rezepte für Nierenkranke mit Caseinprotein!
http://www.dr-steudle.de/pages/Diaprotein.phpIn diesem Fall schädigen hohe Proteinmengen die Nieren tatsächlich nicht!
Ich gebe auch zu bedenken, das bei vielen Hunderassen eine entsprechend genetische Veranlagung zur Entstehung von Nierenleiden vorhanden ist. Bei Berner Sennenhunden, Bullterriern, Cockern, Pudeln , Dobermann
Rottweiler , Goldenretriever, Shi Tzu, Dalmatiner , Yorkshire Terriern etc. kommen Nierenerkrankungen gehäuft vor.
Dieser Prozess beschleunigt sich logischerweise, wenn diese wichtigen Ernährungsfaktoren vonvornherein nicht berücksichtigt werden. Sehr typisch für CNI ist der schleichende Verlauf. Erst wenn bereits 65 - 70% der Nephrone zerstört sind, kommt es zu klinischen Symptomen.Die Niere kann also sehr gut bis zu einem gewissen Zeitpunkt kompensieren.
Deshalb die Frage, will man es wirklich soweit kommen lassen . -
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dann wäre Orijen ja das " ideale Futter ", weil dieser Hersteller, ausgerechnet diese Studie von Purina auf seiner HP verlinkt hat.
Ja, genauso wie alle andern Futterhersteller, die gerne ihren Teil von der Torte haben möchten.
Ich verstehe dich irgendwie nicht, vielleicht liegt es an mir aber bei mir kommen deine Beiträge oft sehr provokativ rüber.
Noch mal, jeder Futterhersteller, der behauptet sein Futter sei das einzig Wahre, ist mir suspekt. Egal ob nun ein qualitativ hochwertigeres oder eines aus dem Supermarkt.LG Nele
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Samojana, du scheinst was ganz anderes aus dieser Studie zu entnehmen als ich!
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Nicht Protein, sondern Phosphor. Die Studie von Finco.
http://files.championpetfoods.…ein_on_Renal_Function.pdfdiese meine ich, ist aber nur eine von vielen. Die Ergebnisse sind immer gleich. O-Ton: Die Reduzierung des Phosphorgehaltes des Futters ist nachweislich imstande, das Fortschreiten einer Niereninsuffizienz bei Hunden zu verlangsamen.
Es heißt ja immer hohe Proteinmengen schaden nicht. Nur man bedenkt bei diesem Satz nicht, das Protein
nicht nur für Fleisch steht. Die Studien kamen alle zu einem einzigen Ergebnis.Fleischprotein zeigte eine signifikant stärkere Zunahme der GFR (Nierenfunktion ) als das Milcheiweiß Casein.
( siehe o.a. Studie)
Zur Erklärung: Die GFR ist für die Abschätzung der Nierenfunktion die wichtigste Größe. Hoher Phosphorgehalt in der Nahrung erhöht die GFR und begünstigt Calcium-und Phosphorablagerung in der Niere.Soja und Fleisch erhöht die GFR . Ein Hinweis darauf ,dass diese Proteinquellen mehr Stress auf das renale Nieren-System verursachen . In diesen Studien wurden der Kasein-Effekt auf die GFR getestet und alle Ergebnisse zeigten, dass Casein die GFR nicht erheblich erhöht.
In der Finco-Studie wurden die Hunde aufgeteilt.
Gruppe 1: bekam eine phosphor- und proteinreiche Diät ( Trockenfutter) undzwar 32 % Protein 1,46 –1,50 Phosphor.
Protein etwas weniger als Orijen, Phosphat gleich. Mit dieser Nahrungszusammensetzung verschlimmerte sich die CNI rapide.
Gruppe 2 bekam eine phosphorarme und proteinreiche Diät undzwar 32 % Protein und 0,44-0,49 % Phosphor.
Die Überlebensraten wurden signifikant durch eine Phosphorreduktion beeinflusst.
15 von 24 Hunden mit reduzierter Phosphorzufuhr überlebten, verglichen mit 8 von 24 Hunden mit einer phosphorreichen Diät.
Das war nur möglich mit einem speziell konstruierten Trofu aus dem Labor und nicht mit Fleisch und Knochen.
Eine proteinreiche und trotzdem nierenschonende Diät ist nur möglich mit einer Proteinquelle, die phosphatarm ist undzwar Caseinhydrolysat/Molkeprotein . Auf keinen Fall Fleisch.
Casein ist praktisch phosphatfrei, purinfrei, kaliumarm und natriumarm.
Erfüllt alle Voraussetzungen für eine proteinreiche Nierendiät.
Dialysepatienten decken mit dieser Proteinquelle ihren Proteinbedarf, ohne die Nieren zu schädigen.
Siehe Rezepte für Nierenkranke mit Caseinprotein!
http://www.dr-steudle.de/pages/Diaprotein.phpIn diesem Fall schädigen hohe Proteinmengen die Nieren tatsächlich nicht!
