Hundesitter bei Berufstätigkeit "moralisch" vertretbar?
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ich muss noch erwähnen, dass ich mich gestern mit einem betreuer getroffen habe, der mir erzählte, er hätte einen hund in betreuung, bei dem die besitzerin ca. 7 Tage die Woche (kein Witz) nicht da ist und er den Hund jetzt seit Monaten betreut (auch über nacht) ... ( das ist ein Zitat!)
Hallo.. es gibt ja auch echte Härtefälle. Eine Freundin von mir ist kürzlich Witwe geworden ( ihr Mann war vorher zuhause und hat den Hund betreut ). Sie war von heute auf morgen gezwungen, ihren Hund zu einem Tiersitter zu geben und zahlt eine Menge Geld dafür, dass es ihrem Hund gut geht. Und dieser freut sich jeden Morgen auf 2 Hundekumpel und abends, wenn Frauchen ihn wieder holt. Wenn sie über Nacht weg muss, dann kommt der Hund zu uns! Alles völlig ohne Probleme.
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Zitat
Hallo zusammen,
beim Stöbern im Inet bin ich auf folgende These gestoßen:
"Wenn von vornherein klar ist, dass ich zur Betreuung meines Hundes einen Hundesitter benötige, läuft irgendwas falsch"
(sinngemäße Wiedergabe)Nun frage ich mich, wie Ihr dazu steht? Ist es nicht (je nach Hundepersönlichkeit) besser, einen erfahrenen Hundesitter zu engagieren als den Hund allein zu lassen? Oder seid Ihr auch der Meinung, dass man eine Anschaffung (als Berufstätiger) dann lieber sofort wieder vergessen sollte?
Über Antworten würde ich mich freuen!
Ich würd von einer Hundeanschaffung absehen, wenn klar ist, dass ich einen Sitter wirklich 5 Tage die Woche brauche. Also wirklich einen Sitter, der den Hund bis zu 8 Stunden betreut. Abgesehen davon bin ich der Meinung, jeder Hund sollte lernen, alleinbleiben zu können - auch wenn er nicht alleinebleiben muss. Gute Sitter zu finden kann auch ein ganz schöner Akt sein, da gibt's genauso viele "Unfähige" wie "Goldstücke" und wenn dann noch Druck und Stress dahintersteht, weil der Hund Sonntag kommt und Montag schon betreut werden muss, find ich das wirklich semioptimal.
Mein Hund konnte kommen, weil er zur Arbeit mitdurfte. Dennoch habe ich damals diverse Gassiservices genutzt, aus Spaß an der Freud, notwendig waren sie nicht, aber es hat dem Hund viel gebracht. Aber dahinter stand auch immer der Gedanke (oder vielmehr der Beweis), es ist nicht schlimm, wenn der Hund nicht (mehr) mit einer Gruppe ins Auslaufgebiet fährt. Der frisst mir nicht zu Hause die Tapete von der Wand, wenn er eine Woche ne ruhige Kugel im Büro schieben muss
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Hallo,
als ich früher arbeiten war, kam mittags immer unsere Hundenanny und ist mit ihm rausgegangen.
Für ihn war das voll und ganz ok und er hat auch keine " Störungen " oder so gehabt.
Mit unserem jetzigen Hund hatten wir das Problem das er durc einen längeren Krankenhausaufenthalt von mir
in eine Hundepension musste, das war echt klasse und er hat ein super Sozialverhalten.Mittlerweile arbeite ich nicht mehr und nehme Hunde als Tages oder Urlaubshunde und muss sagen das ist für
meine Viehcher toll und auch die Gäste haben Spaß.Ich würde Dir empfehlen mal zu schauen was für Unterbringungsmöglichkeiten es bei dir in der Näher gibt und mir
diese mal ansehen. Wenn du länger weg bist ist sicherlich ne Hundepension oder eine Huta gut, sind es nur ein paar Stündchen dann villeicht ein Gassigänger?
Allerdings sollte man die Kosten nicht vergessen,
aber wenn es dem Hund gut geht, geht es uns doch auch gut.
Hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.
lG
Steffi
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Hi,
danke fürs Mut machen und antworten :-)
Bei mir wären es zwei bis drei Tage in der Woche, in der ich eine Ganztags-Betreuung bräuchte. Hier in der Nähe gibt es eine Hundepension, die nehmen für zwei Tage i.d. Woche pro Tag (8-18 Uhr) 17,50 €, im Winter zzgl. 2 Euro Heizkostenpauschale. Es werden max. acht Hunde aufgenommen. Wenns soweit ist, halte ich diese Huta auf jeden Fall im Auge und schaue sie mir genauer an, ansonsten gibt es ja auch diverse I.netseiten (betreut.de etc), und schließlich noch die gute alte Zeitung bzw. einen Aushang an geeigneter Stelle
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Zitat
Hallo zusammen,
beim Stöbern im Inet bin ich auf folgende These gestoßen:
"Wenn von vornherein klar ist, dass ich zur Betreuung meines Hundes einen Hundesitter benötige, läuft irgendwas falsch"
(sinngemäße Wiedergabe)Nun frage ich mich, wie Ihr dazu steht? Ist es nicht (je nach Hundepersönlichkeit) besser, einen erfahrenen Hundesitter zu engagieren als den Hund allein zu lassen? Oder seid Ihr auch der Meinung, dass man eine Anschaffung (als Berufstätiger) dann lieber sofort wieder vergessen sollte?
Über Antworten würde ich mich freuen!
Ich finde das völlig O.K. Berufstätige Mütter von Kindern haben auch Babysitter, Ganztagsbetreuung in der KiTa etc.
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Zitat
Ich finde das völlig O.K. Berufstätige Mütter von Kindern haben auch Babysitter, Ganztagsbetreuung in der KiTa etc.
Eben.
Kann ja nicht angehen, dass wir in unserem schönen Deutschland immer mehr dahin tendieren, dass Kinder am besten mit einem Jahr schon in die Krippe kommen und möglichst ihre ganze Schullaufbahn über ganztags betreut werden sollen, ABER einen HUND, den darf man nur haben wenn man ihn komplett selber betreuuen kann.Ich finds im Gegenteil ganz schön, wenn jemand einsieht, dass es nicht der wahre Jakob ist einen Hund 8, 9, 10 Stunden (bei nem Vollzeitjob muss man ja die Anfahrtszeiten noch mit einrechnen) ohne die Möglichkeit sich zu lösen in der Wohnung einzuschließen.
Ob man das dann mit einem Minimal-Gassiservice löst (jemand der Mittags vorbeikommt und die Hunde zum pieseln in den Garten lässt...) oder sie stundenweise oder sogar den ganzen Tag in eine Pension gibt, das hängt dann vom Einzelfall ab.Und ganz ehrlich... ich hatte jetzt durch das Studium einige Jahre viel Zeit (gut für die Hunde) und wenig Geld (schlecht, nicht nur für die Hunde).
Ab demnächst muss ich Vollzeit arbeiten, wie die meisten Leute heutzutage die nicht auf Staatskosten leben und es vielleicht sogar mal ein bisschen zu was bringen wollen. Die Geld/Zeitsituation wird sich dann glatt umkehren. Das war auch absolut glasklar als ich mir die Hunde angeschafft hab.Hätte ich jetzt die Hundeanschaffung rausgezögert bis ich nicht mehr VZ arbeiten muss, ich würde unter Umständen bis zum Rentenalter warten. Wer das will/kann, eure Geduld und euren Opferwillen in Ehren! Für mich ist das nix.
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Zitat
ich muss noch erwähnen, dass ich mich gestern mit einem betreuer getroffen habe, der mir erzählte, er hätte einen hund in betreuung, bei dem die besitzerin ca. 7 Tage die Woche (kein Witz) nicht da ist und er den Hund jetzt seit Monaten betreut (auch über nacht) ... ( das ist ein Zitat!)