Ich gebe auch zu bedenken, das bei vielen Hunderassen eine entsprechend genetische Veranlagung zur Entstehung von Nierenleiden vorhanden ist. Bei Berner Sennenhunden, Bullterriern, Cockern, Pudeln , Dobermann
Rottweiler , Goldenretriever, Shi Tzu, Dalmatiner , Yorkshire Terriern etc. kommen Nierenerkrankungen gehäuft vor.
Dieser Prozess beschleunigt sich logischerweise, wenn diese wichtigen Ernährungsfaktoren vonvornherein nicht berücksichtigt werden. Sehr typisch für CNI ist der schleichende Verlauf. Erst wenn bereits 65 - 70% der Nephrone zerstört sind, kommt es zu klinischen Symptomen.Die Niere kann also sehr gut bis zu einem gewissen Zeitpunkt kompensieren.
Deshalb die Frage, will man es wirklich soweit kommen lassen .Danke! Werde mich da mal einlesen.
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Das wechselhafte Feld der Ernährungswissenschaft ist extrem mangelbehaftet und Marketing, Lebensmittelpyramiden und unnötige Komplikationen von irrtumsanfälligen Wissenschaftlern macht es nicht übersichtlicher.
Ich selbst verweigere mich der allgemeinen Ideologie, daß nicht die Nahrung sondern der Nährstoff am wichtigsten ist in der Hundernährung.
Sorry......aber den kann ich nicht sehen. Ihr vielleicht?
Ich füttere mal fettarm, mal fettreich, mal kohlenhydratreich, mal rein tierisch und mal pflanzlich. Ich sehe die Menge im Napf und sage, so und so viel braucht mein Hund, damit er sein Gewicht hält und gesund bleibt. Ich füttere so vielseitig und abwechslungsreich, wie es der Stoffwechsel meines Hundes hergibt.
Fehler meinerseits werden mit Nachtwanderungen bestraft
Ich füttere hochwertig und verwende möglichst naturbelassene Nahrungmittel. Ich nehme Rücksicht auf die speziellen Bedürfnisse meines Hundes, denn er ist eben ein Hund und kein Mensch.
Insofern gehören bei mir auch irgendwelche bestialisch stinkende Teile auf dem Speiseplan, ebenso wie wie mein Hund die Möglichkeit hat, sich in der Natur mit ausreichend Mikroorganismen einzudecken sprich Gras, Erde, Rinde etc.
Auf meiner "Ernährungsfahne" steht Verträglichkeit und nicht Bedarfswert. Ist mein Hund vielleicht der Prototyp des "Durchschnittshundes"?
Nä.....ist er nicht! Und damit schließt sich der Kreis und wir sind wieder am Anfang.....nämlich daß die Ernährung des Hundes individuell angepasst werden muß. Eigentlich nix NeuesWunderbar geschrieben - so sehe und halte ich es auch!
Anders war´s nur, als Berta ihre Blasensteine hatte und eine spezielle Diät halten musste.
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mir wäre das zu unsicher, aber dafür habe ich noch zu wenig Ahnung davon. Ich habe zwar viel gelesen, aber scheinbar die falsche Literatur. Ich werde mir jetzt einen Plan von Berlin machen lassen und mich im Laufe der Zeit weiter in die Thematik einarbeiten.
Man braucht erst eine solide Basis. Wenn die steht, kann man variieren und dann tun auch Ausreisser nicht weh
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Ich selbst verweigere mich der allgemeinen Ideologie, daß nicht die Nahrung sondern der Nährstoff am wichtigsten ist in der Hundernährung.
Hallelujah
Liebe Grüße
KayP.S. Von den ganzen Links zum Protein und Phosphor habe ich entnommen:
a) über hohe Mengen an Protein allgemein gibt es keine nennenswerten Ergebnisse;
b) nierenkranke Hunde sollten phosphorreduziert gefüttert werden. -
Ich frag mich ja immer noch, ob dieser Link korrekt war:
ZitatNicht Protein, sondern Phosphor. Die Studie von Finco.
http://files.championpetfoods.com/Effec ... nction.pdf
Denn da geht es nicht um eine Studie, sondern um eine schon ziemlich betagte Review vorhandener Literatur. Den Focus auf Phosphor, bzw. Phosphate suche ich da vergeblich. Aber der Autor befindet, dass die überwältigende Mehrheit der Daten keinerlei Schlüsse zulässt, dass höhere Proteinmengen per se den Nieren schaden. Noch nichtmal bei nierengeschädigten Hunden ergiebt sich da ein klares Bild.Ich bin jetzt nicht Jemand, der über teufelkommraus KH-arm RAW nach Lonsdale füttern will (füttere selber recht viel KH), aber die nicht wirklich begründeten, aber hartnäckigen Empfehlungen, nur noch knapp am Proteinbedarf entlangzuschrappen irritieren mich auch. Denn sie korrelieren weder mit praktischen Erfahrungen, noch mit Studien.....
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