Hallo.. es gibt ja auch echte Härtefälle. Eine Freundin von mir ist kürzlich Witwe geworden ( ihr Mann war vorher zuhause und hat den Hund betreut ). Sie war von heute auf morgen gezwungen, ihren Hund zu einem Tiersitter zu geben und zahlt eine Menge Geld dafür, dass es ihrem Hund gut geht. Und dieser freut sich jeden Morgen auf 2 Hundekumpel und abends, wenn Frauchen ihn wieder holt. Wenn sie über Nacht weg muss, dann kommt der Hund zu uns! Alles völlig ohne Probleme.
es war so, dass der hund 7 tage die woche (auch nachts) über mehrere wochen (mittlerweile monate) in der betreuung war ... die frau, die ihn "besitzt" ist viel im ausland
das ist für mich keine "hundhaltung" das wollte ich damit sagen ... und der betreuer sagte selbst, es ist eigentlich sein hund
klar ist mal ein härtefall (krankenhaus etc.) aber wenn man vorher schon weiß, dass man einfach keine zeit für den hund hat, die man sich "nehmen kann" sollte man von hundehaltung absehen
das wäre sonst wie ne art patenschaft ... finde ich
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Mein Herdenschutzhund geht von MO-FR tagsüber in eine gute Hundepension und es klappt wunderbar obwohl diese Rasse einen sehr schlechten Ruf hat. Er kennt die Betreuerin, es gibt keinen Betreuerwechsel (könnte anfangs problematisch sein) und ganz wichtig er ist ganz vernarrt in sie.
Er hat immer einen Hund zum Spielen und teilt sich auch sein Zimmer mit einem 2.Hund und es funktioniert wunderbar.
Zu Hause könnte ich ihm dies gar nicht bieten, da er Einzelhund ist. -
Zitat
klar ist mal ein härtefall (krankenhaus etc.) aber wenn man vorher schon weiß, dass man einfach keine zeit für den hund hat, die man sich "nehmen kann" sollte man von hundehaltung absehen
das wäre sonst wie ne art patenschaft ... finde ich
Ich finde wiederum nicht, dass man davon absehen sollte. Ich selbst würds wohl nicht so machen, aber wenns denn bei jemandem so ist, wie du beschreibst...es wurde ne Lösung gefunden, Hund gehts gut! Was ist da Schlimmes dran?
Soll Herrchen doch sagen: "Ich hab nen Hund!" und die Brust stolz rausstrecken. Macht für den Hund keinen Unterschied, ob Patenschaft oder tatsächlich Hundehaltung... -
Foxi geht zwei mal die Woche in die Huta und er geht dort wirklich gerne hin. Als Foxi zu mir kam, hat er zahlreiche Probleme mitgebracht u.a. ein katastrophales Sozialverhalten. Deshalb hab ich einen Hundesitter gesucht, der weiß was er tut. Keine gelangweilte Hausfrau die nebenbei Hunde sittet, sondern einen Trainer der Ahnung hat. Und, ich hab ihn gefunden. Billig ist das nicht, aber es ist mir jeden Cent wert. Foxi ist gut betreut, geht sehr gerne hin und (positiver Nebeneffekt) sein Sozialverhalten ist viel viel besser geworden. Ich weiß also beim besten Willen nicht, warum man seinen Hund nicht in die Huta bringen sollte.
Fakt ist doch, wir müssen alle arbeiten, sonst können wir unsere Hunde doch gar nicht versorgen. Ich würde Foxi sogar 5 Tage die Woche in die Huta bringen, falls sich beruflich mal was ändern sollte und es nicht anders ginge.
Mein Hundesitter hat übrigens alle möglichen Hunde zum sitten. Da sind die Tagesgäste, wie Foxi, wo Herrchen und Frauchen tagsüber arbeiten. Er hat Hunde über Nacht da, entweder nur mal eine Nacht oder auch mal 2-3 Wochen am Stück, wenn die Besitzer im Urlaub sind. Er hat auch hin und wieder mal einen Hund für mehrere Wochen da, weil das Herrchen im Ausland arbeitet. Ganz ehrlich, ich bin so zufrieden mit unserer Betreuung, müsste ich mal mehrere Wochen beruflich ins Ausland, ich würde Foxi ohne schlechtes Gewissen sofort da lassen. Ich seh da ehrlich gesagt nicht das geringste Problem. Mit nem Hundesitter lässt sich Hund und jede Art von Job gut unter einen Hut bringen. Man muss halt bereit sein die Kosten zu zahlen.
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